1. Liebe Forumsgemeinde,

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zwei jahre OS X

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von mac_the_mighty, 25. März 2003.

  1. weltengaenger

    weltengaenger New Member

    Hi, bin switcher, und kann nur sagen OSX ist gut, aber je mehr ich mit os9 arbeitet, umso mehr gefällt es mir !

    by the way. wie geh ich mit t-online und dsl unter os9 ins netz kriege es echt nicht hin, da ist glaube ich osx besser oder ?

    aber wie schon geschrieben wudre, meine audio sachen logic usw. mache ich unter os9 ist schneller und stabiler

    gruss
    weltengaenger
     
  2. tilman6

    tilman6 New Member

    im Prinzip haben neben den schönen Erleichterungen auch die kritischen Stimmen recht, was den Finder angeht. Aber da soll es ja in Zukunft wieder mehr "alte" Möglichkeiten geben.
    Was mich noch ziemlich stört, ist das propagierte, aber nur in Anfängen verwirklichte (und vor allem funktionierende!) "Vernetzen" der Bestandteile: immer wieder Ärger bei Nutzung von Safari-Mail-Adreßbuch-Kalender. viel Handlungsbedarf !

    Ach ja, auch Classic muß noch bleiben, da Bankprogramme einfach noch nicht da sind.
    Grüße
     
  3. eman

    eman New Member

    >aber je mehr ich mit os9 arbeitet, umso mehr gefällt es mir !

    Interessant, so herum habe ich das noch nicht gehört ;-)
    Ja, OS9 wird nur noch gedisst, dabei hat dieses Konzept (ab OS7) zum großen Teil Apples Ruhm begründet. Nicht, weil es technisch am ausgereiftesten war (Unix als Industriestandard war schon immer weiter, nur hardwareseitig unbezahlbar), sondern weil es Userfreundlich gestaltet war.
    Es sind diese albernen Kleinigkeiten: z.B. ein Finderfenster mit Doppelklick schnell schließen und wieder öffnen, um zu sehen, was sich auf dem Desktop tummelt. Mit OSX sind wir wieder bei der Windows-Taktik angelangt, das Fenster saust in den Dock und ich muss erst die Maus runter führen um es wieder zu öffnen. Die Wege sind länger geworden oder aber man muss mehr Check-Dialoge bestätigen (Beispiel: Startvolumen ändern unter X oder 9).
    Weiterhin die Etiketten, die aufspringende Ordner, das Verschieben des Systemordners oder die bootable-CDs. Alles Feature, wo man das Gefühl hat, da hätte jemand mitgedacht ;-)
    Zum Teil kann man sie unter OSX mit Shareware "nachstellen". Aber sie zeugen davon, dass das OS9 in einigen Dingen weiter war. Es kommt eben nicht nur auf Leistung an, sondern auch auf intelligente Nutzerführung.
    Von drwx-wxr-- und "Hilfe, kann Papierkorb nicht leeren" will ich erst gar nicht reden.... ;-)
     
  4. Florian

    Florian New Member

    Was für OS 9 spricht:

    -Dieses System habe ich, seit meinem seligen LC und 7.0 10 Jahre benutzt und kenne es bis in seinen letzten Winkel. Alle Systemerweiterungen kenne ich beim Vornamen und weiß über ihre gegenseitigen Un- bzw. Verträglichkeiten bescheid. Jeder ShortCut, überhaupt die ganze Benutzerführung hat sich, ähnlich der Muttersprache, tief in meinem Hirn verankert. Dieses Wissen über Bord zu werfen und wieder bei Null anzufangen ist - nun ja, ein großer Schritt.

    - OS 9 ist schneller!

    - Das Terminal mit seinen kryptischen Befehlszeilen stört mich extrem! (Was haben wir früher über die DOS-Jünger mit ihren auswendig gelernten, sinnfreien Buchstaben-/Zeichenkombinationen gelacht. . .)

    - Ich habe mir ein über die Jahre sukzessive ziemlich perfekt an meine Bedürfnisse angepaßtes OS zusammengezimmert und eine veritable Programm-/Spielesammlung angehäuft. Und jetzt: ab in den Müll damit und wieder von vorn?

    Was für OS X spricht:

    - Es gibt ungleich mehr Software für OS X.

    - Das Multitasking ist ein echter Vorteil.

    - Vieles ist wegen der integrierten Treiber wesentlich unkomplizierter.

    - Und jetzt das Killer-Argument, das letztlich zu meinem Umstieg geführt hat: OS X stürzt nicht ab! Unter System 7/8/9 hatte ich durchschnittlich einen Absturz pro Tag, der einen Neustart erforderlich machte. Das ist vorbei. Seit einem knappen Jahr EINE Kernel-Panic, und das war's! Dafür nehme ich auch das Terminal in Kauf. . .

    Gruß,
    Florian
     
  5. eribula

    eribula New Member

    Stimmt!
     
  6. sandretto

    sandretto Gast

    @Florian

    Gratuliere, so präzise und "erhellend" hat es noch keiner umschrieben. Meine Worte.

