1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Mehrwert von OSX vs. OS9

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von tazmandevil, 15. September 2002.

  1. Ich glaube nicht, dass die Stagnation des Computermarkts etwas mit der immer grösser werdenden Komplexität von Applikationen und Betriebssystemen zu tun hat. Vielmehr vermute ich die Stagnation im Zusammenbruch des Neuen Markts. Ökonomische Entwicklungen sind momentan nicht offen für "Visionen" und natürlich auch nicht für Betrüger- und Schaumschlägerein aller Art in diesem Bereich. Darunter leiden dann natürlich auch Software-Entwickler oder Webdesigner. Was vielleicht einstmals ein kreativer Beruf war, kommt heute in der mehr oder weniger seriösen Dienstleistung an.
    In gewisser Weise gibt es ja bei Apple bereits diese Teilung: die Normaluser- und die Profilinie. Grob und ironisch gesagt, ist alles, was weiß ist: Normaluser (iMac-TFT, e(Pädagogen)Mac, iBook); alles was grau ist - Profilinie (G4, Server, Titanium).
     
  2. MacELCH

    MacELCH New Member

    Gruppe 10 hatte ich natürlich vergessen, betrifft mich ja auch.

    Da würde ich sagen liegt der Nutzen >150% zumindest für mich. Nur noch wenige Applikationen sind nicht auf OS X. Einige Sachen laufen besser als auf der SGI und wenn ich einen aktuelleren Mac hätte auch deutlich schneller.

    Gruß

    MacELCH
     
  3. johngo

    johngo New Member

    ist nicht auch der neue markt zusammengebrochen, weil
    er am konsumenten vorbeikalkuliert hat? all die firmen, die
    börsengewinne als verkaufsumsatz definiert haben. all
    die "genialen" software-tools, die entweder gar nicht funktionierten
    oder die niemand braucht?

    mein erfahrungsumfeld zeigt deutlich auf, das die "masse" der
    menschen keine 4prozessor-systeme braucht. die masse
    braucht einen computer, der so einfach, wie ein fernsehgerät
    zu bedienen ist!

    was die hardware betrifft, so entwickelt apple nur für "sein" bild
    eines normalusers. den billigen standby-mac ohne monitor für
    799.- euro gibt es doch gar nicht! der kleinste stand-by ist ein
    doppel-prozessor- rechner mit unix betriebssystem!

    johngo
     
  4. MacELCH

    MacELCH New Member

    Aber man bekommt zwei Prozessoren zum Preis von einem und der Vorteil ist einfach durch das Mutlithreading von Unix, kann man fließend andere Sachen erledigen.

    Ich finde es beispielsweise eindrucksvoll 1 GB im Target Modus auf ein Pismo zu kopieren, gleichzeitig eine CD zu brennen und nebenbei noch in IPhoto ein paar Bilder zu bearbeiten. Wenn mein Monitor größer wäre, könnte ich parallel dazu noch Börse Live oder so was ähnliches, was nicht viel Aufmerksamkeit benötigt laufen lassen. Und das alles mit nur einem Prozessor (G4@350). Welcher PC macht bei diesen Dingen noch ruckelfrei ohne ansprechverzögerung mit ?

    Das ist die Zukunft !

    Arbeiten lassen, der User soll sich um seine Zielstellungen kümmern, der Rechner erledigt den Rest. Ein Quad-Proz ist für den Normaluser sicherlich ein absoluter Overkill, aber für mich wäre er doch recht praktisch. Solche Mehrprozessorsysteme würden zentrale Dienste nebenbei erledigen (z.B. Mailserver, Printspooler, Backupserver, Batch-jobs etc.)

    Gruß

    MacELCH

    Gruß

    MacELCH
     
  5. johngo

    johngo New Member

    s?" ein.

    (die prozentzahlen und beispiele sind nur symbolisch)

    ich selbst habe vor jahren als kleines ein-mann-studio
    viel geld in den glauben von mehrprozessor-systemen
    ausgegeben (SGI). die kunden jedoch, die wirklich
    rechenpower satt brauchten, die brauchten auch manpower
    satt. und die konnte ich nicht liefern!

    im privaten bereich sieht es (zumindest bei mir) so aus!
    ich horte mittlerweile mengen an mp3's für jahre im voraus.
    das netz wird schneller, prozessoren werden schneller,
    speichermedien werden immer grösser und das backup
    nimmt täglich zu. wir aber kommen bei der entwicklung
    nicht mit! der mensch bleibt bei seinem alten prozessortakt!
    so kann man in 5 jahren 5 terrabyte pro tag rippen. wozu?

