1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Ron Sommer ist ein armes schwein....

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von petervogel, 16. September 2002.

  1. Harlequin

    Harlequin Gast

    Ja, eine solche Entscheidung habe ich schon vor Jahrzehnten getroffen.

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  2. RaMa

    RaMa New Member

    gratuliere...kriegst einen wiffzack-pfeil!!!

    ra.ma.
     
  3. eman

    eman New Member

    Das mag schon sein. ist aber leider nur Theorie. In der Realität sieht das etwas anders aus. Der Kleinanleger hat nicht die gleichen unmittelbaren Informationen wie die Banken und Großanleger. Hinzu kommen noch die berühmten Insidergeschäfte.
    Aber das perfideste: Im Börsenboom-Jahr wurde den Kleinanleger täglich durch selbst- und fremdernannte Börsengurus suggestiv eingetrichtert, dass sie nicht dumm seien sollen und die Werte langfristig halten. Langfristig. Ich wiederhole langfristig halten, nur so werfen sie tatsächlich Gewinn ab. Selbst als alles den Bach runter ging hörte man noch freche Kommentare wie: "Die Kleinanleger haben aber besonnen reagiert, sie haben nicht panikartig verkauft." Na wer hat denn dann panikartig verkauft? Die Profis. *lol* Wer es bis dahin nicht gerafft hat, dass er über den Tisch gezogen wurde, tut mir dann auch nicht mehr leid. Das alles war ein sauberes Abgrasen von Privatvermögen. Respekt.
     
  4. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Sogar Berti Vogts hat ein paar Milliönchen Abfindung abkassiert ;-)
     
  5. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Es geht doch im Falle Mobilcom nur um die Sicherung von Arbeitsplätzen...
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    bis ca. zwei Wochen nach der Wahl ;-)
     
  6. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    "wann wird die wirtschaft es endlich kapieren, dass auch "spitzenmanager" an ihrer leistung gemessen werden sollten und dementsprechend auch bezahlt werden sollten? wer die karre in den dreck wirtschaftet, der kriegt halt nichts, fertig aus und basta!"

    hey, das hat ja noch nicht mal bei apple geklappt! :)
    und sagen doch immer "think different"...
     
  7. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    meine güte, wenn alle so scharf auf umts gewesen sind, daß sie gezahlt haben, was möglich war ( oder mehr ), dann ist das nicht das problem vom schröder.
    der kann sich freuen, denn umts-lizenzen füllen die staatskassen oder dienen der senkung der neuverschuldung.

    ich freu mich auch über jeden deppen, der sich auf der einen seite beklagt, wie teuer doch der sprit geworden ist und der trotzdem zwei minuten später auf der autobahn bei über 200 sachen die sau rauslässt. solche leute braucht das land, idioten die mit dem geld nur so um sich schmeissen. :)
     
  8. eman

    eman New Member

    @ akiem
    Hat Holzmann überhaupt je eine staatliche D-Mark gesehen? Ich glaube da ist gar kein Geld geflossen. Bis das durch die bürokratischen Instanzen geflossen war, wurde die Konkursmasse schon abgewickelt....
     
  9. charly68

    charly68 Gast

    wenn man bedenkt das lothar spät ( ja der CDU man für wirtschaftsfragen ) 1,8 milarden euro für die sicherung von 1200 arbeitzplätzen ausgegeben hat.... bei jena haben mal 30.000 gearbeitet. gute leistung lothar *lol*

    das ist dann wirtschaftspolitik ala CDU/CSU. können es doch auch nicht besser. nur machen die das nicht öffentlich sondern durch schwarze kassen.
     
  10. eman

    eman New Member

    Das sind 1,5 Mio. pro Arbeitnehmer. Damit lässt sich eine Weile auf die faule Haut legen *g*
    Aber Arbeit ist hier ja heiliger als schnödes Geld....
     
  11. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    wenn man mal bedenkt, wieviele arbeitslose man damit versorgen kann... aber was solls, der typ ist eben ein profi, der weiss schon wie es läuft. :)
     
  12. CChristian

    CChristian New Member

    Unterschrieben.
     
