1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

die kirche kreuzigt mal wieder

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von petervogel, 17. Juni 2005.

  1. petervogel

    petervogel Active Member

    @kate

    alle achtung, du bist heute aber super gut in form!
     
  2. petervogel

    petervogel Active Member

    PS: was man noch erwähnen sollte:

    da wir ja jetzt papst sind, kann eigentlich alles nur besser werden;-)
     
  3. remosa

    remosa New Member

    quatsch mit sosse... :nicken: :biggrin:
     
  4. laser

    laser New Member

    1. Die Kreuzrittter hießen nicht Kreuzritter, weil sie gekreuzigt haben, sondern weil sie im Teichen des Kreuzes (dem Zeichen der Kirche) zugangen waren.

    2. Nein, die haben damals das gemacht, was gewisse islamische Kreise heute mit uns machen wollen – den "unwerten Ungläubigen" mit dem Schwert (heute nimmt man Bomben und Flugzeuge dazu …) den "einzig rechten" Glauben "nahezubringen".

    3. Damals so bescheuert und asozial wie heute – nur dass "wir" heute nicht mehr im Mittelalter leben und das einsehen (die meisten wenigstens), was ich von den heutigen "Halbmondrittern" nicht behaupten kann. (Ich weiß nicht, ob man das wirklich damit entschuldigen kann, dass die offensichtlich geistig noch dem Mittelalter verwachsen zu sein scheinen.)
     
  5. laser

    laser New Member

    Teilweise ganz richtig …

    AAAAber: die Herren der Herrenrunde haben das gwmacht, weil der Wasserzuweinmacher soviele Anhänger hatte, dass die ohne Schaden für Rom nicht ausgerottet werden konnten. Ein Bürgerkrieg der "Sol Invictus"-Jünger und ihrer potentiellen Helfer hätte nicht sicher gewonnen werden können.

    Daraufhin hat man sich mit römioschem Pragmatismus mit den Oberen der ganzen relevanten Religionen (Sol Invictus, Mithras, …, Christentum) an einen Tisch gesetzt und einen religiösen Kompromiss gefunden, dem die Amtskirche auch heute noch folgt.

    Aber hast Du auch schon mal den Unterschied zwischen Rom und der Gemeinde vor Ort erlebt? Vor Ort lebt man diese Geschichten mit Bergpredigt, barmherzigem Samariter und "Wer von Euch ohne Schuld ist …" wesentlich konsequenter als am Kopfe (es heißt ja schließlich auch, der Fischerverein stinke vom Kopfe her :biggrin: ).

    Es lebe die Basis!
     
  6. Opa01

    Opa01 New Member

    Damals wie heute, egal ob unter dem Kreuz oder Halbmond, waren es immer nur kleine Gruppen, die unter dem Deckmantel der Religion ihr Süppchen gekocht haben und wesentlich größere Gruppen sind kritiklos hinterhergelatscht, weil das Denken doch sehr anstrengt und eine eigene Meinung vielleicht nicht opportun ist.

    Gruß Opi
     
  7. laser

    laser New Member


    Unterschreib!!!!!!!

    Abersowasvon!!!!!
     
  8. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Die Frage muss eher lauten: warum haben sie (die "Kirchenväter") gerade DEN ausgesucht? Die Antwort darauf (die ich auch nur erahnen kann) ist m.E. wesentlich interessanter als die, wer nun in der Spannweite von Petrus zu Saulus und Saulus zu Paulus tatsächlich als Wurzel allen (kirchlichen, nicht christlichen) Übels gelten kann.
     
  9. laser

    laser New Member

    Und interessant finde ich, warum die Haupt"taten" und Ansichten DESSEN (schon erwähnt: Bergpredigt, Vergebung, Barmherrzigkeit und vieles mehr) die Menschen auch heute noch ansprechen (manche wenigstens) und zum Nacheifern anregen (naja, vieleicht nicht immer optimal, aber immerhin versucht!). Irgend etwas an DEM hat wohl die Verunstaltung durch die Oberen überstanden und wirkt heute noch faszinierend. Und das ist das wichtige an IHM (ebenso wie an Buddha und anderen, die sowas wie "Humanismus" gelehrt haben). Viele, die ich kenne, sind TROTZ der Administration in der Kirche, nicht wegen, und glauben an IHN und nicht an den Pontifex und seine Handlanger!

    Und diese Leute fühlen sich – trotz aller eigener Kritik – an Euren Angriffen auf das Christentum ans Bein gepinkelt. Und das sind wirklich die falschen!
     
