Noch ein Atlantis entdeckt

Klar, aber über Atlantis wird nicht viel drinstehen. Das war 9000 Jahre vor Platons erstem Mikroorgasmus oder so.

 

alsonee, macixus - da hast Du jetzt Attika mit Bad Segeberg verwechselt. Beim Ikarus, das waren doch keine Geier, das waren Kraniche!



(Da gab es doch mal so ein Spiel für auf'm Mac - Daedalus Encounter; alle verschwägert und versippt…)

 

Du meinst mit Sicherheit den letzten Teil, als sie sich auf die Suche nach dem Land des Königs machen?

 

singer, das grenzt an Beleidigung! Selbst als Kölner könnte man wissen, dass es in Bad Segeberg keine Kraniche gibt, weil der Ludwig Ganghofer bei der Erstbesteigung des Großglockners mit Lämmergeiern Freundschaft geschlossen hat. Die Nachkommen nannte er Ikarusse, die dann an der Wolga diese komischen DDR-Dörfer gebaut haben.

*kopfschüttel*

 

Mehr ist bei einer platonischen Liebelei auch nicht drin…

 

Richtig. Und als er sich dann mit dem behuften Fabelwesen paarte, war mir das eine Spur zu italienisch. :embar:

 

psssssssssssst - noch nicht alles verraten!
:angry:

 

Meiner Meinung nach überwiegt aber trotzdem der positive Teil des Buches.
Über den Sinn des letzten Drittes kann man tatsächlich verschiedener Meinung sein. Die Frage ist ja auch, was Eco uns damit sagen wollte. arty:

 

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Ludwig Ganghofer und Erstbesteigung des Großglockners? Da lachen ja die Goldammern! Asterix und ein besoffener Obelix waren die ersten, und das ist in Farbe dokumentiert! Und geh mir mit Deinen Wolgadörfern! Damit kannste heutztage auch keinem Hund mehr das Maul wässrig machen.

 

Das wiederum klingt sehr nach Arno Schmidts "Gelehrtenrepublik"!

 

Wenn man ein wenig schweift, kommen allerhand interessante Sachen zum Vorschein:

http://www.unglaublichkeiten.com/unglaublichkeiten/htmlphp/geheimkawi11.html


Siehe vor allem: Geheimkawi *gg*

 

Da haben wir es ja wieder! Jahrhundertelang wird nun diese Mär von lachenden Goldammern leichtsinnig verbreitet. Dabei weiß jedes Kind (naja, Kölner wie immer ausgenommen...), dass Goldammern gar nicht lachen können, weil sie die Schnabelwinkel nur nach unten (also Richtung PC-User und mGruppler) bewegen können.

So nimmt es denn auch nicht Wunder, dass die Verbreiter von lachenden Goldammern die Helden von Gallien herbeizitieren müssen, um ihren Märchen den Anschein von Glaubwürdigkeit zu geben. Unter Gelehrten (wie immer Kölner ausgenommen) ist längst unbestritten, dass bei der Erstbesteigung des Großglockners die Hinweisschilder vertauscht wurden. In Wahrheit kamen die beiden nie über die Schneeeifel hinaus. Kann man jederzeit in Winnetou III nachlesen!

 

Ich glaube gar nicht, dass er uns "was sagen" wollte - das ist (mit Verlaub) eine sehr deutsche Herangehensweise an Literatur und Film und Kunst insgesamt.

Keiner kann einem wie Eco die Denk- und Vorstellungswelt des Mittelalters anhand einer spannenden (Name der Rose) oder schalkhaften (Baudolino) Story so nahe bringen. Dabei weiß man bei ihm immer, dass bei aller "Fiction" die historischen Sachverhalte Hand und Fuß haben. Insofern "sagen" seine Bücher eine Menge.

 

Schon klar, allerdings passt hier das letzte Drittel des Buches nicht ganz rein. Schließlich verliert der Autor sich hier in einer Fantasiewelt ohne historische Anknüpfpunkte, wie in dem ersten Teil seines Buches und auch im Gegensatz zu seinen anderen Romanen.
Daher fänd ich es schon einmal interessant, seine Motive für den letzten Teil des Buches zu erfahren.
Das hat nichts mit der deutschen Herangehensweise zu tun.

 

Eben.

Und genau desterhalberwegen habe ich weiter oben gegen das letzte Drittel "gemeckert". Vielleicht war das "Motiv" der Verlag, der gerne ein dickeres Buch verkaufen wollte.

 

Man wird es wohl nie erfahren ;(

 

Najaebendrum habe ich ja auch im Zusammenhang mit der Erstbestiegung durch Ganghofer von den lachenden Goldammern gesprochen, ungefähr in dem Sinne: Eher wird man eine Goldammer lachend erleben, als daß ein Ganghofer eine Erstbesteigung vollbracht habe!

Das mit der Schilderverwechslung allerdings kommt mir sehr plausibel vor, namentlich in der Schneifel!

)

 

Um mal ein wenig Unruhe hier zu verbreiten stelle ich folgende gewagte These auf: Atlantis liegt in Wirklichkeit vor Sylt !

 

Moment. Hier sind nun definitiv Beweise gefragt.
Zumindest historisch korrekt hergeleitet sollte es sein, so wie macixus das beispielhaft vorführt!