  13. CChristian

    CChristian New Member

    >> bei jena haben mal 30.000 gearbeitet. <<
    Wann? Zu Zeiten der DDR? Kein Wunder, wenn ein Staatsziel den Namen "Vollbeschäftigung" trug.
     
  14. cubeATfrankfurt

    cubeATfrankfurt New Member

    Wobei die eigentlich Kriminellen doch die sind, die den entsprechenden Vorständen diese Verträge anbieten! Du kannst keinem vorwerfen, einen solchen Vertrag dann zu unterschreiben .... :)
     
  15. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    rollt baden württemberg nicht jedem, der rechts von der mitte steht, den politischen roten teppich aus?
     
  16. charly68

    charly68 Gast

    nein nicht zur DDR zeiten !! das war noch lange nach der wende. lothar sollte alles retten und im osten einen vorzeigebetrieb herrichten. mhh ja hatte geschafft *lol*
     
  17. CChristian

    CChristian New Member

    Ich habe vor den Wahlen '98 ein interessantes Interview eines der beiden öffentlich-rechtlichen Sender mit Kohl gesehen. Der wurde auf die berühmten "blühenden Landschaften" angesprochen. Er erwiderte, dass man nicht gedacht hatte, dass es nach dem Fall der Mauer mit der Sowietunion (ich glaube, ich hab das Wort noch nie geschrieben *g*) derart schnell den Bach runtergehen würde und so ein riesiger Absatzmarkt für die damaligen DDR-Produkte wegbrechen würde.
    Die Produkte waren ja aus westlicher Sicht nicht konkurrenzfähig (ob nun berechtigt, oder nicht).
    Ich finde das Argument glaubhaft. Sicherlich hätte man sich denken können müssen, dass dach dem Fall der Mauer ein Bröckeln des eisernen Vorhangs wahrscheinlich wurde. Aber was in der Sowietunion geschehen ist, war ja ein regelrechter wirtschaftlicher Kollaps, von dem sich die GUS bis heute noch nicht richtig erholt hat...

    Von daher wars nicht unbedingt der Spät, der bei Jenoptik gewütet hat, sondern die konjunkturelle Lage im Ostblock und der Rückbau der künstlich erhaltenen Vollbeschäftigung.

    Gruß
    CChristian
     
  18. caMi

    caMi New Member

    Lothar Späth
    finde ich ich gut weil er kein typischer Parteipolitiker ist. Kennt die Probleme in der Wirtschaft und nicht nur die der Großindustrie, nimmt auch mal Namen wie Raiffeisen/Schulze-Delitzsch in den Mund.
     
  19. charly68

    charly68 Gast

    späth ist ein penner... der hat weder von politik noch von wirtschaft eine ahnung.... und lügt sich einen zurecht das sich die balken biegen.

    chris der zerfall der UDSSR war doch später als 1991 oder? zumal der umbruch schon lamge vorher war im osten. ungarn,polen,bulgarien,juso-staaten. usw.

    Das Wirtschaftswunder ist wieder da. Nicht etwa der Aufschwung oder die Vollbeschäftigung, nein, Lothar Späth, das personalisierte Wirtschaftswunder, ist zurück in der Politik  als Mitglied in Edmund Stoibers Kompetenzteam. Ein Begriff, den clevere Wahlkampfmanager uns so lange eingetrichtert haben, bis wir selbst glaubten, das sogenannte Kompetenzteam wäre in erster Linie eins  kompetent. Ob der mögliche Superminister für Arbeit und Wirtschaft, Lothar Späth, wirklich kompetent ist, das kann man überprüfen, indem man die Erfolgsgeschichte seines Ostunternehmens Jenoptik AG untersucht.
    Genau das haben Christoph Seils und Stephan Stuchlik getan.

    Kommentar:
    Auftritt des Politstars Lothar Späth. Erst seit 15 Wochen wieder in der Politik und schon der  nach Umfragen  beliebteste CDU-Politiker, für manche gar ein Heilsbringer.

    0-Töne
    Edmund Stoiber:
    Er redet nicht lange, sondern er handelt, schnell und überzeugend.

    Burkhard Riese:
    Die Figur von Lothar Späth, das ist nicht mit Geld aufzuwerten.

    Angela Merkel:
    Ein Glücksfall für uns, dass Lothar Späth sich bereit erklärt hat.

