1. Liebe Forumsgemeinde,

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Gestern bei Saturn...!

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von ihans, 6. November 2003.

  1. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Ich hatte gestern eine schlechtes Beispiel für eine Verkaufsstrategie:

    Ort: KaDeWe Berlin Applestand

    Die Pallette der Geräte waren :eMac/ 1,6 G5 und G3 iBook

    Das iBook interessierte mich.
    Ich wollte mir das Handling anschauen, da ich möglicherweise mir ein tragbares Gerät für die Bahnfahrten zu legen möchte.

    Auf dem iBook war 10.3 installiert.

    Das Programm war eingefroren und ich konnte nicht mal einen Abbruch erzwingen, weil die Benutzeroberfläche die von KaDeWe war.

    Gottseidank hatten die aber einen Benutzer "Kunde" eingerichtet ,zu dem ich sofort switchen konnte.
    Damit hatte ich schon das erste "Ahh" eines nebenstehenden Kunden.
    Etwas mit Exposè rumgespielt - und schon gabe es ne kleine Runde interessierte Zuschauer.
    Schnelles Öffnen von mehreren Programmen und der ganze Zauber , ließen noch einige Neugierige mehr dazu treten.

    Das Gerät war jetzt in Schuß.

    Nur - tratt jetzt ein Verkäufer dazu und sprach mich an, ob er mich den Beraten könnte.

    Klar. Ich war ja interessiert.

    Als "Geiz ist geil Kunde " sagte ich ihm, das ich das Gerät gut finde, nur der Preis stört mich.

    Mein Argument :"Weshalb soll ich diesen ausgeschilderten Preis für ein G3 iBook bezahlen, wenn ich für den selben Preis ein G4 iBook bekomme? "

    Statt nun auf mich einzugehen und einen Handel zu machen,
    fing er an zu erzählen, das Apple schuld wäre und er (bzw KaDeWe) keinen Preisnachlass auf veraltete Geräte geben könnte.

    Ich bin dann gegangen.

    Hätte der Verkäufer , was in Media-und anderen Märkten üblich ist, sich auf einen Rabatt eingelassen , wäre er das Gerät sogar losgeworden.

    Da der Preis aber über dem vom A-Store lag , ohne zusätzliche Konditionen wie Rabatt von FCE oder Keynote oder Drucker gleich mit ect. , hätte ich im KaDeWe das schlechteste Geschäft meines Lebens gemacht.

    Bei jedem Hochpreisprodukt gibt es Möglichkeiten, die dem Verkäufer Preisnachlässe ermöglichen.
    Sei es finanziell oder mit zusätzlichen Serviceleistungen.

    Was mich ärgert ist, das in anderen Abteilungen sieses bekannten Hauses sich die Verkäufer den A*** aufreißen um ihre Produkte zu verkaufen.
    In der Computerabteilung aber nicht.
     
  2. QNX

    QNX New Member

    Das liegt daran das die Verkäufer selber keine Ahnung von Apple haben (mal von Ausnahmen abgesehen). Ich denke oft das die nen MAC deshalb nicht verkaufen weil sie die gleichen Vorurteile haben wie viele andere PC-User.
     
  3. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    In meinem Fall fehlt ihm das Verkaufsgeschick.

    Wenn ich mal davon ausgehe, das Einzelhandel vom Verkauf lebt und die froh sind, wenn alles was sie selbst eingekauft haben auch über den Ladentisch geht, dann ist es für mich unverständlich, das von Seiten des Verkäufers überhaupt kein Interesse bestand sein überaltertes Zeugs loszuwerden.
     
  4. dominikohneplan

    dominikohneplan New Member

    "Die größte Angst eines Deutschen ist es jedoch, "nicht so zu sein wie alle"

    Ich wuesste mal gerne, von wem der Spruch ist (nur so by the way).


    Ich denke naemlich mal, dass es nicht so ist. Wir leben doch in einer sog. Ellbogen-Gesellschaft, einem Staat mit wachsendem Individualismus. Apple stellt ein Individualistenprodukt her - wieso klappt der Verkauf nicht?

    Ich unterstelle Admins mal, dass sie sicher offen fuer neue Ideen sind, die ihnen weniger Arbeit bereiten - wieso dann nicht mehr mac?

    Weil das Produkt zwar gut, aber doch zu teuer ist? Weil Apple nicht in die Masse verkaufen kann/will?


    Was laeuft falsch?