  10. Macziege

    Macziege New Member

    Ich habe ja gesagt, dass solche Dinge nicht entschuldbar sind, egal ob sie heute oder vor langer Zeit passierten.

    Es sollte aber doch gestattet sein, darauf hinzuweisen, dass es ausser in der Kirche noch sehr viel schlimmere Verbrechen begangen wurden. Die Verallgemeinerung "Die Kirche" trägt meiner Meinung nach nicht dazu bei, den Sachverhalt ins recht Licht zu rücken.
     
  11. Macziege

    Macziege New Member

    Ich meine in der Hauptsache Institutionen, wie Kommunismus und Nationalismus und überhaupt alle, die glauben, aus welchen Gründen auch immer über die Daseinsberechtigung Andersdenkender bestimmen zu dürfen. Dazu gehören auch "selbstgerechte" Diener von Staaten und Religionen.
     
  12. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Institution
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Unter einer Institution (lat. institutio – Einrichtung) versteht man in den Sozialwissenschaften einen Mechanismus zur Kanalisierung des Verhaltens von Menschen. Er wird in der Soziologie und innerhalb der Volkswirtschaftslehre insbesondere in der Neuen Institutionenökonomik verwendet. Umgangssprachlich wird unter einer Institution auch eine Organisation (s. dort) verstanden.

    Begriffsgeschichte

    Der Begriff wurde in die deutsche Soziologie von Arnold Gehlen und Helmut Schelsky (mit Rückgriff auf Bronislaw Malinowski) eingeführt, und als allgemeine Erwartung der Einhaltung bestimmter traditionsgestützter Regelwerke definiert, die verbindliche Geltung beanspruchen: „Institutionen sind also [...] bestimmte, in den Erwartungen der Akteure verankerte, sozial definierte Regeln mit gesellschaftlicher Geltung und daraus abgeleiteter „unbedingter“ Verbindlichkeit für das Handeln.“ (Hartmut Esser 2000, S. 6). Nach Gehlen verschränken sich in Institutionen allgemeine Bedürfnisse mit allgemeinen sachlichen Notwendigkeiten. Institutionen sichern so das Überleben und das Zusammenlebens und ermöglichen Handeln ohne ständige Reflexion auf deren Sinn.

    Abgrenzung zum Organisationsbegriff

    Der Begriff wird in der Volkswirtschaftslehre für die Erklärung der Bildung von Unternehmen und Unternehmensgrenzen verwendet – oft aus Unzufriedenheit mit dem dort (und in der Betriebswirtschaftslehre) vielfach entfalteten Organisationsbegriff.

    Die jüngere Soziologie vermied es gern, komplexe Sachverhalte wie Familie oder Bundestag als Institution zu bezeichnen, da sie sowohl Aspekte der Institution als auch der Organisation umfassen und organisationssoziologisch weniger Grundlagenprobleme aufzuwerfen scheinen. (Die Institution der Ehe ist derart genommen eine Organisation, deren Mitglieder die jeweilige Ehefrau und der jeweilige Ehemann sind.) Jedoch hat z.B. 2003 Michael Wildt den "Institutions"-Begriff wieder furchtbar aufgenommen, um das Reichssicherheitshauptamt in der Zeit des Nationalsozialismus zu erklären.

    Beispiele

    Beispiele für Institutionen sind jegliche Regeln und Normen, Verfassung, Kartellrecht, Strafrecht, Verträge (allgemein), StVO, DIN-/ISO Norm, Unternehmensleitsätze, Landessprache, Benimmregeln, Sitten und Bräuche.

    Auf die oft mit parallelen sozialen Prozessen befasste soziologische Debatte zum Ritual ist zu verweisen.

    Ziele

    Institutionen leiten das Handeln von Menschen, beschränken die Willkür (den Kürwillen) des individuellen Handelns, definieren den gemeinsamen Handlungsrahmen und mit ihm verbundene Verpflichtungen. Zu diesem Regelsatz bilden sich zugehörige Legitimierungsstrategien und Sanktionsmechanismen heraus. Damit üben Institutionen eine entlastende Funktion aus, indem sie eine kollektiv organisierte Bedürfnisbefriedigung sicherstellen und den einzelnen von elementaren Vollzügen freisetzen. Andererseits schützen sie die Gesellschaft vor individuell willkürlichen und chaotisch gegeneinander laufenden Handlungen und überführen sie in gesellschaftlich wohlgeordnete Abläufe.

    Nach dem philosophischen Anthropologen Gehlen ersetzen Institutionen dem Menschen, was dem Tier als Instinkt verfügbar ist; Dieter Claessens hat dies biosoziologisch kritisiert und differenziert (Konzept der „Instinktstümpfe“). Sie sind nach Gehlen notwendigerweise undurchschaubar und entfremdet, bieten aber damit die Möglichkeit für eine "höhere" Freiheit des Handelns.