    johngo
     
  6. johngo

    johngo New Member

    ausserdem ist mir aufgefallen, das
    doppelprozessor-anwender (oder -liebhaber) zum
    doppelten gruss neigen! :)

    johngo
     
  7. Das ist immer das Problem: Quantität ist nicht Qualität. Wozu brauche ich also 1280 mp3 - Alben auf 4 HDs verteilt, wenn ich dafür über ein Jahr brauche, um sie mir nonstop anzuhören. Oder warum muß ich also Normaluser, AIFF-Dateien zu mp3-Files konvertieren, iPhoto-Archive erstellen, ein Image in Photoshop bearbeiten, kurz eine Mail als Worddokument schreiben und, zwischendurch in Wolfenstein einige Sturmbannführer und deutsche Schäferhunde erledigen - und das alles parallel innerhalb einer halben Stunde?
    Fakt ist: niemand weiß genau, wie ein Rechner oder ein Betriebssystem funktioniert. Also wollen die meisten nur anwenden oder konsumieren. Für die Spiele-Freaks sind die 3D-Grafiken wichtig und dafür brauchen sie natürlich Gigaherze. (Die FDP ist ja noch bei Megaherzen. Sie schreibt "mehr Megaherzen für unsere Kinder und zeigt einen Kleinen vor einem iBook welches gar nicht mehr im Verkauf angeboten wird." Das also ist die FDP-Version von ultramodern und zeitgemäss).
    Eigentlich bräuchten wir mehr kompetente Leute (Programmierer, Philosophen, Techniker), die uns ein Verständnis über die Betriebbssysteme nahebringen. Wer von euch in diesem Forum kann UNIX. Ich schätze mal maximal 5 Prozent.
     
  8. MacELCH

    MacELCH New Member

    @johngo,

    der doppelgruß war gut. Ist mir gar nicht aufgefallen, dabei sitz ich doch nur am Single Proz Zuhause gerade (Pismo). Meine Dual SGI ist im Büro und mein Single G4 auch.

    Stimme euch zu, daß es nur wenige gibt die wirklich mehr Power benötigen. Ich habe auch noch einen Performa 6500 Zuhause rumstehen. Email schreiben funktioniert mit dem auch *g*

    Gruß

    MacELCH
     
  9. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    Gutes Stichwort: "Spiele".... mh, werde ich bei den "Heimanwendern" hinzufügen!
     
  10. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    ich befürchte mal, daß die gruppe der webdesigner leider eine kleine gruppe bleiben wird. viele webdesigner sind autodidakten, die in den beruf als quereinsteiger reingerutscht sind.
    bis jetzt ist der pc die domäne für den webdesigner, viele schwören auch auf tools wie homesite statt bbedit... hinzu kommt, daß der mac aufgrund seiner verbreitung nicht als entwicklungsmaschine für webseiten dienen kann - höchstens dann, wenn man mittels virtual pc oder vernetzem pc die sachen sofort begutachten kann.

    die meisten webdesigner tendieren ohnehin dazu, ihre seiten nicht am mac zu kontrollieren, weil ihnen die max 3% macianer, die sich auf den meisten seiten tummeln, eher egal sind.
     
  11. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    Hat was, obwohl ich eigentlich schon die "professionellen" damit meine und nicht die reinrutschenden und die ".mac" Customers. Stimmt, glaub jetzt auch 20% dürfte wohl etwas zu viel des Guten sein. Was meinst Du, reichen 5-10%? Wohl eher 5%....
    Jedoch sehe ich in dem Bereich schon noch etwas Wachstum... da ja letztendlich wirklich fast "alles" (ausser .net und .asp) in OS X integriert ist... hm, sagen wir mal, 7,5%, tendenziell steigend. (Die % behiehen sich in dem Fall nicht auf den Plattformübergreiffenden Markt, sondern auf die Mac-User)
    Thanks
     
  12. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    So hoch?... hm, aber ServerClusters sowie RAIDS sind bisher noch nirgends im Handel gesichtet worden, (zu Angaben über den Bildungsbereich verweigere ich mich persönlich). Desweiteren ist 150% für eine Person ja möglich, aber für die überwiegende Mehrheit in Wissenschaft/Technik und Bildung?...
     
