1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Backup

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von abc, 27. Januar 2002.

  1. abc

    abc New Member

    hallo,

    weiss jemand wie ich als Administrator ein Backup aller daten von sämtlichen Users machen kann? Da hab ich gar keine Zugriffsrechte.
    Wäre jedoch sehr mühsam, wenn das jeder selbst erledigen müsste.

    Gruss, abc
     
  2. hakru

    hakru New Member

    --------------------------------------------------------------------------------
    File-/Ordner-Backup via Terminal
    --------------------------------------------------------------------------------
    UNIX-Befehl ditto -rsrcFork src dest

    Ausführlich lautet der Befehl zum Kopieren eines Ordners/Files
    "sudo ditto -rsrcFork Quelle Ziel"

    Anstelle von "-rsrcFork" kann man/frau auch "-rsrc" verwenden. Nur mal "ditto" -> RETURN ins Terminal eingeben, dann erscheint eine Liste mit diesen Optionen. Mit der Option "-rsrcFork" bzw. "-rsrc" wird sichergestellt, dass klassische MacOS-Files korrekt mit Daten- UND Resource-Zweigen kopiert werden. Andere UNIX-Befehle in Mac OS X (tar, gzip und Konsorten) KÖNNEN DAS NICHT, und sind daher für Kopien unbekannter Dateien nicht zuverlässig!!

    Was ist zu beachten?

    1. Der ditto-Befehl kann nur von Admin-UserIn ausgeführt werden, da man "root"(super-user)-Rechte braucht. Daher beginnt der Befehl auch mit "sudo ... " (Die flankierenden ""-Zeichen werden NICHT getippt!). Nach dem abschliessenden RETURN erfolgt eine Passwort-Abfrage, die mit dem eigenen Admin-password beantwortet werden muss.

    2. User-geschützte Dateien (= die CheckBox "geschützt" im "FileInfo-Fenster" ist angekreuzt) im Quellordner lassen sich mit "ditto" nicht kopieren. Der Vorgang bricht einfach ab.
    Lösung: Entweder den Schutz "von Hand" im FileInfo-Fenster entfernen (bzw. durch Eigentümer entfernen lassen), z.B. bevor der Ordner "/Users" kopiert werden soll - oder "mit roher Gewalt" als admin mit "sudo chflags" im Terminal:
    "sudo chflags -R nouchg /Users"

    3. Die richtige Eingabe von "Quelle" und "Ziel":
    Vermutlich DIE Hauptfehlerquelle! Ganz allgemein treten in UNIX-Land im Terminal bei Leerzeichen und/oder Umlauten in Datei-Namen "doofe" Besonderheiten auf, die Ungeübte schon mal Haare (und/oder Daten) kosten können. Um Leerzeichen und Umlaute ins Terminal korrekt einzugeben, muss man die "Störenfriede" besonders "umgehen"/kennzeichnen ("escape"-Zeichen, umgekehrter Schrägstrich [ALT-SHIFT-7]) und Umlaute zusätzlich durch spezielle Zahlencodes ersetzen. Nicht gerade die freundlichste aller denkbaren Übungen zum UNIX-Einstieg. Aber keine Sorge, es geht auch anders!

    Einfach und sicher gibt man/frau sogenannte "absolute" Pfade ein, und lässt sich dabei vom Terminal helfen. "Absolute Pfade" beginnen auf der obersten Hierarchie-Ebene des OSX-Systems (Festplatte, Partition), die in UNIX-Deutsch "root"(Stamm,Wurzel)-Directory heisst und mit "/" abgekürzt wird. Also beginnen ALLE absoluten Pfade mit diesem Schrägstrich /.

