Tauschbörsen entkriminalisieren

Zuerst wollte ich Dir recht geben. Aber Kultur ist kein Luxus! Ohne Kultur sind wir keine Menschen. Andererseits kann man manche Musik oder manchen Film kaum noch als Kultur bezeichnen...

Platten waren nicht kostenlos in der DDR und Eintritt kosteten wohl nur die Parteitage nicht ;-)

 

Hallo!

Schon richtig, aber wir bezahlen ja mit unseren Steuern schon genug für Kultur. Ich bin mir da ganz sicher, denn alleine in meiner ganz nahen Verwandtschaft gibt es zwei aus öffentlicher Hand bezahlte Kunstschaffende.
Es ist ja nun wirlich nicht so, dass man ohne Internet-Tauschbörse kulturmäßig auf dem Trockenen sitzen müßte. Und deshalb finde ich, dass jeder seinen zusätzlichen Kulturbearf (der über den ohnehin schon umsonst, bzw. mit der GEZ-Pflichtabgabe bezahlten hinausgeht) getrost selbst bezahlen kann. Alleine und in voller Höhe.

Sonst diskutieren wir nämlich morgen über eine allgemeine Sportabgabe und übermorgen über eine Urlaubsabgabe. Dann lieber gleich heute einen richtigen Kommunismus, aber bitte einen, bei dem dann wirklich alle gleich sind.

ciao, maximilian

 

Im Grunde könnte man da alle Versicherungen einschließen und ad absurdum führen. Aber das wäre im Einzelfall und insgesamt unsinnig. Versicherungen sind in erster Linie doch dafür da, um unbillige Kosten auf eine Solidargemeinschaft zu verteilen. Der Unterschied ist eben nur, dass es Zwangsversicherungen und andere gibt. Um bestimmte Zwangsversicherungen kommen wir nicht umhin. Dazu zählen Haftpflichtversicherungen, die dann eintritt, wenn es um hohe Schadensfälle gehen kann und eben auch die Krankenversicherungen. Über die Art, wie in die Versicherungen eingezahlt werden muss, kann man sich streiten, wie es zum Beispiel zur Zeit mit der angestrebten Bürgerversicherung der Fall ist. Aber hier ist schon mal wieder, wie bei der jetzigen Krankenversicherung auch, abzusehen, dass es zu einer gerechten Lösung nicht kommen wird. Oder ist es gerecht, wenn jemand, der 1.000,-- € im Monat verdient 14% davon für die Versicherung abdrücken muss, derjenige, der 20.000,--€ verdient, nur etwa 5% oder weniger?

Eine Kultursteuer, wäre für die armen Künstler sicher eine gute Sache, aber wer die Musik bestellt, der soll sie bezahlen. Der mit dem niedrigen Einkommen kann sie sich so oder so nicht leisten.

Ich denke, das realisiert die Debatte ein bisschen. Es macht wenig Sinn immer nur auf den eigenen Nabel zu schauen.

Klaus

 

>>Oder ist es gerecht, wenn jemand, der 1.000,-- € im Monat verdient 14% davon für die Versicherung abdrücken muss, derjenige, der 20.000,--€ verdient, nur etwa 5% oder weniger?
<<

Wie kommst du denn zu diesen Zahlen?
Wenn dem so wäre, würde mich die Kasse, welche nur 5% nimmt, sehr interessieren.

 

ich will alles - zahl aber nix:tongue:

 

Er meint die Prozentzahlen relativ gesehen zum Einkommen, obwohl es sich absolut gesehen um den gleichen Betrag handelt.

 

Die Kasse nimmt ja nicht 14% von 20.000,--€ sondern nur von der gesetzlich vorgegebenen Höchstgrenze, damit liegt der Besserverdienende doch Prozentual wesentlich unter 15%.

Oder kann ich nun nicht mehr rechnen?

Klaus