1. Liebe Forumsgemeinde,

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    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Partitionieren

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von iArne, 25. März 2001.

  1. iArne

    iArne New Member

    Hi Leute,
    ich möchte OS 9.1 installieren und vorher meine Platte partitionieren, gibt es dafür ein (vielleicht sogar kostenloses) Programm ? Ich möchte nämlich nicht alle meine Daten los werden.

    Danke
     
  2. rehkot

    rehkot New Member

    Nimm doch ganz einfach das Programm "Laufwerke konfigurieren " das im Ordner "Dienstprogramme" liegt. Aber aufgepasst beim partitionieren gehen alle Daten drauf! Also immer schön ein BackUp machen!
     
  3. joop6

    joop6 New Member

    mach zuerst ein Backup !!! da du sonst alles verlierst !!!!!
    ist auf der system cd drauf !!!!
     
  4. kpf

    kpf New Member

    Es geht, aber es ist nicht ganz unkompliziert.

    ACHTUNG!
    Hier handelt es sich um einen Erfahrungsbericht! Ob es immer und überall funktioniert, weiß ich nicht und übernehme jedenfalls keinerlei Garantie dafür! Ein Backup kann nie schaden. Ob Du es ohne solches riskieren willst und kannst, bleibt in Deinem Ermessen.
    Auf meinem PowerBook G3 (1998 "WallStreet") ist das Folgende jedoch klaglos geglückt. Alle wichtigen Daten hatte ich zuvor selbstverständlich gesichert. Aus Faulheit wollte ich einfach mal versuchen, ob es klappt, ohne 20GB Festplatte zu formatieren und dann alles neu zu installieren. Mit letzterer Möglichkeit als ultima ratio muss man allerdings dabei stets rechnen.

    "PerlDisk" befindet sich auf den meisten Linux Distributionen für PPC, auch auf entsprechenden Gratis-CDs.
    Damit - oder dem UNIX-Konsolen ähnlichen pDisk (was im Prinzip das Selbe ohne GUI darstellt) lässt sich eine Festplatte tatsächlich partitionieren, ohne die Daten zu löschen.
    Aber nochmals  auf die Gefahr hin zu langweilen - es gibt jede Menge Stolpersteine, und ein Erfolg ist nicht garantiert!

    Zunächst habe ich die bestehenden beiden Partitionen mit Norton Utilities defragmentiert, um freie Blockcluster zu erhalten, deren Blocknummern dann notiert.
    Danach habe ich einen Linux Kernel ins System und BootX sowie das Image einer Linux Boot RamDisk ins Root-Verzeichnis der ersten Platte installiert. (Das WallStreet ist eine OldWorld Maschine mit hard ROM. Für NewWorld Rechner mit open firmware muß man statt BootX YaBoot verwenden).
    Mit BootX kann man nun den Computer unter Linux starten. Dabei muß man in den Options als /root die RamDisk defininieren. Das UNIX-Dateisystem kann man von der CD mounten. Es ist also nicht nötig, Linux zu installieren, um es zu booten!
    Unter Linux wird dann PerlDisk gestartet, damit lässt sich die partition map umschreiben. Wenn man jetzt in die freien Blockverbände (siehe oben) neue Partitionen einfügt (vorzugsweise natürlich am Ende der schon existierenden), dann kann man diese mit PerlDisk als HFS-Partition formatieren. Wichtig: diese Partitionen dürfen keine Namen haben, welche auf dieser Festplatte seit dem letzten echten Formatieren von außen (mit Laufwerke konfigurieren, FWB-Toolkit oder Ähnlichem) bereits verwendet wurden. Sonst hält sie das Mac System dann für alte Bekannte und teilt ihnen frühere und jetzt total falsche Parameter zu. Jetzt kann man in PerlDisk destruktive save anklicken, damit wird die partition map umgeschrieben. Wenn man den Rechner neu startet, erscheinen unter Mac OS die neuen Partitionen als unbekannte Volumes, dann gleich noch einmal mit Volume löschen aus dem Spezial-Menü in HFS-Plus Partitions umwandeln. (Beim ersten Start besteht übrigens auch die Möglichkeit, diese Partitionen als DOS-Laufwerke zu mounten, womit sich unter Virtual PC dann physische DOS-Festplatten als gemeinsam genutzte Ordner verwenden lassen). Abschließend empfiehlt es sich, den Festplattentreiber von Mac OS 9.1 (3.2.6) nochmals zu installieren (Laufwerke konfigurieren starten, Treiber aktualisieren aus dem Menü wählen, dann neustarten).

