Springen lassen

Hallo!

Wie hiess noch diese Frau, die den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschossen hat? Der Mörder ist tot und unseren Rechtsstaat gibt es immer noch.

Die Aufregung kommt m.E. daher, dass Kinderschänder bei uns offensichtlich realtiv leicht, d.h. mit vergleichsweise geringen Strafen, davonkommen und von ihrern Bewachern so wenig ernst genommen werden, dass so etwas wie diese "Flucht" aufs Gefängnisdach möglich ist. Man hat manchmal den Eindruck, dass man Autos klauen muss, um von Behörden und Strafvollzugsbeamten ernst genommen zu werden...

Das ist sicher richtig, wie man daran sieht, dass der Prozesstag am Freitag mit der Begründung abgesagt worden, dass der Mann (der übrigens einen Intelligenzquotienten von 138 haben soll) nach seiner Nacht auf dem Dach wegen "Müdigkeitserscheiningen" nicht verhandlungsfähig sei. Der Prozess wurde deswegen gleich um zwei Wochen vertagt. Tut mir leid, aber wenn ich so etwas lese, dann regen sich bei mir doch ganz deutliche Zweifel an der Handlungsfähigkeit unseres Rechtsstaates.

Ersteres weiss ich nicht und hoffe es auch nicht, letzteres wohl schon.

Ciao, Maximilian

 

Bachmann ??

Auch gelesen

http://www.n-tv.de/731706.html

maceddy

 

Ich hab’ keine Ahnung wie du das siehst – aber für mich macht es schon einen Unterschied, ob der gerecht Empörte oder die Mutter zu einer Gewaltlösung greift.

 

O.K. Und was genau mag uns jetzt der Künstler damit sagen?

 

Zudem die Frau Bachmann für sich nicht in Anspruch genommen hat, sie bestimme fürderhin wie mit solchen Menschen umgegangen wird.

 

hat sie doch - sie hat ihn erschossen

maceddy

 

Sie hat den Mörder ihrer Tochter hingerichtet. Aber nicht in Anspruch genommen alle des gleichen Deliktes schuldigen hinzurichten. You spot the difference?

 

Hallo!

Darum wäre es hier ja auch nicht gegangen. Wenn ein Sicherheitsbeamter auf das Dach gestiegen wäre, um den (einschlägig vorbestraften, was auch sonst) Kinderschänder wieder einzufangen, damit er am nächsten Morgen ausgeschlafen zum Prozess erscheinen kann, dann wäre das vor allem im Interesse des Opfers gewesen. Dabei das Risiko einzugehen, dass sich der Mann diesem Prozess durch einen Sprung in die Tiefe entzieht, und ihn gezielt hinzurichten sind zwei sehr verschiedene Dinge - da spotte ich durchaus eine difference.

Ciao, Maximilian

 

Hä? Es ging um:

Und um meine Äußerung, dass das dann wohl das Ende des Rechtsstaates wäre. Darauf hin kamst du mit Marianne Bachmeier – die damit so gar nichts zu tun hat.

 

Ähhh, ich bin doch ein wenig überrascht über einige Reaktionen hier. Nicht die von Convenant, wohlgemerkt. Und nicht, weil ich von ihm nichts anders erwarte, sondern weil ich es ganz ähnlich wie er sehe. Was sowohl bei ihm und auch bei mir keinerlei Sympathie für Täter aber sehr viel für einen Rechtsstaat bedeutet.

 

Okay, dann nehmen wir halt in gut schweizerischer Art zwei Ziegelsteine.
Und, um es in Erinnerung zu rufen: Es geht hier um einen erwachsenen Mann der eine 13-jährige entführt, eingesperrt und mehrfach vergewaltigt hat. IQ 138 hin, Furunkel her, so ein "Mensch" hat für mich seine Lebensberechtigung verloren.
Aber vielleicht bereut er es selber ja eines Tages dass er nicht gesprungen ist. Kindlificker belegen im Knast die unterste Rangstufe und sind ziemlich unbeliebt.
Hans.

 

Ah, Mensch in Anführungszeichen ist ein guter Anfang. Logischer Weise folgt hier ja das sogenannte »lebensunwerte Leben« auf dem Fuße. Wie wärs damit, das Land zu wechseln? In Amerika is’ man da ja nicht so zimperlich. Dort muss man des bezichtigten Verbrechens noch nicht einmal schuldig sein, um vom Staat ermordet zu werden.

