Hartz Prozess

Frage: Wann? In 100.000 Jahren? Alberto Monopetros läßt sich nicht ignorieren.
Da passt eher das Zitat von Mme. de Pompadour: „Après nous la déluge!!“ :biggrin:

 

*lach*

Und mir wird Däfetismus und Morbidität vorgeworfen.

 

Zu welchem Preis? Überleg doch mal, was es kostet ein Kilogramm ins All zu befördern. Und soll es nur einer Elite ermöglicht werden? Mehr geht eh nicht, nur einer verschwindend geringen Anzahl von Menschen wäre das möglich.

Dann käme das Problem mit der fehlenden oder unzureichenden Atmosphäre auf den anderen möglichen neuen Heimatplaneten. Das heißt Strahlung und ungebremster Steinschlag aus dem All, von den zahlreichen Widrigkeiten ganz zu schweigen. Und andere Sonnensysteme mit möglichen Planeten, wie das nächstgelegene, Alpha Centauri, kannst Du ganz vergessen. Selbst der Marsflug bereitet gewaltige Probleme aufgrund der Strahlung und des Muskelabbaus, denen die Raumfahrer während der Reise ausgesetzt sind.

 

## zurücklach ##
Das heißt Defätismus. Laß dir nur nichts vorwerfen. Habe mal an die praktischen Dinge der Raumfahrt gedacht. :shake:

 

Ich auch. Und ich behaupte, dass es möglich ist. Selbstredend muss hier investiert und geforscht werden. Doch sehe ich die »Besiedlung« des Mars oder des Mond nicht als Verschmutzung. Ganz klar, kann ich über den Scherz lachen, bei dem ein Planet, nachdem er sein Leid durch Befall von Homo Sapiens klagte, beschieden wird, dass diese Krankheit von alleine wieder verschwindet. Doch sehe ich es als feststehende Tatsache, dass wir als Spezies auf diesen Planeten beschränkt keine allzugroßen Chanchen haben die nächsten 500-1000 Jahre zu überstehen. Von Hochkultur brauchen wir glaube ich keine 200 Jahre mehr träumen.
Ja. So denke ich. Andere denken da ja ganz anders.

 

Wer glaubt hier an einen Warp-Antrieb?

 

Oh Mann, jetzt blick’ ich’s! Du meinst tatsächlich mich! Das is’ nun alles zusammen so dreist, da kann ich dir nicht mal böse sein. Das is’ so dermaßen weit von meiner Welt entfernt, dass mich nicht eimal dein lustiges »romantisch-deutscher Maschinenstürmer« Ettikett berührt. Ich glaub’ das hast du im Übereifer auf deinen Staubsauger gepappt.

 

Und jetzt Offensichtlichkeiten verbreiten. Wie belanglos.

 

Ungeachtet der Tatsache ob bei 99,Periodeneun % der Lichtgeschwindigkeit auf immer Schluß sein wird oder nicht, ist das hier - von Atlantis einmal abgesehen - womöglich der erste Staat in der Geschichte, der durch den ökologischen Wandel vollständig zu Grunde gehen wird:

Link


Gruß
Markus

 

Aber eins ist gewiß: Es wird nicht gut! Im neuen Spiegel (den Abonnenten in größeren Städten jetzt schon haben) steht ein Artikel über die wahnsinnige Umweltverschmutzung in China. Und so werden es alle Schwellenländer treiben. Profit ist dann erstmal das Wichtigste, auf die Natur wird keine Rücksicht genommen. Und wir, deren Vorväter (und nicht nur die, auch wir sind weiterhin beteiligt) es genauso gemacht haben, sitzen im warmen Wohnzimmer und lamentieren über diese Umstände. Es ist nun mal leider so, daß alle die Fehler von anderen wiederholen möchten. Eal ob es sich um Jugendliche oder Gesellschaften handelt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,456163,00.html

Über den haben wir ja schon gelacht, der sieht es ganz anders.

 

Das mit dem Wandel ist richtig. Häufig genug gibt es ja auf drängende Menscheitsfragen nach Jahren keine Antwort, sondern die Frage selbst wird hinfällig (z.B. "was wird passieren, wenn man über den Rand der Erdscheibe segelt?").

Daher ist natürlich jede langfristige Zukunftsprognose reine Spekulation, und das mit mehr oder weniger gutem Unterhaltungswert (je nachdem ob verbissen-polemisch gestritten oder humorvoll phantasiert wird).

Mal eben den Status Quo aller Menschheitsprobleme mit einer beliebigen Zahl zu potenzieren und das Ergebnis für unsere unausweichliche Zukunft zu halten, ist wohl genauso falsch wie das völlige Ignorieren auf der anderen Seite.

