Finger weg von Freehand/Macromedia

Jo, weiß ich. Aber wenn man das ständig machen muss, nervt's irgendwann.

 

Weia - Schriften und OS X! Eine sehr heikle Komposition.
Ich hatte große Probleme mit QXP und der "HelveticaNeue", da diese Schrift bereits teilweise (!) vom Betriebssystem installiert wird. Und dann hat man nach Installation der "alten" HelveticaNeue einige Schnitte, die i.O. sind und einige, die mit den bereits installierten kollidieren. Öffnen des Schriftenkoffers und einfaches Entfernen der Schnitte, die bereits installiert sind (wie ich es von OS 9 gewohnt war) funktioniert nicht im OS X. Außerdem gibt es Unterschiede bei der Laufweite bzw. dem Zeilenabstand (wie ich bei alten QXP-Dokumenten feststellen musste): die "HelveticaNeue Roman" (System) ist nicht die "55 HelveticaNeue Roman" (Adobe)!!! Es wird beim öffnen von Quark aber keine fehlende Schrift erkannt, da der Name identisch ist.
Von Suitcase lasse ich nach meinen anfänglichen negativen Erfahrungen mit Jaguar die Finger. Mein Font-Tool ist z.Zt. FontAgent. Habe mit seiner Hilfe endlich die Probleme in den Griff gekriegt.
Meiner Meinung nach liegt das Dilemma bei FH (und anderen Programmen) daran, dass der Bildschirm-Zeichensatz in Ordnung ist, aber sobald er gerendert wird (in Zeichenwege umwandeln) auf die Postscript-Zeichensätze zurückgreift; und wenn der nicht 100% i.O. ist, gibts halt Chaos.

Gehört hier zwar nicht wirklich hin, aber: Vorsicht beim Transport von Schriften über einen WINDOWS-Server! Die Fonts haben nach dem Kopieren 0k Dateigröße. Abhilfe: komprimieren (.zip oder .sit).

P.S.: würde mich auch interessieren, mit welchen Tools meisterleise (hier mal ein netter Gruß nach BI) die Schriften kontrolliert/repariert...

 

Nur mal kurz meine Erfahrungen:
ich habe gerade ein FH-11.0.2-Dokument geöffnet und gedruckt, das bis letzten Freitag keine Probleme machte. Heute fehlen plötzlich die deutschen Sonderzeichen!!! Ich habe definitiv nichts verändert, keine Schrift hinzugefügt oder entfernt. Nach einem Komplett-Neustart sind die Sonderzeichen auf wundersame Weise wieder da. Ich denke, dies ist eindeutig eine der vielen Macken von Freehand und hat weder etwas mit alten oder neuen Schriften noch mit Schriftenkonflikten etc. zu tun.

 

Genau das würde ich eben nicht unbedingt sagen, da ich dein beschriebenes Problem genau so von QxP kenne.

 

Die Schrift »Frutiger«, die du mir geschickt hast, ist nicht defekt, aber unvollständig und somit nicht 100% o.k.

(Anhang: Ansicht in Suitcase zeigt fehlende Schnitte)

 

Exakt. Ich verwende den guten alten Fontographer.
Der kann natürlich nur mit den alten Schriften umgehen. Aber alle "Problemschriften«, die mir bis jetzt geschickt wurden, waren ja auch alte Schriften. Das ist doch vielleicht auch schon ein Hinweis…?

 

@ selber schuld

Dein FH-Dokument, das du mir geschickt hast (sofern Poppi-Buch nun von dir ist) gibt mir wirklich Rätsel auf. Da ist einiges im Argen! Bei einigen Textblöcken erscheint im Schriftmenü gar keine Schrift, wenn ich den Text markiere. Es wird aber auch keine fehlende Schrift angemerkt, wenn ich die Datei öffne. Außerdem habe ich das Problem, das nicht weiß, wie das Dokument richtig aussehen soll.
(So etwas habe ich übrigens auch schonmal erlebt, aber unter OS9)

Die Schriften »Limerick Condensed« und »Sunset« sind aber definitiv fehlerhaft. Ich habe sie bearbeitet und schicke sie dir zurück. Teste mal, ob mit den neuen Schriften das Problem behoben ist.
Teste das unbedingt mit einem frischen, neuen Dokumenten, das du aufbaust. Nicht mit alten. Denn irgendwie sind die Dokumente nicht in Ordnung.