 

In den USA gibt es eine Statistik die belegt, daß 8% der zum Tode Verurteilten und Hingerichteten unschuldig sind. Dies allein ist für mich schon Grund genug, absolut gegen die Todestrafe zu sein. Für mich ist die Todesstrafe nichts anderes als staatlich legitimierter Mord.

Daß dieser Täter ein zutiefst kranker Mensch ist, müßte eigentlich jeder erkennen. Ihn nur wegzusperren – was leider bei zuvielen Sexualstraftätern geschieht – reicht nicht aus. Er muß natürlich auch therapiert werden.

Ich kann Angehörige verstehen, die für solche Menschen Höchststrafen fordern. Aber deren „primitives“ Rachebedürfnis kann nicht die Meßlatte für die Bestrafung sein.

 

Da stimm ich dir vollkommen zu.

Das mag sein. Auch eine Therapie finde ich in Ordnung. Nicht in Ordnung finde ich, wenn Straftäter, die eines schweren Verbrechens schuldig (nicht beschuldigt, sondern schuldig) sind, nach ein paar Jahren Strafvollzug mit der Auflage einer Therapie entlassen werden.

Im Falle des hier diskutierten Herr M. könnte man sagen: er hat doch gewusst, dass er, wie ein Gutachter nun bescheinigt, seelisch gestört ist. Oder hat er nicht gemerkt, dass er Kinder sehr anziehend findet. Hätte er sich nicht vorher schon in Therapie begeben können? Oder hat er dies nicht als Störung erkannt? Warum lässt er sich dann als gestört bezeichnen, ohne dagegen anzugehen? Weil es ihm einige Jahre Gefängnis ersparen kann? Oder weil er mittlerweile einsichtig geworden ist? Wer weiß...

Es ist müßig darüber zu diskutieren. Ich hab meine Meinung dazu, ich hätte auch nicht geheult, wäre er gesprungen, aber ich würde mir niemals anmaßen, ihn hinrichten zu wollen. Nur eine gerechte Strafe muss sein, und die bestimmt bei uns ein Gericht. Manchmal könnte sie deutlich anders aussehen, aber so ist es nunmal.

 

Nur eine gerechte Strafe muss sein, und die bestimmt bei uns ein Gericht. Manchmal könnte sie deutlich anders aussehen, aber so ist es nunmal.[/QUOTE]

Was ist eine gerechte Strafe in diesem Fall?


maceddy

 

Was ist eine gerechte Strafe in diesem Fall?


maceddy[/QUOTE]

Ich meine nicht unter 10 Jahren, eventuell mit Sicherungsverwahrung danach, da er ja bereits einschlägig vorbestraft ist. Lediglich eine erfolgreiche Therapie könnte ihn vor diesem „Quasi-lebenslänglich“ bewahren.

 

Aber hallo, hab ich irgendwo geschrieben, dass man ihn erschiessen soll?. Ich denke nicht und befürworte so was auch nicht. Erstens wegen der zu vielen Fehlurteile bei Unschuldigen und zweitens weil der Täter so viel zu "schön" davon kommt. Sitzen soll er! Und dies so lange wie möglich.

 

Und dazu bei solchen Tätern als Bedingung zur Entlassung eine saubere Kastration und Entmannung. Schwanz ab, Sack ab und ab sofort wird nur noch im sitzen gepinkelt.
Vielleicht bin ich da etwas radikal. Aber diese Leute haben gezeigt, dass sie mit ihrer Sexualität nicht umgehen können. Also weg damit. Einem Mörder wird ja auch die Waffe entzogen. Der bekommt sie ja kaum zurück wenn er entlassen wird.

 

Woher soll ich das wissen? Ich hab doch schon gesagt, dass es für sowas Gerichte gibt. Wenns nach mir geht, dann wären 15 Jahre mindestens gerecht. Anschließend Sicherheitsverwahrung mit Therapie. Falls der Fall eintritt, dass die Therapie zweifellos als Erfolg gesehen werden kann, dann kann die Sicherheitsverwahrung ausgesetzt werden.

Aber wie gesagt, es geht nicht nach mir.

 

Liebes "Gesundes Volksempfinden",
Sie leiden unter Folter-, Lynch- und Rache-Fantasien? Hier sind zwei bewährte und völlig kostenlose Gegenmittel:
1. Viel Bewegung an frischer Luft;
2. Ein befriedigendes Sexualleben.
Danach wird es Ihnen bald besser gehen.

MfG
Claus