Ist Herr Hartz doof?

>oder<
nicht oder, sondern nein, weder noch.
weder arbeit für alle noch armut für alle.
keine arbeit für alle, leider nicht mehr möglich,
auch nicht armut für alle.
Wir sind ja keine sozialistische gesellschaft.

manche werden arbeit haben, manche werden arm sein.
nichts neues - ist schon so. Nur noch nicht so deutlich sichtbar wie anderswo. Und die schere wird weiter aufgehen.
Ich frag mich nur, wann das dumme gequake montag morgens in der straßenbahn endlich aufhört: >bäh, scheiß arbeit, kein bock - soll der boss doch sehn wo er bleibt.<
ich will diese dumpfbacken echt nicht mehr hören - und noch weniger finanzieren!

 

Hurra! Ich kann dir folgen!
:embar:

 

hartz ist abzocke am bürger!

http://forum.macwelt.de/forum/showthread.php?s=&threadid=100652&highlight=hartz

und wird der letzte stoss für die spd zur nuh noch 3. stärksten partei. wenn sie glück haben.

die nächsten landtagswahlen werden das zeigen.

die millardenkosten für hartz IV werden alles bisher dagewesene in den schatten stellen. jetzt wird erstmal der bertrug mit den ichag´s anlaufen. gescnenktes geld für jeden der in hartz II (arbeitslosengeld II) rutscht.

 

Was wir brauchen ist Gülle, Wasser und Sonnenschein für unsere blühenden Landschaften.

 

Das wohl nicht gerade. Allerdings wird sein Name mit diesen Reformen in Verbindung gebracht und die Reformen, die er damals mit einer Kommission erarbeitet hat, waren ganz anders. Doch die Politiker haben sie zerpflückt und verändert, so dass von seinen Vorschlägen eigentlich NICHTS mehr übrig ist, aber sie werden immer unter seienm Namen veröffentlicht!

 

Ausnahmsweise mal ein Zitat in voller Länge, weil es (auf mich) nur in der "Gänze" wirkt.

Und gleich darunter jetzt ein Zitat von Roy Baty (vmtl. Terkil) aus dem kleinen Nachbarforum (leicht abgewandelt):


Am besten wäre es, man hätte 100 000 €, den Mercedes sowieso, die Eigentumswohnung und kann dann auch noch Stütze kassieren.

Das wäre SOZIAL GERECHT !

Dafür lasset uns BETEN !

Statt fürn Frieden beten sie jetzt für mehr Stütze *lol*


Beide Zitate zeigen m.E., was an Hysterie inzwischen in Teilen der Bevölkerung "abgeht". Und sie zeigen weiterhin, dass es bislang noch keinem Politiker gelungen ist, "seinem Volk" klar zu machen, das der gewohnte Wohlstand nur zu halten ist, wenn es gelingt, die Sozialsysteme wieder bezahlbar zu machen. Stattdessen wird wider besseren Wissens von "Nachbesserungen bei Hartz IV" geplappert.

Der Bankrott unserer Sozialsystem lässt sich nur dann abwenden, wenn mehr für weniger Geld und weniger Urlaub gearbeitet wird.

Und selbst dann ist noch kein Kraut gegen die Vergreisung unserer Gesellschaft und einen zügigen Abbau der immensen Staatsverschuldung gewachsen. Zur Zeit beträgt der Schuldenzuwachs pro Sekunde (!) 2.186 Euro. Ich wiederhole: Zuwachs...

Hartz IV ist der Anfang. Go Angie Go!
(das wolltest du doch hören, eloengel. :bart: )

 

Hm, das wird ja alles nicht einfacher. Endlich ein Angela-Merkel-Fan. Ist hier noch ein Büttiköhler (oder Büttiköter-Fan)?

Aber hör mal - nächsten Monat bin ich in Bad Eilsen bei Bückeburg. Wir können dort ja Kaffee trinken gehen (in Bückeburg).