    Institutionen regeln für das Individuum und die Gesellschaft elementare Bereiche wie: Reproduktion, (Familie, Verwandtschaft), Erziehung, Bildung und Ausbildung, Nahrungsbeschaffung, Warenproduktion und Verteilung (Wirtschaft) und die Aufrechterhaltung einer gesellschaftlichen Ordnung (Recht, Politik), sowie der Kultur (siehe Bernhard Schäfers 1995 S. 134-137). Sie sind "bewährte Problemlösungen" für den Alltag - welche man sich auch als Komplex von Handlungs- und Beziehungsmustern vorstellen kann. Institutionen können ihr Abbild in Organisationen finden, sind aber davon deutlich zu unterscheiden. Während Institutionen handlungsleitende Regeln zur Verfügung stellen, definieren Organisationen formell Ziele, Mitgliedschaft und Organisationsabläufe.

    Wichtig ist hierbei, dass Institutionen beachtet sein müssen, um ihre Wirkung zu entfalten.
     
  13. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Hierarchie

    Insitutionen werden häufig in eine hierarchische Ordnung nach dem Grad der Einschränkung von Gestaltungsfreiräumen gebracht. Je weiter unten die Ebene, desto spezifischer ist die zugehörige Institution.

    Die erste Ebene stellt hierbei die soziale Verankerung dar. In dieser Ebene sind insbesondere informelle Institutionen wie Tradition, Weltanschauung und Kultur von Bedeutung. Die Institutionen dieser Ebene entwickeln sich nur sehr langsam über eine evolutionäre Veränderung. Die theoretische Basis wird durch die Soziologie gegeben.

    Die zweite Ebene wird durch grundsätzliche formelle Spielregeln dargestellt, etwa eine Verfassung und Regeln des Rechts. Die theoretische Basis wird durch die Theorie der Verfügungsrechte gegeben.

    Die dritte Ebene ist das Steuerungs- und Anreizsystem. Grundlage sind private Verträge. Die theoretische Basis wird durch die Transaktionskostenökonomik gegeben.

    Die vierte Ebene betrifft schließlich die Ressourcenallokation. Die theoretische Basis wird durch die Prinzipal-Agent-Theorie gegeben.

    Risiken und Chancen durch Institutionen

    Totale Institutionen wie Gefängnisse, Psychiatrische Anstalten, Schiffsbesatzungen oder Klöster kontrollieren alle Lebensäußerungen ihrer Mitglieder, können also den Freiraum des Individuums überaus stark einschränken und soziale Entwicklungen verhindern. Sie weisen folgende Merkmale auf (nach Goffman):

    1. Totale Institutionen sind allumfassend. Das Leben aller Mitglieder findet nur an dieser einzigen Stelle statt und sie sind einer einzigen zentralen Autorität unterworfen.
    2. Die Mitglieder der Institution führen ihre alltägliche Arbeit in unmittelbarer (formeller) Gesellschaft und [informaler] Gemeinschaft ihrer Schicksalsgefährten aus.
    3. Alle Tätigkeiten und sonstigen Lebensäußerungen sind exakt geplant und ihre Abfolge wird durch explizite Regeln und durch einen Stab von Funktionären vorgeschrieben.
    4. Die verschiedenen Tätigkeiten und Lebensäußerungen sind in einem einzigen rationalen Plan vereinigt, der dazu dient, die offiziellen Ziele der Institution zu erreichen.
    Auf der anderen Seite bergen Prozesse der Deinstitutionalisierung, z. B. in gesellschaftlichen Wandlungsphasen, Risiken des Rückfalls in riskantes, rücksichtsloses und nur auf Durchsetzung der Eigenwünsche bedachtes Verhalten.

    Wirkungsmechanismus

    Institutionen entfalten ihre Wirkung über Anreize, hierbei insbesondere inhaltliche Vorgaben und Sanktionen.

    Auf diese Weise lassen sich Erwartungen, Entscheidungen und Handlungen der Individuen beeinflussen. Letztlich hat dies Einfluss auf kollektive, also etwa gesamtwirtschaftliche, Ergebnisse.
     
  14. Kate

    Kate New Member

    Es fühlen sich sowieso immer die Falschen ans Bein gepinkelt. Ich will ja auch nicht den Hexenwahn, von dem noch nicht die Rede war, den gläubigen Basischristen zur Last legen. Der Haken an Institutionen ist doch aber, dass man da mitmacht weil man reingeboren wird, nie wirklich raus kommt, als besserer Teil leider nur innerhalb effizient "Gutes" tun kann und für den historisch gewachsenen Ungeist mitverantwortlich erscheint, da man dabei ist.

