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Das hat mir gerade eine Bekannte geschickt

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von danilatore, 19. Juni 2006.

  1. danilatore

    danilatore Moderatore Mitarbeiter

    Das hier hat mir gerade eine Bekannte geschickt:

    probiert es mal aus!

    http://www.johnsadowski.com/big_spanish_castle.html

    Für alle, die nicht genau wissen, was sie tun sollen.

    In der Mitte des Bildes ist ein kleiner schwarzer Punkt.
    Dieser soll 30 Sekunden mit den Augen fixiert werden.
    Dann, ohne die Augen zu schließen, mit der Maus über das Bild fahren.

    …Und was seht ihr? Ein buntes Schloss. Und?

    Der Witz:
    Das Schloss ist nicht bunt sondern schwarz-weiß!
     
  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Wow!

    Und ich dachte, ich hätte schon alle optischen Täuschungen gesehen :O

    Ciao, Maximilian

    PS: Wenn es das schon vor 40 Jahren gegeben hätte, dann hätte man viel Geld für die Entwicklung von Farbfernsehern sparen können ... einfach immer wieder für 30 Sekunden einen Punkt einblenden...
     
  3. Singer

    Singer Active Member

    Das ist ja toll!!!

    Zuerst hatte ich Angst, das könnte schon wieder eine dieser Herzstillstandsverarsch-Seiten sein, und habe vorsichtshalber den Ton weggedreht - kann aber Entwarnung geben.

    Das ist wirklich sehr, sehr verblüffend!
     
  4. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Also bei mir funzt das nicht. Hatte aber auch schon vor Jahren mit den 3D-Bildern meine Probleme.
     
  5. Ghostuser

    Ghostuser Active Member

    Wer will denn schon freiwillig so lange auf einen Punkt starren? :klimper:


    Gruss GU
     
  6. sahomuzi

    sahomuzi New Member

    ditto

    Vermute, dass es an meiner Hornhautverkrümmung liegt.
     
  7. resedit

    resedit Alles ist gut!

    echt genial das Teil

    Gibts dafür auch ne Erklärung? Wäre mal interessant zu wissen was da genau passiert...
     
  8. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Gibt es: http://de.wikipedia.org/wiki/Nachbild

    Ciao, Maximilian
     
  9. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Kann man das nicht in einem Satz erklären?

    :augenring
     
  10. maximilian

    maximilian Active Member

    So gut? (Ich hoffe, dass ich alle Punkte erwischt habe, Kommas habe ich gleich mit entfernt, die scheinen eh keinen mehr zu interessieren) :p

    Als Nachbild wird in der Wahrnehmungsphysiologie derjenige entoptische Eindruck bezeichnet der sich als Nachwirkung des Netzhautbildes ergibt nachdem ein Reizmuster (Objekt) längere Zeit fixiert worden ist In positiven Nachbildern (etwa nachdem man direkt in die Sonne gesehen hat) entsprechen die Helligkeits- und Farbwerte denen des Reizmusters Bei den negativen Nachbildern kehren sich diese Werte um hell wird zu dunkel und die Farben des Reizmusters erscheinen in ihren Komplementärfarben Negative Nachbilder entstehen auf Grund der "Ermüdung" der Fotorezeptoren der Netzhaut der Stäbchen und Zapfen Werden diese über etwa 30 Sekunden und mehr dem gleichen Reiz ausgesetzt ist ihr Potential erschöpft sie "erblinden" vorübergehend und senden keine Signale mehr ans Gehirn Unter Alltagsbedingungen werden negative Nachbilder nur selten wahrgenommen Durch häufigen auch unbewussten Wechsel der Blickrichtung verbunden mit einer meist kleinteilig strukturierten Umgebung werden die einzelnen Rezeptoren ständig sich ändernden Reizen ausgesetzt, was ihre Ermüdung verhindert Zusätzlich vibrieren die Augen mit hoher Frequenz in kleinsten und unbemerkten Bewegungen ("Nystagmus") was selbst bei längerem Betrachten eines Objekts den gleichen Effekt ständigen Wechsel der Reize pro Rezeptor bedingt Ein Nachbild ist daher um so deutlicher je größer die homogenen Flächen des Objekts sind je schärfer die Helligkeits- und/oder Farbkontraste an ihren Konturen sind und je länger und je starrer das Objekt fixiert worden ist und das heißt je mehr es gelungen ist die "verwischende" Wirkung der nie ganz auszuschaltenden nystagmischen Zitterbewegungen zu vermindern und so für ein paar Sekunden die Reizung der einzelnen Rezeptoren nahezu konstant zu halten Am folgenden Bildpaar kann jedermann ein Hell-Dunkel-Nachbild erzeugen Wenn man zunächst links den Punkt in der Mitte für etwa 30 Sekunden fixiert und sofort danach den rechten Punkt erscheint das schwarze Quadrat hell auf dunklem Grund während das kleine weiße Quadrat dunkel auf dem hellen Quadrat erscheint Negative Nachbilder von Sinnesperzepten machen nicht nur Helligkeits- und Farbveränderungen durch sondern auch Formveränderungen - und zwar genau die gleichen wie die Sinnesperzepte selbst, wenn diese reiz- bzw. erregungsverstärkenden oder - vermindernden Bedingungen ausgesetzt sind Diese Veränderungen sind als Aktualgenesen bzw. Aktuallysen bekannt Eine Aktuallyse kann jedermann beispielsweise beim Nachbild des obigen Schwarz-Weiß-Musters erleben. Meist wird zunächst ein "scharfes" Nachbild erlebt das alle vier rechtwinklig aufeinander stoßende Konturen enthält. Dann löst sich allmählich die Form des Binnenquadrats auf, das heißt: es verschwinden seine Rechtwinkligkeit, Geradheit und Konturen-Vierheit, so dass es nur noch als Kreisscheibe und damit als eine formlose "Figur in ihrem Umfeld" erlebt wird. Dann wird auch das Perzept "Figur im Umfeld" abgebaut, indem sich die bisher "scharfe" Grenze zwischen Figur und Umfeld allmählich auflöst, und das Dunkle der Scheibe sich mit dem Hellen des großen Quadrats vermischt, und also schließlich der frühere große Helligkeitsunterschied zwischen der Figur "kleines Quadrat" und ihrem/seinem Umfeld, dem großen Quadrat ganz verschwindet Erst danach löst sich auch das große Quadrat auf das selber ebenfalls eine Figur in Bezug auf sein eigenes Umfeld ist: den Rahmen des Bildes Fixiert man den linken Punkt im zweiten Bildpaar ebensolange und wechselt dann zum rechten, erscheint das Wort "Rot" in blassroter Farbe. Die farbempfindlichen Zapfen reagieren ähnlich wie die Stäbchen, wobei sich allerdings der Farbeindruck ändert. Nach längerem Fixieren eines z. B. blaugrünen Objekts sind die Zapfen für die Blau- und Grünwahrnehmung im korrespondierenden Bereich der Netzhaut unempfindlicher geworden, die für Rot nicht Beim anschließenden Blick auf eine weiße Fläche die aus der additiven Farbmischung von Rot Blau und Grün besteht wird daher der betreffende Bereich als rot wahrgenommen Der Nystagmus infolge der Betrachtung eines bewegten Streifenmusters kann auch als eine Form des Nachbildes verstanden werden Allerdings beruht hier der Effekt nicht auf einer Erschöpfung der Netzhaut sondern hängt mit der Verarbeitung der visuellen Reize im Gehirn zusammen.

    Ciao, Maximilian
     
  11. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin:
     

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