PowerBook aus den USA?

Nun ja, auch als der Euro auf Tauchstation ging bei 0,85 Euro/Dollar, da waren die Produkte von Apple in Deutschland immer noch teurer (in Dollar umgerechnet) als in den USA. Eine Prämie existierte also immer. Die ist nur jetzt währungsbedingt enorm.

Ob die Preiskalkulation von Apple in Deutschland "gut" oder "schlecht" ist, hängt von Angebot und Nachfrage ab. Da Apple ein profitmaximieriendes Unternehmen ist (im Vergleich zu den sozialen Systemen in D) lässt sich objektiv deren Erfolg an der Umsatzrendite feststellen und die ist in der vergangenen Zeit nicht schlecht gewesen. Also war die Strategie der hohen Prämie in D für Apple "gut".

Ob die von Apple verfolgte Preisstrategie unseren Sozialsystem in irgendeine Art und Weise beeinflusst wage ich zu bezweifeln.

 

Hallo!

Naiv, wie ich wohl bin, stelle ich mir halt vor, dass Apple Deutschland vom Gewinn hier in Deutschland auch ein paar Euro Steuern zahlt; vielleicht sogar ein paar Mitarbeiter mehr beschäftigt, wenn der Gewinn denn noch größer ausfallen sollte; vielleicht im Idealfall sogar in ein größeres Gebäude investiert und damit der Bauwirtschaft hierzulande hilft, usw.

So bilde ich mir zumindest ein, etwas für unser Sozialsystem (dem ich u.a. ein Gratis-Universitätsstudium verdanke, für das ich in den USA eine sehsstellige Summe hätte bezahlen müssen), wenn ich mein hier verdientes Geld auch hier wieder ausgebe.

ciao, maximilian

 

Den Hauptlast seiner direkten Steuer bezahlt Apple wohl in den USA, der Beitrag in D ist marginal.

Viel relevanter sind die indirekten Steuern, also in der Hauptsache die Mehrwertsteuer, die Apple wie jedes Unternehmen an den Staat abführen muss, da muss ich Dir recht geben.

Allerdings ist es mehr als ungewiss, wofür diese erzielten Steuereinnahmen verwendet werden. Da der Bund die MwSt erhebt und kassiert und höhere Bildung Landessache ist, ist eher unwahrscheinlich dass Dein Studium von diesen Einnahmen begünstigt worden ist.