Ich persönlich versuche mich daher im Kleinen an Dinge zu halten, die im eigenen Einflussbereich liegen, und nicht zu oft die "Wenn-wir-so-weitermachen-wird-in-100-Jahren"-Keule zu schwingen.


Gruß
Markus

 

Die Sorgen die uns im Moment bedrängen, sind allerdings von einer anderen Qualität als die „über den Rand der Weltscheibe zu segeln-Sorgen“. Weil sie keinem abergläubischen Nichtaufklärungsdenken entstammen sondern statistisch belegbar sind (immer größeres Ozonloch, immer höhere Durchschnittstemperaturen).

Ansonsten kann ich Dir Recht geben. Ich erinnere mich an alte Hochrechnungen aus der Zeit der Berliner Pferdebahnen und -busse, die aussagten, daß Berlin über kurz oder lang meterhoch in Pferdeäpfeln versinken würde.

Aber wir sind global gesehen immer kräftiger dabei, die Verschmutzung voranzutreiben. Und wenn der Hauptverursacher dies verleugnet, ist schwer dagegen anzukämpfen. Sicher ist Panikmache kein probates Mittel dagegen anzukämpfen, aber es gibt auch ein gesundes Mittelmaß.

 

Natürlich sind Zahlen immer albern – uind machen angreifbar. Ich persönlich glaube allerdings einfach nicht daran, dass unsere Hochkultur diese Tour de Farce noch viel länger durchsteht. Und für uns als Spezies mach ich mir ob der lustigen Brocken die durch die Gegend segeln schon Sorgen. So schwierig ist (in meinem Weltbild zumindest) die Erde nicht zu treffen. Und ein ordenlicher Treffer vermag – wiederum meiner Ansicht nach – unsere Spezies komplett vom Angesicht dieser Erde zu tilgen. Und wenn mir nun einer sagt, dass ihm das doch gerade recht wäre, so sage ich ihm, dass mir da seine Meinung echt am Arsch vorbei geht. Ich empfinde diese Vorstellung als traurig.

 

Von „möchten“ oder „wollen“ kann keine Rede sein. Zum Lernen gehören auch Irrtümer und Dummheiten. Als Kleinkinder sind wir alle auf die Nase gefallen und haben :cry: :cry:

 

Aber ob nun jeder Staat sein Hiroshima braucht?!

 

Offensichtlich!! Es kann zwar jeder für sich hier und da (Konsum-) und sonstige zurückhaltung üben, aber wenn wir das nicht alle machen, wird in näherer Zukunft eine Katastrophe auf uns zukommen.
Was momentan nur lokal als Tsunami, Orkan usw. … auftritt, wird dann ganze Länder (Kyrill) und ggf. auch Kontinente treffen. :nicken:

 

Oh, um nochmal einen ordentlichen Brocken herauszubrechen, ich bin der Ansicht, dass der Eingriff in die menschliche Keimbahn, um besondere Eigenschaften zu erzeugen ethisch nicht falsch ist.

 

In der Tat, ein mächtiger Brocken. Davon halte ich nun gar nichts, weil es eben nicht nur positiv angewandt werden kann.

 

Früher oder später werden wir nicht umhin kommen, uns von uns selbst zu emanzipieren. Aber wer natürlich weiter den Zufall an sich herumexperimentieren lassen will, kann das sicher auch geschehen lassen. Im übrigen ist das doch mit dem Messer genau so. Nutze es um einen entzündeten Blinddarm zu entfernen oder stich es deinem Nächsten ins Herz.

 

Ganz deiner Meinung. Die Natur hat immer höherbefähigte Nachfolgersysteme aus niederen Organismen generiert. Warum sollte sie jetzt plötzlich damit aufhören, zumal es ja angesichts der ökologischen Entwicklung so langsam wirklich großer Fortschritte bedarf, um die Ausbreitung oder jedenfalls das Weiterbestehen des Lebens nachhaltig zu sichern.

Nun könnte man argumentiertieren, dass es nicht unsere liebe Mutter Natur, sondern der Mensch sei, der Gene manipuliert. Dem halte ich entgegen, dass das menschliche Unterbewusste, dem diese scheinbar zweischneidigen manipulativen Methoden ja entspringen, nichts anderes ist als das verlängerte Sprachrohr von eben: Mutter Natur. Ich bin davon überzeugt, dass sich das "Prinzip Leben" mit dem menschlichen Geist ein Werkzeug zur Selbstverbesserung geschaffen hat.

Daher kann ein wenig gesundes Vertrauen in die eigenen Werkzeuge nicht verkehrt sein.