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MacOS X 10.6 ohne Desktop?

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von shorafix, 3. März 2008.

  1. maceddy

    maceddy New Member

    Nennen wir das Ding doch einfach „Benutzerschnittstelle", schließlich muß der Mensch vor dem Computer doch den Unsinn sehen den er mit dem Computer anstellen will.
     
  2. danilatore

    danilatore Moderatore Mitarbeiter

    ... und mit Spaces lassen sich sogar 16 der "unnötigen" Desktops erzeugen. :eek:
     
  3. godot

    godot New Member

    Klar kannst du gegen alles sein, aber manche Menschen machen, was immer sie auf dem Schreibtisch tun aus Bequemlichkeit. Jeder wie er will, oder nicht?
    Außerdem mal ein paar Gegenfragen:
    Warum soll er weg? Wobei stört er? Was verhindert er?

    Und noch meine persönliche Nutzung:
    Ich lege mir Dateien dort ab, damit ich sie nicht vergesse und sie in irgendeinem Ordner verschimmeln. AutoErinnerung,jedes Mal wenn ich den Rechner hochfahre. Und das ganz ohne nervige Eingabe in Erinnerungsprogrammen.

    Gruß
    Godot

    PS: Noch ne Binsenweisheit zum Schluß:
    Computer helfen uns Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten.
    siehe diesen Thread.
     
  4. shorafix

    shorafix New Member

    Nun, der Desktop Hintergrund ist jedenfalls nicht der Desktop. Ich geh da mal ganz zurück zum Anfang des Desktops. Damals musste man sich am "Homecomputer" noch Pfade zu den Dateien merken oder diese per command line Auflisten lassen, um sie dann erneut einzutippen. Der "Desktop" mit Maus wurde konzipiert, damit man auf Daten und Programme schneller zugreifen konnte.

    Das ganze wurde mit der Zeit mit Unterordnern, Alias Dateien etc. immer unübersichtlicher. Man schaue sich noch heute den einen oder anderen Windows und anscheinend auch Mac Desktop an. Das Problem bleibt aber das gleiche: Zugriff auf Dateien und Applikationen.

    Schaut man auf Lösungsmöglichkeiten wie z.B. Dock und CoverFlow zeigt sich, dass es Zeit für etwas Neues und Besseres ist. Apple folgte dem bereits sehr weitgehend mit Leopard. Netzwerklaufwerke werden nicht mehr auf dem Desktop dargestellt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der "Desktop" zu einem "Bildschirmhintergrund" reduziert wird.
     
  5. flyproductions

    flyproductions New Member

    Als langjähriger OSX Verweigerer habe ich da so meine eigene Philosophie:

    Ich arbeite IMMERNOCH wie unter OS9. Was einst NOWmenus hieß, heisst heute FruitMenu und, was einst SuperBoomerang hieß, heisst heute Default FolderX. Meine Ordnerfenster und HABEN keine Seiten- und keine Toolleiste und ich gäbe was drum, wenn ich den Mist "by default" abstellen könnte. Ebenso bei den Öffnen-Dialogen.

    Ich komm' so (mit hierarchischem Apple-Menu und "intelligenten" Öffnen-Dialogen) schneller und besser durch, als mit der "neuen Benutzerführung" von OSX. Ich find' das perfekt und sehe keinen Änderungsbedarf, somit auch nicht den, den Desktop abzuschaffen...

    Naja, wahrscheinlich bin ich ein ewig Gestriger. :sleep:
     
  6. shorafix

    shorafix New Member

    Das sah ich so in den frühen 80ern genauso ;)
     
  7. arnbas

    arnbas New Member

    Die muss es auch geben!
     
  8. shorafix

    shorafix New Member

    Da stimme ich insofern überein, als dass erst etwas durch etwas anderes ersetzt werden sollte, sobald es sich als besser erwiesen hat. Manchmal muss man aber eine neue Technologie (Dienstleistung,.. etc.) erst einmal anbieten, bevor dies im Markt entschieden wird. Definitiv hat sich der Markt in den 90er Jahre des letzen Jahrhundert gegen viele Widerstände für den Desktop entschieden - das ist aber schon eine Weile her.
     
  9. arnbas

    arnbas New Member

    Ich meinte das auch eher ironisch und nicht gegen Dich gemünzt.
    Allerdings habe ich schon manchmal auf die Hilfe eines ewig Gestrigen zurückgreifen können, da mit anderen Mitteln an manche Dinge herangegangen wird, wenn die so genannten modernen Mittel nicht halfen oder nur Unsinn produziert haben.
    Im Grunde genommen ist diese Diskussion aber trotzdem überflüssig oder eher im Small Talk anzusiedeln, unter der Überschrift, was kommt nächstes Jahr für ein Gimmick.
     
