1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

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Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von ughugh_at work, 27. September 2002.

  1. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    stimmt, ich "schreibe" für dich :)
     
  2. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Giadello, du weißt ja, die Drüsen...
    ich muß meinem (voreiligen) "Danke" doch noch eine Bitte hinzufügen, weil ich dein Geraune aus den Wolken einfach nicht unwidersprochen stehen lassen kann.

    Zunächst mal waren wir uns hier schon mal einig, Ross und Reiter zu nennen - also nicht "dieser depperte Gemeindeschreiber", sondern "Gemeindeschreiber, du bist ein Depp." Da lege ich allerhöchsten Wert drauf.

    Zum Wolkengeraune:

    - nirgendwo wirst du von mir einen Beitrag finden, der "keine Kriegsgefahr bemerkt". Dagegen viele Beiträge, die die unmittelbare Kriegsgefahr (die der Spiegel seit Januar herbeischreibt) nicht "sehen", weil dies eine längere Vorbereitungszeit und einen umfangreicheren Aufmarsch und entsprechende Dislozierungsvereinbarungen braucht. Diese "Kriegsgefahr" wurde erst dann nicht nur zusätzlich herbeigeredet, sondern herbeigequatscht, als Herrn Schröder die Wahlfelle davonschwommen (wohlgemerkt vor der "rettenden" Flut). Die Bedienung Alt-68er-Antiamireflexe hat ja dann auch zum entsprechenden Jubel auf den Marktplätzen und in den Markthallen geführt...

    - ...mit dem von mir "geweissagten" Ergebnis, dass das US-Deutsche-Gesprächsklima "Irritationen herbeiführte" (Diplomatensrech) oder "versaubeutelt wurde" (mein Sprech). Der idyllische deutsche Weg hat sich ja inzwischen auch als steinige Sackgasse erwiesen. Nicht nur mit dem peinlichen, ja demütigenden Auftritt des deutschen Verteidigungsministers bei der NATO-Tagung, sondern auch mit Hertas Kopf auf dem Tablett und dem "Andienen" der ISAF-Führung in Afghanistan. Daneben wurden die europäischen Partner brüskiert - mit dem "Gipfel", entgegen aller guten aussenpolitischen Tradition nicht den ersten Besuch des Kanzlers in Frankreich abzustatten, sondern in Great Britain (vielleicht kann's Tony ja richten). Also: der Elefant im Porzellanladen hat die von mir erwarteten Scherben - aber wer sammelt sie ihm zu welchem Preis ein?

    - Doch doch. Auch in der Irak-Diskussion befinden wir uns noch (!) im luftleeren Raum. Noch marschiert niemand und noch hat keiner von keinem etwas gewollt. Und noch was: auch ich habe an keiner Stelle einem amerikanischen Alleingang das Wort geredet und auch ich halte nach wie vor einen Alleingang (sollte er stattfinden) für eine Katastrophe - für Amerika, den Nahen Osten und Europa. Und auch für mich gilt das "Gewaltmonopol" Vereinte Nationen und nicht Vereinigte Staaten.

    So, jetzt ist der Feierabend wieder schön.
     
  3. Giadello

    Giadello New Member

    1. Habe ich mit Dir geredet? Nein, habe ich nicht. Und wenn ich mit ugh über Dein Drüsenleiden spreche, muß ich Dich nicht zwangsläufig mit einbeziehen.Wer mit dem Gemeindeschreier gemeint ist, weiß sowieso jeder, da würde(n) (R)Ausreden eh nicht fruchten.

    2. Du leugnest eine reale Gefahr  oder besser: das gesamte Ausmaß einer Krise. Daß Du sie für inexistent erklärst, heißt nicht, daß Du Dich inzwischen nicht schon mehrere Male eines besseren besinnen konntest  wenn Du Sachargumente in den Wind schlägst, ist das Deine Entscheidung. Muß ich sie hier wirklich noch einmal in epischer Breite darlegen , damit Du sie geflissentlich übergehen kannst? Ich denke nicht. Spart meine Zeit und Deinen Blutdruck.

    Nur soviel: nicht nur der SPIEGEL schreibt seit Jahresanfang etwas herbei. Wenn Du etwas anderes als Guido-Memoiren, das FDP-Parteiprogramm oder die Bäckerblume lesen würdest, hättest Du das auch mitbekommen. Viele Journalisten beschäftigen sich seit dem Afghanistan-Feldzug auch mit der Frage USA/Irak  nur WIE sie es tun, ist unterschiedlich. Wird nur berichtet, wird das ganze US-nah im Zusammenhang mit dem Krieg gegen den Terror gesehen  oder macht man sich halt mehr Gedanken über das große Ganze im allgemeinen und die regionale Politik, Ölvorkommen und Wahlkampf im einzelnen. Wie auch immer  der Irak ist seit vielen Monaten nur für denjenigen KEIN Thema, dessen Nabelschau seinen ganzen Horizont abdeckt.

