1. Liebe Forumsgemeinde,

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Der Erbarmungslose

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von pewe2000, 15. April 2007.

  1. pewe2000

    pewe2000 New Member

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,477314,00.html

    Tolle Vorschläge von einem der Wirtschaftsweisen. Wie sehr wünsche ich solchen gnadenlosen Typen, daß sie durch Schicksalsschläge einmal arm werden, um am eigenen Leib zu spüren, was solche Vorschläge bedeuten.
     
  2. MK-P66

    MK-P66 Waschechter Applefan

    Was hat dieser Wirtschafts"weise" eigentlich für einen Stundenlohn?

    Vielleicht sollte man deren Stundenlohn auf Null fahren, damit keine Gipsköppe mehr sich als solche "Weisen" ausgeben können oder wollen.

    Mannomann, in der Berufsschule hatte der wahrscheinlich in Volkswirtschaft ne Super-Sechs :shake:

    Aber vielleicht hält er es ja auch für normal, dass man dann 12 Jahre auf z.B. nen Fernseher spart. Denn billiger wird es dadurch nämlich garantiert nicht.

    Wieder so ne Industriemarionette.

    Michael
     
  3. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Oh, wenn man Demut lernen möchte, dann bietet die Welt jedem von uns die vielfältigsten Lektionen an. Wer aber Stolz für dass alleinige höchste Gut hält, dem ist so oder so nicht zu helfen. Was ist Stolz ohne Demut, was ist Vertrauen ohne Versuchung, was ist ein Himmel ohne Hölle wert?
     
  4. batrat

    batrat Wolpertinger

    Kaum scheint die Sonne wieder stärker , gibt es erste Fälle von Sonnenstich. :D
     
  5. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Flatt’re du geschwind in deine Höhle, elender Vampyr!
    Was machst du überhaupt am Tage, in diesem Forum hyr?!
     
  6. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz hat meine Zustimmung. Er hat nur vergessen zu sagen, daß es dann auch Mieten unter 200 Euro, Brot für einen Euro, ein Fahrrad für 50 Euro, eine Monatskarte für 20 Euro, einen Kühlschrank für 40 Euro geben muß. Undsoweiter. Neu natürlich.
     
  7. Holloid

    Holloid New Member

    Mensch, das ich das noch erleben darf....und da soll noch einer sagen die
    das sind hier sinnlos Diskussionen.
     
  8. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Dieser „Fachmann“ unterschlägt, wie erfolgreich die anderen europäischen Länder mit der Einführung des Mindestlohns sind. Da ist der Mindestlohn höher als die geforderten 7,50 Euro bei uns und es klappt dennoch.
     
  9. Macziege

    Macziege New Member

    'nen Kühlschrank brauchst Du dann nicht mehr, was willste denn kühlen?
     
  10. maiden

    maiden Lever duat us slav

    meine Lebensmittel, die ich überall zu Preisen von 1968 kaufen kann
     
  11. macuta

    macuta New Member

    Heute sind gerade die Menschen, die sich selbst am wenigsten wehren können, in der Regel kaum gewerkschaftlich organisiert und das nutzen manche Arbeitgeber schamlos aus. Wenn man den Zivilisationsgrad einer Gesellschaft daran erkennt, wie sie mit ihren schwächeren Mitgliedern umgeht, dann lässt sich daraus eine Verpflichtung ableiten, einen Mindestlohn oberhalb der Schamlosigkeitsgrenze festzulegen.
    Uta
     
  12. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Du hast wohl gestern auch die erschreckende Dokumentation „Die Lohnsklaven“ um 23.15 Uhr im 1. gesehen. Ich hatte beim Zuschauen ständig einen Würgereiz, nämlich die zu Würgen, die so etwas zulassen.
     
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ich habe mich gestern zusammen mit meiner Frau über dieses seelenlose Pack wie z.B. Kamps aufgeregt, die Menschen gezielt in den Ruin treiben. Da verdient ein „Unternehmer“ 1.100 Euro im Monat, muß dafür 1,5 x mehr arbeiten als ein normaler Arbeitnehmer, dazu hohe Kredite aufnehmen, sich einem erbarmungslosen Franchise-Vertrag unterwerfen und steht zum Schluß ohne Geld und mit einem Berg Schulden auf der Straße, weil er noch so anständig war, seinen Angestellten sein letztes Geld zu geben.

    Ich wäre dafür in den Medien regelrechte Schandbretter einzurichten, in denen täglich Unternehmer gegeißelt würden, die Menschen derart ausbeuten.
     
  14. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Da fehlen einem die Worte.
    Ich stell mir vor, ich wär selbstständig mit einem Restaurant oder einem Imbiß und zahl dem Spüler oder der Bedienung 3 Euro oder weniger. Ich könnte das gar nicht über mich bringen. Niemals. Was soll ich dem sagen? Eine Wohnung oder was zu essen kannst du dir nicht leisten, aber du kannst ja unter der Friteuse pennen und das Fett vom Boden lecken.
    Da muß man auch ständig Angst haben, das der einem die Pfanne auf die Birne haut.
    Was ist da los ? Der Mensch als Nutzvieh.
     