    Hartmut Schauerte:
    Das ist Kompetenz gesammelt, die wir in Deutschland brauchen.

    Kommentar:
    Wie Phönix aus der Asche taucht das Cleverle wieder auf, als Wundermann für Stoibers Wahlkampf. Vergessen der Skandal um Traumreisen auf Unternehmerkosten. Vergessen der peinliche Auftritt im Untersuchungsausschuss. Vergessen sein Rücktritt als Ministerpräsident. In allen Kampagnen präsentiert sich Späth jetzt nur noch als Zeiss-Sanierer.

    0-Ton
    Werbespot:
    Der neue Lothar Späth, seit einer Woche Chef bei Zeiss. Hansdampf in Jenas Gassen. Ja, ohne Zeiss wär ich nicht hier. Und ohne Zeiss können Sie mich gar nicht sehen, weil Sie dann keine Kamera hätten.

    Kommentar:
    Und dafür feiert er sich: Die Jenoptik AG, entstanden aus dem ehemaligen DDR-Kombinat Carl Zeiss. Späth ließ seine Verbindungen spielen. Alte Parteifreunde garantierten luxuriöse Startbedingungen. Als Vorstandsvorsitzender führte er das Unternehmen an die Börse. Was der Unternehmer Späth gerne verschweigt: Er bekam für die Sanierung des alten Kombinats eine Summe, die in Ostdeutschland ihresgleichen sucht: Staatliche Subventionen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro von der Treuhand und dem Land Thüringen.

    0-Ton
    Rudi Schmidt:
    (Industriesoziologe)
    Es waren exzeptionelle Bedingungen mit diesen 1,8 Milliarden Euro, respektive 3,6 Milliarden DM. Damit hat und hätte man viel machen können. Jeder andere hätte wahrscheinlich damit auch viel machen können. Es war auch in den gesamten neuen Bundesländern kein anderer da und kein anderer Ort, an dem ähnlich günstige Bedingungen vorhanden waren wie hier.

    Kommentar:
    Mit den 1,8 Milliarden macht Späth erst einmal das alte Kombinat platt, zerschlägt den Betrieb. Ein Wunder mit Abrissbirne und Massenentlassungen. Von den 30.000 Arbeitsplätzen baut Späth von Ende 1991 bis heute fast 29.000 ab.

    Auch sie traf es: Bärbel und Bernhard Siegel wurden arbeitslos. Über 20 Jahre hatten beide bei Zeiss gearbeitet. Anfangs glaubten sie noch an den Retter aus dem Westen.

    0-Ton
    Bernhard Siegel:
    (ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiter)
    Schritt für Schritt ging das dann abwärts, für uns, für viele Zeissianer. Als der Herr Späth kam, da kam Hoffnung auf bei vielen, dachten viel Geld und Möglichkeiten, Erfahrung. Und dem war nicht so.

    Kommentar:
    Viel Geld, aber Arbeitsplätze für Menschen wie die Siegels gab es in der neuen Jenoptik AG nicht mehr. Obwohl knapp die Hälfte der Treuhand-Milliarden ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Jena gedacht waren, sorgte Späth - großzügig gerechnet - für gerade einmal 1.200 Stellen. Jenoptik-Arbeitsplätze  teure Arbeitsplätze.

    0-Ton
    Dietmar Bastian:
    (Universität Jena)
    Wenn man jetzt einmal die schon etwas großzügigere Zahl von 1.200 Arbeitsplätzen, die direkt bei der Jenoptik hier in Jena zu finden sind, rechnet, dann kommt man auf eine Pro-Kopf-Subventionshöhe von zwischen 500 und 600.000 Euro.

    Kommentar:
    Die für den Steuerzahler so teure Rechnung ist ganz einfach: 1,8 Milliarden Euro hatte Späths Jenoptik bekommen, davon 782 Millionen Euro ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Bei 1.200 Jenoptik-Arbeitsplätzen in der Stadt macht das eine Subventionssumme von 650.000 Euro pro Arbeitsplatz.

    0-Ton
    Interviewer:
    Damit wurden Arbeitsplätze im Osten geschaffen?