    Auto-Completion - Helferlein für Pfadeangaben im Terminal
    Will man jetzt z.B. den Pfad eines Ordners auf Root-Ebene (Users, Applications, Volumes, etc.) im Terminal eingeben - z.b. "/Users" oder "/Volumes" etc. - genügt es, nach dem eröffnenden "/" nur die ersten 1-3 Buchstaben des angestrebten Ordners zu tippen und dann die TAB-Taste zu drücken. Das Terminal "denkt mit" und ergänzt dann z.B. "/Vol->TAB" oder "/Use->TAB" auf "/Volumes/" bzw. "/Users/". Sollten die bereits getippten Buchstaben beim Drücken der TAB-Taste noch nicht eindeutig auf EINE Datei weisen, zeigt das Terminal die Auswahl der noch möglichen Verzeichnisse oder Files, die mit diesen Buchstaben beginnen - und man kann einfach weitere Buchstaben eintippen (dann wieder TAB drücken), bis der Name eindeutig ergänzt werden kann. Will man z.B. nach "/Users/" noch in ein Unterverzeichnis eines Users (z.B. "unixus"), dann genügen wieder einige Anfangsbuchstaben "/Users/un..", damit das Terminal auf "/Users/unixus/" ergänzen kann. Wirklich brauchbar wird das Ganze, wenn wir in das Verzeichnis "Blöde Unix Programme" von "unixus" müssen - hier reicht "/Users/unixus/Bl..." - und das Terminal ergänzt auf "Blo314210de Unix Programme/". Und so könnten wir weitermachen ... Wer hätte das auf Anhieb richtig geraten (und getippt!!)??
    Das Terminal natürlich - dank Auto-Completion!!

    Das praktische Beispiel:
    Der Ordner "/Users" soll auf der Platte "Mein BäckUp" gesichert werden. Kein genialer Name auf einem UNIX-System - aber es soll ja ein Beispiel "aus der Praxis" sein.
    also Quelle: "/Users"
    Allgemein sind Datenträger (Platten/Partitionen, CDs ...) unter "/Volumes" zu finden.
    also Ziel: "/Volumes/Mein Ba314210ckUp/Users" (Auto-Completion anwenden!)
    Mit dem besseren Namen "BackUpHD" wäre das Ziel: "/Volumes/BackUpHD/Users"

    Der neue Ordner "Users" auf dem Backup-Medium wird automatisch angelegt, muss also nicht vorher extra angelegt werden.

    Der ganze Befehl zum Sichern der Daten aller User durch einen admin:

    "sudo ditto -rsrcFork /Users /Volumes/BackUpMediumName/Users"

    hakru
     
  3. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    s Verrecken, da nicht raus wollten - bis sich herausstellte, dass sie gar nicht in ihrem Trash lagen - auch hier hätte geholfen: Ordner/Datei aus dem Papierkorb auf's Terminal ziehen!
     
  4. hakru

    hakru New Member

    @mikrokokkus
    Im Prinzip hast Du recht - aber nur mit einer ganz wesentlichen Einschränkung:

    Der Dateiname darf KEINE Umlaute enthalten. Sonst wird der durch DRAG & DROP erzeugte Pfad im Terminal falsch und man bekommt bei Befehlsausführung die Meldung: "No such file or directory" ...
    Hab also diese Methode extra nicht erwähnt, um Konfusion zu vermeiden.
    Werde das DRAG & DROP aber doch noch in die Anleitung einbauen, denn für die "Standardfälle" ist es wirklich super gut! Danke für den Tip.

    hakru
     
  5. abc

    abc New Member

    Vielen dank für die Antwort!
    Aber gibts keine möglichkeit das ohne Terminal zu erledigen?
    ggf. als root?
     
  6. abc

    abc New Member

    hallo,

    weiss jemand wie ich als Administrator ein Backup aller daten von sämtlichen Users machen kann? Da hab ich gar keine Zugriffsrechte.
    Wäre jedoch sehr mühsam, wenn das jeder selbst erledigen müsste.

