1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Kirchhof zieht sich zurück...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von robdus, 19. September 2005.

  1. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    ehrlicher Wahlkampf eben...

    aber vielmehr bin ich hier von den Medein enttäuscht, die dieses ofensichtliche Theater um die "Giftliste" (Wiedermal eine Wortschöpfung der Bildzeitung) mitspielen und völliug unreflektiert die haanebüchenen Statements der versch. Seiten wiedergeben.

    Ein Ministerium, das angesichts eines 50 Mrd-Haushaltsloch keine solchen Überlegungen anstellen würde hätte seine Existenzberechtigung verwirkt, umso absurder ist die Verteidigung von Herrn Eichel.

    Am schlimmsten ist, das das Volk (also wir!!) so dumm ist, das es nicht kapiert, das solche Listen, denkt man die Zukunft unseres Staates, zu bejubeln sind und jeder, der derartige Maßnahmen durchsetzt mit Verdienstorden zu behängen ist!!!
     
  2. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ich meine, es kann einfach nicht angehen und akzeptiert werden, daß die Führungsriege eines Konzerns sich mit 13 Mann 28 Millionen Euro als Weihnachtsgeld, Gratifikation und Boni in die Tasche steckt und ein paar Wochen später von 2000 Entlassungen wegen nötiger Kostenersparnis redet. So was ist nicht nur höchst unanständig, es ist auch skrupellos und gierig. Das gleiche gilt für solche Vorgänge wo ein Topmanager die Fusion, einhergehend mit der Entlassung von Tausenden Arbeitnehmern, mit einem anderen Konzern betreibt und sich den Abschied mit 60 Millionen Mark versüßen läßt. Für solche Summen muß ein Mittelständler lange stricken und wird sie in aller Regel nicht erreichen. Mit solchen Summen kann der marode Haushalt vieler Städte in Deutschland saniert werden.

    Solche Verhaltensweisen passen nicht zur Wirtschaft eines Landes, das eben von diesen Wirtschaftsdenkern und Lenkern permanent schlecht geredet wird und an dessen Bevölkerung und Politik man stets Forderungen stellt. Solche Vorgänge müssen abgestellt werden. Jede Duldung führt nur zu noch mehr Raffgier und Maßlosigkeit.
     
  3. Pahe

    Pahe New Member

    Abgesehen von der moralischen Kategorie. Es ist schlicht leistungsverzerrend, was da abläuft und in, sich häufenden Einzelfällen schlicht kriminell.

    Wenn es etwas gibt, was vordringlich von der zukünftigen Regierung und dem Parlament angegangen werden muß, dann sind es diese Mißstände.
    Sonst wird es solange nicht aufwärts gehen, solange diese Mißstände nicht radikal abgestellt sind.
    So wichtig die Regeln für die Inanspruchnehmer von staatlichen Unterstützungsleistungen sind (Hartz IV) so wichtig wären eiserne Regeln für Vorstände und Geschäftsführer sowie Aufsichtsräte und Bankenvertreter.
    Die Schäden und den Aufwand, die diese Gruppe jedes Jahr verursacht, übersteigt die Hartz IV-Leistungen um ein Vielfaches.
    Beispiel allein Infineon: 3,6 Mrd Staatliche Förder- und Unterstützungsgelder für 1800 Arbeitsplätze, macht 2 Mio/ Arbeitsplatz.
    Die Firma zahlt keinerlei Steuern und hat trotz dieser Förderung im Westen 9000 Arbeitsplätze entlassen und durch die Schließung in Perlach kommen noch eine ganze Menge hinzu. Und dann wird noch so schamlos erpresst, dass man mit dem Firmensitz in die Schweiz auswandern will, wenn der Finanzminister sich erblöden sollte, Körperschaftssteuer zu verlangen.
    Man stelle sich nur mal vor, man geht zur Arbeitsagentur und verkündet, daß man eine Ich-AG gründen will und dazu vom Staat 2 Mio Zuschuß will. Ist man in der Gewinnzone, gedenkt man seinen Wohnsitz nach Zug in die Schweiz zu verlegen.
    Man würde standrechtlich für total verrückt erklärt werden, obwohl man nichts anderes vorhat, als der Vorstand und Aufsichtsrat von Infineon seit Jahren tut.

    Nocheinmal - Gesetzliche 1€-Jobs für Vorstände und Geschäftsführer und das Ehrenamt mit, auf die Höhe der Aufwandsentschädigung für Übungsleiter begrenzter Aufwandsentschädigung für Aufsichtsräte.
    Mithaftung für Aufsichtsräte im Insolvenzfall.
     
  4. maiden

    maiden Lever duat us slav

    es gibt Menschen die einfach jeden Anstand und jedes Gefühl für eigenes Fehlverhalten verloren haben. Die sehen keinerlei Widerspruch in ihren Ansprüchen und dem, was sie dafür als Gegenleistung erbringen. Der eigene Geldbeutel und der eigene Erfolg haben Skrupel verdrängt. Erfolge und Gewinne werden privatisiert, Mißerfolge und Verluste werden sozialisiert. Und dann besitzen diese Rotzlöffel die Frechheit, auch noch Ansprüche zu stellen und erpressen die Politik. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Irgendwann knallt es.
     
  5. Pahe

    Pahe New Member

    Die Gelegenheit wäre jetzt günstig und auch notwendig, hier ein paar strikte Regelungen einzuführen.
    Da könnte selbst eine Ampelkoalition Maßstäbe setzen. Die Gelben wollen was für die Wirtschaft tun - das können sie damit. Selbst auf die Gefahr hin, dass sie ein paar Wähler dieser parasitären Kaste verlieren, so würden diese Verluste durch die Akzeptanz vom Volk mehr als kompensiert. Die Vermögenden, die ihr Geld werthaltig bzw. wertsteigernd in Firmen stecken, werden es ihnen auch danken. Wenn dann noch die SPD das Rückgrat aufbringt, so etwas auf die Tagesordnung zu setzen, ist der Wirtschaftsaufschwung gesichert.
     

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