    Allen Unkenrufen zum Trotz hat das wie gesagt bei mir sehr gut funktioniert, ich habe nicht eine Datei dadurch verloren. Später habe ich sogar dann noch mehrere Kleinpartitionen (wie sie bei der Installation von OpenBSD als swap, /home, /usr ...anfallen) wieder zu einer einzigen HFS-Platte zusammengezogen. Auch das war kein Problem. Nur muß man diese mit PerlDisk vorher ganz löschen und dann aus dem Apple_free Raum eine neue Partition erstellen. Wenn Du vorhast, ein UNIX-System zu installieren, also auch Mac OS X, dann sollten sich diese Partitionen zumindest bei OldWorld-Rechnern allerdings auf den ersten 8 GB der Festplatte befinden (wegen der Adressierung). Vor allem bei größeren Festplatten lässt sich also hier mit PerlDisk nichts mehr ohne Datenverlust ausrichten. Es empfiehlt sich deshalb, beim nächsten echten Formatieren am Anfang der Platte zwei, drei Partitionen (z.B. 4-2-2 GB) anzulegen, die dann als Rootverzeichnis für drei unterschiedliche UNIX-Systeme auf einer Platte fungieren können. (Mac OS 9.1 und Vorgänger kann man hingegen sogar noch von den letzten 300 MB der HD starten). Im Anschluß an diese ersten drei Volumes habe ich auf 8 GB meine angestammten Mac-Classic Daten untergebracht. Die restlichen vier GB bearbeite ich dann ohne größere Gefahr je nach Bedarf mit PerlDisk.

    Alle Klarheiten beseitigt? Dann viel Spaß! Und mach vielleicht doch bei Gelegenheit mal ein Backup ...
     
  5. iArne

    iArne New Member

    Hi Leute,
    ich möchte OS 9.1 installieren und vorher meine Platte partitionieren, gibt es dafür ein (vielleicht sogar kostenloses) Programm ? Ich möchte nämlich nicht alle meine Daten los werden.

    Danke
     
  6. rehkot

    rehkot New Member

    Nimm doch ganz einfach das Programm "Laufwerke konfigurieren " das im Ordner "Dienstprogramme" liegt. Aber aufgepasst beim partitionieren gehen alle Daten drauf! Also immer schön ein BackUp machen!
     
  7. joop6

    joop6 New Member

    mach zuerst ein Backup !!! da du sonst alles verlierst !!!!!
    ist auf der system cd drauf !!!!
     
  8. kpf

    kpf New Member

    Es geht, aber es ist nicht ganz unkompliziert.

    ACHTUNG!
    Hier handelt es sich um einen Erfahrungsbericht! Ob es immer und überall funktioniert, weiß ich nicht und übernehme jedenfalls keinerlei Garantie dafür! Ein Backup kann nie schaden. Ob Du es ohne solches riskieren willst und kannst, bleibt in Deinem Ermessen.
    Auf meinem PowerBook G3 (1998 "WallStreet") ist das Folgende jedoch klaglos geglückt. Alle wichtigen Daten hatte ich zuvor selbstverständlich gesichert. Aus Faulheit wollte ich einfach mal versuchen, ob es klappt, ohne 20GB Festplatte zu formatieren und dann alles neu zu installieren. Mit letzterer Möglichkeit als ultima ratio muss man allerdings dabei stets rechnen.

    "PerlDisk" befindet sich auf den meisten Linux Distributionen für PPC, auch auf entsprechenden Gratis-CDs.
    Damit - oder dem UNIX-Konsolen ähnlichen pDisk (was im Prinzip das Selbe ohne GUI darstellt) lässt sich eine Festplatte tatsächlich partitionieren, ohne die Daten zu löschen.
    Aber nochmals  auf die Gefahr hin zu langweilen - es gibt jede Menge Stolpersteine, und ein Erfolg ist nicht garantiert!

