nur noch Drecksäue

Da stimme ich dir zu...
Kleines Beispiel....Das Wetter wird besser und was passiert...die Pest kommt wieder.Für mich sind das die Motorräder.Cool sind die Maschinen nur wenn sie so laut sind wie ein startender Jumbo.50 kann man mit denn Dingern auch nicht mehr fahren (vielleicht im ersten Gang bei 13000 U/min).Neuerdings sind die 4 rädrigen Qauds .Die sind noch ein stück lauter weil deren Profil für Regenwälder gebaut worden sind.Gleich danach in der Rangfolge sind frisierte Roller..Aber das ist die große Freiheit,das wird einen jedenfalls erzählt im Fernsehen,wenn es denn wieder ein Doku über Harleys gibt.Das kotzt mich an,und ich kann nichts dagegen tun.Ich hab aufjedenfall aufgegeben.Wir werden so bald wie möglich umziehen um wieder ruhig leben zu können.
Ändern kann man an dieser Situation sowieso nichts.
Mobilität und Selbstverwirklichung geht über alles,da ist ein Anwohner der sich beschwert nur ein lächeln wert..

 

Tja , das alte Dilemma in der Demokratie :

Einige wenige nutzen wie in diesem Beispiel die fehlende Überwachung+fehlende oder lächerliche Strafen aus. :meckert:
Wenn der Staat dann die Überwachung verstärkt und Strafen erhöht sind gleich die Grundrechte in Gefahr. :frown:

 

Wir schaffen die informelle Selbstbestimmung ab und haben schon ein Problem weniger.

 

Die Antwort hat die(unsere) Demokratie schon lange..

Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

ich beziehe mich auf die "rechte anderer" und auf "körperliche Unversehrtheit" das bezieht sich mehr auf den Motorradlärm aber auch auf den Müll.Aber wenn Interresierts schon?

 

Ich muss jetzt mal tadeln: :meckert:

a) es heisst "Informationelle Selbstbestimmung" http://de.wikipedia.org/wiki/Grundrecht_auf_informationelle_Selbstbestimmung

b) es trifft die Sache hier nicht wirklich. Videoüberwachung gibt es mittlerweile in Bahnhöfen,Zügen und öffentlichen Plätzen. Und alle sind lt. BVerfG zulässig. :nicken:

 

die folgenden Bilder sind nur ein sehr kleiner Ausschnitt an einem Weg. Insgesamt nicht mehr als 100 Meter. An diesem Weg entlang einer S-Bahn und von der Haltestelle wegführend gibt es keinen einzigen Meter ohne Müll und Unrat.

 

Und nun warten wir nur noch kurze zeit bis die biometrische Kennung ausgereift ist und schon haben wir mühelos Bewegungsprofile zu Hauf an der Hand.

 

FALSCH!

Ist ja keine direkte Anrede.

 

Anstatt unsere schöne Republik mit Überwachungskameras zu zumüllen, sollte den Menschen, die hier wohnen wieder Verantwortungsbewusstsein beigebracht werden. Das sollte schon im Kindergarten oder früher beginnen. Leider hat unsere arme Republik kein Geld für Kindergartenplätze, ordentliche Schulen, ausreichend Lehrer und einem System welches überforderten Eltern unter die Arme greift.
Diese Zumüllerei zeigt doch nur in welcher schlechten mentalen und sozialen Verfassung die Menschen hier sind. Die benötigen Hilfe, keine Verbote oder Bestafungen.

 

Und ich dachte schon hier versteht man nur noch Zoten und andere Scherze, bei denen es im weitesten Sinne um nackte oder schreiende Frauen geht.

 

Dein Statement fängt so hoffnungsvoll an - aber es endet falsch. Es liegt nicht an den Schulen, den Kindern ordentliches Verhalten beizubringen. Das ist Aufgabe der Eltern. Aber heute hat ja niemand mehr Zeit, seine Brut zu beaufsichtigen oder gar zu erziehen. 2 Wochen nach der Geburt geht die Mama wieder Arbeiten, der Papa ist - wenn überhaupt - ohnehin nur am Wochenende in der Familie sichtbar, und Omas/Opas oder Onkeln/Tanten die da eventuell auch noch korrigierend eingreifen können gibts auch kaum mehr. Entweder wohnen die ganz woanders, oder die Eltern weigern sich, sich bei der "Erziehung" Ihres Nachwuchses reinreden zu lassen. Da liegt das wahre Problem. Es ist zu einfach, immer die Schuld beim Staat und den fehlenden staatlichen Finanzen zu suchen.

Christian

 

kann schon sein, aber es braucht eigentlich keine großen Erklärungen und die Beibringung von Verantwortungsbewußtsein damit ein Mensch, der dem Kindesalter entwachsen ist weiß, daß man seinen Müll nicht einfach in der Landschaft entsorgt. Hier handelt es sich meiner Meinung nach nicht um Unwissen sondern um eine LeckmichamArsch-Haltung gepaart mut Provokation. Außerdem gibt es das Verbot, Dreck einfach so wegzuschmeißen schon lange, und in Ländern wo es harte Strafen hagelt, ist es überwiegend sauberer als hier. Auch hier gibt es übrigens einen Bußgeldkatalog, der die Entsorgung von Müll sanktioniert. Nur kümmerts halt kaum einen.

Ich habe auch den Eindruck, daß es ständig mehr wird mit dem Müll. Und da sehe ich keine andere Möglichkeit mehr, als strikt jede erwischte Drecksau hart zur Kasse zu bitten und in den örtlichen Medien das Vorgehen und die Absicht der Stadtverwaltungen klar und deutlich und mit genügend langem Vorlauf anzukündigen. Damit jeder Bescheid weiß. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, mir jeden Tag die Vermüllung unserer Landschaft anschauen zu müssen.