    Ich meine aber dass die Kirche ein strukturelles Problem hat, nämlich, dass sie sich nie inhaltlich und in der Tat von den Wurzeln ihres eigenen Ungeistes befreit hat, und damit kann sich jeder fromme Leuteschinder, Kreuziger und Teufelsaustreiber nach wie vor im Namen der christlichen Tradition, die ausdrücklich zum Kanon dazugehört, auf die Unterstützung der Kirche und die Orthodoxie berufen, egal wie verkommen, abartig und unchristlich das Treiben auch ist.

    Das ist die Krux wenn man sich der Tradition und dem Konservatismus verschreibt. Nie kann man sich vom Unrat trennen, ohne auch die Grundlagen des Unrates mit über Bord zu werfen. Die Kirche möchte auch mit und in ihrer nähöstlich-steinzeitlichen, mittelalterlichen und spätrömischen Tradition weiter existieren, mit allen Ungeheuerlichkeiten die diese Tradition wider die Menschenrechte und die Aufklärung mit sich bringt. Ergo, die Kirche ist als Organisation aus freien Stücken (und inneren Zwängen - wir bleiben auch pragmatisch) eine Organisation, die die Grundlagen ihrer Übeltaten nicht los werden möchte. Jedem kleinen Klauer, der sich der Resozialisierung widersetzt droht schlimmes, und das aus gutem Grund: die Asozialität bleibt beim Unvermögen zur Besserung als dominante Eigenschaft erhalten!

    Deshalb ist Kirche intrinsisch ein Nährboden für asoziale, unmoralische, verkommene und ekelerregende Praktiken wahnhaft getriebener Psychotiker aller Art und deshalb kommt es unvermeidlich zu Exzessen kollektiver und individueller Gewalt im Namen der Kirche und ihres Glaubenssystemes und auf Kosten der von ihr Abhängigen und der Allgemeinheit. Und daher schert sich die Kirche auch nicht als Organisation darum, ob die psychotischen Ideen ihres widersprüchlichen Kodex kollektive Bösartigkeiten oder physische Schäden bei ihren Opfern im Grossen oder kleinen hervorruft, solange jeder im Fundus der Tradition eine Kutte findet in der sich prima posieren lässt und die anderen den Mist ausbaden müssen. Und diese Haltung bleibt nicht ohne Rückwirkung auf die Täter.

    Diese suhlen sich selbstgefällig in der Vorbereitung auf ihre eigene Heilgsprechung, genehmigen sich heutzutage "Wunder", haben "Erscheinungen" und so werden Mafiosi, talibanöse Nichtsnutze, Leisetreter, Schleicher, Heuchler, der ganze Bodensatz der die Drecksarbeit erledigende Kirchen-SA schawuppdiwupp erst selig, dann heilig und die Beförderungsmaschinerie rappelt sich gutgeölt durch die "Spenden" der Ausgequetschten und psychisch Labilen immer höher bis ins private Himmelreich der ganzen Popenlakaienschaft, wo sie unter sich sind.

    Wenn ich diese Gestalten sehe die sich berufen fühlen, Opus Dei, nur ein Beispiel, wie verkommen sind diese Ausquetscher der ängstlichen Seelen, wie niederträchtig salbadern die daher und stellen ihre Drückerkolonne mit frömmelndem Eifer zusammen. So ein lausiges Knochenpicker-Pack, und kaum ist der Gründer um, stellt seine Fraktion die Sparkasse vom Papst und er selber is heilig. Wie peinlich, vielsagend und verlogen ist das denn?

    Der Amtsschimmel macht uns alle zum Papst und Benedikt der Gutsager wird Chef. Der Bock zum Gärtner? Nee, einer mit der Rechten Gesinnung.
    Diese moralisch verkommene Kesselflickergemeinde kann nur durch bekämpfen, austreten und drüber abzicken ausgetrocknet werden.

    [​IMG]
     
  15. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Mag man bei viel Schaum vorm Mund so sehen (*zack*).

    Allerdings muss man sich dann auch den Vorwurf anhören, ob bei so viel "religiösem" Gegeneifer der Gegeneiferer nicht den Eiferern allzusehr gleicht (*nochmazack*).

    Und schliesslich darf man dann auch fragen, welche der Institutionen dieser unserer Welt so viel besser als die Kirche wäre und an ihre Stelle treten könnte...