  10. shorafix

    shorafix New Member

    Ich möchte da nicht widersprechen oder jemanden langweilen, jedoch handelt es sich beim "Desktop" nicht um ein Gimmick. Wenn kein Interesse an dieser Diskussion mehr besteht, wird sich auch niemand mehr daran beteiligen. Naja, vielleicht wird der Thread dann in 1-2 Jahren wieder neu aufgegriffen... ;)
     
  11. maccelerator

    maccelerator Member

    Der Desktop war urpsrünglich Teil einer Metapher für das User Interface eines Computers: Das Bild eines Schreibtisches mit Papierkorb und Ordnern verhalf zu einfachem Arbeiten und Zurechtfinden, indem es eine Parallele in der realen Welt hatte und diese im Rechner zur Verfügung stellte.

    Nur... diese Metapher hat bei heutigen komplexen Betriebssystemen und Datenmengen ausgedient. Das Bild ist meiner Ansicht nach eine inwischen total überholte Metapher. Wer hat denn schonmal Ordner gesehen, die 10 Levels tief reichen? Wer hat hunderte, tausende Dinge in seinem Papierkorb (bei manchen Zeitgenossen auch auf dem Schreibtisch). Wer denkt denn heute noch, dass das Merken eines Speicherortes und eines Dateinamens der letzte Schrei an "Findability" und Ordnung sei?

    All das ist meiner Meinung nach überholt.
    Wir erleben das im Web, wo sich Ordnung mittels Tags, Facetten, verschiedenen personalisierbaren Ansichten mehr und mehr durchsetzt (gutes Beispiel: www.ted.com).
    Wir erleben das bei Software, wo gleichberechtigte Ansichten nebeneinander existieren und man diese miteinander kombinieren kann, um seine persönliche Ansicht der Inhalte zu sehn (Beispiel: iTunes).
    Wir erleben das bei Applikationen, die den Finder erweitern, verbessern oder ersetzen können: Finden von Daten mittels Tags, Keywords, Inhalten und Zeiten undabhöngig davon wie die Dateien heissen und wo sie liegen (Beispiel: Leap http://www.ironicsoftware.com/leap/)

    Ich denke, wir werden da noch viel erleben und in diese Richtung wird sich viel verwandeln. Und dies wird die Produktivität der Leute am Rechner steigern (insbesondere ;-) bei einem Clean Desktop ;-) siehe kinkless.com)
     
  12. arnbas

    arnbas New Member

    Man sieht, es gibt immer wieder Leute, die gerne missverstehen wollen. ;)
     
  13. flyproductions

    flyproductions New Member

    Eben!

    Und genau diesen "Mehrwert" der Benutzerführung und Verzeichnisnavigation unter OSX sehe ich bis heute nicht.

    Wenn ich meine Volumes auf dem Desktop, unter dem Apfel und, wenn ich will, im Dock habe, brauche ich sie nicht nocheinmal an der Seite vom "Öffnen"-Dialog oder von Ordner-Fenstern. Wenn ich allerdings ein Pulldown mit zuletzt benutzten Ordnern im "Öffnen"- oder "Speichern"-Dialog habe, hilft mir das gewaltig.
     
  14. shorafix

    shorafix New Member

    Genau, das ist der Punkt! Mit MacOS X ist die Dateiverwaltung eher etwas schwieriger geraten. Und nun stellt sich mit Leopard die Frage: warum erscheinen physikalische Laufwerke auf dem Desktop und im Fenster, während Netzwerklaufwerke nur noch im Fenster erscheinen - Von der Dock-Inkonsistenz ganz zu schweigen. Allerdings frage ich mich: was könnte uns das Leben stattdessen in Zukunft leichter machen? Vielleicht ein neues "Desktop"? Jedenfalls wäre das besser als der bisherige, ansonsten nutzlose Bildschirmhintergrund.
     
  15. flyproductions

    flyproductions New Member

    Einen Faktor wird wohl keine Philosphie und keine Metapher ausmerzen können: den Menschen :rolleyes:

    Ich habe hier einen Kollegen (wie ihn wahrscheinlich fast jeder hat), dessen virtueller Schreibtisch halt so aussieht, wie sein Realer. Den kann man in ein neu eingerichtetes leeres Büro setzen und nach längstens einer Woche sitzt er in einem Krater. Ich hab' mich öfters gefragt, wo er überhaupt so schnell so viel Zeug herbekommt, um es einfach irgendwo hin zu feuern.

