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From the Land of the Free...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von starwatcher, 22. Juni 2005.

  1. sahomuzi

    sahomuzi New Member

    Da sind sogar zwei Frauen dabei. ^^


    Ich halte das Ganze trotzdem für bedenklich. Schon allein deswegen, weil es ja auch ein Irrtum sein könnte, das mit der Verhaftung meine ich. Aber trotzdem wird den Leuten das Leben versaut, auch wenn der nicht verheiratet ist, womöglich Sanktionen in der Arbeit, Gespött von Freunden, usw.
    Und auch bei denen die Verhatung richtig war, nur weil er/sie ein absolut normales Bedürfnis hatten so eine Zuschaustellung?


    Was mir auch auffällt: Sämtliche Leute auf den Fotos sind Angehörige der unteren sozialen Schicht (soweit ich das jetzt beurteilen kann). Sind jetzt die Reichen einfach nur geschickter oder die Polizei bei denen nur vorsichtiger?
    Weil das die nicht zu Prostituierten gehen kann mir jetzt keiner einreden.
     
  2. starwatcher

    starwatcher New Member

    @ughugh,

    vernünftige Antworten gibt es auf vernünftige Beiträge. Deiner war für mich polemisch...
    Aber ich teile deine Meinung, dass solche Diskussionen hier sinnlos sind.
    Das bekommt man face-to-face sinnvoller auseinanderdividiert.
    Nix für ungut - so long...
     
  3. nanoloop

    nanoloop Active Member

    Letztens hab' ich einen Bericht gelesen über eine Stadt (ich glaube im Ruhrgebiet), die die Adressen säumiger Zahler (Knöllchen etc pp) im Lokalblatt veröffentlicht.

    Ein Anfang.
     
  4. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Bei den Promis wird das alles viel diskreter laufen. Wäre ich Promi und hätte diskrete Gelüste, würde ich mir die Dame von einem meiner 17 Bodyguards auf 25 Umwegen mit 3 Fahrzeug- und 5 Kleidungswechseln in ein verschwiegenes Hotelzimmer bringen lassen, das zuvor einer meiner 13 Chauffeure angemietet hätte. :cool:
     
  5. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Schon vor Jahren haben sie diesen Schauspieler aus "Vier Hochzeiten und ein Todefall" (keine Lust, den Namen auszugooglen) öffentlich verhaftet und anschliessend monatelang durch den Dreck gezogen, nachdem sie ihn mit einer Prostituierten erwischt hatten. Es trifft also die Reichen und Schönen genauso, wenigstens da sind sie in dem Punkt konsequent.

    Ciao, Maximilian
     
  6. petervogel

    petervogel Active Member

    der schauspieler heisst hugh grant, ist engländer und filmpromi. das ist wohl auch der grund, warum es ihn öffentlich so hart getroffen hat, denn wenn die presse was zu fressen wittert, dann sind sie nicht mehr zu halten. damit wird eben viel kohle gemacht.
    betuchte amis die nicht unter die promis zählen und die nicht so im öffentlichen leben stehen, gibt es auch wie sand am meer. und die werden ihren anwalt anrufen und der wird dafür sorgen, dass sie aussen vor bleiben.
    >>Es trifft also die Reichen und Schönen genauso, wenigstens da sind sie in dem Punkt konsequent<<
    sorry, aber diese aussage ist einfach unwahr. gerade in dem punkt ist die USA gar nicht konsequent. als ich die bilder sah war mein erster gedanke auch: wo sind denn hier die gut betuchten white americans?
     
  7. sahomuzi

    sahomuzi New Member

    Genau, ich habe weniger an die Promis gedacht als viel mehr an die Leute, die sich nicht mit 2 Jobs abrackern müssen um ihre Kinder auf das College schicken zu können.
     
  8. RSC

    RSC ahnungslose

    weil die eben so gut betucht sind, bestechen sie die bolizai....
     
  9. maiden

    maiden Lever duat us slav

    dem und dem Rest deiner Ausführungen kann ich mal nur wieder zustimmen. Möchte aber noch anmerken, daß leider nur zu häufig vergessen oder unterschlagen wird, daß Täter sehr oft auch Opfer sind. Und bevor hier gleich wieder der erste Idiot mit dem Pseudoargument auftaucht, daß mit schwerer Kindheit auf die Tränendrüse gedrückt würde, sei nur gesagt, die Kindheit, die viele Täter hatten, wünsch ich keinem. Außerdem spreche ich Außenstehenden die Fähigkeit ab, darüber zu urteilen.
     