    Noch etwas: Dein hartnäckiges Bestehen auf einem konventionellen Krieg macht diesen nicht automatisch auch zum Maß der Dinge. 1990 mußte Kuwait befreit werden. Das war insofern konventionell, als daß ein Gebiet zurückerbert werden mußte, unter Zeitdruck und innerhalb eines umrissenen Mandates. Das US-Ziel ist jetzt, Saddam loszuwerden und den Irak zu kontrollieren. Dazu braucht es keine Legionen  wochenlange Luftangriffe kann man schon jetzt fliegen. Hier und da vielleicht ein Spezialkommando, das Brücken und Fabriken sprengt  die USA haben Erfahrung auch mit dieser Art von Nadelstichen, Zermürbung ist das Zauberwort. Und man muß noch nicht einmal groß auf die Zivilbevölkerung Rücksicht nehmen, schließlich stützt dieses Gesocks den Schnauzbart seit über zwanzig Jahren.

    Auf Deine Bewertung der Schröderschen Taktik muß ich nicht näher eingehen  wer hier auf dem Stein- oder Holzweg ist, wer sich hier über partnerschaftliche Benimmregeln hinwegsetzt, das ist immer eine Frage des Standpunktes. Selbst wenn ich neutral an den Komplex herangehen würde, könnte ich jedoch auch dem hundertsten Versuch, aus Gerd einen schlechten Europäer zu machen, nicht nachvollziehen. Tony wollte von Anbeginn mitmarschieren, Jaques hat sich bis heute nicht entschieden und die schweigende Mehrheit zweifelt an der Richtigkeit eines Waffenganges, zumal ohne UNO-Mandat.
    Daß Dir noch nicht einmal in Sinn zu kommen scheint, daß die USA-Regierung in den letzten Wochen mehr Porzellan pulverisiert hat als eine durchschnittliche Meissener Jahresproduktion ... es spricht für sich, aber nicht unbedingt für Dich. Genau wie der Satz Noch marschiert niemand und noch hat keiner von keinem etwas gewollt.  Gewollt wird schon seit Monaten und den Marschbefehl hat man Dir zwar nicht vorgelegt  trotzdem stehen Bushs Truppen schon kurz vor New York.
     
  4. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    >Habe ich mit Dir geredet? Nein, habe ich nicht.<

    Dann mache ich heute mal den Forumshausmeister: nächstes Mal den Antwortknopf bei dem, mit dem du redest.

    >Wenn Du etwas anderes als Guido-Memoiren, das FDP-Parteiprogramm oder die Bäckerblume lesen würdest, hättest Du das auch mitbekommen.<

    Bin ich dir eigentlich auch schon mal so blöd gekommen wie du mir?
     
  5. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Wenn's dann aber tatsächlich eine Mehrwertsteuererhöhung werden wird, könnt ihr mal einen richtig sauren Napfekarl erleben. Denn die Begründung, weshalb 1997/98 die von der CDU/CSU/FDP ausgearbeitete Steuerreform von der SPD geblockt wurde, war die in der Luft liegende Mehrwertsteuererhöhung zur Gegenfinanzierung...

    Die positiven Effekte der Steuerreform hätten wir dann nämlich 3 Jahre früher haben können... Und alle Welt spricht davon, die SPD sei eine fortschrittliche Partei.

    Wo ich gerade am mich Aufregen bin: Was mich auch stört, ist das Gerede vom Kassensturz: Sollte nicht eine wiedergewählte Regierung sehr genau wissen, wie es um die Haushaltslage bestellt ist?
     
  6. Giadello

    Giadello New Member

    macixus:

    Ob Du mir schon mal so blöd gekommen bist? Du wolltest mir gestern noch den Hals umdrehen ... aber ansonsten müßte ich überlegen, oder den akiemschen Forumsgoogle anwerfen. Auch bitte ich zu bedenken, daß nicht nur das zählt, was geschrieben wurde, sondern auch, wie es aufgenommen wird. Ich könnte Dir mit Sicherheit Verbalinjurien aus Deiner Feder vorhalten - die mich aber nicht mehr als ein Achselzucken gekostet haben, da ich wußte, wie ich sie zu nehmen hatte.

