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Eine Stadt versinkt im Wasser

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von graphitto, 31. August 2005.

  1. maiden

    maiden Lever duat us slav

    genau. Ich hab noch Schlick zwischen die Zehen. Und ich habe von den Austern am Strand Spiekeroogs gekostet und bin der Meinung, daß die Reichen und Schönen aus der Austernfresserei, Stück für Haufen Geld bei Gosch auf Sylt, mehr eine Show als sonst was machen. Geschmacklich sind die Dinger wenig überzeugend.
     
  2. RaMa

    RaMa New Member

    hier auch ;-)
     
  3. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Den Handlungsbedarf sehen leider auch heute viele nicht, trotz der immer häufigeren Umweltkatastrophen, selbst in den gemäßigten Breiten wie bei euch und bei uns.

    Der Grund ist vermutlich außer Bequemlichkeit und der Unlust auf Verzicht ein ganz menschlicher: Gewöhnung.

    Die Veränderungsprozesse von Umwelt, Klima und Natur passieren zu schleichend und unauffällig. Die Gefahr ist darum nicht greifbar. Sichtbar wird sie am besten im Zeitraffer. Vergleiche z. B. mal Gletscherfotos von 1905 mit denen von 2005; von denen ist nicht mehr viel übrig.

    Würde der Karren innerhalb einer Sekunde gegen die Wand knallen, wäre allen klar: Der Karren ist kaputt. Aber so fährt er weiter, das linke Hinterrad fängt vielleicht mal an zu eiern, die Achse wird brüchig, hält aber noch ein Weilchen bis ...
     
  4. maiden

    maiden Lever duat us slav

    kommt drauf an, wo "hier" ist.
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    was wäre die Konsequenz, wenn z. B. die USA, die nur etwa 3 Prozent der Weltbevölkerung stellen, aber 25 Prozent aller Ressourcen verheizen und für ein Viertel der Luftverschmutzung verantwortlich sind, sich mehr mit Umweltschutzgedanken befassen würden? Zuerst mal, müßte man übers Energiesparen nachdenken. Also isolierte Häuser - lange nicht Standard -, Wärmeschutzverglasung - kennen viele nur vom Hörensagen -, Klimaanlagen öfter mal ausschalten, Benzin sparen durch kraftstoffsparende Fahrweise oder entsprechende Fahrzeuge, was allerdings den Abschied vom spritfressenden SUV bedeuten müßte. Die Energiepreise müßten steigen.

    Das alleine reicht schon um einen Präsidenten, der solches propagiert, politisch umgehend abzuschießen. Erfolgsaussichten für derlei Umdenken also gleich NULL.
     
  6. Das politische Klima kippt langsam. Umweltschutz ist eine Industrie geworden. Ich selbst verdiene auch schon Geld daran. Tönt sarkastisch, so schaut die Realität aber aus. Die Plakatserie finde ich ganz gut, könnte für Greenpeace sein. Stimmts?
    G
    PS: willkommen maiden :)
     
  7. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Finde ich gar nicht, dass das sarkastisch klingt. Wenn die Klimaveränderung weiter so fortschreitet, sind Umwelttechnologien vielleicht mal der Exportschlager. Und was die Umwelt lebenswert hält, darf ruhig auch Geld kosten - also bloß kein schlechtes Gewissen! :klimper:
     
  8. p.i.t.

    p.i.t. Ural-Silber

    Der auftraggeber war das umweltschutzamt der stadt luzern, wo ich damals noch wohnte.

    interessant an der diskussion finde ich, dass die symptome, die wir HEUTE erleben, die folgen der emissionen sind, die vor 20/30 jahren getätigt wurden. kaum auszudenken wie die symptome in 20 jahren aussehen werden, die von den heutigen emissionen herrühren...
     
  9. neumi

    neumi New Member

    tragisch ist vor allem auch die zusammensetzung dieser giftbrühe, die sich nun überall gleichmäßig verteilt hat. seit jahren wurde von wissenschaftlern genau davor gewarnt. mit ein grund dafür, daß diese warnungen regelmäßig verlacht und in den wind geschlagen wurden, war der hinweis auf die gefärdung von arbeitsplätzen, da praktizierter umweltschutz ja doch so teuer für die firmen wäre. schaumermal, was diese katastrophe kostet und wieviele arbeitsplätze nun zerstört sind…
    ich befürchte, es müssen noch viel zuviele solcher katastrophen geschehen (gerade in erste-welt-ländern), bis weite teile der bevölkerung und somit auch politiker und selbsternannte kompetenzteams die wahren großen probleme und umwälzungen, die schier unaufhaltsam auf uns zu kommen, erkennen und angehen.
    bis dahin heißt's weiterhin: nach uns die sintflut!
     
