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Der Hirnriss des BaWü - Kutusministerium !

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 8. Mai 2007.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Meines Wissens nicht, und das finde ich wirklich schade. Ich kenne einige Elsässer in meinem Alter und jünger, die kein Wort Deutsch verstehen, und das, obwohl die Grenze kaum 10 Kilometer weit weg ist. Und vor dem Hintergrund, daß die Eltern und/oder Großeltern noch das deutschstämmige Elsässisch als Muttersprache gelernt haben, ist das doppelt traurig.

    Wir wohnen zu weit von der Grenze weg, als daß unser Kind von diesen neuen Regeln betroffen wäre, aber ich hätte ehrlich gesagt kein Problem damit. Wenn es eine Wahl gegeben hätte, dann hätte ich ihn auch hier Französisch als erste Fremdsprache lernen lassen.
    Warum? Weil es als romanische Sprache für uns schwerer zu erlernen ist als das verwandte Englisch und man einfach mehr Zeit (= Schuljahre) dafür braucht. Und wer von klein an (immerhin fangen sie jetzt schon in der Grundschule mit Fremdsprachen an) daran gewöhnt ist, schwierige Sprachen zu lernen, wird sich mit den Einfachen später leichter tun! Bei mir war das jedenfalls so, ich hatte nämlich auch Französisch als erste Fremdsprache und Englisch erst fünf Jahre später. Hat sich nicht nachteilig auf meine Englischkenntnisse ausgewirkt, im Gegenteil, heute holt sich meine Frau (Englischlehrerin am Gymnasium) gerne meinen diesbezüglichen Rat ein...

    Grüße, Maximilian
     
  3. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Die Kenntnis einer latein-stämmigen (=romanischen) Sprache erleichtert den Zugang zu anderen latein-stämmigen Sprachen sehr. Damit sind aber nicht nur Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rätoromanisch, usw. gemeint, sondern eben auch Englisch. Obwohl allgemein behauptet wird, Englisch sei eine germanische Sprache, hat es mehr lateinische Wurzeln als allgemein angenommen wird.

    Christian
     
  4. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Wer von Euch Sprachenkundigen kann mir helfen? Was ist ein Kutus?

    :teufel:
     
  5. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Eine Abart von Kaktus, manchmal auch verwendet für eine besondere Art des Koitus...
    :embar:
    Christian
     
  6. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Zwischen 18 und 19 Uhr mache ich happy hour, da kann Batrat Dir dann ein "l" zum halben Preis kaufen. Das wären dann aber immer noch 39,95 Euro zzgl. Versand im Luftpolsterumschlag, gerne auch als Einschreiben :p Die eBay-Gebühren trage selbstverständlich ich!

    Grüße, Maximilian
     
  7. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Ich hatte Latein und hätte so viel lieber Französischunterricht von diesen süßen Mädels der Klasse gekriegt. Hab ich leider nie hinbekommen.
     
  8. benqt

    benqt New Member

    Es ist ohnehin ungemein logisch, dass man Kindern Fremdsprachen erst dann einzutrichtern versucht, wenn ihr Gehirn gerade dabei ist, die Fähigkeit zum akzentfreien Spracherwerb zu verlieren.

    Natürlich funktioniert dieser nur wirklich gut, wenn auch die Eltern zu Hause mehrere Sprachen sprechen und die Fremdsprache dadurch vom Kind als nützliches kommunikatives Mittel erkannt wird.

    Aber selbst ohne multilinguale Eltern wäre es viel besser, Kinder bereits im Vorschulalter an Fremdsprachen heranzuführen. Der Begriff Fremdsprache passt dann auch nicht mehr, weil die Sprache als zusätzliche Muttersprache erlernt wird.

    Inzwischen sollte doch auch bekannt sein, dass man Kleinkinder hinsichtlich des Spracherwerbs gar nicht überfordern kann, weil das Gehirn in diesem Alter prima auf diese Aufgabe eingestellt ist. Und das bei allen Kindern und nicht nur bei solchen mit "Fremdsprachenbegabung". Im Gegenteil, Kinder entwickeln dadurch nützliche assoziative Strukturen in Gehirn, was sie beispielsweise dazu befähigt, mehrere Seiten einer Sache zu betrachten und sie toleranter im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen machen kann.

    Wer sich jedoch mit 11 oder noch später ohne entsprechendes "Gehirnprogramm" und dann ggf. auch noch ohne entsprechende Fremdsprachenbegabung mit einer neuen Sprache herumärgern muss, bekommt doch eher den Hass auf das jeweilige Land, als dass es ihm viel nützt.