 

@mac-chrisian

Vielleicht hast Du Recht und der Staat ist nicht unbedingt der Sündenbock. Aber wann haben wir es verlernt Kinder großzuziehen? Was machen die Eltern von heute anders oder falsch?
Sind die Werte völlig andere als damals? Nimm was du kriegen kannst, nach mir die Sintflut, wenn schon Titanik - dann aber Erster Klasse, get rich or die trying?

@maiden
Mir wäre es lieber, die Menschen kämen durch Einsicht zur Verhaltensänderung. Dann dauert es aber noch eine ganze Weile, bis der Müll weg ist. Verbote und Strafen wirken kurzfristiger, greifen aber nicht die Ursachen. Und diese Überwachung, die nötig wäre um den Wald sauber zu halten, will ich nicht haben. Wir haben auch so einen Sheriff in der Nachbarschaft, der notiert die Autos, die die Einbahnstraße verkehrt befahren. Wer weiß wo der noch seinen Rüssel reinsteckt? Dann ist der Bogen zu Spanner, Denunzianten nicht mehr weit. Und die Harmonie in der Straße ist dahin.

 

Mir kommen die Tränen, > überforderte Eltern <

maceddy

 

kannst du den jungs und mädels von drastisches beispiel mal ein klein wenig deutsch beibringen .. danke :frown:

 

schon wieder ein provozierender kommentar der einfach nur dümmlich ist. convi du hast mehr drauf. lass es doch einfach sein ... :augenring

 

ist doch genau das was du brauchst ..

 

Doch, das würd ich schon behaupten. Du bist ja auch nicht mehr ganz so jung, aber vielleicht bist du trotzdem zu jung, um selber zu vergleichen. Früher gab es so was wie Verantwortungsbewusstsein - heute ist doch jedem alles egal.

Was die heutigen Eltern falsch machen? Sie kümmern sich einen Sch..ss um ihren Nachwuchs, das ist es. Wenn ich abends mitten in der Woche nach 10 auf dem Bahnhof noch Kinder antreffe die höchstens in die 3. Klasse gehen (und die sind dann nicht etwa schon auf dem Nachhauseweg), dann muss ich mich fragen was sich die Eltern dabei denken (wenn überhaupt). Zu meiner Jugendzeit wär so was undenkbar gewesen.

Und was geschieht am Wochenende? Die Eltern pennen aus und der Nachwuchs macht den Ort unsicher, hängt vor Supermärkten, dem Bahnhof und anderen Treffpunkten rum, rauchen ihre Zigaretten und Joints - und niemanden kümmerts.

In kleineren Orten mag die soziale Kontrolle ja noch funktionieren - aber selbst bei uns mit 4,000 Einwohnern ist es anonym genug dass "Fremde" den Kindern nichts mehr sagen dürfen sondern höchstens noch riskieren, von denen blöd angemacht zu werden. Unterstützung durch die Eltern? Denkste.

Christian

 

mir wäre es auch lieber, wenn sie durch Einsicht ihr Verhalten ändern würden. Aber die Entwicklung zeigt in eine andere Richtung und da sind mir kurzfristige Wirkungen lieber als gar keine. Und dafür brauchts auch keine Überwachungsmaßnahmen wo an jeder Ecke na Kamera installiert wird. Es muß sich nur einfach in allen Köpfen die Gewissheit verankern, daß das Müllwegschmeißen eine sauteure Angelegenheit für die Drecksäue wird, wenn man sie erwischt. Und schließlich muß die Politik endlich geeignete Maßnahmen ergreifen, der Flut an Einwegmüll Einhalt zu gebieten. Man kann sich nicht länger von einem sturen und uneinsichtigen Handel vorschreiben lassen, daß immer mehr dieses Mülls in Umlauf gebracht wird und dafür nur unzureichende Rücknahmesysteme und immer neue Schlupflöcher für Pfandverweigerer geschaffen werden. Ich erinnere mich an zeiten, wo man nicht so viel Verpackungsmüll mitkaufen mußte um ein paar Lebensmittel nach Hause zu bringen.

Außerdem sollte man die größten Müllproduzenten, die Fastfoodfreßtempel dazu verdonnern, sämtlichen Dreck ihrer Kundschaft wieder einzusammeln.

Wenn nichts geschieht, werden wir im Müll ersticken und können nicht mehr aus dem Haus gehen ohne permanent von den Hinterlassenschaften der Drecksäue belästigt zu werden. Es ist bereits jetzt ein unerträgliches Maß erreicht worden.

 

Ich – Ende ’47 geboren – habe die typische Erziehung der muffigen 50er genießen dürfen: Befehl und Gehorsam! Das galt sowohl im Elternhaus, als auch in der Schule, wo Lehrer eine lockere Hand pflegten (was bei Klassenstärken bis zu 50 Schülern und Schülerinnen kaum anders funktioniert hätte) und selbst auf der Straße, wo man durchaus bei Fehlverhalten von fremden Erwachsenen eine gelangt bekam. Ich will das wahrlich nicht als tolle Zeit bezeichnen, habe mich auch nie so recht wohlgefühlt, aber was die Disziplinierung anging – die hat geklappt. Wer Scheiße baute mußte das schon sehr geschickt anfangen, um nicht dafür geradestehen zu müssen. Dieser unmittelbare Bezug Tat – Strafe müßte in irgendeiner Form wieder hergestellt werden.

Ist es nur so möglich wieder vernünftige Verhältnisse zu schaffen? Ich will es nicht hoffen, denke aber manchmal, daß es wohl nicht anders geht.