    DOM
     
  5. carioca

    carioca New Member

    Na, ein "Massenindividualistenprodukt" wäre ziemlich paradox, oder? Wollen wir die Dosen-Leute überhaupt unter uns haben? Ziehen wir es nicht vor, einen exotischen Computer zu besitzen, der uns regelmäßig neidische Blicke sichert?
     
  6. dominikohneplan

    dominikohneplan New Member

    Hallo

    Ob ich ein großes Auto habe oder nicht sagt gar nix aus. Auch Arschloecher koennen einen Benz fahren. Immerhin haben sie den Schein dafuer mal in ihrer Jugend machen muessen.

    Was glaubt ihr, wie die Sache aussaehe, wenn man fuer den PC einen Fuehrerschein machen muesste....!


    Super, ich haette ihn problemlos bestanden (kommt natuerlich aufs niveau an, wenn selbst Arschloecher nen Fuehrerschein bestehen).

    Nur wie mein Vorredner sagt: Es nervt immer gucken zu muessen, ob was passt, WAS bzw. DASS ES MEHR KOSTET (und mittlerweile bei der Leistung doch eher unangemessen ist... JA, es ist unangemessen!).

    Mann, ich bin kein Großverdiener oder moechte keiner sein/werden, nur um auf nem Mac arbeiten zu koennen.

    Und die Blicke sind mir dann egal. Also, wenn alle Macler so eitel sind... mei!

    Junge, Junge

    *kopfschuettelundendlichmalniedrigerepreisefuereingutesprodukthabenwill*

    DOM
     
  7. Macfun

    Macfun New Member

    Das wage ich mal zu bezweifeln - weniger Arbeit bedeutet weniger Jobs. Wer rationalisiert sich schon gerne selber weg?
     
  8. dominikohneplan

    dominikohneplan New Member

    glaubst du, dass eine EDV-Abteilung in einem Unternehmen bedarfsgerecht analysiert werden kann? Ich stell das jedenfalls bei uns so fest, als NICHT-EDVler.

    Ich bilde mir mal ein, dass die nicht wirklich im Stress sind, sooft wie die in der Cafeteria hocken...

    Und niemand stellt das irgendwie in Frage, denn vordergruendig laeuft ja alles. Und wenn alles laeuft, egal ob das im Hintergrund viel oder wenig Arbeit bedeutet, dann ist das halt so.

    Die meisten NICHT-EDVler (user) haben doch sowieso keine Ahnung von Servern und Netzwerken.

    okay, teilweise haben noch nicht mal die Edvler Ahnung davon.

    aber das steht auf nem anderen blatt...


    ...

    DOM
     
  9. Kay-Uwe

    Kay-Uwe New Member

    ... aber engagiert war der echt! Und habe sogar mal mitbekommen, wie er einem älteren Ehepaar (fast) einen eMac verkauft hat! Na ja... stimmt, eben nur fast. (s.o.)
     
  10. Hansi73

    Hansi73 New Member

    Ich war letztes Jahr in den USA und dort auch in einem exklusiven Apple-Geschäft - *kinnladerunterklapp*

    Auch die Elektronik-Märkte hatten gut sortierte Apple-Abteilungen und - man glaubt's kaum - auch noch kompetente Berater dazu ! Habe dort zum ersten mal ein TiBook live gesehen *kinnladeerreichtboden*
     
  11. macbob

    macbob New Member

    Wie gesagt alle denken Dosen mit Windows is das einzige wo gibt. Wenn ich dann mit Begeisterung von meinem MAC erzähle kommt der Kommentar: "ja als Fotograf verstehe ich das - aber für mich?"
    Gerne ziehe ich den Vergleich mit dem Auto:

    Wie groß ist das Geschreie wenn es nur noch einen VW Polo für Alle gibt - die Bevölkerung und alle Kartellwächter würden Amok laufen, Unruhen auf den Straßen, Schlachten, das Land würde beben...

    Aber alle mit Intel und Microsoft ist ok?
    Keiner regt sich auf, keiner möchte Freiheit in seinen Entscheidungen für einen Rechner und Betriebssystem...
    Microsoft möchte alles haben und es kümmert keinen, - wirklich keinen: doch da ist ein kleines Dorf namens MAC es leistet wiederstand...

    Macbob
     
  12. JFK2003

    JFK2003 New Member

    Das glaube ich erst, wenn der Sender mal richtig gesendet hat, anstatt bei seinem Pipi-Programm zu bleiben. ;)
     
  13. dominikohneplan

    dominikohneplan New Member

    Empfaenger sitzen, als bei uns??? ich schaetze mal nein, eher noch weniger und schlechter ausgebildete.