    Daher mein Plädoyer: so früh wie möglich und so viele Sprachen wie möglich! (Realistisch wären drei bis vier Sprachen, damit auch ausreichend viele Bezugspersonen ausreichend viel Zeit für das Kind aufbringen können.)


    Gruß
    Markus
     
  9. Holloid

    Holloid New Member

  10. Holloid

    Holloid New Member

    grundsätzlich hast du ja recht....aber Kleinkinder kann man eben doch überfordern...und wozu soll den jedes Kind drei bis vier Sprachen können??
    Das sind Kinder und keine Computer.Das leichtere lernen wie du es nennst hat noch ein zweiten Aspekt.Der Gruppenzwang zur Kommunikation.Kinder müssen so schnell wie möglich Sprache lernen um sich mitteilen zu können.Es steht eben doch ein "zwang" dahinter,sogar ein viel grösserer als später in der Schule.Um mehrere Sprachen als Kind zu Lernen sollte das
    Elternhaus mehrsprachig sein,und beide Sprachen gleichwertig einsetzten.
    Mein kleiner hat Englisch im Kindergarten gehabt...das war nicht sehr erfolgreich.Zählen kann er,mehr ist aber nicht hängengeblieben.
     
  11. maceddy

    maceddy New Member

    Wenn ich an meinen letzten Arbeitgeber denke wo wir viele Praktikanten ( von verschiedenen Schulen hatten ) und dann die Wortschöpfung von benqt lese zusätzliche Muttersprache wird mir schlecht
    Sicher gibt es eine Minderheit von Germanen und Nichtgermanen wo es mit der Zweisprachigkeit funktioniert, bei der Mehrheit jedoch nicht. Wo noch nicht einmal die ( deutschen ) Eltern ihre Muttersprache können, wie will man da erwarten das die Kinder noch eine Zweitsprache lernen.



    maceddy
     
  12. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig.

    Es ist vielmehr ein Problem der Eltern - wenn die ihre eigene(n) Sprache(n) nicht können, haben auch die Kinder keine Chance.

    Ich kenne ein Ehepaar mit 2 Kindern. Sie ist Mexikanerin, er ist Pole, sie leben in der Schweiz. Die Kinder (eines kurz vor Schuleintritt, das andere in der 2. oder 3. Klasse) unterhalten sich mit dem Vater polnisch, mit der Mutter spanisch, und weil die Eltern untereinander deutsch sprechen, können sie auch die Standardsprache deutsch nahezu perfekt. Dazu kommt noch das "Schweizerdeutsch", das - entgegen der Meinung vieler Deutscher - nicht nur ein Standard-deutsch mit kratzendem "ch" und angehängtem "-li" ist sondern abweichende Grammatik, Satzstruktur und Wortschatz aufweist.

    Es ist also problemlos möglich, dass ein Kind mit mehreren (in diesem Fall 4) Sprachen aufwachsen und diese auch anwenden kann.

    Christian.
     
  13. maceddy

    maceddy New Member


    Die Schweiz ist doch das beste Beispiel, wieviele Schweizer sprechen alle Sprachen ( sind es 4 ? ) die in der Schweiz gesprochen werden ?

    maceddy
     
  14. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das sind keine Sprachen sondern Auswirkungen der durch Jodmangel hervorgerufenen Kieferverformungen, die in den einzelnen Kantonen unterschiedliche Ausprägungen haben.

    *Schnellweg*

    :biggrin:
     
  15. maceddy

    maceddy New Member

    Und welchen Mangel haben die Berliner und auch die Spandauer?

    HäHä


    maceddy
     
  16. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Kennst du ein wenig die schweizer Geographie? Dann würdest du keine solchen Fragen stellen.

    Christian
     
  17. mac-christian

    mac-christian Active Member

    :shake: Es sind vermutlich an die hundert verschiedene Sprachen...
     
  18. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Ist der Spracherwerb von der Nationalität abhängig? :confused:

    Christian
     
  19. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Nein, aber von der Nation, die einen umgibt: Auch der sprachbegabteste Schweizer würde in den USA (sofern er dort alleine ausgesetzt würde) nichts als grauslig schlechtes Englisch lernen.

    Ciao, Maximilian
     
  20. maceddy

    maceddy New Member

    Nein, aber in der Schweiz werden doch 4 ? Sprachen gesprochen, ich kenne da - italienisch - deutsch - französisch - rätheromanisch.
    Mein gedanke war, wenn in einem Land ( der Schweiz ) 4 ? Muttersprachen vorhanden sind, müßte die Mehrsprachigkeit doch eher vorhanden sein.
    Meine Onkel ( war mal deutscher ) der spricht deutsch - italienisch und ein wenig französisch. Seine Kinder sind auch Mehrsprachig, nur Plattdeutsch können sie nicht.

    maceddy
     

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