    Sind wir, pardon, bist Du jetzt persönlich getroffen und nimmst die gegenerische Häme nicht mehr als das, was sie ist, nämlich ein rethorisches Stilmittel der Übertreibung eines vermutet wahren bzw. wenigstens nichtfalschen Kerns?

    Ich gebe zu, mein Post gewohnt flott dahingeschrieben zu haben. Der Punkt unter 1. hätte net so barsch rüberkommen müssen. Da schwang noch ein wenig diskursorischer Unwillen mit, von Dir als potentieller Rossundreiterleugner bepinselt zu werden. Man kann mir viel vorwerfen; ganz sicher jedoch nicht, nicht anzuzeigen, wem ich ans Hosenbein pinkeln will.
    Der Ton war sch... - ich gebe es zu, es tut mir leid. Ärgerlich, wenn es Dich beleidigt haben sollte  denn der Inhalt war nichtig. Nur zur Erinnerung: Dein Drüsenleiden ist eine reine Verballhornung Deiner gelegentlich überlaufenden Galle. Diesen Absatz würde ich so nicht noch einmal schreiben  so wie er unironisch klingen kann, war er ganz bestimmt nicht gemeint.
    --

    Für alles andere muß mein Hals herhalten. Du wolltest ihn nur im Spaß umdrehen? Sicher ... dann kann aber die Lektüre von drei Blattwerken, von denen nur eines real existiert, auch nichts anderes sein als  ein Spaß.
     
  7. eman

    eman New Member

    >Die Bedienung Alt-68er-Antiamireflexe ....

    Ich will hier Schröder nicht in Schutz nehmen, er ist ein Heuchler und Lügner (was ich ihm noch verzeihen würde) aber vor allem: Ein geschwollen daherredender Unsympath. Und das, meine lieben Freunde, geht entschiedend zu weit! ;-)

    Aber zurück zum Thema. "Bedienung Alt-68-Antiameikareflex". So weit ist also schon die Indoktrination gediehen, dass man "antiamerikanisch" ist, wenn man nicht die Meinung eines durchgeknallten Republikaners vertritt? Dann sind also die Demokraten im US-Parlament auch antiamerikanisch? Und ein großer Teil der amerikanischen Bevölkerung auch? Bush bekommt von seine opositionellen Gegnern die Hölle heiß gemacht und wird des Landesverrats und des Verfasssungsbruchs bezichtigt. Es werden (berechtigte) Zweifel formuliert, er sei nicht ganz legal in die Führungsposition gewählt worden, er missbrauche sein Amt, um verfassungswidrige Angriffskriege zu legitimieren, nicht ohne sich über alle Richtlinien des Uno-Sicherheitsrates hinwegzusetzen und eine Generalamnestie für amerikanische Soldaten zu erzwingen, etc. ...
    Und diese Kritik kommt - wohlgemerkt- aus den USA....
    Aber Europäer müssen auf allen Augen blind sein, wenn ein amerikanischer Präsident, ein Heiliger, etwas von ihnen fordert? Das ist mir ja eine schöne Auslegung der Idee der "Meinungsfreiheit", auf die gerade die gottgleichen amerikanischen Präsidenten so einen besonderen Wert legen. Und wenn man etwas kritisiert ist man gleich ein antiamerikanischer Alt-68er. Denn wisse, alles was amerikanisch ist, ist gut. Selbst wenn der regierende Präsident ein Affenarsch mit Vaterkomplex ist, der mit seiner neurotischen Kriegsmanie nicht nur Europa sondern die ganze Welt destabilisiert. Aber hey, er ist amerikanischer Präsident! ....
     
  8. graphitto

    graphitto Wanderer

    Aus der Seele gesprochen. Ich war '68 5 Jahre alt. Meine Erinnerung an diese Zeit bestehen darin, das NVA-Panzer durch mein kleines Heimatstädtchen Richtung tschechische Grenze rollten.
    1983 war ich grad auf Urlaub von der Armee zuhaus, als meine Mutter (1931 in Breslau geboren) mich fragte, ob es demnächst Krieg geben wird.
    1999 befürwortete die Partei, die ich seit 1990 gewählt hatte, den ersten europäischen Krieg mit deutscher Beteiligung seit 1945.
    Will fragen, haben wir mit Europas Kriegsliebhabern nicht schon genug zu tun, als das wir einem "durchgeknallten Republikaner" aufs Wort gehorchen sollten? An der Stelle ist Schröder, wenn schon nicht glaubwürdig, doch wenigstens entschieden.

    gruß
     
  9. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Hals umdrehen will ich dir immer noch - aber immer noch mit einem (selbstverständlich gelogenen!) Smiley hintendran...

