es geht gleich los...

(Mail von Julia Niesert, ARD-Hauptstadtstudio, auf der vorherigen Seite)

Musste mich noch mal aufraffen:

Sehr geehrte Frau Niesert,

vielen Dank für Ihre Mail. Anscheinend ist die Darstellung des Firmenlogos in Ihren politischen Sendungen zumindest rechtlich abgesichert.

Trotzdem hat die ganze Sache einen faden Geschmack, wie ich finde. Gerade vor dem Hintergrund der Schleichwerbungs-Fälle der letzten Monate im öffentlich-rechtlichen Rundfunk finde ich es bedenklich, mit welcher Vehemenz Sie und Ihre Kollegen in der ARD-Zuschauerredaktion die Einblendung eines Firmenlogos an Stellen verteidigen, an denen so etwas nichts zu suchen hätte. Selbst wenn man die Urteilsbegründung des LG Hamburg akzeptieren wollte, so erzeugt die Logo-Einblendung doch zunächst einen ganz anderen Eindruck. Offensichtlich ist es der ARD wichtiger, eine unnötige "Information" zur Verfügung zu stellen, als im Zweifelsfall einfach darauf zu verzichten, um nicht dem Vorwurf der Schleichwerbung ausgesetzt zu sein. Die Diskussion darüber gibt es offenbar schon länger, wie ich Ihrer Mail entnehme.

Übrigens stehe ich in keiner Verbindung zum Linux-Verband, ich benutze Linux nichteinmal, weder dienstlich noch privat. Es sollte Ihnen möglicherweise zu denken geben, wenn die Kritik, die ich hatte, ebenso aus ganz verschiedenen Richtungen kommt.

Diese Mail wurde Ihnen präsentiert von

 

Also eher eine Anti-Werbung?

micha

 

Hey, donald, Du hast gewonnen!

Ehrfürchtige Grüße,
Florian

 

Linux hat gewonnen!

Und wir müssen kein microsoft-logo angucken.
Schön.

 

Pech für die Wahlforscher. Damit ist nun auch die letzte Ausrede weg, wenn sie mal wieder mit ihren Prognosen daneben liegen.

 

Da hat vielleicht der NDR als Körperschaft kein Geld bekommen. Diese Körperschaft beschäftigt allerdings Entscheidungsträger, die gerne stellvertretend als Empfänger einspringen dürften.
Da war doch heuer gerade was mit Sportreportern der Rundfunkanstalten.
Anscheinend wollten politische Redakteure nicht zurückstehen.
Der Verdacht ist jedenfalls massiv, denn eine derart penetrante Schleichwerbung für umme wird selbst von Kinder nicht geglaubt.