    Lothar Späth:
    (CDU)
    Damit wurden Arbeitsplätze im Osten und weltweit geschaffen. Das Entscheidende ist ja auch, dass wir internationale Unternehmen brauchen.

    Kommentar:
    Späth war ein internationales Unternehmen wichtiger als Arbeitsplätze in Jena. Er ging mit dem Geld auf Einkaufstour und kaufte High-Tech-Unternehmen in aller Herren Länder, vor allem aber in Westdeutschland. Späths Motto: Go West statt Aufbau Ost. Die Fakten aus der internen Firmenstatistik: Späth kaufte Betriebe in Wedel, Düsseldorf, Aachen, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, München und Villingen. Zusammen mit den Auslandsbeteiligungen insgesamt 5.800 Stellen. In Jena blieben gerade einmal 1.200 Arbeitsplätze.

    0-Ton
    Bärbel Siegel:
    (ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
    Ich gönne es den Leuten, die im Westen jetzt Arbeit durch Späth gefunden haben. Aber er soll nicht immer sagen, dass er für uns Arbeitsplätze hier geschaffen hat.

    0-Ton
    Lothar Späth:
    Sie können doch einen internationalen Konzern nicht aufbauen, indem Sie sagen, in Jena sind die Arbeitsplätze, die in Shanghai sein müssen oder die jetzt zum Beispiel in Singapur gebraucht werden, damit unsere Ingenieure und damit unsere Heimunternehmen auch wirklich aktionsfähig sind.

    Interviewer:
    Herr Späth, Sie haben aber die Milliarden nicht bekommen für Arbeitsplätze in Shanghai oder im Westen, sondern .....

    Lothar Späth:
    ..... für Arbeitsplätze in Jena, und die sind geschaffen.
    Kommentar:
    Aber zu wenige. Und das wäre glatter Vertragsbruch. Also macht CDU-Vorzeigemann Späth flugs eine völlig neue Bilanz auf: Es zählen nicht mehr die Arbeitsplätze in seinem Betrieb, nun will er Tausende Jobs in der Region Jena geschaffen haben.

    0-Ton
    Lothar Späth:
    Dafür haben wir 16.000 Arbeitsplätze aufgebaut in Jena, und zwar in Jena.

    Interviewer:
    16.000 Arbeitsplätze bei Jenoptik?

    Lothar Späth:
    In Jena, ich habe immer gesagt, ich baue in Jena die Arbeitsplätze auf.

    Kommentar:
    Arbeitsplätze in der Region? Auch die offizielle Jenoptik-Statistik behauptet dies, spricht von 15.700 geschaffenen Arbeitsplätzen in der Region Jena. Verblüffende Zahlen, fragwürdige Tricks. Beispiel Nordwerk 2: Späth will hier 550 Arbeitsplätze geschaffen haben. Das ist das Gewerbegebiet Nordwerk 2: Die meisten Betriebe hier haben nie etwas mit Jenoptik zu tun gehabt. Der Trick des Lothar Späth: Er verkaufte altes Kombinatsgelände und zählt jetzt jeden, der seither hier arbeitet, zu seiner Erfolgsbilanz. Den Balkonbauer Gersdorf  mit zwei Leuten hat der Chef hier auf dem alten Nordwerk 1991 angefangen, jetzt beschäftigt er 95 Mitarbeiter.

    0-Ton
    Interviewer:
    Sie stehen auf der Arbeitsplatz-Statistik von Lothar Späth und der Jenoptik drauf.

    Frank Gersdorf:
    (Unternehmer)
    Ja, das muss er verantworten, wo er die her hat. Ich weiß nicht, ich hab nichts unterschrieben, nichts zu verantworten. Was Sie hier sehen, ist von mir persönlich investiert worden und die Arbeitsplätze auch, so wie ich es gesagt habe, selber geschaffen worden.

    Kommentar:
    Beispiel Tatzendpromenade. Angeblich von Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.347. Das ist die Tatzendpromenade. Wir fragen nach: Wurden hier Arbeitsplätze von Lothar Späth geschaffen?

    0-Töne
    Volkmar Scheiding:
    (Unternehmer)
    Die habe ich selbst geschaffen, aus Null heraus.

    Klaus Lange:
    (Unternehmer)
    Wir haben angefangen mit 38, und heute sind wir 60.

