1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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"stinkfaule" arbeitslose

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von akiem, 10. September 2004.

  1. Mac@LDS

    Mac@LDS Gast

    Also wenn ich auf meinen Lohnzettel schaue, zahle ich auch Solidaritätszuschlag, nur mal dazu. Desweiteren ist die Politik unfähig. Mag sein, dass es nicht an den Politikern an sich liegt, aber wohl an der Wirtschaft. Denn meist stehen hinter Gesetzgebungen wirtschaftliche Interessen und wenn man bedenkt, dass einige Politiker von großen Firmen (z.B. VW, RWE, Siemens & CO.) bezahlt werden, ist es auch nicht verwunderlich, dass einige Gesetze zu deren Vorteilen ausgelegt werden. Dennoch kann man auch zum Thema Arbeitsmarkt sagen: Es ist keine leichte Sache, allen Arbeit zu verschaffen, denn sind wir mal ehrlich. Wo sollen denn neue Jobs herkommen? Dienstleistungen wohl kaum, denn dafür müsste man erstmal genug Geld verdienen, um es auch großzügig auszugeben. Und die Produktion wandert leider immer mehr gen Osten ab. Genau da sollte die Politik versuchen entgegenzusteuern. Notfalls sollten die Steuerfreiheiten und Förderungen der Unternehmen gestrichen werden, die nur Ingenieure und Manager in Deutschland beschäftigen, aber die Produktionshallen hier schließen. Desweiteren sind auch Aktionäre an dem Dilemma mitverantwortlich. Wieso reichen denen denn nicht auch mal Gewinne von 3-5%? Wieso wollen alle nur das schnelle Geld und möglichst 20% und mehr? Und darauf reagieren nunmal auch die Manager, wie die der Deutschen Bank und sagen sich, wir haben zwar 2,5 Milliarden Gewinn, entlassen aber dennoch über 6000 Menschen. um noch mehr Gewinn zu machen, damit unsere Aktionäre noch mehr bekommen. Ebenso wäre ich für eine Höchstgrenze vom Bezügen für die Manager, denn sie sind auch nicht wichtiger wie jeder Einzenle im Betrieb und die Chefs sollten sich mal daran erinnern, dass der kleine Arbeiter, also der Mensch, der wirklich das Geld für ein Unternehmen erwirtschaftet, ein sehr wichtiges Glied in der Kette der Unternehmensstruktur darstellt!

    Das Problem auf Ossi oder Wessi zu schieben halte ich für Unsinn. Denn niemand kann sich aussuchen wo er geboren wird! Ich mag diese Vorurteile nicht, denn man kann aus geografischen Lagen nichts über eine Person sagen. Erstmal sollte man sie kennen, um sich ein Bild über sie zu machen!
     
  2. Pahe

    Pahe New Member

    Hallo,

    @Mac@LDS

    die Begrenzung der Mangergehälter wäre wohl nix. Da machen diese noch mehr Unsinn weil noch weniger Ansporn. Aber- Wenn die Gehälter von der Wertschöpfung abhängig wären, das wäre gerechter und mehr Ansporn. Jetz ist es doch so, dass es egal ist, ob ein Industriebetrieb Gewinne oder Verluste macht. Die Manger erhalten daselbe hohe Grundgehalt. Der geringe gewinabhängige Anteil macht sich selbst im Verlustfall als eigene Einbuße bemerkbar und wenn doch, genehmigt man sich eben noch ein paar andere geldwerte Vorteile mehr als Ausgleich.

    Das mit den Vorurteilen hast Du vollkommen richtig gebracht. Viele, wenn nicht gar die meisten entstehen und verfestigen sich aus Unwissenheit.

    Gruß
    Pahe
     
  3. Pahe

    Pahe New Member

    Hallo,

    Hatte ich doch glatt vergessen (eigentlich sträflich in einem mac Forum):

    Managergehälter so gewinnabhängig wie das des großen Vorsitzenden der Geräte- und Ideenschmiede die in diesem Forum das Thema ist.

