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Sachsen sind zu blöd zu wählen!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von nanoloop, 11. August 2005.

  1. laser

    laser New Member

    DAS haben ja zwischenzeitlich schließlich andere geschmissen – sowohl raus als auch in den Osten.
     
  2. zwanzigtausend

    zwanzigtausend Hell froze over

    Das haben schon einige Leute untersucht. Hier zum Beispiel die HSS (2002):

    Auf Grund unterschiedlicher Motivbündel lassen sich die PDS-Wähler in drei Kategorien einteilen. Da sind zuallererst die Stammwähler anzuführen, wozu in erster Linie die alten Kader der SED zu rechnen sind, die der PDS bereits bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl ihre Stimme gaben.
    PDS-Stammwähler sind überdurchschnittlich hoch gebildet und älter als der Bevölkerungsdurchschnitt. Sie stehen der SED-Nachfolgepartei ideologisch sehr nahe, darüber hinaus fungiert die PDS für sie auch unmittelbar als Interessenvertretung, wenn es beispielsweise um die Anerkennung der Zusatzrenten für DDR-Staatsbedienstete geht. Mit der gerichtlichen Klärung vieler dieser vereinigungsbedingten Fragen dürfte dieses Motiv aber an Bedeutung verlieren. Allein mit der Unterstützung der Stammwähler hätte aber die PDS weder 1994 noch 1998 den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft. Ihr Erfolg hing damit zusammen, dass sie sich weitere Wählergruppen
    erschloss.

    Ein Teil der zur PDS gestoßenen Neuwähler rekrutiert sich vorwiegend aus der Gruppe der Vereinigungsverlierer. Sie sind meist mittleren oder höheren Alters – ihren höchsten Anteil haben sie mit 25% bei den 45- bis 59-Jährigen – und besonders häufig unter den (Früh-)Rentnern (22%), den unteren Einkommensgruppen (29%) und vor allem unter den Arbeitslosen (43%) vertreten. Sie vereint die Enttäuschung über die Entwicklung der Vereinigung, an die sie teilweise große Hoffnungen geknüpft hatten, und über die Politik der beiden großen Parteien CDU und SPD. Viele von ihnen entschieden sich für die PDS, weniger weil sie ihr eine bessere Politik zutrauen, sondern aus Protest gegen "die Politik in Bonn" respektive Berlin.

    Die dritte Gruppe sind systemkritische Wähler. Sie sind in der Regel jung und meist höher gebildet, Frauen sind überdurchschnittlich vertreten. Ihre politische Sozialisation erfuhren sie im vereinten Deutschland. Ein Gesellschaftssystem wie das der DDR, das sie nur aus der Perspektive von Kindern bzw. Jugendlichen kennen, erscheint ihnen wenig erstrebenswert, andererseits sind sie auch gegenüber dem politischen System der Bundesrepublik sehr kritisch eingestellt. Die PDS wählen sie, wie die anderen Wähler auch, vor allem wegen ihrer "Ostkompetenz" und weil sie sich von ihr frischen Wind versprechen. Die PDS erscheint ihnen attraktiv, weil sie als besonders bürgernah gilt und offener für neue Ideen als andere Parteien sei. Speziell bei jüngeren Wählern genießt die PDS das Image einer jungen und modernen Partei, an deren Spitze besonders fähige Politiker stehen. Dieses Image ist maßgeblich mit Gregor Gysi verbunden, der in den neuen Bundesländern weit über die PDS-Anhängerschaft hinaus hohes Ansehen genießt.
     
  3. macKnall

    macKnall Halbtagsphilosoph

    Nur so funktioniert "demokratische" Politik doch. In ganz Europa auf die selbe Weise. Was nun abgeht, war bei Gründung der Montanunion und der Unterzeichnung der Römer Verträge absehbar.
    Die Verträge von Maastricht, Schengen und Dublin waren damals schon vorgezeichnet. Seit Jahrzehnten gab es keinen Ausweg mehr aus der Abwärtsspirale Europas, wenn auch die Berufslügner an den Spitzen aller Parteien (sic: aller) immer wieder das Gegenteil behauptet haben. Von wegen "blühende Landschaften". Und woraus sollen die entstehen? Aus lauwarmer Luft?? Glaubt ernsthaft noch jemand, Wahlen würden etwas verändern, oder gar verbessern? Die Rahmenbedingungen für Europa werden zwischen China und USA festgelegt. Und zwar nicht durch die jeweiligen Politiker sondern durch die Konzernspitzen der beteiligten Konglomerate (e.g. Halliburton und Nanjing). Parteipolitiker irgendwelcher Provenienz ändern da gar nichts.
     