  13. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    MacELCH! Bild Dir aber ja nicht zuviel über die "Multitaskingfähigkeit" von OS X ein. In Produktionsbetrieben welche auf OS X basieren würden, wird es grad erst recht auf die Kompetenz und den gesunden Menschenverstand der Anwender des Systems draufankommen. Ohne Mensch läuft bei der heutigen Komplexität so gut wie keine Maschine mehr automatisch in meiner Branche. Und die Maschinen und "moderne Betriebssysteme" alleine bilden noch keine gute Grundlage, für die wirtschaftliche Arbeit damit.

    Das "Multitasking" hat auch seine Schattenseiten (wirste auch noch merken)! Denn primär betrachtet verdoppelt oder verneunfacht sich die Rechenleistung nicht mit 2 oder 9 aktiven Programmen, nur die Interagitation (Cancel etc.) ist der reale zugewinn! Dies kann aber in Extrembelastungen sehr wohl zu einer massiven Verlangsamung aller Prozesse führen. Sei also auch klug eingesetzt! ;-)... (kenn ich doch schon vom Amiga vor 20 Jahren! *fg*) (Ausserdem möcht ich mal einen sehn, der das über ein Jahr aushält täglich 10 Std. mit 3 Programmen gleichzeitig selbst "multitaskingmässig" zu arbeiten und dabei überhaupt noch den Kopf bei der Sache zu haben. *fg*

    Und, ob ihrs jetzt hören wollt oder nicht, OS X ist zwar ein multitaskingfähiges UNIX, aber nicht ein Echtzeitsystem (damit ist die sofortige Beendigung innerhalb eines Milisekundenbereichs eines Tasks, sowie die infinite Reaktion auf sich in Generierung befindlichen Daten gemeint). D.h. bei Verlangsamung einiger Prozesse kann/wird es durchaus öfter mal vorkommen, dass Du ein Ausgabefile in einem Ordner siehst, es anclickst und öffnen willst, aber nur eine halbe Datei öffnest weil es noch gar nicht fertig geschrieben ist! Nun stell Dir mal vor, was passiert, wenn genau diese Dateien (ohne zu öffnen) in einem Programm nur "platziert" (und in diesem Zustand die Dateninternen Informationen von den Anwenderprogramme ausgelesen und gespeichert werden? *fg*) Und genau in dem Bereich ist es in meiner Branche so, dass da der Mensch "Multitasking" betreibt oder mehrere Arbeiter an verschiedenen Projekten arbeitend auf die selben Stammdateien zurückgreiffen müssen. Und je nach Anwendung kommt es auch vor, dass dies ohne Fehlermeldungen "akzeptiert" wird, was besonders in DTP-Bereichen zu herrlichen Halb-Dateien Weiterverarbeitung kommen kann!

    Und ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber nach meinen 10 Jahren intensiven Mac-Anwendens bin ich in der Lage einen Mac mit OS 9 durchaus auf im Schnitt weniger als 1-2 Abstürze pro Tag zu konfigurieren, durchaus unter intensiver Belastung, auch wenn er nur 768MB RAM hat (im DTP-Alltag)... dazu bedarf es Bereinigungen in den Systemerweiterungen, Kontrollfelder sowie Kontexterweiterungen und sogar der Kontrolleisten-module auf das Nötigste, sowie idealen Speicherzuweisungen und einer vernünftigen Konfiguration des Virencheckers...
    Ausserdem gibts auch Netscape oder Eudora. (Wegen M$ Programmen habe ich tatsächlich die meisten Abstürze, besonders wenn jemand WMV, Shockwave, Flash oder RealPlayer installiert hat oder oft auf JAVA-lastigen Seiten surft (der is aber unter OS X auch noch nich wech).)

    Aber man muss "kein" UNIX-Guru sein, um mit OS9 arbeiten zu können! Und die Frage, was ein Anwender der sich nebenbei noch die Kenntnisse eines UNIX-Gurus erwerben muss (wir alle wissen dass das nicht in 2, nicht in 4 und nicht in 6 Jahren geht) kostet, nebst der Tatsache, dass er nicht mehr zum eigentlichen zweck seiner Einstellung (dem "Produzieren") kommt, nur um mit OS X zu arbeiten, sei noch immer berechtigt!! Oder gibt sich die heutige Wirtschaft mit langsamerer Produktion zugunsten mehr Fortschritt etwa schon zufrieden? Oder will überhaupt jemand einen Job, wo er sein Leben lang an den Computer gefesselt und dementsprechend einen Abgang in seinem Gesundheitszustand einstecken muss, ohne mehr Lohn oder Zeit zu erhalten? Und kauft der sich dann privat etwa nocheinmal genau so einen Computer und den ganzen Programmkram???

    gruss
    taz
     
  14. MacELCH

    MacELCH New Member

    Moin taz,

    ich habe häufiger Jobs (Rechenaufgaben etc.) die ein paar Stunden bis Tage laufen, von daher ist es relativ einfach den Überblick zu behalten (TOP hilft manchmal, sofortiges beenden übrigens per kill -9 PID).