    1€ Jahresgrundgehalt, alles andere gewinnabhängig (nur aus operativen Gewinnen) schafft Ansporn wie man gut feststellen kann. Bei Verlusten dann auch mal eine Rückzahlung für Manager. Da vergeht dann auch das arm Rechnen.

    Gruß
    Pahe
     
  4. MacDragon

    MacDragon New Member

    Genau das ist auch der Grund warum ich lieber nach China gehe und mein Geld verdienen versuch...ich kann nicht so lange warten, und meine Rente muss ich auch irgendwoher bekommen. Es ist schade, dass in Deutschland die Stimmung mies ist. Aber die Politiker tun ihr bestes dafür.....
     
  5. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Kann ich alles unterschreiben.

    Manchmal denke ich, daß die Globalisierung der Versuch des Raubtier-Kapitalismus ist, alle Löhne und Gehälter auf 3.-Welt-Niveau zu bringen. Nur sollten die Herren sich dann nicht wundern, wenn kaum noch jemand übrig bleibt, ihre Produkte zu kaufen.
     
  6. mausbiber

    mausbiber New Member

    Was man wollte war ein Niedriglohnsektor. Aber der darf natürlich nicht so heissen und man nennt ihn "1-Euro-Job".
    Und wie in Deutschland üblich wird dieser Sektor gut verwaltet - staatlich organiesiert sozusagen.

    Also das hätte man ohne Staatsverwaltung billiger haben können...

    Es werden sich wohl noch einige Leute wundern wieviele Jobs in 1-Euro-Jobs umgewandelt werden!
     
  7. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Paßt doch auch wunderbar hier rein.

    In Dänemark und Finnland liegt der Prozentsatz bei unter 3%. In den USA bei 22%. Da müssen wir noch hin – packen wir es an!

    Relative Armut heißt bei uns, daß der Familie weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung steht.

    :angry:
     
  8. pc13

    pc13 New Member

    Es sind nicht die Unternehmer, die diese Arbeitskräfte bekommen (noch nicht) die 1 € Jobber sind überwiegend bei Trägergesellschaften (einer der wenigen noch wachsenden Wirtschaftsbereiche mit tollen Gewinnerwartungen) angestellt, die früher ABM, SAM und andere Maßnahmen verwaltet haben. Für die Verwaltung erhalten Sie bis zu 500 € pro Person/Monat, müssen den Angestellten aber nur die 1,5 - 2 € pro Stunde zahlen. Da diese Angestellten aber auch arbeiten und damit Geld verdienen sind solche Gesellschaften, wenn die Leitung sich halbwegs geschickt anstellt, eine Lizenz zum Gelddrucken. Nun ist es so, das diese Gesellschaften Ihre Dienste überwiegend den Kommunen anbieten. Z.B. die im o.g. Beitrag genannten Maler wurden (zu Ausbildungszwecken) bei der Sanierung von Berliner Schulen eingesetzt. Der zuständige Mitarbeiter rühmt bei der Sache, daß die Arbeiten, die wenn er sie öffentlich ausgeschrieben hätte, ca. 12.000 € gekostet hätten, für ein paar hundert € plus Material ausgeführt wurden.
    - GANZ TOLL also-
    Problem ist nur, wären die Arbeiten von normalen Arbeitskräften ausgeführt worden, hätten die Sozialsysteme und Steuerkasse anteilig davon profitiert, jetzt erhalten sie nichts, aber reale Arbeitsplätze werden gefährdet, was dann dazu führt das weitere Menschen ALG erhalten und weder angemessen in die Versicherungen einzahlen noch Steuern zahlen. Dieses System sorgt mit einer Abwärtsspirale dafür, daß die Sozialsysteme verarmen aber auch die Kommunen sich selbst um (Steuer)einnahmen betrügen. Sollten, wie es in einigen Regionen geprüft wird, 1 € Jobber auch in der privaten Wirtschaft eingesetzt werden, kann man mit weiteren hunderttausenden Jobverlusten rechnen
    Es war auch in der sozialen Marktwirtschaft so, daß der Staat ein sehr wichtiger Auftraggeber und damit Jobmotor war. Seit er sich zunehmend aus dieser Verantwortung zurückzieht, brechen nach und nach Wirtschaftszweige zusammen.
     
