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Killerspiele verbieten …

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Convenant, 7. Dezember 2006.

  1. danilatore

    danilatore Moderatore Mitarbeiter

    Danke, das wollte ich nur noch mal von anderer Seite hören.
     
  2. Sluggahs

    Sluggahs Teilzeitschizzo

    Von der anderen Seite?
     
  3. Convenant

    Convenant Haarfestiger


    Ganz klar. Hätt’ er statt diesem bösen Spiel fein mit Bauklötzchen gespielt oder gepuzzelt, Malefiz oder Mensch ärgere dich nicht gespielt, so hätte seine Reaktion darin bestanden, den Obdachlosen zum Blauen Kreuz zu begleiten.

    MUHAHAHA!
     
  4. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Heute fiel mir ein, wieviele Tote das Rauchen alleine in Deutschland fordert.

    Also, was soll’s? Kollateralschäden sind auch auf anderen Gebieten bekannt und akzeptiert.

    :augenring
     
  5. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Rauchende Amokläufer. Die neue Dimension des Grauens!
     
  6. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Genau! Die schädigen auch noch die Passivraucher.
    Und da werde ich richtig sauer! Die können sich schließlich nicht wehren.
     
  7. CosmicAlien

    CosmicAlien New Member

    Ein Politiker hat von dem Thema genau soviel Ahnung wie der Papst vom Ficken.


    Bloß Schade das es immer genug Schäfchen gibt die alles abnicken
     
  8. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Zahlen der Bundesgesundheitszentrale:

    Es sterben durch Tabak und Alkohol
    jährlich ca.:.......150000
    das sind
    monatlich ca.:.....12500
    täglich ca.:............411
    stündlich ca.:..........17
    alle 4 Minuten ca.:.....1

    Dagegen sterben durch illegale Drogen
    jährlich ca.:.........2000
    das sind
    monatlich ca.:.......167
    täglich ca.:..............6
    alle 4 Stunden ca.:....1

    Das ist eine makabre Rechnung, ich weiß, aber sie wirft eine brennende Frage auf:

    Wann endlich werden die Finanzämter als größte Dealer der Welt erkannt? Die Einnahmen, die durch die Besteuerung von Zigaretten und Alkohol erzielt werden, stellen die Gewinne aller so genannten Drogenbarone in den Schatten. Die Todesfälle, die für diese Gewinne billigend in Kauf genommen werden, sind astronomisch, vor allem, wenn man sie weltweit zählt.
     
  9. FatToni

    FatToni New Member

    abgefahrener Reim!


    @HirnKastl: die Rechnung ist nicht makaber, sondern schwachsinnig. Du musst ja noch durch die Anzahl der Konsumenten teilen...
     
  10. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Wieso? Die Konsumenten leben ja noch, die kann man nicht zu den Toten rechnen.
    Insgesamt gibt es laut Bundesgesundheitszentrale etwa 20 Millionen Süchtige in Deutschland, wobei die nichtsüchtigen Konsumenten von Tabak und Alkohol gar nicht gerechnet sind. Von diesen 20 Millionen Süchtigen entfallen nur etwa 200.000 auf Opiate, Kokain und Schmerzmittel. Damit es wenigstens ein bisschen was hermacht, hat man bei den 200.000 auch die Kiffer mit eingerechnet :cool: , sonst wäre der Abschreckungscharakter ganz dahin. Was sind schon ein paar Tausend tote Junkies?
    Man sieht hier auch gleich, dass sich das Geschäft mit den Junkies nicht wirklich rechnen würde, da es viel zu wenige sind. Selbst, wenn man die Kiffer dazu nimmt, ist es fast nichts im Vergleich zu den Alkohol- und Nikotinabhängigen.
    Aber Alkohol und Tabak, da macht das Finanzamt einen ordentlichen, legalen Reibach! Sch... auf die Toten!:teufel:
     
  11. pewe2000

    pewe2000 New Member

    So isses!

    Mich hat schon vor vielen Jahren gewundert, daß man den Drogentoten in den Massenmedien derartige Aufmerksamkeit widmet. Aber eben im Hinblick auf die zigfache Opferanzahl staatlich erlaubter Drogen wunderte ich mich. Wenn ich darüber nachdenke, wieviele Menschen alleine in Deutschland jährlich durch Tabak und Alkohol sterben, kann ich es immer gar nicht so recht glauben, daß da alle schulterzuckend zuschauen und dies die Raucher noch nicht einmal abzuschrecken scheint. Da kann man doch die lächerlichen 6.500 Toten des Straßenverkehrs vernachlässigen.