    Häme ist in Ordnung: aber du sagst ja selbst, dass da die "Schmerzgrenze" nicht kalkulierbar ist und insofern ins Auge gehen kann. Bei mir war das gestern so.

    Schwamm drüber.

    Noch ein "Nachklapp" zu Guido und der FDP: ich habe kein Geheimnis daraus gemacht, dass meine Zweitstimme an die FDP ging. Erhofft habe ich mir damit ein Korrektiv einer der großen "Volksparteien" (welche Koalition dann "gegriffen" hätte, wäre mir wurscht gewesen), um aus der Blockade der Heiligen Deutschen Kühe (Arbeit, Bildung, Gesundheit - ja keinem weh tun, wer sich als erster bewegt, hat beim Wähler verloren) rauszufinden. Das dies nicht geklappt hat, ist Wählerwille. Und der Demokrat in mir akzeptiert das, macht mich aber nicht mundtot.

    Wir werden sehen, ob diesmal aus dem großmäuligen "Projekt Rot/Grün" mehr wird als ein Projekt Schröder/Fischer. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben...
     
  10. mikropu

    mikropu New Member

    Ihr wisst also?
     
  11. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Nee eman, den Schuh zieh ich mir nicht an! (netter Versuch...)

    Es bestehen durchaus Unterschiede zwischen "Alt-68er-Antiamireflexen" und Kritik an den USA. Kannst du hier im Forum jederzeit "testen" - musst nur die Buchstaben USA oder den Namen Bush erwähnen und schon springen "sie" herbei. Der Konsens, in dem die Buchstaben oder der Namen erwähnt wird, ist "ihnen" dabei völlig egal. Hauptsache ist der Schaum vor dem Mund und die Überzeugung, dass alles Übel dieser Welt aus Nordamerika kommt. Argumente kommen da keine, dafür jede Menge "Emotionen"...und natürlich die Überzeugung, der "bessere" Mensch zu sein.

    Insofern habe ich Kritik nicht mit Antiamerikanismus gleich gesetzt. Es ist halt tatsächlich ein Unterschied, ob man auf dem Marktplatz herumdröhnt, statt Verbündete zu suchen, sich mit diesen abzustimmen und dann "mit einer Stimme" seine (berechtigte!) Kritik am Vorgehen der USA zu äussern.

    Es ist halt auch ein Unterschied, wenn dieselbe deutsche Regierung bei allen Einsätzen deutscher Soldaten ein "UNO-Mandat" einfordert, weil nur diese das Gewaltmonopol bei internationalen Einsätzen haben kann und dieselbe Regierung dann die UNO verhöhnt. Kritikern fällt sowas auf, "Antiamischreiern" nicht.

    Wir dürfen gespannt sein, wie die wiedergewählte Regierung ihren Zwei-Jahres-Sitz im Weltsicherheitsrat ausfüllt und ob der Spagat zwischen "Wurscht was die UNO sagt" und UNO-Resolutionen zum Irak hinbiegt.
     
  12. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Dunkel ist deiner Frage Sinn...könntest du ein bisschen mehr Licht machen? ;-)
     
  13. Giadello

    Giadello New Member

    eman:

    Ich stimme mit Dir natürlich insofern überein, als daß Kritik an Bush und seiner Politik von gewissen "liberalen" Stimmen sofort als Antiamerikanismus gedeutet wird. Das Bestreben, in den kritischen Äußerungen net nur das Schwarz und Weiß zu sehen, sondern ein Dunkelgrau wahrzunehmen, nimmt in dem Maße ab, wie Schröder als "Deutscher Weg"-(Be)Schrei(t)er hinzustellen versucht wird.
    Bevor ich hier wieder als Roßtäuscher hingestellt werde: nein, ich meine nicht nur die Forumler, die sich hinter macixus als ihrer stimmlichen Speerspitze stellen. Mir geht es vor allem um weite Teile der deutschen Presse, vor allem der "schwarz-/schwarz-gelben". Als jemand, der aus der konservativen Ecke kommt (und sich noch immer "wertkonservativ" fühlt), ist es für mich schon erschreckend zu sehen, wie in Zeitungen wie der FAZ. der WELT und leider auch teilweise der NZZ Meinung gemacht wird. Zuweilen denke ich, daß durch die Explosion an wahrnehmbaren "Fakten", aus denen "Meldungen" gemacht werden können, eine halbwegs objektive Berichterstattung so schwierig geworden ist, daß einige Blätter sie nicht mehr hinbekommen - wollen oder können, oder beides.

    macixus:
    Wer ist "sie"? Wie war das mit den Ponys, die nicht genannt wurden?
    Mit dem "Gutmenschen" ist das so eine Sache - der versteckt sich nämlich hinter vielen verzerrten Fratzen. Das "Übel" kann nämlich nicht nur in jeder US-Kiste stecken, sondern auch hinter jedem "Spiegel-Online"-Link. Und das Böse gedeiht immer dort am besten, wo dem Differenzieren nicht mehr den Hauch einer Chance eingeräumt wird.