So, wie ich die Limerik verändert habe, kannst du allerdings nicht die alte durch sie rsetzen, denn FH und andere Programme werden sie nicht als die alte Limerik erkennen. Ist jetzt, als seis eine andere Schrift. Trotzdem kannst du mit ihnen testen, ob das Problem bestehen bleibt oder nicht und ggf. dann zukünfitg mit der modifizierten arbeiten.
Melde dich, was die neuen Schriften bringen!

 

bin mir nach wie vor nicht sicher, ob wir alle vom gleichen phänomen sprechen, aber ich wollte trotzdem mal auf diesen fred verweisen, der ahnen läßt, daß es sich nicht um ein reines "schriftenproblem alt vs. neu" handelt:
http://www.hilfdirselbst.ch/foren/gforum.cgi?post=183848;#183848

 

ich mache zwar nicht allzuviel in FH zumal mich das Programm eh nervt, aber die Probleme mit Umlauten kann ich jetzt nicht bestätigen. Viemehr nerven Palettenbugs im FH 10 und im FH 9 auf OS 9 konnte ich keine Dateien fehlerfrei ausdrucken, wenn eine Grafik bis an den Rand oder leicht darüberhinaus reichte. Da wurde dann immer ein kreuzweise Linienmuster von Freehand über die Grafik gezaubert.

 

Nur weil ein Schnitt nicht dabei ist soll sie nicht ok sein???
Ich denke Du bist etwas zu sehr in FreeHand verliebt...

...denn FreeHand selbst sammelt die Schnitte der Fonts bei "Sammlung".

 

@meisterleise
Hast du meine E-mail bekommen und mal testen können?

 

Mache ich, sobald ich wieder Luft holen kann - vielleicht morgen!

 

Nein, du hast Recht. Ich habe das auch so nicht gemeint.
Die Schrift ist natürlich nicht defekt. Sie ist nur nicht 100%ig.
Für diesen Test wären aber 100% besser!

Aber spielt wahrscheinlich keine Rolle.
Ich konnte mit der Schrift auch keine Probleme feststellen. Sonderzeichen werden korrekt dargestellt und gedruckt.

 

Hallo Stefan!
Deine Testdatei habe ich erhalten. Es macht jedoch wenig Sinn, es auszutesten denn:
1. Würde ich einen Textfehler in den Sprachen ja gar nicht erkennen
2. Habe ich nur sehr wenig Erfahrung mit ausländischen Schriften.

Soviel kann ich aber sagen:
Die griechische Schrift ist definitiv defekt! War es nicht genau die, die Probleme macht?

Aber solche multilingualen Objekte bereiten natürlich immer Stress. Da gibt es schnell Schriftenchaos – nicht nur in FreeHand. Grundsätzlich ist aber zu empfehlen, bei so einem Projekt zu Unicode-Zeichensätzen zu wechseln und einem Programm, was damit umgehen kann (bspw. InDeisgn). Gerade eure Projekte sollten sich doch mit InDesign leicht umsetzen lassen.

 

Hm. Wode recht hast, haste recht.

Die griechische schrift macht eigentl am wenigsten Probleme. Meistens zerreists die HelveticaNeu

Tja, aber da müssen wir durch. Isso. Leider.

Wir müssen mal sehen, wie die Zukunft aussieht, auch und gerade im Hinblick auf FreeHand. Wir hoffen ja noch -und die Hoffnung stirbt zuletzt-, dass FH BALD von jemanden übernommen wird, der es gut weiterpflegt. Im Moment haben wir Illustrator in der engeren Wahl, aber vielleicht ist auch ID einen Versuch wert.

Wie auch immer: Noch mal vielen Dank für Deine Unterstützung.