    Das Schlechteste an X, die nicht abschaltbare Textglättung, und die Performance fressende GUI.

    Das Beste an X, extrem stabil.

    Gruss sandretto
     
  7. Ganimed

    Ganimed New Member

    X gefällt!
    ...auch wenn der Umstieg kein Leichter war.
    OS9 schlummert dennoch dezent im Hintergrund, man weiss ja nie, was die Zukunft so bringt ;-) oder :-(
     
  8. eman

    eman New Member

    Ja, die Stabilität ist ohne Frage eines der wichtigsten Argumente. Das ging mir unter OS9 immer auf den Geist. (Obwohl ich gestehen muss, dass meine Kiste nicht mehr abgestürzt ist, seitdem ich neue Ram drin habe. Einzig mein Dictionary-Prog friert ab und zu ein, was ich aber mit apfel+alt+escape ("kill -9" für Arme ;-)) beheben kann)

    Aber Stabilität alleine bringt es noch nicht. Dann könnte man auch auf Win2k/XP zurückgreifen. Das Argument für OSX sollte der Bedienkonform sein, damit es sich (wie man es von Apple erwartet) von anderen Systemen abhebt. Und hieran haperts noch. Warum z.B. ist die Default-Einstellung ein Mehrbenutzersystem, obwohl Home-User anvisiert werden? Beim alten OS kann man auch einen Admin und Benutzer einrichten, aber der "Einzelplatz" ist default.
    Oder diese altertümliche Rechtevergabe, die völlig an den Anforderungen eines modernen Arbeitsplatzes vorbei zielt.
    Macs wurden nicht zuletzt wegen des "Ease-of-use" gerne von Kreativen eingesetzt. Da müsste Apple wieder hin. Stattdessen liest man auch hier auf macwelt.de Unix-Zeilen bei bestimmten Problemen. Soetwas schreckt viele (typischen) Apple-Kunden ab.
     
  9. typneun

    typneun New Member

    hi! verwende X seit februar 2002, und ich muss sagen: ausser ein paar anlaufschwierigkeiten läufts wunderbar... bin grafiker hier in einem NT-netzwerk mit linux-dsl-router - mein kollege ist programmierer mit win2000.

    workflow und stabilität von x ist super - kein problem. gerade mal ne hand voll abstürze im letzten halben jahr - und classic startet nur, wenn ich alte daten im xpress öffnen muss. dies aber nur in ausnahmefällen, da ich mittlerweile alle alten daten von indesign öffnen lasse und weiterbearbeite - die druckerein bekommen dann die pdf-daten...

    fazit: X ist klasse - und es wird sich durchsetzen! :) (zumindest gegen os9)
     
  10. Gollum

    Gollum Gast

    2 jahre ist das schon alt? unglaublich kommt mir vor wie erst seit ein paar monaten. es macht sich ;-)

    bin seit der beta dabei und zufrieden. von os9 weiss ich nix mehr.
     
  11. typneun

    typneun New Member

    >>Es sind diese albernen Kleinigkeiten: z.B. ein Finderfenster mit Doppelklick schnell schließen und wieder öffnen, um zu sehen, was sich auf dem Desktop tummelt.<<

    bei osx geht das alles mit EINEM EINZIGEN KLICK, alter:

    hab bei mir die datei "schreibtisch" in die menüleiste eines jeden fensters gelegt - nun reicht ein einziger mausklick darauf, und ich bin direkt auf dem schreibtisch - klasse, oder? ;-)))

    hier die ansicht: http://www.typneun.de/screenshots/screenshot_01.jpg

    by the way. ich hab immer zwei fenster übereinander wie auf dem screenshot - so lässt sich VIIIIIEL mehr zeit sparen als in os9 - da musste man immer fenster verschieben, öffnen, schließen, wieder verschieben....
     
  12. Tiger

    Tiger New Member

    Wie Ihr meint... Ich bin jedenfalls von OS 9 auf Linux geswitcht, weil ich die Abzocke mit den kurzlebigen und dafür teuren OS-Updates leid bin. Dafür bin ich jetzt außerdem Hardware-unabhängig. Hat auch etwas für sich...

    Sorry, Apple!

    Alf
     
  13. klapauzius

    klapauzius New Member

    Ich habe mir OpenStep vor knapp 4 Jahren mal angeschaut (es hatte damals schon ein paar Jährchen auf dem Buckel) und halte es für ein Nischensystem, weil es nur halbherzig kompatibel ist (proprietäres NetInfo, eigene propietäre Frameworks in einer exotischen Sprache Objective-C) und darüber hinaus auf einem veralteten Kernel (BSD 4.4) läuft. Seit 1995 hat sich da nicht viel getan. Aber die GUI war weitaus weniger nervig als die, die Apple jetzt draufgeklatscht hat. Und ein nicht-UNIX-Dateisystem unterzuschieben halte ich auch für eine gaaaaanz schlechte Idee.
     

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