    Nur: dort ist Apple schon immer aktiver vertreten z.B. an Schulen und an Universitaeten.

    Such ma in Deutschland eine oeffentliche Bildungseinrichtung, die MACs ausschließlich einsetzt???


    Nene, es liegt nicht am Empfaenger, sondern am Sender und dessen besch***Marketing-strategie in Deutschland.

    Ich schaetze mal, die finden entweder keinen wirklich fitten Europe Sales Manager oder die wollen nich.

    Ein Mac muesste nicht so teuer sein, wenn mehr davon verkauft wuerden.

    Es sind ganz einfach Marktgesetze, die hier irgendwie nich von Interesse zu sein scheinen.

    Ganz banal: Wann haben wir den letzten TV-Spot von Apple gesehen?? Gabs ueberhaupt schon mal einen, abends im Ersten kurz vor der Tagesschau???

    @Apple Maketing Europe: LASS KNACKEN!

    DOM
     
  14. Chilipepper

    Chilipepper New Member

    Was das Thema Mac und Schulen in Deutschland angeht, kann ich ein Liedchen singen.

    In der 12. Klasse hatte ich Informatik Unterricht. Natürlich hatten von drei Lehrern die dieses Fach Unterrichten keiner ne´ Ahnung von Macs.

    Programmiert wurde mit Delphi, welches es (natürlich) nur für Windows gibt.
    Die Lizens für das Delphi an der Schule war , sagen wir mal nicht von schlechten Eltern.Dumm nur, dass es ständig Probleme gab zwischen Delphi und Windows und wenn das mal ging, dann hat das Netzwerk den Geist auf gegeben.
    Daher wurde eine Zeit lang eine Extra Ag angeboten mit dem Namen: Netzwerk AG. Wo sich Lehrer und interessierte Schüler nur mit der Problembehebung am Windows-Netzwerk der Schule befassten!

    Als ich mal vorsichtig andeutete, dass bei meinem Mac kostenlose Developer-Tools dabei waren, mit denen man wunder schön C oder C++ programmieren kann aber auch Java und alle schön einfach mit einer graphischen Oberfläche ausstatten kann, erntete ich nur unverständnisvolles Staunen und die etwas verdutzte Antwort, dass man sichn in der Schule beim Thema Programmieren nur mit mathematischen Progrämmchen befasst.
     
  15. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Wenn es woanders geht, heißt das nichts. Speziell die Amerikaner probieren gerne auch mal etwas Neues aus.

    Die größte Angst eines Deutschen ist es jedoch, "nicht so zu sein wie alle". Und deshalb kaufen die meisten Deutschen eben einen PC - aus reiner Angst, nicht "dazu" zu gehören. (Die Wintel-Mafia schürt solche Ängste natürlich noch und liefert die notwendigen pseudotechnischen Fachbegriffe wie "mangelnde Kompatibilität", "zu wenig Software-Auswahl" usw.).

    Diesen PC-Konformismus stelle ich jedenfalls immer wieder in meinem weiteren Bekannten- und Kollegenkreis fest, wo mir neulich sogar mein Schwager ganz stolz irgendeinen Media-Markt-Prospekt hinhielt und mich quasi um meinen "Segen" für so eine Billig-DOSe anflehte. Und wenn's am Ende nicht der Traumrechner ist, suchen sie die Schuld bei sich, weil sie ihn eben nur noch richtig "bedienen" konnten. Und dann kommt noch der Satz: "....für meine Zwecke reicht's!"

    Man muss schon etwas mehr Persönlichkeit besitzen und genau wissen, was man will, um aus solchen Mechanismen aus zu steigen.
     
  16. antong3

    antong3 New Member

    Genau da kann ich auch mitreden!

    Bei uns an der FH gibt es eine tolle Pflichtveranstaltung!!!! die sich Arbeitstechnik nennt! Da lernt man wie man mit Word, Excel... umgeht (Originalzitat "So stellen Sie den Text auf linksbündig, so färben Sie in ein...")! Das "lernen" die Studenten dann auch, wollen die Software natürlich zu Hause genauso einsetzen (Sprich auf dem Win-PC), später in der Firma...!

    Solange Bildungseinrichtungen sich als Multiplikator einsetzen lassen ("Das ist der Standard...") wird sich da nie was ändern!

    Ich versuche jedoch regelmäßig darauf hinzuweisen, dass es bessere Produkte gibt die teilweise weniger kosten! Gerade bei meinen Mitstudenten erege ich jedesmal aufsehen wenn ich mein iBook auspacke. Wenn sie jedoch sehen das es ein Mac ist wenden Sie sich ab "Da läuft ja nix drauf"! Wenn ich ihnen dann aber erzähle, dass man damit 5h ohne Steckdose arbeiten kann machen sie große Augen!
     