    Mozilla, ITunes läuft meist im Hintergrund und wird per Apfel+H ins Dock geschmissen, wenn es nicht gerade benötigt wird. OS X ist mir bislang erst einmal abgekackt (schwarzer Bildschirm mit ein paar Darwin Zeilen) nur noch Resst half. Ist aber wieder ohne Probleme gestartet.

    Das 9er stürzt sehr selten ab, meist sind es unzureichende Speicherzuteilung die den Ärger verursachen.

    Dennoch finde ich Mehrprozessorsysteme richtig für die Zukunft. By the way, sobald Du eine Grafikkarte drin hast hast Du streng genommen ebenfalls ein Multiprozessorsystem. Nur kannst Du den Grafikchip nicht für Deine eigenen Zwecke einsetzen.

    Gruß

    MacELCH
     
  15. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    nun ja, wenn die Graka den iMac zum "Mehrprozessorsystem" macht genaugenommen zu einem 2prozzersystem, dann war der Commodore Amiga schon ein 7-Prozessor-System. Dazu hatte er auch schon preemptives Multitasking und zwar dazu noch (was das von OS X nicht ist) realtimefähig!
     
  16. MacELCH

    MacELCH New Member

    Ich ärgere mich auch, daß ich meinen 500er damals verscherbelt habe um einen 2000er zu kaufen, welchen ich wiederrum kurzfristig veräußerte um ins Dunkle Lager zu wechseln (3 Jahre, 286er).

    Ich wollte nur sagen, daß es für mich persönlich sehr nützlich ist mehrere Prozessoren für meine Zwecke einzusetzen. In der Arbeit, kann ich theoretisch auf 50 Linux-Pizzaschachteln arbeiten, wenn es nicht zu lange dauert, brauchen tue ich es aber nicht. Maximale Auslastung an Prozessoren war bei mir mal 8 Stück für eine Woche - und dies war eine Ausnahme.

    Gruß

    MacELCH
     
  17. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    jo des is deftich! i hob no sonä alte 4000 trucken, aber i woass wos de mäinst! ;-)...

    hm, meinst im clusterbetrieb? ich brauch eben nicht primär 4 Terabyte Rechenleistung sondern das Engagement Apples für die Stärkung der bisher in langwierigen Kämpfen und mit teuren investitionen erworbenen Datenformat-kompatibilitäten. Wenn diä nit uf das kuckn, donn mochen die Esel vo Dritthärsteller wiedä bi jedäm Update Abstrich. Und wirtschaftlich schaffä ka mä scho jetz nur no knapp.... mit em os x werd i abä no zwungä, vermehrt halbfertige Softwä einzsetzä!... des isch nid guät. drum bläib i bim Neunä bis des funzt odä wegslä zum ondern Lagä! ;-)
     
  18. MacELCH

    MacELCH New Member

    Ich verstehe Dich, Du mußt Geld mit dem Mac verdienen, ich nicht - deshalb kann ich mit dem 10er rumspielen. Ich spiele allerdings erst seit dem 6.1.2002 damit.

    Meine Diss habe ich auch noch auf einem 9er System fertig gemacht, solange die nicht vollständig gedruckt wurde bleibt auch das 9er auf dem Pismo, danach kommt Jaguar drauf.

    Gruß

    MacELCH
     
  19. tazmandevil

    tazmandevil New Member

    Genau. Ohne 9er hätt ich auch keine Zeit mit dem 10er Rumzuspielen.

    Muss allerdings sagen, was den Speed von dem neuen Update 10.2.1 betrifft, so bin ich jetzt auch mit meinem iMacDV 500Mhz zufrieden.
     
  20. MacELCH

    MacELCH New Member

    Ich habe noch immer kein Jaguar drauf. Da ich noch keine Zeit gefunden habe (zwecks Umzug der Abteilung). Ich denke aber, daß ich ab nächster Woche wieder auf dem aktuellen Stand der Dinge sein werde.

    Gruß

    MacELCH
     

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