  9. mausbiber

    mausbiber New Member

    Die Arbeiten werden von irgendwelchen Träger/Auffang/wasweissich für halbstaatlichen Organisationnen ausgeführt.

    Und die Mittelständler bzw. deren Arbeiter verlieren ihren Job und gehen nun ebenfalls in diese diversen Auffanggesellschaften - Ruck Zuck hat dann den Niedriglohnbereich für sämtliche Arbeiten.

    Und nach diesem Schema funktioniert es auch anderswo...

    Und gleichzeitig braucht man eine teure Behörde, die die 1-Euro-Jobber noch verwalten muss....
     
  10. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    ... ich sage nur ipod.
     
  11. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    soviel unfug wie in diesem thread (natürlich meine beiträge mal ausgenommen) habe ich selten gelesen. wer so etwas schreibt hat sich keine gedanken gemacht und hat null ahnung wie marktwirtschaft funktioniert. und ohne die geht es nunmal nicht.
     
  12. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Für wie hoch hältst Du eigentlich die iPod-Dichte?
     
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ich bin froh, daß Du das wenigstens ein wenig eingeschränkt hast.

    :party:
     
  14. mausbiber

    mausbiber New Member

    War ja klar - vielleicht solltest Du im nächsten Thread ganz für Dich alleine ein paar Monologe halten
    Damit auch was Produktives dabei rauskommt :party:
     
  15. Macmix

    Macmix New Member

    Das stimmt ja wohl nicht; denn der, der wirklich arm ist, hat keinen iPod. Punkt.
    Überleg Dir mal wieviel in Deutschland leben - wieviel arbeitslos sind und wieviel iPods weltweit verkauft wurden....

    Gruss
     
  16. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    keine antwort ist auch eine antwort .. :D
     
  17. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    dass der ipod nur symbolisch für die ach so notwendigen dinge des täglichen lebens die niemand braucht und jeder haben muss auch wenn er noch so arbeitslos und arm ist steht ist dir noch nicht in den sinn gekommen.

    forderungen wie sie in diesem thread gestellt werden sind stammtischparolen. hier wird in minuten gedacht ... leider ist die realität aber dermaßen gestaltet dass man manchmal auch in jahren und eine anderes mal vielleicht sogar in jahrzehnten denken muss. ich habe allerdings keinen bock mich weiter mit solch einem unfug auseinanderzusetzten. ab jetzt müsst ihr ohne mich auskommen ..
     
  18. Macmix

    Macmix New Member

    Ist mir wohl in den Sinn gekommen...war ja auch so von mir gemeint...Du musst eben auch mal a bissle weiter denken.

    Du hast ja auch recht, dass Armut anders " gesehen " wird - aber das liegt ja wohl auch am Wohlstand und am Staat und in der Gesellschaft, in die man hinein geboren wird. Ein Dach über dem Kopf, Essen, TV und co ist ja normal....

    Was soll´s. Ich bin gegen 1€ Jobs. Was soll das schon ? Wird eh ausgenutzt.

    Ich denke, dass ein generelles Umdenken in unserer Gesellschaft stattfinden muss.
    Solidarität gibt es keine ! Jeder ist sich selbst der Nächste.
    Warum die Wochenarbeitszeit wieder nach oben schrauben ? Warum ? Dass es noch mehr Arbeitslose gibt ? Altersarbeitszeit nach oben setzen ?
    Da müsste man meiner Meinung nach ansetzen. Die, die eh arbeiten, sollen noch mehr arbeiten - mehr Überstunden machen usw.... dabei steigen die Arbeitslosenzahlen unaufhaltsam ...gekauft wird immer weniger...dadurch ....usw......

    Gruss
     
  19. MäccerNichtRum

    MäccerNichtRum New Member

    Nur um auch mal ein paar andere Seiten des Themas anzuschneiden......