    Beispiele?
    Kritik an Bush => USA-Bashing.
    UN-Schwächung => wird durch Schröders Irakverweigerung vollzogen, nicht durch den Versuch Bushs, die UN zuerst zu übergehen, dann zu erpressen und ununterbrochen als letztlich irrelevant hinzustellen.
     
  14. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    >Wer ist "sie"?<
    Du bist es nicht und eman ist es auch nicht. Ich hoffte, dass die Beschreibung der "Reflexler" ausreichen würde, dieses Missverständnis erst gar nicht aufkommen zu lassen.

    Trotzdem kriegst du mich in diesem Fall nicht dazu, die Ponys im Kreis laufen zu lassen.
     
  15. MacELCH

    MacELCH New Member

    Schade eigentlich, bei allem hat man ein vierzehntägiges Rückgaberecht, nur nicht bei einer Wahl *g*

    Was man so rumoren hört wird das ja eine herrliche Legislaturperiode, und das dumme daran ist die Mehrheit wollte es offensichtlich so !

    Gruß

    MacELCH
     
  16. maccie

    maccie New Member

    >>...die Mehrheit wollte es offensichtlich so !<<

    bei der Alternative *fg*
     
  17. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Schön für die "Anderen" ist ja, dass sie jetzt nicht beweisen müssen, dass sie tatsächlich was anders oder sogar besser gemacht hätten.

    Vermutlich ist der "Leidensdruck" in der Bevölkerung noch nicht stark genug, um notwendige Reformen tatsächlich anzugehen - und zwar ohne Steuererhöhung (das kann jede Bananenrepublik auch).
     
  18. MacELCH

    MacELCH New Member

    Das mit dem Leidensdruck würde ich mal in einem Jahr nochmal posten.

    Gruß

    MacELCH
     
  19. eman

    eman New Member

    Eigentlich ist das hier ein Steuererhöhungsthread (mit einer Prise Regierungs-Bashing ;-)). Wir sind also ein wenig vom Thema abgekommen....

    @ macixus
    Den Schuh solltest Du Dir auch gar nicht anziehen. Es tat mir fast schon ein wenig Leid, dass sich dies alles auf Dein Posting bezog. Aber Du hast nunmal das Reizwort "Anti-Amerikanismus" ins Spiel gebracht und ich habe lediglich darauf reagiert, da dieses Thema medial gerade sehr präsent ist.
    Dabei bekommt der Begriff "Anitamerikanismus" zunehmend die moralische Wertigkeit von "Antisemitismus" und wird immer im negativen Sinne gebraucht. Bestens geeignet für amerikanisch Wahlkämpfer, sich diesen Begriff bei jeder Gelegenheit an den Kopf zu werfen und hierzulande, um Kritiker zu diffamieren.
    Tauchen eigentlich auch Begriffe wie "Antideutschlandismus" oder "Antifranzösisch" auf? Nein, denn per se gegen eine Nation zu sein, ist übler Chauvinismus. Die Tatsache aber, dass es einen Antiamerikanismus gibt, zeigt uns doch schon, wie der Begriff gebraucht wird: Er ist ideoligischer Natur, da Amerika für eine Idee steht. Und wie es nun mal so mit Ideen ist, wollen die überzeugten Inhaber dieser Idee, dass möglichst die ganze Welt daran partizipiert. Danke. Sehr großzügig...
    So gesehen ist Antiamerikanismus überhaupt nichts Verwerfliches. Und warum es das Gegenteil, einen "Amerikanismus" gibt, ist zumindest im politischen Bereich leicht zu erklären. Schiss. (<- wie man auch sehr schön an Schröders Arschkriech-Tour erkennen kann, die er jetzt die nächste Zeit fahren wird und mit seinem England-Besuch eingeleitet hat)...

    @Giadello
    Macht nix. Ich bin auch wertkonservativ und progressiv zugleich. Soll vorkommen ;-)
     
  20. ughugh

    ughugh New Member

    >>sh erwähnen und schon springen "sie" herbei.<<

    Eigentlich haben wir hier die Angewohnheit, Ross und Reiter zu nennen. :)

    PS: Ich für meinen teil zähle mich auch nicht dazu, selbst, wenn Du es machen solltest.
     

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