 

... die bearbeiteten Schriften von meisterleise auszuprobieren (Stuffit 9.02 geht mal wieder nicht, deinstalliert, neuinstalliert, nochmal heruntergeladen, installiert, wieder nichts, Expander 10 gefunden, heruntergeladen, installiert, oh Wunder - es geht).

Großes Lob an meisterleise. Die Schriften gehen! Auch in dem "verkorksten" Dokument. Jetzt funktionieren übrigens meine alten Schriften garnichtmehr unter MX. Ich kann sie zwar ohne Fehlermeldung zuweisen, im entsprechenden Eingabefeld steht auch der gewählte Zeichensatz, aber der Text bleibt in der Times.

Wie bereits geschildert funktionieren diese defekten Schriften seit Jahrzehnten (genauer seit 15 Jahren) ohne Mucken, sogar in der Classicumgebung von 10.4.2 (halt mit Freehand 9).

@ meisterleise: Was hast Du in Fontographer mit den Schriften gemacht? Welche Version verwendest Du? Kann man das Programm noch besorgen? Vielleicht habe ich sogar irgendwo eine alte Version rumliegen (von 1994/5?)... Könnte das damit auch Klappen?

@ Kate und die anderen OS X Liebhaber: Für mich als Anwender kann es eigentlich egal sein, ob meine Schriften nach einem bestimmten Standart "defekt" sind oder nicht. Sie funktionieren ja bis heute, nur nicht mit OS X.

Den Wechsel zu OS X habe wir auch nicht freiwillig gemacht. Für den Mac haben wir uns entschieden, wegen der Nutzbarkeit unserer Schriften. Wir wollten nicht alles mit neuen Schriften und neuer Software umbauen. Leider konnten wir diese Anforderung offensichtlich nicht ausreichend testen (Unterstützung vom Händler gab es in dieser Richtung nicht wirklich - jetzt weiss ich auch warum!).

Wir hatten übrigens auch kaum die Möglichkeit, uns so intensiv auf einen Systemwechsel vorzubereiten, wie Kate es beschriben hat. Zwei von vier Rechnern habe fast zeitgleich den Dienst verweigert, da müssen schnell Lösungen auf den Tisch.

Hätten wir von den Schwierigkeiten in dieser Form gewusst, dann hätten wir uns vielleicht für Windows entschieden. Dort funktionieren unsere defekten Schriften (obwohl man schon mit Abweichungen im Layout rechnen muss - ich denke, so wird das auch mit "zurechtgebogenen" Schriften unter OS X sein, wenn das alles so klappt wie ich mir das vorstelle...).

So scheiße, wie die Installation und das Arbeiten mit OS X bei uns bisher gelaufen ist, so Scheiße erwarte ich das auch von Windows. Wir hätten in diesem Fall allerdings viel Geld sparen können (damit hätten ich mir dann jede Menge "Freehanf" besorgen können und würde das Ganze nicht so verkrampft sehen... ;-)

Ich werden das Systemgejammere nochmal seperat ins Forum stellen. Dort sollten wir weiter diskutieren...

Viele Grüße

 

falls du den fontographer nicht mehr auftreiben kannst, wäre das hier wohl die optimale alternative - fontdoctor (is für sowas gemacht):

http://morrisonsoftdesign.com/

ärgerliche probleme gibts unter windows mit FHmx auch so einige:
- "leere" textfelder suchen beim pdf-export nach nicht installierten schriften
- ansicht-probleme jede menge
- mehr als ein dokument öffnen und bearbeiten legt die eigenschaftsfenster lahm
- und (horribile) natürlich die grottenschlechte zusammenarbeit mit flash (da ist illu um klassen besser!)

unschlagbar: der faulheitsbonus! satz- und zeichenprogramm in einem (vielleicht sollte man sich in zukunft mal bei coreldraw umsehen, he, he)

 

Na – dann seh's doch mal poitiv: Das Problem ist gefunden. Mit einer kleinen Modifikation der ein oder anderen alten Schrift lässt sich das Problem beheben.