    Gruss, abc
     
  7. hakru

    hakru New Member

    --------------------------------------------------------------------------------
    File-/Ordner-Backup via Terminal
    --------------------------------------------------------------------------------
    UNIX-Befehl ditto -rsrcFork src dest

    Ausführlich lautet der Befehl zum Kopieren eines Ordners/Files
    "sudo ditto -rsrcFork Quelle Ziel"

    Anstelle von "-rsrcFork" kann man/frau auch "-rsrc" verwenden. Nur mal "ditto" -> RETURN ins Terminal eingeben, dann erscheint eine Liste mit diesen Optionen. Mit der Option "-rsrcFork" bzw. "-rsrc" wird sichergestellt, dass klassische MacOS-Files korrekt mit Daten- UND Resource-Zweigen kopiert werden. Andere UNIX-Befehle in Mac OS X (tar, gzip und Konsorten) KÖNNEN DAS NICHT, und sind daher für Kopien unbekannter Dateien nicht zuverlässig!!

    Was ist zu beachten?

    1. Der ditto-Befehl kann nur von Admin-UserIn ausgeführt werden, da man "root"(super-user)-Rechte braucht. Daher beginnt der Befehl auch mit "sudo ... " (Die flankierenden ""-Zeichen werden NICHT getippt!). Nach dem abschliessenden RETURN erfolgt eine Passwort-Abfrage, die mit dem eigenen Admin-password beantwortet werden muss.

    2. User-geschützte Dateien (= die CheckBox "geschützt" im "FileInfo-Fenster" ist angekreuzt) im Quellordner lassen sich mit "ditto" nicht kopieren. Der Vorgang bricht einfach ab.
    Lösung: Entweder den Schutz "von Hand" im FileInfo-Fenster entfernen (bzw. durch Eigentümer entfernen lassen), z.B. bevor der Ordner "/Users" kopiert werden soll - oder "mit roher Gewalt" als admin mit "sudo chflags" im Terminal:
    "sudo chflags -R nouchg /Users"

    3. Die richtige Eingabe von "Quelle" und "Ziel":
    Vermutlich DIE Hauptfehlerquelle! Ganz allgemein treten in UNIX-Land im Terminal bei Leerzeichen und/oder Umlauten in Datei-Namen "doofe" Besonderheiten auf, die Ungeübte schon mal Haare (und/oder Daten) kosten können. Um Leerzeichen und Umlaute ins Terminal korrekt einzugeben, muss man die "Störenfriede" besonders "umgehen"/kennzeichnen ("escape"-Zeichen, umgekehrter Schrägstrich [ALT-SHIFT-7]) und Umlaute zusätzlich durch spezielle Zahlencodes ersetzen. Nicht gerade die freundlichste aller denkbaren Übungen zum UNIX-Einstieg. Aber keine Sorge, es geht auch anders!

    Einfach und sicher gibt man/frau sogenannte "absolute" Pfade ein, und lässt sich dabei vom Terminal helfen. "Absolute Pfade" beginnen auf der obersten Hierarchie-Ebene des OSX-Systems (Festplatte, Partition), die in UNIX-Deutsch "root"(Stamm,Wurzel)-Directory heisst und mit "/" abgekürzt wird. Also beginnen ALLE absoluten Pfade mit diesem Schrägstrich /.

    Auto-Completion - Helferlein für Pfadeangaben im Terminal
    Will man jetzt z.B. den Pfad eines Ordners auf Root-Ebene (Users, Applications, Volumes, etc.) im Terminal eingeben - z.b. "/Users" oder "/Volumes" etc. - genügt es, nach dem eröffnenden "/" nur die ersten 1-3 Buchstaben des angestrebten Ordners zu tippen und dann die TAB-Taste zu drücken. Das Terminal "denkt mit" und ergänzt dann z.B. "/Vol->TAB" oder "/Use->TAB" auf "/Volumes/" bzw. "/Users/". Sollten die bereits getippten Buchstaben beim Drücken der TAB-Taste noch nicht eindeutig auf EINE Datei weisen, zeigt das Terminal die Auswahl der noch möglichen Verzeichnisse oder Files, die mit diesen Buchstaben beginnen - und man kann einfach weitere Buchstaben eintippen (dann wieder TAB drücken), bis der Name eindeutig ergänzt werden kann. Will man z.B. nach "/Users/" noch in ein Unterverzeichnis eines Users (z.B. "unixus"), dann genügen wieder einige Anfangsbuchstaben "/Users/un..", damit das Terminal auf "/Users/unixus/" ergänzen kann. Wirklich brauchbar wird das Ganze, wenn wir in das Verzeichnis "Blöde Unix Programme" von "unixus" müssen - hier reicht "/Users/unixus/Bl..." - und das Terminal ergänzt auf "Blo314210de Unix Programme/". Und so könnten wir weitermachen ... Wer hätte das auf Anhieb richtig geraten (und getippt!!)??
    Das Terminal natürlich - dank Auto-Completion!!