Ich bin in dieser Sekunde um 16.100 und ein Paar zerquetsche verschuldet. Mir wird ganz schlecht.

 

Klar können wir. Aber nur wenn ich dich von meinen Staatsschulden einladen darf. Die paar Kröten machen das Kraut auch nicht fetter.

Schick Mail, sobald du genauere Daten hast.

 

Du hast ja in vielem Recht, aber wenn gleichzeitig richtiger weise über fehlende Arbeitsplätze geklagt wird, aber dann, im gleichen Satz Mehrarbeit einfefordert wird, dann muss man mir erst einmal erklären, wie das zusammenpassen soll.

 

Bad Eilsen/Bückeburg: Mach ich. Mein Töchterlein ist zur Zeit dort.

 

Indem man dem Arbeitsverhinderer Kündigungsschutz kündigt, den (im Prinzip eh schon nicht mehr geltenden) Flächentarif und dann noch den Mindestlohn. Arbeit ist da, wenn man die Schwarzarbeitszahlen sieht.

Eh ich jetzt von meinen rotgefiederten Freunden wieder verkloppt werde: anders rum wäre es mir auch lieber. Aber die Zeiten, sie sind nicht mehr so.

 

Ich bestreite nicht, dass der Kündigungsschutz eine Bremse für Neueinstellungen ist, aber so viele Arbeitsplätze mehr würde es bei seiner Beseitigung wohl nicht geben. Die Schwarzarbeit ist eine Pest, die man zu lange hat wuchern lassen. Die Beseitigung der selben könnte einiges bringen. Ich frage mich nur immer, warum wird da nicht mehr getan. Oder Stimmen etwa die Zahlen nicht, die darüber immer wieder verbreitet werden?

 

Ich vermute, dass die bekannten Zahlen eher zu niedrig denn zu hoch gegriffen sind. Und ein bisschen was wird ja inzwischen getan (zumindest auf den Großbaustellen und bei denen, die nicht schnell genug das Weite suchen, wenn die Kontrolleure auftauchen).

Wo nichts getan wird, ist der "Privatbereich". Und da wird nichts getan, weil jeder einen kennt, der auch... Einschliesslich der örlichen "Politprominenz". Geiz ist besonders dann geil, wenn es den eigenen Geldbeutel betrifft. Das ist bei den Menschen wie bei den Leuten und mir durchaus verständlich.

Deswegen Niedriglöhne steuerfrei, aber nicht frei von Abgaben für Gesundheit.

 

So wird das nie was.

Es gibt aber Alternativen:

1. deutsche Luftwaffenverbände befreien die Iraquis von den Amerikanern und machen dann mit den Arabern fifty-fifty beim Erdölexport

oder

2. Iraq wird Beitrittsgebiet zur Bundesrepublik Deutschland.

Was dann noch lukrativer wäre indem alle sozialen Leistungen über die Erdölindustrie finanziert werden kann, so wie das die Emirate oder Saudi-Arabien längst machen.

 

weil sich an genau der stelle die katz in den schwanz beißt.
ich hab wirklich kein geringeres stundenhonorar, aber wenn ich einen handwerker bestellen will, und der mir einen kv schickt, auf dem er nicht nur einen ähnlichen stundensatz aufruft, sondern auch noch per ANGEFANGENE stunde rechnen will (och, dat wore jetz äwwer 10 minütschen dröwwer junge frau, macht nochens ne stond), seine anfahrtszeiten berechnet und womöglich noch ab 17 uhr nachtzulage, dann weiß ich, hier ist was faul und ich krieg so langsam das kotzen.

10 minuten drüber (und häufig auch wesentlich mehr) läuft bei unsereins unter service, anfahrt + anfahrtszeit selbstverständlich kostenlos, KVs, inklusive recherche-zeiten und ergebnissen, die der kunde dann froh nutzen kann, gibt's umsonst, und WIRKLICH nachts zu arbeiten ist normal.
So. Und dann wundern sich die lieben leut, dass man den befreundeten elektriker fragt, ob er nicht... der malermeister verdient sich auch seinen anbau am wochenende, oder man macht's gleich selbst.