    *Zynmodusaus*
     
  12. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Zudem gerade z.B. Heroin als reine, wohldosierte Wirksubstanz im Vergleich zu Alkohol und Nikotin tatsächlich ungiftig ist.
     
  13. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Mir will scheinen, dass die Junkies so eine Art Sündenbockfunktion einnehmen. Da zeigt man mit dem Finger drauf, die stellt man in den Mittelpunkt und zieht ordentlich über sie her. Dann fällt das mit dem Alk und dem Tabak gar nicht so auf.

    Dann wird auch verständlich, warum so viele Bundesländer noch immer die Junkies kriminalisieren wollen. Man könnte ja prima Programme einrichten wie das zum Beispiel in England in den 90er Jahren geschehen ist. Da durften Junkies sich legal in der Apotheke ihren Stoff auf Rezept holen (kein Methadon, sauberes Heroin!). Die Beschaffungskriminalität nahm ab, sie kamen langsam wieder von der Straße runter und konnten sogar teilweise Berufe ergreifen. Das war auch nach dem zweiten Weltkrieg so, wo es viele Morphiumsüchtige gab. Sie waren auf Grund ihrer Verletzungen auf den Schlachtfeldern mit Morphium behandelt worden und dann nicht mehr davon losgekommen. Da hat man sie regular mit dem Stoff versorgt und sie konnten ein relativ normales Leben führen.
    Ein Opiatabhängiger ist also nicht zwangsläufig böse, er wird vom System in die Kriminalität getrieben. Wenn alle merken würden, dass das Menschen wie du und ich sind, hätte man allerdings kein Feindbild mehr.
     
  14. pewe2000

    pewe2000 New Member

  15. tob

    tob OS Xmas

    Wenn der gute Beckstein und seine treuen Vasallen erst einmal erkannt haben, dass die schützenswerte Jugend immer fetter wird, dann gibt es bestimmt ein Fast Food Verbot. Oder noch besser, Burger mit FSK, Big Mac und Whopper erst ab 18.

    Wer wählt(e) solche kognitiven Pflegefälle?
     
  16. Sluggahs

    Sluggahs Teilzeitschizzo

    Wenns nach Beckstein und Co geht, dann werden Whopper und Big Mac erstmal rausgeschmissen. Ausländer, alle zusammen, die Chicken McNuggets auch.

    Leider viel zu viele. Aber langsam trägt Stoibers jahrelanges Wirken Früchte: die Stimmung im Königreich Bayern sinkt langsam. :moust:
     
  17. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Achtung, hinlegen. Intellektuelle Tiefflieger... :p
     
  18. Sluggahs

    Sluggahs Teilzeitschizzo

    Legs nicht drauf an, das geht noch deutlich tiefer, wenns sein muss. :boese:
     
  19. tob

    tob OS Xmas

    Weniger intellektueller Tiefflug, mehr Stammtisch Höhenflug. ;)

    Trotzdem:
    Verbote sind falsch, entmündigen, bringen nicht den gewünschten Erfolg.
    Falsch weil unkreativ, fassen nicht das Übel an der Wurzel, für die Kinder sind die Egoshooter doch eh' schon verboten. Zocken deshalb weniger Kinder?
    Verbiete doch mal einem jungen Menschen mit sozialen Ängsten sich ausgegrenzt oder als Underdog zu fühlen.

    An den Schulen scheint die Hexenjagt auf "Auffällige" Schüler ja schon begonnen zu haben. Da hat sich in der menschlichen Verhaltensweise seit dem Mittelalter nicht viel weiterentwickelt.
    Da hätten sich die "Verantwortlichen" oder Mitschüler oder Schulpsychologen mal früher drum kümmern sollen, dann bräuchten jetzt nicht alle so viel Angst vor den Schülern zu haben, die rüde Musik hören oder mit Pixeln auf Pixel schießen.

    Wäre leider viel teurer gewesen als heute ein Verbot von "Killerspielen" zu fordern.

    Ich höre besser auf, mir schwillt der Kamm. :teufel:
     
  20. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Übrigens habe ich aufgrund der Diskussion hier meine Meinung geändert. Vorher hatte ich bei der Umfrage auf Verbot geklickt, aber es bringt in der Tat nichts. Ein klein wenig Bauchgrimmen habe ich trotzdem, was diese Spiele angeht – so ganz freisprechen mag ich sie nicht.
     

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