    Das praktische Beispiel:
    Der Ordner "/Users" soll auf der Platte "Mein BäckUp" gesichert werden. Kein genialer Name auf einem UNIX-System - aber es soll ja ein Beispiel "aus der Praxis" sein.
    also Quelle: "/Users"
    Allgemein sind Datenträger (Platten/Partitionen, CDs ...) unter "/Volumes" zu finden.
    also Ziel: "/Volumes/Mein Ba314210ckUp/Users" (Auto-Completion anwenden!)
    Mit dem besseren Namen "BackUpHD" wäre das Ziel: "/Volumes/BackUpHD/Users"

    Der neue Ordner "Users" auf dem Backup-Medium wird automatisch angelegt, muss also nicht vorher extra angelegt werden.

    Der ganze Befehl zum Sichern der Daten aller User durch einen admin:

    "sudo ditto -rsrcFork /Users /Volumes/BackUpMediumName/Users"

    hakru
     
  8. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    s Verrecken, da nicht raus wollten - bis sich herausstellte, dass sie gar nicht in ihrem Trash lagen - auch hier hätte geholfen: Ordner/Datei aus dem Papierkorb auf's Terminal ziehen!
     
  9. hakru

    hakru New Member

    @mikrokokkus
    Im Prinzip hast Du recht - aber nur mit einer ganz wesentlichen Einschränkung:

    Der Dateiname darf KEINE Umlaute enthalten. Sonst wird der durch DRAG & DROP erzeugte Pfad im Terminal falsch und man bekommt bei Befehlsausführung die Meldung: "No such file or directory" ...
    Hab also diese Methode extra nicht erwähnt, um Konfusion zu vermeiden.
    Werde das DRAG & DROP aber doch noch in die Anleitung einbauen, denn für die "Standardfälle" ist es wirklich super gut! Danke für den Tip.

    hakru
     
  10. abc

    abc New Member

    Vielen dank für die Antwort!
    Aber gibts keine möglichkeit das ohne Terminal zu erledigen?
    ggf. als root?
     
  11. hakru

    hakru New Member

    mich aber mit diesen GUI-tools nicht aus, da es diese Tools noch nicht sooo lange gibt - und ich mich mittlerweile ans Terminal gewöhnt habe. Such' mal bei www.versiontracker.com in der MacOSX-Abteilung nach "backup", da kommen dann Teile wie "FoldersSynchronizer 2.2.1" 
    "Synk X 4.0p5" "Tri-BACKUP 3.0.5" etc. Hast du mal das Forum durchsucht?

    hakru
     
  12. RaMa

    RaMa New Member

    retrospect 5 beta... funktioniert ohne probleme...backup läuft seit 1 woche fehlerlos jede nacht...

    ra.ma.
     
  13. kegon

    kegon New Member

    Hallo Rama,

    hast Du Dir mal TriBackup angesehen? Das habe ich am Woende auf Herz und Nieren geprüft. Konnte keine Fehler entdecken. Welche Backupstrategie fährst Du mit Retrospect. Kann das Ding auch spiegeln? Was kostet das? TriBackup kostet 69¬.
    @alle
    Ach ja, SU steht für Substitute User und nicht für Superuser. Mit SUDO schaltet man für begrenzte Zeit den Rootaccount frei... (klugscheiß, nur mal so für die, dies interessiert) Mit ditto hat der Admin mal schnell den Useraccount "Boss" durch den Useraccount "Werksstudent" erstetzt. Dann kann man nur hoffen, dass die vielen nackten Weiber im Account "Werksstudent" den Chef wieder beruhigen, wenn er seine ganzen Unterlagen nicht mehr findet;))
     
  14. MacELCH

    MacELCH New Member

    Schau mal in meinen Thread mit Copy Cloner.