  10. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Das ist sicher richtig. Aber sie sind bereits Opfer, durch wessen Schuld auch immer, und ändern lässt sich daran nachträglich nichts mehr.

    Ihre potentiellen Opfer dagegen sind noch keine Opfer. Und damit das so bleibt, muss man (der Staat, die Polizei, die Eltern?) alles tun, um ein Zusammentreffen der beiden zu verhindern.
    Für mich als Vater eines kleines Kindes ist das ein klares "der Zweck heiligt die Mittel"-Thema. Mein Beschützerinstinkt ist da mindestens so stark, wie der auf Abwege geleitete Sexualtrieb des (möglichen) Täters. Rationales Diskutieren ist für (potentiell) Betroffene bei solchen Themen leider nicht möglich.

    Grüße, Maximilian
     
  11. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    ......So einfach kann manchmal das Diskutieren sein. :D
     
  12. petervogel

    petervogel Active Member

    da kann ich maximilian nur zustimmen!

    ich finde die deutsche justiz viel zu lasch im umgang mit sexualverbrechern, insbesondere denen an kindern und pädophilen. in den vergangenen zwei jahren gab es genug fälle, wo vorzeitig entlassene innerhalb kürzester zeit wieder rückfällig geworden sind und zugeschlagen haben.
    das hätte verhindert werden können, aber es müssen wohl erst zwei kinder vom gleichen triebtäter geschändet und umgebracht werden, bevor sich etwas tut. das ist ein armutszeugnis für die justiz.
    dass die täter in ihrer kindheit oft selbst opfer waren ist sehr bedauernswert, es mildert für mich die umstände einer tat aber nicht im geringsten.

    als vater von zwei kindern graust es mir bei dem gedanken, dass ein sexualverbrecher oder kinderschänder nach 3 oder 4 jahren dank integrationsprogramm und reintegration in die gesellschaft wieder frei herumläuft.
     
  13. maiden

    maiden Lever duat us slav

    du weißt sehr wohl wie das gemeint ist, ja? Hier wird oft über die schwere Kindheit von Straftätern gehöhnt, ohne diese zu kennen und ohne selbst eine solche gehabt zu haben oder sich vorstellen zu können, was ein Mensch durchmacht um später selbst Täter zu werden. Das meine ich damit.

    Und so, wie ein manisch Depressiver für seine Mitmenschen das Leben zur Hölle machen kann und tatsächlich nichts dafür kann, so kann oft auch ein Sexualstraftäter nichts für sein Verhalten, da ihm bedingt durch die Erlebnisse in seiner eigenen Kindheit diesbezüglich jegliche Steuerungsfähigkeit fehlt. Und bevor hier wieder falsche Schlüsse gezogen werden: nein, dies ist keine Freisprechung oder Entschuldigung solcher Taten, sondern lediglich ein Erklärungsversuch.
     
  14. maiden

    maiden Lever duat us slav

    die Justiz ist oft der falsche Adressat für derartige Vorwürfe. Sie muß sich auf das Urteil von Experten verlassen. Und daß diese sich oftmals selbt auf ihr eigenes Urteil nicht verlassen können, zeigt, wie schwer eine solche Urteilsfindung ist. Das rechtfertigt aber nicht eine Pauschalisierung im Urteil über Sexualstraftäter. Und schließlich ist nicht jeder Sexualstraftäter auf ewig einer, weshalb man die Versuche der Resozialisierung nicht pauschal ablehnen kann.
     