    Vorweg natürlich eine Person die Arbeitslosengeld oder auch Sozialhilfe bekommen hat und die jetzt Arbeitslosengeld II bezieht ist sicher nicht arm. Wenn man halbwegs mit Geld umgehen kann, dann ist da alles mögliche drin, ab und zu auch mal Urlaub, und yep auch nen iPod ist da wohl kein Problem wenn man mal 2-3 Monate was zurücklegt, von Armut kann man also kaum sprechen, außer wenn man es mit jemandem vergleicht der meinetwegen 2000-3000 Euro oder auch mehr im Monat in seinem Job verdient, dann ist wohl der Arbeitslose vergleichsweise arm. Sieht man das Ganze bei ner alleinerziehenden Mutter mit 3 oder 4 Kindern, dann kommt am Ende wahrscheinlich wirklich nur das nötigste zum "über"leben dabei raus und von Lebensqualität ist dabei sicher nicht mehr zu sprechen.

    Und sicher ist die Möglichkeit jetzt etwas zum Arbeitslosengeld II dazu zu verdienen für viele kurzfristig gesehen eine ganz nette Sache und es wird auch viele geben die noch dumm Danke rufen werden, entweder weil sie froh sind, dass sie nicht mehr untätig zu Hause rumsitzen müssen oder jetzt ab und zu auch mal öfter ins Kino, Theater etc. gehen können oder mal mehr für die Kinder dabei rausspringt oder was auch immer.
    Aber die Leute, die sich über nen 1 Euro Job freuen und sich drum reißen, sind doch genau die, die sowieso arbeiten wollen und liebend gern auch nen richtigen Job annehmen würden.
    Klar kann man es rechnerisch so darstellen, dass die Leute mit 345+Miete+1Euro Job+eventuell Kindergeld, genausoviel, wenn nicht sogar mehr Geld in der Tasche haben als wenn sie nen Vollzeitjob hätten. Aber ich halte das ganze für Volksverdummung. Man kann ja viel erzählen, zum Beispiel, dass es für die Leute besser ist als gar nicht zu arbeiten und sie damit sozusagen in "Übung" bleiben und sie später vielleicht bessere Chancen haben sich wieder in den 1.Arbeitsmarkt einzugliedern. Und leider gibts halt viele Leute die der Illusion auch noch glauben, die wissen nicht wirklich, dass es für sie, bis auf nen paar Ausnahmen vielleicht, nie wieder nen Vollzeitjob geben wird und auch niemand die Mittel oder die Absicht hat diese zu schaffen. Den Leuten wird eingeredet, dass das Ganze eine Art Übergangslösung sein soll, aber bei der Richtung die das ganze einschlägt, dürfte einem ja langsam klar sein, dass es das nicht ist!