    Damit laesst sich auch ein Backup machen. Beruht auf dem Prinzip von hakru, allerdings ohne Terminal.

    Gruss

    MacELCH
     
  15. abc

    abc New Member

    hallo,

    weiss jemand wie ich als Administrator ein Backup aller daten von sämtlichen Users machen kann? Da hab ich gar keine Zugriffsrechte.
    Wäre jedoch sehr mühsam, wenn das jeder selbst erledigen müsste.

    Gruss, abc
     
  16. hakru

    hakru New Member

    --------------------------------------------------------------------------------
    File-/Ordner-Backup via Terminal
    --------------------------------------------------------------------------------
    UNIX-Befehl ditto -rsrcFork src dest

    Ausführlich lautet der Befehl zum Kopieren eines Ordners/Files
    "sudo ditto -rsrcFork Quelle Ziel"

    Anstelle von "-rsrcFork" kann man/frau auch "-rsrc" verwenden. Nur mal "ditto" -> RETURN ins Terminal eingeben, dann erscheint eine Liste mit diesen Optionen. Mit der Option "-rsrcFork" bzw. "-rsrc" wird sichergestellt, dass klassische MacOS-Files korrekt mit Daten- UND Resource-Zweigen kopiert werden. Andere UNIX-Befehle in Mac OS X (tar, gzip und Konsorten) KÖNNEN DAS NICHT, und sind daher für Kopien unbekannter Dateien nicht zuverlässig!!

    Was ist zu beachten?

    1. Der ditto-Befehl kann nur von Admin-UserIn ausgeführt werden, da man "root"(super-user)-Rechte braucht. Daher beginnt der Befehl auch mit "sudo ... " (Die flankierenden ""-Zeichen werden NICHT getippt!). Nach dem abschliessenden RETURN erfolgt eine Passwort-Abfrage, die mit dem eigenen Admin-password beantwortet werden muss.

    2. User-geschützte Dateien (= die CheckBox "geschützt" im "FileInfo-Fenster" ist angekreuzt) im Quellordner lassen sich mit "ditto" nicht kopieren. Der Vorgang bricht einfach ab.
    Lösung: Entweder den Schutz "von Hand" im FileInfo-Fenster entfernen (bzw. durch Eigentümer entfernen lassen), z.B. bevor der Ordner "/Users" kopiert werden soll - oder "mit roher Gewalt" als admin mit "sudo chflags" im Terminal:
    "sudo chflags -R nouchg /Users"

    3. Die richtige Eingabe von "Quelle" und "Ziel":
    Vermutlich DIE Hauptfehlerquelle! Ganz allgemein treten in UNIX-Land im Terminal bei Leerzeichen und/oder Umlauten in Datei-Namen "doofe" Besonderheiten auf, die Ungeübte schon mal Haare (und/oder Daten) kosten können. Um Leerzeichen und Umlaute ins Terminal korrekt einzugeben, muss man die "Störenfriede" besonders "umgehen"/kennzeichnen ("escape"-Zeichen, umgekehrter Schrägstrich [ALT-SHIFT-7]) und Umlaute zusätzlich durch spezielle Zahlencodes ersetzen. Nicht gerade die freundlichste aller denkbaren Übungen zum UNIX-Einstieg. Aber keine Sorge, es geht auch anders!

    Einfach und sicher gibt man/frau sogenannte "absolute" Pfade ein, und lässt sich dabei vom Terminal helfen. "Absolute Pfade" beginnen auf der obersten Hierarchie-Ebene des OSX-Systems (Festplatte, Partition), die in UNIX-Deutsch "root"(Stamm,Wurzel)-Directory heisst und mit "/" abgekürzt wird. Also beginnen ALLE absoluten Pfade mit diesem Schrägstrich /.