  4. DeepSleep

    DeepSleep Member

    Welche Politiker gaukeln den nicht "falsche Realitäten" vor???

    das frage ich mich allerdings auch, wenn ich mir die CDU/CSU anschaue
     
  5. Macci

    Macci ausgewandert.

    Abr jetz ni haun!!!

    :rolleyes:
     
  6. zwanzigtausend

    zwanzigtausend Hell froze over

    ´s glatscht glei!
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Genau. Drum brauchen wir endlich die langersehnte Anarchie. Aber nur mit einem starken Anarchen an der Spitze, bitte!

    Ciao, Maximilian

    PS: Wer oder was ist "Halliburton", an dessen Tropf wir alle angeblich hängen sollen?
     
  8. macKnall

    macKnall Halbtagsphilosoph

    Halliburton ist der Welt grösster Hoch- und Tiefbauer. Beförderte massgeblich den Irak-Krieg, weil man beim Wiederaufbau abkassieren will. CEO damals Dick Cheeney.
    Von "Tropf hängen" stand da bei mir aber gar nichts…
     
  9. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Als Europäer assoziere ich sowas halt, wenn da steht: "Die Rahmenbedingungen für Europa festlegen". Wobei ich bezweifeln möchte, dass Halliburton (jetzt erinnere ich mich dunkel...) auch nur an unseren Rahmenbedingungen kratzt.

    Ciao, Maximilian
     
  10. Lila55

    Lila55 New Member

  11. macKnall

    macKnall Halbtagsphilosoph

    Zweifle Du nur, Maximilian!
    Ich zweifle mit und an Dir…
     
  12. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Mit mir, gerne. An mir bitte erst dann, wenn ich mich als Kanzlerkandidat zur Verfügung stelle :geifer:

    Ciao, Maximilian
     
  13. macKnall

    macKnall Halbtagsphilosoph

    :biggrin: :biggrin: :biggrin:
     
  14. Macsimpsons

    Macsimpsons New Member

    Stoiber hat mal wieder sein wahres Gesicht gezeigt, wie es auf dem Nährboden seiner konservativen bayerischen Heimat nicht besser hätte gedeihen konnte!
    Ich sage "Pfui"!
     
  15. Opa01

    Opa01 New Member

    Warum sagst du pfui?
    Wenn man bedenkt, wie Bayern entstanden ist (Als Hannibal die Alpen überquert hatte, sagte er: "Alle Fuß- und Geschlechtskranken rechts raus und hierbleiben."), ist dies eine folgerichtige Entwicklung. Man braucht halt etwas, an dem man sich aufrichten kann und für einen Bayern ist sächsisch nun mal eine ostische Fremdsprache.


    Angela Merkel
    Kanzler, kan di dat ?
     
  16. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

  17. lalle-rupp

    lalle-rupp New Member

    Komisch nur das das Land der Fuß- und Geschlechtskranken das stärkste Bundesland ist. Bayern rules, so ist das halt nun einmal...
     
  18. Apple IIGS User

    Apple IIGS User Und Mac-Anwender ;-)

    Wählt ja nichts, das sich auf Religion beruft (wie z. B. CDU/CSU) oder sonstige unbedeutende kleine Splitterparteien, die sich auf eine Sache beschränken (gab's da nicht mal eine sogenannte "Autofahrerpartei"?), denn das, was passiert, wenn sich ein Haufen Irrer auf ihre Religion beruft, sieht man ja bei den militanten Islamisten. Die angeblich christlichen Parteien Deutschlands sind nichts anderes...
     
  19. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Heute ist wohl der Tag des starken Tobaks. RaMas morgendlicher Vergleich des Weltjugendtages in Köln mit den Reichsparteitagen in Nürnberg war wohl erst der Auftakt. Noch jemand ein paar "passende" Vergleiche auf Lager? :rolleyes:
     
  20. Macci

    Macci ausgewandert.


    Mainzer sind wie Nieder-Sachsen. Oder ist das zu gewagt? :rolleyes:
    Aber recht hast du.
     

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