    Für solche Leute sind große Festplatten deutlich eher Fluch als Segen und dieser Spezies hilft kein noch so ausgeklügeltes und einfach zu handhabendes Ordnungssystem.

    Ansonsten muss man wahrscheinlich unterscheiden in "Dateien finden/Datenverwaltung" und "Arbeiten (Öffnen/Speichern/Importieren)". Für Ersteres habe ich ganz gute Erfahrungen damit gemacht, mich selbst auf eine 160er Platte zu "verdammen". Das setzt eine Obergrenze, die verhindert, dass das Ganze zu sehr aus dem Ruder läuft und zwingt halt ab und zu zu (ordentlichem ;) ) Archivieren.

    Für Letzteres kann ich aus ehrlicher Überzeugung "DefaultFolderX" empfehlen, wobei ich vor Allem das Klicken in offene Finderfenster aus "Öffnen"-Dialogen heraus, um die entsprechenden Ordner anzunavigieren auf keinen Fall mehr missen möchte.

    Für mich ist also die Schreibtischmetapher noch längst nicht erledigt. :D
     
  16. maccelerator

    maccelerator Member

    Ich habe hier (auch) einen Kollgen, dessen Schreibtisch halt so aussieht, wie sein realer: leer. Ein Leertischler, der aufräumt (weil schnell sofort alles wegräumen schneller geht als alles auf einmal). Der seine Projekte in Ordnern verwaltet (weil es nur Sekundenbruchteile länger dauert, es da rein zu verschieben, als auf den Desktop). Auch hat er nur circa 15 Mails in seiner Inbox (http://www.43folders.com/izero).

    Achtung: sein Geist ist auf um einiges klarer, als der der Leute, die alles überall anhäufen. Es scheint "abzufärben" auf Effektivität und Stimmung??!

    Von daher: ich halte es für wichtig, dass die Computerwelt sich mit dem Desktop-Thema und allem drumrum weiterentwickelt.
     
  17. flyproductions

    flyproductions New Member

    Ich hab sie gerade gezählt: 14(!)

    Ergo: bekennender Leertischler :cry: :shake:
     
  18. shorafix

    shorafix New Member

    Vielleicht noch einmal ganz von vorn: Wenn ich meinen Mac Boote erscheint ein Bildschirmhintergrund mit Laufwerkssymbolen (ausschließlich interne und "direkt" angeschlossene Laufwerke aber keine Netzwerklaufwerke), eine Menüleiste und ein Dock.

    Wenn ich nun zu arbeiten beginnen möchte, muss ich mich entscheiden: Dock -> Applikation starten; diverse Ordner, Laufwerkssymbol anklicken -> für so ziemlich alle Optionen oder Menüleiste für andere Optionen. Das ganze ist doch eigentlich sehr inkonsisten. Die Bildschirmfläche von immerhin 1.920 x 1.400 px sollte doch mehr zu bieten haben, um schneller zum Ziel zu kommen!

    Wer hat's erfunden? Nein, diesmal war es Xerox und damals war die Welt noch einfacher. :rolleyes:
     
  19. shorafix

    shorafix New Member

    Nachdem ich mich einige Zeit lang immer wieder gefragt habe, wozu dieses Desktop eigentlich gut ist, fand ich für mich die Antwort:

    Spaces geht bereits in die richtige Richtung. Beispiel "Desktop" ist zugemüllt mit etlichen Applikationsfenstern. Also Spaces aktivieren und -> Desktop nutzen. Jetzt bräuchten wir doch nur noch dieses "Desktop" herzhaft zur Benutzerschnittstelle umzugestalten, um noch effizienter Dateien zu finden, zu kopieren, zu öffnen etc., das Terminal oder andere Dienstprogramme zu nutzen und so weiter. Das ganze nur bitte etwas konsistenter und aus einem Guss: eben MacOS- (oder besser Apple-) like. Der alte "Desktop" hat dann allerdings ausgedient.
     
  20. jupitersson

    jupitersson New Member

    Was kommt nach dem Desk Top?

    Ideen:
    art.a| Gähnende Leere der 4. Dimension
    art.b| Durchsichter Desk Top?
    art.c| die Matrix?
    …………… :eek:)

    Es soll ja Leute geben, die sonst nix besseres zu tun haben, als über so was … :shake: Der Wahn-SINN, wieviel Zeit für solche Gedanken aufwenden. Also echt mal…

    _________________________________________


    Na, warum überhaupt diese Sch€yss-Mac-Userfreundlichkeit!!! :teufel: :teufel: :teufel:
    Back to roots, und lernt aber schnell wieder programmieren. :cool:

    Deine Aussagen sind sowas von doof, aber sowas auch. :shake:
     

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