  17. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Ich hatte gestern eine schlechtes Beispiel für eine Verkaufsstrategie:

    Ort: KaDeWe Berlin Applestand

    Die Pallette der Geräte waren :eMac/ 1,6 G5 und G3 iBook

    Das iBook interessierte mich.
    Ich wollte mir das Handling anschauen, da ich möglicherweise mir ein tragbares Gerät für die Bahnfahrten zu legen möchte.

    Auf dem iBook war 10.3 installiert.

    Das Programm war eingefroren und ich konnte nicht mal einen Abbruch erzwingen, weil die Benutzeroberfläche die von KaDeWe war.

    Gottseidank hatten die aber einen Benutzer "Kunde" eingerichtet ,zu dem ich sofort switchen konnte.
    Damit hatte ich schon das erste "Ahh" eines nebenstehenden Kunden.
    Etwas mit Exposè rumgespielt - und schon gabe es ne kleine Runde interessierte Zuschauer.
    Schnelles Öffnen von mehreren Programmen und der ganze Zauber , ließen noch einige Neugierige mehr dazu treten.

    Das Gerät war jetzt in Schuß.

    Nur - tratt jetzt ein Verkäufer dazu und sprach mich an, ob er mich den Beraten könnte.

    Klar. Ich war ja interessiert.

    Als "Geiz ist geil Kunde " sagte ich ihm, das ich das Gerät gut finde, nur der Preis stört mich.

    Mein Argument :"Weshalb soll ich diesen ausgeschilderten Preis für ein G3 iBook bezahlen, wenn ich für den selben Preis ein G4 iBook bekomme? "

    Statt nun auf mich einzugehen und einen Handel zu machen,
    fing er an zu erzählen, das Apple schuld wäre und er (bzw KaDeWe) keinen Preisnachlass auf veraltete Geräte geben könnte.

    Ich bin dann gegangen.

    Hätte der Verkäufer , was in Media-und anderen Märkten üblich ist, sich auf einen Rabatt eingelassen , wäre er das Gerät sogar losgeworden.

    Da der Preis aber über dem vom A-Store lag , ohne zusätzliche Konditionen wie Rabatt von FCE oder Keynote oder Drucker gleich mit ect. , hätte ich im KaDeWe das schlechteste Geschäft meines Lebens gemacht.

    Bei jedem Hochpreisprodukt gibt es Möglichkeiten, die dem Verkäufer Preisnachlässe ermöglichen.
    Sei es finanziell oder mit zusätzlichen Serviceleistungen.

    Was mich ärgert ist, das in anderen Abteilungen sieses bekannten Hauses sich die Verkäufer den A*** aufreißen um ihre Produkte zu verkaufen.
    In der Computerabteilung aber nicht.
     
  18. QNX

    QNX New Member

    Das liegt daran das die Verkäufer selber keine Ahnung von Apple haben (mal von Ausnahmen abgesehen). Ich denke oft das die nen MAC deshalb nicht verkaufen weil sie die gleichen Vorurteile haben wie viele andere PC-User.
     
  19. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    In meinem Fall fehlt ihm das Verkaufsgeschick.

    Wenn ich mal davon ausgehe, das Einzelhandel vom Verkauf lebt und die froh sind, wenn alles was sie selbst eingekauft haben auch über den Ladentisch geht, dann ist es für mich unverständlich, das von Seiten des Verkäufers überhaupt kein Interesse bestand sein überaltertes Zeugs loszuwerden.
     
  20. dominikohneplan

    dominikohneplan New Member

    "Die größte Angst eines Deutschen ist es jedoch, "nicht so zu sein wie alle"

    Ich wuesste mal gerne, von wem der Spruch ist (nur so by the way).


    Ich denke naemlich mal, dass es nicht so ist. Wir leben doch in einer sog. Ellbogen-Gesellschaft, einem Staat mit wachsendem Individualismus. Apple stellt ein Individualistenprodukt her - wieso klappt der Verkauf nicht?

    Ich unterstelle Admins mal, dass sie sicher offen fuer neue Ideen sind, die ihnen weniger Arbeit bereiten - wieso dann nicht mehr mac?

    Weil das Produkt zwar gut, aber doch zu teuer ist? Weil Apple nicht in die Masse verkaufen kann/will?


    Was laeuft falsch?


    DOM
     

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