    Auto-Completion - Helferlein für Pfadeangaben im Terminal
    Will man jetzt z.B. den Pfad eines Ordners auf Root-Ebene (Users, Applications, Volumes, etc.) im Terminal eingeben - z.b. "/Users" oder "/Volumes" etc. - genügt es, nach dem eröffnenden "/" nur die ersten 1-3 Buchstaben des angestrebten Ordners zu tippen und dann die TAB-Taste zu drücken. Das Terminal "denkt mit" und ergänzt dann z.B. "/Vol->TAB" oder "/Use->TAB" auf "/Volumes/" bzw. "/Users/". Sollten die bereits getippten Buchstaben beim Drücken der TAB-Taste noch nicht eindeutig auf EINE Datei weisen, zeigt das Terminal die Auswahl der noch möglichen Verzeichnisse oder Files, die mit diesen Buchstaben beginnen - und man kann einfach weitere Buchstaben eintippen (dann wieder TAB drücken), bis der Name eindeutig ergänzt werden kann. Will man z.B. nach "/Users/" noch in ein Unterverzeichnis eines Users (z.B. "unixus"), dann genügen wieder einige Anfangsbuchstaben "/Users/un..", damit das Terminal auf "/Users/unixus/" ergänzen kann. Wirklich brauchbar wird das Ganze, wenn wir in das Verzeichnis "Blöde Unix Programme" von "unixus" müssen - hier reicht "/Users/unixus/Bl..." - und das Terminal ergänzt auf "Blo314210de Unix Programme/". Und so könnten wir weitermachen ... Wer hätte das auf Anhieb richtig geraten (und getippt!!)??
    Das Terminal natürlich - dank Auto-Completion!!

    Das praktische Beispiel:
    Der Ordner "/Users" soll auf der Platte "Mein BäckUp" gesichert werden. Kein genialer Name auf einem UNIX-System - aber es soll ja ein Beispiel "aus der Praxis" sein.
    also Quelle: "/Users"
    Allgemein sind Datenträger (Platten/Partitionen, CDs ...) unter "/Volumes" zu finden.
    also Ziel: "/Volumes/Mein Ba314210ckUp/Users" (Auto-Completion anwenden!)
    Mit dem besseren Namen "BackUpHD" wäre das Ziel: "/Volumes/BackUpHD/Users"

    Der neue Ordner "Users" auf dem Backup-Medium wird automatisch angelegt, muss also nicht vorher extra angelegt werden.

    Der ganze Befehl zum Sichern der Daten aller User durch einen admin:

    "sudo ditto -rsrcFork /Users /Volumes/BackUpMediumName/Users"

    hakru
     
  17. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    s Verrecken, da nicht raus wollten - bis sich herausstellte, dass sie gar nicht in ihrem Trash lagen - auch hier hätte geholfen: Ordner/Datei aus dem Papierkorb auf's Terminal ziehen!
     
  18. hakru

    hakru New Member

    @mikrokokkus
    Im Prinzip hast Du recht - aber nur mit einer ganz wesentlichen Einschränkung:

    Der Dateiname darf KEINE Umlaute enthalten. Sonst wird der durch DRAG & DROP erzeugte Pfad im Terminal falsch und man bekommt bei Befehlsausführung die Meldung: "No such file or directory" ...
    Hab also diese Methode extra nicht erwähnt, um Konfusion zu vermeiden.
    Werde das DRAG & DROP aber doch noch in die Anleitung einbauen, denn für die "Standardfälle" ist es wirklich super gut! Danke für den Tip.

    hakru
     
  19. abc

    abc New Member

    Vielen dank für die Antwort!
    Aber gibts keine möglichkeit das ohne Terminal zu erledigen?
    ggf. als root?
     
  20. hakru

    hakru New Member

    mich aber mit diesen GUI-tools nicht aus, da es diese Tools noch nicht sooo lange gibt - und ich mich mittlerweile ans Terminal gewöhnt habe. Such' mal bei www.versiontracker.com in der MacOSX-Abteilung nach "backup", da kommen dann Teile wie "FoldersSynchronizer 2.2.1" 
    "Synk X 4.0p5" "Tri-BACKUP 3.0.5" etc. Hast du mal das Forum durchsucht?

    hakru
     

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