  15. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Als es die sogenannte RAF gab, ging es den Leuten im Schnitt noch besser, was jetzt kein Aufruf sein soll.

    :augenring

    Wenn das so weiter läuft und die CDU mit ihrer Verweigerung der Einführung eines Mindestlohns noch ein paar Jahre mauert, haben wir irgendwann ein regelrechtes Lumpenproletariat. Für alle die hier zum erstenmal reinschauen: das ist nicht abfällig diesen Leuten gegenüber gemeint sondern ein Begriff aus der Geschichte. 30% läßt man durchs Rost sausen, den anderen macht man propagandistisch klar, daß jeder der arbeiten will, auch Arbeit findet. Nur sind unter diesen 30% schon lange nicht mehr die Unfähigen oder Nichtwollenden sondern Leute wie Du und ich.
     
  16. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Die RAF war ihrer Zeit vorraus.
     
  17. Macziege

    Macziege New Member

    Die Gewerkschaften haben längst ihren guten Ruf verloren. Korrupt und gierig sind sie selbst teilweise zu Ausbeutern geworden. Wer von denen, die für Niedrigslohn schuften müssen, können sich die Mitgliedsbeiträge denn noch leisten? Und wem helfen die Gewerkschaften in Einzelfällen? Wer hat denn dafür gesorgt, dass in einigen Sparten, IG Metall zum Beispiel, die Löhne exorbitant gestiegen sind, andere, wie in Textil und Einzelhandel, kaum zum Überleben reichen? In allen Berufen müssen die Arbeitnehmer gleichermaßen schuften, also sollten sie auch vergeichbar bezahlt werden.
     
  18. macuta

    macuta New Member

    Würde es heute in Deutschland besser aussehen, wenn die genannten Kriminellen noch mehr Menschen kaltblütig ermordet hätten oder heute noch aktiv ihr verächtliches Unwerk betrieben? Wohl kaum. Die Globalisierung hat die Wirtschaftswelt verändert und wir brauchen Lösungen, die gerad edie Schwächeren schützen.
    Das Lohndumping ist ein Riesenproblem und ebenso ist es die Situation der ausgebeuteten Scheinselbständigen. Politiker, Unternehmer und Gewerkschaften sind hier in der Pflicht, etwas zu unternehmen und in einer Demokratie dauert es manchmal nervtötend lange, bis Lösungen gefunden und durchgesetzt werden.
    Je mehr Menschen sich politisch engagieren, desto größer die Chance, etwas vernünftiges zu erreichen. Dazu sehe ich keine Alternative.
    Uta
     
  19. macuta

    macuta New Member

    Gewerkschaften sind als Organisationen genauso anfällig für Fehler wie alle anderen Organisationen der Welt auch. Leute wir Friedrich Merz und Roland Koch haben den Ruf der Gewerkschaften gezielt beschädigt, weil die Gewerkschaften störenderweise die Arbeitnehmerinteressen schützen wollen. Und Gewerkschaften helfen allen ihren Mitgliedern nach besten Kräften.
    Dass Gewerkschaften in Verhandlungen versuchen, für die Arbeitnehmer der Branchen, die sie vertreten, das bestmögliche herauszuholen, isr ihre Aufgabe. Eine Textilwerker würde keinen Cent mehr bekommen, wenn ein Metaller auf einen guten Lohn verzichten würde. Exorbitant sind in Deutschland nur die Bezüge gewisser Vorstände. Die Frage, ob sich Niedriglöhner Gewerkschaftsbeiträge leisten können ist interessanter. Die Beiträge richten sich immer nach der Höhe des Einkommens, aber vielleicht sollten Gewrkschaften für besondere Einkommensgruppen symbolische Beiträge erheben.
    Uta
     
  20. Macziege

    Macziege New Member

    Ja leider.

    Gerade das habe ich anders in Erinnerung. Die genannten Politiker haben damals darauf hingewiesen, dass der Zeitpunkt der Gewerkschaftsforderungen in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage und der damaligen schlechte Lage des Arbeitsmarkts, kontraproduktiv seien, was ja auch stimmte.
    Da habe ich persönlich andere Erfahrungen machen müssen.

    Wozu gibt es dann den DGB?

    Klar, Eigennutz geht vor Gesamtnutz!! Gemessen wird daran, was der Einzelne an Warenwert erwirtschaftet. Daß das mit hochproduktiven Robotern leichter gelingt, dürfte doch wohl klar sein, dass durch diese aber auch sehr viele Arbeitsplätze verloren gingen ist doch wohl auch klar.

     

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