Ist ärgerlich und ich kann deinen Frust verstehen. Ich will auch immer, dass alles für immer Bestand hat und hab mich damals ziemlich geärgert, als ich feststellen musste, dass ich mit FH9 keine FH3 Dateien mehr öffnen konnte.
Aber so ist das Leben! Irgendwann hat man einen DVD-Player im Wohnzimmer stehen und fragt sich: »Und wie kriege ich das jetzt meine Super Acht Spulen reingemöllert!?!«

Meine Version ist auch sehr alt (4.1.3). Das Programm ist ja schon sehr lange eingestellt. Kaufen kann man es also nicht mehr. Aber es gibt ja auch genügend alternativen dazu.

Grundsätzlich kann sich natürlich jeder jederzeit bei mir melden, der eine Schrift modifiziert haben möchte. Dafür müsste ich dann aber leider Geld nehmen.

Dann hättet ihr andere Probleme. Schriften unter Windows sind davon ab ein Grauen für jeden Typographen!

Wieso funktionieren die defekten Schriften unter Windows!?! Hast du sie konvertiert oder was?

Nein, diese Probleme sollten die modifizierten Schriften nicht machen.


MEIN FAZIT

Man müsste das natürlich noch etwas länger und umfangreicher testen, aber es scheint so, als ließe sich das Problem durch ein Neukonvertieren der alten Schriften beheben. Wenn man von 500 alten Schriften dann vielleicht 10 Problemschriften hat, ist der Aufwand zur Problembehebung eigentlich recht gering (und man könnte sich auf diesem Weg auch gleich noch ein Eurozeichen in die Schrift setzen).

FreeHand hat hier sicherlich eine Teilschuld, denn es gibt ja Programme, die mit den selben Schriften keine Probleme haben. Dennoch denke ich, die andere Hälfte der Schuld liegt bei Apple und deren unausgereifter Handhabung mit Schriften seit OS X sowie der Schiftenindustrie im allgemeinen, die sich einfach nicht auf einen einheitlich Standard einigen will. Apple, Adobe, M$ – sie alle prügenln sich darum, wie Schriften zu funktionieren haben. Mit dem neuen Format dfont hat Apple das Chaos wieder einmal bewusst vergrößert.

Hoffen wir, dass Macromedia FreeHand verkaufen muss und sich eine nette Softwareschmiede findet, die FH wieder auf Vordermann bringt. Denn »bill gehts« hat im obigen Beitrag ja schon gesagt, was der große Vorteil dieser Software ist: Gerade für kleinere Grafik-Projekte eine wunderbare symbiose aus Zeichen- und Grafik-Programm. Es gibt eben einfach kein zweites Programm, dass diesen Anspruch erfüllt.

 

Aha. Und sie gehen in Classic und in OS9? In dem Fall kann es sich eigentlich nur um Schriftenköfferchen handeln in denen BitmapFonts stecken. Diese können in OS X nicht mehr funktionieren, da diese Schriften nur mit Quickdraw arbeiten und Apple diese Technologie nicht in OS X übernehmen konnte. Das ist die einzige nicht mehr funktionierende Schriftformattype.

Sollte es nicht, ich dachte du verdienst Geld mit deiner Arbeit?. Wenn eine defekte Schrift in OS9 brauchbare Ergebnisse bringt, heisst das keineswegs, dass sie generell mit allen Programmen in OS9 problemfrei ist, dazu gab es zu viele reguläre und irreguläre Zugriffsweisen auf Fonts in OS9. Und es gab die weitverbreitete Unsitte auf nichtdokumentierte Funktionen zuzugreifen, die selbst fehlerhaft waren. Adobe machte das z.B. gerne. Dabei wurden schon mal heile Fonts zu kaputten. ATM reparierte auch schon mal kaputt...

Liebhaber....nö! Ich versuche nur Missverständnisse und Fehlurteile gerade zu rücken. Das ist keine Verteidigung. Mac OS X hat genug kritikwürdige Eigenschaften, die ich seit Jahren lautstark bemängele, da kommt keinerlei Liebhaberei auf.

 

Von welchem Schriftformat redest du? Von PS Type 1? Aber natürlich wird das Format unterstützt! Wie kommst du darauf?