    Interviewer:
    Und wer hat die Arbeitsplätze geschaffen?

    Klaus Lange:
    Die Arbeitsplätze haben wir geschaffen.

    Catrin Eberhardt:
    (Unternehmerin)
    Wir haben keinerlei Beziehungen zu Jenoptik, auch keine geschäftlichen. Also es ist mir ein Rätsel.

    Kommentar:
    Beispiel Gera, Keplerstraße. Angeblich von Jenoptik-Chef Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.619. Das ist das Gewerbegebiet Keplerstraße. Wir fragen wieder nach. Der größte Arbeitgeber auf dem Gelände ist Agfa mit 100 Mitarbeitern.

    0-Ton
    Interviewer:
    Diese Arbeitsplätze tauchen auf einer Statistik auf von Jenoptik und Lothar Späth, der sagt, der hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.

    Angela Graul:
    (Sprecherin Agfa Gera)
    Das könnte ich so nicht unterstreichen. Wie ich zu Beginn gesagt habe, ist es so, dass es ein gemeinsames Finden war und ein Entschluss der Afga Gevaert AG, diese Arbeitsplätze hier zu schaffen. Was wir getan haben, wir haben dieses Gebäude und dieses Grundstück hier von Zeiss übernommen.

    0-Ton
    Interviewer:
    Aber ich meine, die Arbeitsplätze haben Sie geschaffen?

    Eberhard Credo:
    (Unternehmer)
    Ich denke mir, jeder, der hier eine Firma hat, hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.

    Interviewer:
    Haben Sie von Jenoptik Fördergelder erhalten?

    Eberhard Credo:
    Nein.

    Kommentar:
    Lothar Späth, der Schummler und Schönrechner. Von den durch ihn geschaffenen 16.000 Arbeitsplätzen in der Region ist nicht viel zu sehen. Seine Erfolgsbilanz ist wenig überzeugend, weder bei Jenoptik, noch in Jena oder in der Region. Das Job-Wunder des vermeintlichen Heilsbringers sucht man vergebens.

    0-Ton
    Dietmar Bastian:
    (Universität Jena)
    Wenn man allerdings schaut, was also jenseits der Hochglanzfassade der Jenoptik an tatsächlichen Arbeitsplatzeffekten entstanden ist, so ist das sicherlich eher ernüchternd.

    0-Ton
    Bärbel Siegel:
    (ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
    Ich hoffe, dass Herr Späth nicht in die Situation kommt, das, was er behauptet, auch wirklich beweisen zu müssen. Das würde ich traurig finden, weil es geht, glaube ich, nicht vorwärts, nicht mit den Rezepten. Das sind nicht die Rezepte, er hat sie nicht.

    Kommentar:
    Trotzdem: Lothar Späth zieht unbeirrt übers Land. Er ist der Held der CDU und Stoibers Wundermann für den Aufbau Ost. Späth macht das, was er schon immer am besten konnte: Blenden und sich gut verkaufen  und das mit Erfolg.

    0-Ton
    Edmund Stoiber:
    (Kanzlerkandidat)
    Er ist im Osten der personifizierte Aufschwung, und er steht auch glaubwürdig für die Modernisierung Deutschlands.

    Bericht: Christoph Seils, Stephan Stuchlik
    Kamera: Christian Kortüm
    Schnitt: Bettina Pogarell
     
  20. caMi

    caMi New Member

    oh, ich lach mich schlapp!
    Zwei gefeuerte und frustrierte Menschen laufen mit ndr-panoramaleuten durch die Gegend. Panorama ist wirklich toll, besonders wenn es aus Bayern kommt, die feuern dann zurück, nach rechts.
    Ich war so blöd und habe mich mal durch das netz gewühlt, Informationen gesammelt. Das Späth im Westen gekauft hat war für das Unternehmen eine notwendige Strategie. Ich habe allerdings wirklich keine Lust, Tochterfirmen der Jenoptik und deren Zweigstellen in Jena u.s.w. aufzuzählen, ist aber wirklich interessant. Der mdr hat übrigens auch etwas über jenoptik, liest sich etwas anders:
    http://www.google.de/search?q=cache...enoptik++geschichte&hl=de&lr=lang_de&ie=UTF-8
     

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