    Selbst Greenpeace und Amnesty International wären bei einer 1500jährigen Geschichte und einer Milliarde "Gläubigen" nicht "unbefleckt" geblieben. Wetten, dass? :moust:
     
  16. Kate

    Kate New Member

    Ich habe doch nur rumgezickt. Das war weder religiös, noch eifrig. Sonst hätt ich die Burschen auch von der theologischen Ecke her angehen können, und eifrig wäre es gewesen, wenn ich zum abmurksen, verbrennen, foltern oder sowas der Herrschaften aufgerufen hätte und zwar im Namen von was Höherem vorzugsweise, wie die das gerne machen.
    Ausserdem bin ich keine Organisation, hab weder jemand ausgenommen, noch gekreuzigt, keinen ermodert noch jemand zum Morden losgeschickt, noch so getan als wäre ich jungräulich wenn ich gerade Orgien sexueller Natur abziehe. Ausserdem hasse oder verfolge ich keine Männer, trage keine Kutte und lebe nicht zölibatär, ich verfasse keine Aufrufe gegen die Menschlichkeit, unterstütze keine rechtsradikalen Möderdiktaturen und halte für alles meinen eigenen Rüssel zum draufhauen hin und verstecke mich nicht hinter einer Bürokratie oder schiebe schon vorab alles auf einen weiter oben...da sind Ähnlichkeiten kaum drin, was? :boese:
     
  17. TOCAMAC

    TOCAMAC Alles wird gut.

    Öhm...

    Du bist ein durch und durch erstaunliches Wesen und das meine ich ohne jeden Hintergedanken...

    :embar:
     
  18. Kate

    Kate New Member

    ..und dabei hast du noch nichtmal meine Plüschöhrchen gesehen:

    [​IMG]
     
  19. donald105

    donald105 New Member

    Ach weißt Du - ich entstamme einer SEEEHHR evangelischen sippe.
    Das geht von liberal bis evangelisch-freikirchlich.

    Zu ambiente-klärung: sauber machen, bügeln oder nähen am sonntag ist bäh-bäh (der sabbat!) , karneval ist reichlich daneben, weil heidnisch-katholisch und die juden haben unseren herrn jesus umgebracht.

    Jegliche diskussion läuft ins leere.
    Dass der fromme evangele am sonntag mit der straßenbahn zur freikirche fährt und dabei den fahrer arbeiten lässt - ejal.
    Dass der mensch heidnischen frühlingsspaß komisch finden kann - unverständlich. (Aber ostern wird gefeiert! Mit hase, grünzeuch und ei!)

    Dass ein sektenführer im jahre +/- nach damalig geltendem recht wegen aufwiegelei eine durchaus übliche todesstrafe - nach römischem recht auf besetztem gebiet - entgegen nehmen musste -dat jeht nich in'n kopp.

    Dass >unser herr jesus< heute wahrscheinlich palästinenser oder israeli wäre - UNDENKBAR!!!!

    Qumran - alles spinnerei…

    Ich habe vor etwa 10 jahren diesen verlogenen verein verlassen.
    Anlass war folgender:
    Zu weihnachten wollte eine mittelprächtig fortschrittliche schar ein heft zur besinnung machen, mit dem thema >Chanukka und weihnachten - licht in der welt<.
    Fand ich klasse, hab für gegen null geld das heft gemacht. Alle begeistert.
    Bis auf die rezipienten. Die meisten exemplare sind zurück gekommen (obwohl kostenlos), große empörung wegen judaischer tendenzen zu weihnachten.
    Die wollten den süßkram. Bloß nicht denken.

    Vor einiger zeit hatte ich hier in der straße meinen persönlichen obdachlosen. Der kriegte seinen euro, manchmal auch nur 50 cent, und ein bisschen obst vom markt hab ich ihm auch immer mitgebracht.
    Hab ich einem meiner frommen cousins erzählt.
    Die reaktion hat mich bald umgehaun: wie ich einem so verkommenem subjekt auch noch mein sauer verdientes geld in den rachen schmeißen könne. Und ich dachte, der nimmt das NT ernst.

    Lecko mio. Der ganze verein kann mir mal sowas von den buckel runter rutschen. Und ich denke, genau solche kritik ist notwendig. Diese leute sitzen in einem elfenbeinturm, der mir persönlich überhaupt nicht gefällt.
    Ich habe eine menge hochmütiges pack vorgefunden in diesen christlichen kreisen.
     
  20. Macziege

    Macziege New Member

    Bravo Mädel, du gefällst mir! :pirat:
     

Diese Seite empfehlen