    Zunächst habe ich die bestehenden beiden Partitionen mit Norton Utilities defragmentiert, um freie Blockcluster zu erhalten, deren Blocknummern dann notiert.
    Danach habe ich einen Linux Kernel ins System und BootX sowie das Image einer Linux Boot RamDisk ins Root-Verzeichnis der ersten Platte installiert. (Das WallStreet ist eine OldWorld Maschine mit hard ROM. Für NewWorld Rechner mit open firmware muß man statt BootX YaBoot verwenden).
    Mit BootX kann man nun den Computer unter Linux starten. Dabei muß man in den Options als /root die RamDisk defininieren. Das UNIX-Dateisystem kann man von der CD mounten. Es ist also nicht nötig, Linux zu installieren, um es zu booten!
    Unter Linux wird dann PerlDisk gestartet, damit lässt sich die partition map umschreiben. Wenn man jetzt in die freien Blockverbände (siehe oben) neue Partitionen einfügt (vorzugsweise natürlich am Ende der schon existierenden), dann kann man diese mit PerlDisk als HFS-Partition formatieren. Wichtig: diese Partitionen dürfen keine Namen haben, welche auf dieser Festplatte seit dem letzten echten Formatieren von außen (mit Laufwerke konfigurieren, FWB-Toolkit oder Ähnlichem) bereits verwendet wurden. Sonst hält sie das Mac System dann für alte Bekannte und teilt ihnen frühere und jetzt total falsche Parameter zu. Jetzt kann man in PerlDisk destruktive save anklicken, damit wird die partition map umgeschrieben. Wenn man den Rechner neu startet, erscheinen unter Mac OS die neuen Partitionen als unbekannte Volumes, dann gleich noch einmal mit Volume löschen aus dem Spezial-Menü in HFS-Plus Partitions umwandeln. (Beim ersten Start besteht übrigens auch die Möglichkeit, diese Partitionen als DOS-Laufwerke zu mounten, womit sich unter Virtual PC dann physische DOS-Festplatten als gemeinsam genutzte Ordner verwenden lassen). Abschließend empfiehlt es sich, den Festplattentreiber von Mac OS 9.1 (3.2.6) nochmals zu installieren (Laufwerke konfigurieren starten, Treiber aktualisieren aus dem Menü wählen, dann neustarten).

    Allen Unkenrufen zum Trotz hat das wie gesagt bei mir sehr gut funktioniert, ich habe nicht eine Datei dadurch verloren. Später habe ich sogar dann noch mehrere Kleinpartitionen (wie sie bei der Installation von OpenBSD als swap, /home, /usr ...anfallen) wieder zu einer einzigen HFS-Platte zusammengezogen. Auch das war kein Problem. Nur muß man diese mit PerlDisk vorher ganz löschen und dann aus dem Apple_free Raum eine neue Partition erstellen. Wenn Du vorhast, ein UNIX-System zu installieren, also auch Mac OS X, dann sollten sich diese Partitionen zumindest bei OldWorld-Rechnern allerdings auf den ersten 8 GB der Festplatte befinden (wegen der Adressierung). Vor allem bei größeren Festplatten lässt sich also hier mit PerlDisk nichts mehr ohne Datenverlust ausrichten. Es empfiehlt sich deshalb, beim nächsten echten Formatieren am Anfang der Platte zwei, drei Partitionen (z.B. 4-2-2 GB) anzulegen, die dann als Rootverzeichnis für drei unterschiedliche UNIX-Systeme auf einer Platte fungieren können. (Mac OS 9.1 und Vorgänger kann man hingegen sogar noch von den letzten 300 MB der HD starten). Im Anschluß an diese ersten drei Volumes habe ich auf 8 GB meine angestammten Mac-Classic Daten untergebracht. Die restlichen vier GB bearbeite ich dann ohne größere Gefahr je nach Bedarf mit PerlDisk.

    Alle Klarheiten beseitigt? Dann viel Spaß! Und mach vielleicht doch bei Gelegenheit mal ein Backup ...
     

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