    Und zu dem was mich eigentlich nachdenklich stimmt.......ich will damit naürlich nicht für alle sprechen und weiß das es überall in Deutschland Arbeitslose mit einer ganz anderen Einstellung gibt, aber ich berichte mal von meinen Erfahrungen hier in Berlin. Und da kann ich behaupten, dass vielleicht 2 von 10 Arbeitslosen überhaupt wirklich arbeiten gehen wollen. Alle anderen, egal ob junge oder ältere Leute, sind mit ihrer Situation nicht unzufrieden und würden allenfalls arbeiten gehen, wenn ihnen genau der Job den sie haben wollen angeboten werden würde.
    Das stellt sich ungefähr so dar....da haben wir ein paar frischgebackene Abiturienten, die haben noch Ziele und vielleicht ne bestimmte Vorstellung wie ihr Leben mal aussehen soll. Wenn die jetzt nicht sofort die Wunschausbildung oder Wunschstudienplatz bekommen, gibts erst mal Sozialhilfe, jetzt ALGII, und die haben noch nie in ihrem Leben so viel Kohle gehabt, sind deswegen auch nicht groß unzufrieden und sitzen die Sache aus, bis sie endlich den Job, die Ausbildung, in ihrem gewünschten Berufsfeld kriegen, weil sie sicher nicht davon träumen irgendwann mal bei Lidl an der Kasse zu sitzen.
    Mittlerweile gelten aber fast alle Arbeitslose als arbeitsfähig und müssen angebotene Jobs auch annehmen. Dummerweise haben die meisten, jüngere Leute die noch Erwartungen haben, ältere Leute die der Meinung sind sie können so viel und überqualifiziert sind, ne Menge Asis in Neukölln oder Marzahn vielleicht, Mütter die denken sie hätten eh genug mit ihren Kindern am Hals, alle überhaupt keinen Bock oder irgendwelche Ambitionen einen 1 Euro Job anzunehmen, den sie, bis auf ein paar Kröten mehr im monat, nicht brauchen und ihnen sämtlichen Raum für ihre eigentlichen Pläne nimmt.
    Wenns dann also soweit kommen sollte, dass es mehr 1 Euro Jobs gibt als Leute die sie haben wollen, wird damit angefangen, dass man sozusagen arbeitsfähige AGLII Empfänger eingezogen werden. Und was ich wirklich gruselig daran finde ist, in welchen Bereichen unter anderem soclhe Jobs geplant sind. Wenn ich höre, dass Leute Beispielsweise zur Altenpflege oder Kinderbetreung etc. eingesetzt werden, dann möchte ich mal irgendeinen von euch sehen, der zum Beispiel irgendeiner unmotivierten dumpfbackigen 18 jährigen Glatze aus Marzahn seine Oma anvertraut, die vielleicht in nem Pflegeheim ist wo der Typ hinkommt?! Der muss den Job machen damit ihm seine Arbeitslosenkohle nicht gestrichen oder gekürzt wird, aber wird der sich wegen vielleicht 200 Euro mehr im Monat den Arsch aufreissen? Wird der sich Gedanken um die Leute machen? Wird der ab und zu mal die Oma von irgendwem in ihrem eigenen Kot rumliegen lassen, weil der Typ sich vielleicht fragt warum er für nen Euro das Ganze 3 mal am Tag machen soll, wenn auch einmal reicht?
    Oder hätte jemand Lust darauf, wenn ne Frau in den 30ern aus Neukölln mit ner Jogginghose, die Abends am liebsten mit ihrem Kurt(in Unterbuchse!), Joachim und seiner Frau bei ner Flasche Korn zusammensitzt und Glotze guckt und falls mal eins von den Kindern vorbeikommt gibts nen "Eeeeyy, hör uff mit die Scheiße" , dass die dann vielleicht in irgendeiner Form irgendwo, vielleicht im Ikea Kinderparadies, auf eure Kinder aufpasst?
    Das läßt sich unendlich fortführen, vielleicht sind nicht alle Beispiele so extrem, aber das kann man sich ja selbst ausrechnen was passiert, falls in Deutschland irgendwann im großen Stil Leuten Arbeit aufgezwungen wird, für die sie entweder nicht geeignet sind oder für die sie null Motivation haben und denen sowieso alles am Arsch vorbeigeht. Und wenige gibts davon nicht, jedenfalls viel mehr als alle glauben und behaupten wollen. Und das alles so kontrolliert ablaufen wird, dass jeder vermittelte Arbeitslose großartig auf Eignung für bestimmte Jobs überprüft wird, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich wenn man sieht wie chaotisch es auf den Ämtern jetzt schon zugeht.