Die arbeit ist zu teuer. Ganz einfach. Und das reglement ist von vorgestern und nicht mehr auszuhalten.
Ein kurioses Beispiel:In unserem Wohnhaus sind sämtliche Parteien Singles und / oder berufstätig. Nicht ungewöhnlich für großstädte.
Der heizungsablesedienst kommt aber stur jedes jahr donnerstag nachmittags um zwischen 15:30 und 17:30.
Das macht bei 10 Wohnungen mindestens 20 Stunden Abwesenheit von Arbeitsplätzen. Nur für 1 Haus! Der latscht aber am Tag ca. 20 ab - macht +/- 400 Stunden Arbeitsausfälle- Weil der Ableser irgendeinen Vertrag hat. Ausnahmen gelten nicht, dann wird man geschätzt. Ich glaub, ich spinne.
Denken die immer noch, Mutti ist ja zuhause und hat weiter nix zu tun?

 

Richtig - Arbeit ist "einfach" zu teuer.

Aber teuer macht sie doch hauptsächlich der Rattenschwanz an sog. "Lohnnebenkosten", der kostenmässig fast höher ausfällt als die eigentliche Arbeitsleistung.

Und weil bei uns alle Sozialkosten an ein Arbeitsverhältnis angeklinkt sind, muss das Gesamtsystem bei viereinhalb Millionen Arbeitslosen Risse kriegen. Und die werden bei jedem, der zusätzlich arbeitslos wird und jedem, der sein Arbeitsleben mit dem (verdienten!) Ruhestand beendet, größer.

Deswegen: mehr und länger arbeiten bei weniger Geld. Einen anderen Weg sehe ich nicht.

 

danke...

 

macixus, weißt du was in meiner Branche (Presse) wohl passieren würde, wenn diese Vorschläge Realität werden würden?

Zunächst würden eine erneute Entlassungswelle einsetzen - dieses Mal würde es auch die Älteren erwischen, die sich bis jetzt mit Müh' und Not dank Kündigungsschutz auf ihren Arbeitsplätzen halten konnten. Die Jüngeren mussten zum großen Teil in den letzten Jahren schon gehen.

Vielleicht würden einige sogar wieder eingestellt - zu für sie weitaus ungünstigeren Konditionen. Ich habe bei Läden gearbeitet, die genau wegen dieser Masche aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten sind. Nur die absolut Notwendigen bleiben - der Rest wird mit Zeitarbeit und Mindestlöhnern irgendwie aufgefüllt. Jobs, die lange Jahre einen Mann oder Frau (und seine/ihre Familie) ernährten, wurden da über Nacht umgestaltet - diesselbe Arbeit machen mittlerweile Schüler für ein Taschengeld. Ich kenne mittlerweile mehr entlassene als noch beschäftigte Kollegen.

Kein Witz - und ich finde scherzhafte Threads über das Thema auch nicht so lustig.

 

.... auch wenns schwerfällt in einigen punkten stimme ich dir ja zu. aber in dem zitat oben hast du dich doch sicher vertan...

.... mehr und länger arbeiten
.... und weniger geld.

ich nehme mal an du meinst mehr arbeiten bei gleichem geld.

 

benjii, aus Sicht desjenigen, der Arbeit hat und sie nicht verlieren will, sicherlich richtig.

Aus Sicht desjenigen, der arbeiten will, uninteressant.

Aus Sicht des "Gesamtsystems Staat" (und der sind wir alle), dem die Kosten davonlaufen und so langsam auch die leistungsfähigen Bürger (Stichwort auswandern), bleibe ich bei meinen Aussagen/Forderungen.