  15. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Es geht auch nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, unsere Kinder vor solchen Leuten zu schützen. Leuten, denen - wie Du selbst sagst - "jegliche Steuerungsmöglichkeit fehlt". Da kann jeder Resozialsierungsversuch doch nichts anderes sein, als ein Experiment. Ein Menschenveruch, der im Falle des Misslingens unschuldige Opfer fordern wird.

    ciao, Maximilian
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    das ist richtig. Es ist wohl immer ein Experiment. Aber dennoch muß es auch für solche Menschen die Möglichkeit geben, ein anderes Leben zu führen. Viele rechtfertigen das Experiment, andere nicht. Das Risiko ist da und den Opfern hilft es nichts, wenn das Experiment in die Hose geht. Aber die Antwort kann nicht heißen, daß man sie auf Lebzeiten alle wegsperrt. Und eine "Brandmarkung" durch die Veröffentlichung von Namen und Adressen ist nur destruktiv und mobilisiert jene Teile der Medien und der Gesellschaft, die der Sache vielleicht nicht mit dem gleichen Maß an Verständnis und Überlegung begegnen. (Überflüssig, zu erwähnen, wie das Wort Verständnis hier gemeint ist)
     
  17. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Allerdings. Gerade bei den Sexualdelikten ist es so, dass die Täter in Jugend oder Kindheit selbst Opfer (zumeist familiärer) sexueller Gewalt waren. Auf solche Ursache-Wirkung-Beziehungen hinzuweisen sollte jedoch weder als Rechtfertigung noch als falsches Mitleid aufgefasst werden. Es geht schlicht darum, zu verstehen, warum aus Menschen Unmenschen werden können.

    Die Betonung liegt hierbei auf können, denn jeder potentielle Täter selbst könnte gegensteuern, bspw. durch Aufsuchen psychischer Beratung beim Auftauchen der ersten abartigen Wünsche und Überlegungen zu ihrer Realisierung. Nur leider ist die Biographie solcher Menschen oft gerade so beschaffen, dass sie nie erfahren oder gelernt haben, von anderen Menschen Hilfe und Zusprache zu erhalten. Oft tragen sie ihr düsteres Geheimnis darum unerkannt mit sich herum und alle Welt wundert sich dann, wenn eines unschönen Tages der "unauffällige, nette und hilfsbereite Nachbar von nebenan" (so oder ähnlich oft in den Medien zu erfahren) als Kindsmörder verhaftet wird.

    Aber erst wenn man sich die Mühe macht, außer der Entsetzlichkeit solcher Verbrechen auch den Täter als Opfer oder zumindest Produkt einer langen Entwicklung zu begreifen, kann man Methoden entwickeln, um im Sinne der Prävention ähnliche Risikokandidaten bspw. schon während der Schulzeit zu entdecken, um einer weiteren unheilvollen Enwicklung gegensteuern oder bei den bereits straffällig gewordenen eine Therapie durchführen zu können.

    Angesichts der Monströsität bestimmter Taten fällt es zugegebenermaßen schwer, sich hierüber Gedanken zu machen. Mit einem lebenslangen Wegschließen oder den Stammtischparolen pro Todesstrafe macht man es sich allerdings zu einfach, weil dabei ob des Bedürfnisses nach Schutz und/oder Vergeltung die Ursachen solcher Entwicklungen weder erkannt noch bekämpft werden, sondern lediglich ihre Symptome.
     
  18. pewe2000

    pewe2000 New Member

    *Ebenfalls unterschreib*
     
  19. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Wobei natürlich die Hauptabsatzmärkte im Raum Viersen liegen ... :klimper:
     
  20. petervogel

    petervogel Active Member

    das ist genau der punkt: ist man als gesellschaft bereit solch ein risiko zu tragen?
    ist man bereit eventuell weitere opfer in kauf zu nehmen, um denjenigen tätern, die resozialisierbar wären, eine chance zu geben? oder anders gefragt, wäre es ungerecht, die resozialisierbaren fälle länger unter gewahrsam zu behalten als vom heutigen gesetz vorgegeben, um potentielle opfer zu schützen?

    für mich geht der schutz der opfer und "potentiellen opfer" ganz klar vor. und solange die justiz mit ihren gutachtern anscheinend nicht einigermassen zuverlässig in der lage zu sein scheint, die spreu vom weizen zu trennen, so lange plädiere ich für die radikalere methode und höhere strafmasse. ein kinderschänder mit tötungsfolge kann mit 10 jahren wegkommen. mit mildernden umständen und guter führung sind es dann vielleicht ein paar jahre weniger. das ist für mich absolut indiskutabel.

    ich würde auch die intelligenz der "wahren und unresozialisierbaren" triebtäter nicht unterschätzen! die wissen schon auch, wie sie mit der justiz und den gutachtern umgehen müssen, um schnell wieder auf freiem fuss zu sein. die sind nicht alle dumm.
     

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