    Mit solchen Methoden züchtet man sich ein dummes Volk ran, wahrscheinlich noch verblödeter als es eh schon ist. Wenn den Leuten nur noch die Möglichkeit bleibt "Nimm was du kriegen kannst/Oder nimm was du nehmen mußt, sonst kriegst du gar nix mehr", dann entwickelt sich das doch in eine Richtung in der Leute immer weniger für bestimmte Berufe ausgebildet werden oder in Bereichen arbeiten in denen sie nicht wirklich fundiertes Wissen haben und ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung von einem 1 Euro Job zum nächsten geschoben wird, in dem der Einzelne immer wieder Mädchen oder Junge für alles sein wird und in nix wirklich qualifiziert sein wird.
    Und falls sich das irgendwie etablieren sollte, dann gute Nacht. Dann kann man ja in 20 Jahren nochmal über die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland reden und es wird einem wahrscheinlich vor Lachen die Tränen in die Augen treiben.
    Man kann sich ja drüber streiten, ob es der Wirtschaft kurz-mittel-oder auch längerfristig dient, vielleicht ist es ja sogar so. Aber ob so eine Art von Volksverdummung langfristig nützlich für ein Land sein wird, würde ich mal stark bezweifeln und führt wahrscheinlich in eine Situation wie in den USA, nur das die auch eine Elite haben und einen nicht unerheblichen Mittelstand. Aber wo ist unsere Elite...ups stimmt die haben wir wohl unterwegs vergessen, naja schade drum;) Ich sage nur Studiengebühren die dann nur noch mit Jobs finanzierbar sind von denen es nicht mehr viele geben wird, "Hmm nehmen wir nen Student? Ach nö lass mal 1 Euro Job Arbeitslose kommen uns billiger".

    Aber auch falls der Fall mal Eintritt, gibts sicher wieder clevere Lösungsansätze, gibt ja genug Vorbilder. Vielleicht schaut man dann mal wieder, wenns mit der Wirtschaft nicht so läuft, ob man nicht vielleicht ein bißchen Kriegstreiberei betreibt, das letzte mal ist ja dann vielleicht auch schon wieder 80 oder 100 Jahre her und es kräht wahrscheinlich kein Hahn mehr danach:rolleyes:

    Man möge mir alle Überteibung und Zuspitzerei verzeihen, dient nur der Verdeutlichung der Sachen die wohl im Kleinen unbemerkt geschehen werden/könnten und schleichend vorranschreiten und sowieso niemanden interessieren werden, weil man ja wie immer in keinster Weise persönlich betroffen ist oder das zumindest jetzt noch glaubt;)

    Ich jedenfalls finde die Vorstellung ein bißchen gruselig vielleicht ein Kind zu haben, bei dem ich dann ich 18 Jahren Jubeltänze aufführen muß, nur weil es dann vielleicht zu den Prozent zählt die nicht gleich von Anfang an am Arsch sind und das in nem Industriestaat den man 1.Welt nennt. Naja:rolleyes:
     
  20. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Sei froh, daß aoxo nicht mehr hier reinschaut.

    Ich gebe Dir zwar recht, aber wen interessiert das schon?

    Interessieren würde mich allerdings, warum ausgerechnet aoxomoxoa meint, daß er den Durchblick hat. Reicht es aus, wenn man es mit 41 geschafft hat und sich in Fronkreisch zur Ruhe setzen kann? Ist das ein Indiz dafür, daß man volkswirtschaftlich große Ahnung hat? Wenn ja, dann gib doch mal Tipps, aoxomoxoa, wie die Deutschen frühzeitig in ihrem Leben massenhaft die französischen Strände bevölkern können. Und das eben nicht nur im Urlaub.

    Glaubt mir, daß mich absolut kein Neid dies schreiben läßt. Das wäre nicht mein Ding gewesen, mich mit 41 bereits zur Ruhe zu setzen und irgendwann den blöden Usern hier zu erklären, wie die Welt läuft, bzw. was sie in Gang hält. Soviel ich mitbekommen habe, ist aoxo kein Betriebswirtschaftler, der irgendeiner Lehre anhängt. Er hat nur für sich ein Modell entwickelt, sicher auch eine Riesenportion Glück dabei gehabt, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld zu verdienen. Er leitet daraus ab, mehr Ahnung als wir alle von volkswirtschaftlichen Dingen zu haben. Gerne würde ich sehen, wie aoxo unter den heutigen Bedingungen dies wiederholt.

    Ich hatte, als ich diesen Thread las, absolut nicht den Eindruck, es mit den Dummen der Gesellschaft zu tun zu haben. Etliche der Beiträge hätte ich unterschreiben können.

    Mal sehen, ob er dies liest und uns vielleicht ein paar weitere Krumen seines umfangreichen Wissens zukommen läßt.
     

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