  10. graphitto

    graphitto Wanderer

    So ist es. Leider. Und wie der zurückgekehrte Urlauber schon schrieb, nicht mal 56% Zustimmung würden da wirklich helfen.

    Letztlich kann eben doch nur jeder in seinem Bereich das tun was er für richtig hält. Bis zur nächsten Katastrophe.

    achja, welcome back, maiden.

    gruß
     
  11. Dann bin ich beruhigt und hau noch einen drauf: Mit steigender Verdienstmöglichkeit im Umweltschutz steigt auch der Wille zum Handeln.

    p.i.t. Stimmt. Die Prognosen können wir heute erst noch im Kino bewundern ('The Day After' und Konsorten). Die Kinobranche hat den Handlungsbedarf erkannt.
     
  12. co96

    co96 New Member

    mein ehemaliger gast-vater macht sich gerade auf den weg in den süden wo er als einer von vielen freiwilligen bei wiederaufbau helfen wird. er schätzt das er erst anfang november wieder zurück sein wird.

    als es damals in florida so gescheppert hat ist die ganze familie runter gereist und hat geholfen wo es ging... insgesamt 15 wochen.

    -co96
     
  13. mac-addict1982

    mac-addict1982 New Member

    Vermutlich wäre es sinnvoll (aber unwahrscheinlich) New Orleans ganz aufzugeben. Beim nächsten grossen Hurricane wird wieder dasselbe passieren...

    Das sind halt die Konsequenzen der Klimaveränderung der letzen Jahre... Nicht auszudenken was passiert, wenn's mal so einen Sturm in Europa geben sollte. Rotterdam wäre auch so ein Kandidat, um zu versinken (bzw. die Hälfte von Holland)...
     
  14. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Stimmt. Überspitzt ausgedrückt: Menschen werden nicht über den Verstand erzogen, sondern über´s Geld.

    Beispiel: Die Treibstoffumsätze der deutschen Tankstellen sind innerhalb eines Jahres um 5 Prozent gesunken. Wenn man den Umfragen glauben darf, lassen die Leute ihr Auto öfter stehen - nicht aber wegen eines zunehmenden grünen Gewissens, sondern weil das Auto fahren so teuer ist.
     
  15. co96

    co96 New Member

    @mac-addict1982

    demnach müßte man japan aber auch schon zig mal aufgegeben haben, so häufig wie da die erde bebt… :confused:

    oder venedig - ständig überschwämmt :klimper:

    -co96
     
  16. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich hab’ diese großartige Steilvorlage des HErrn absichtsvoll anderen überlassen. Schön, dass gerade du die überaus günstige Schussposition annutztest, um das Leder in den Kasten zu treten.

    Oh Mann, ausgerechnet ich bastle mir ’ne Fußballmetapher.
     
  17. Kay-Uwe

    Kay-Uwe New Member

    klar lachen die Firmen! Umweltschutz ist für die Fa. teuer.
    Die Kosten für die daraus resultierenden Katastrophen zahlt aber die Bevölkerung, und nicht die Firma (vorausgesetzt, sie existiert noch und ist nicht in den Fluten untergegangen...).
    d.h. unterm Strich: Profitmaximierung!
     
  18. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Liest sich auch ganz scheußlich. ;)
     
  19. Hast du einen Kasten gesichtet. *sehenwill* :nicken:
     
  20. mac-addict1982

    mac-addict1982 New Member

    Stimmt, sehr realistisch war mein Vorschlag nicht. Aber ich finde, dass es tatsächlich ein Gedanke Wert sein soll. Wenn man die Wiederaufbaukosten alleine für New Orleans berechnet (was wahrscheinlich um die 10-15 Mrd. $ sind), könnte man für diesen Betrag die Stadt auch gleich an einem sichereren Ort zum Teil wieder aufbauen, statt wiederum in gefärdetem Gebiet zu investieren...
     

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