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Terminal beenden mit Exit?

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von Robstakel, 7. Februar 2002.

  1. Robstakel

    Robstakel New Member

    Bringt es irgendwas, wenn ich vor dem zuklicken des Terminalfensters dieses mit "exit" beende?
    Ok, wenn ich als root eingeloggt bin bringts mich wieder zurück auf die Benutzerrechtsebene, nur dann?

    Wird da noch mal schnell irgend ne temporäre Datei gelöscht?

    Würd mich über ne kurze Info von unseren Unix Cracks freuen.

    daS rObStaKeL
     
  2. sndryczuk

    sndryczuk New Member

    Meines bescheidenen Wissens nach bringt das nichts; da kannst du das Terminal auch gleich ohne Befehl beenden, wenn du das Fenster schliesst.
    Laufende Prozesse (ps aux, ll) kannst du auch mit q beenden.
    Bin aber kein UNIX-Crack. Warte lieber auf hakru oder kegon.
     
  3. MacELCH

    MacELCH New Member

    Macht keinen Unterschied. Du kannst ja auch Deine Shell-Einstellung so wählen, daß das Fenster geschlossen wird falls kein Fehler auftrat.

    Gewohnheitsgemäß beende ich die Shell mit exit.

    Gruß

    MacELCH
     
  4. Robstakel

    Robstakel New Member

    Bringt es irgendwas, wenn ich vor dem zuklicken des Terminalfensters dieses mit "exit" beende?
    Ok, wenn ich als root eingeloggt bin bringts mich wieder zurück auf die Benutzerrechtsebene, nur dann?

    Wird da noch mal schnell irgend ne temporäre Datei gelöscht?

    Würd mich über ne kurze Info von unseren Unix Cracks freuen.

    daS rObStaKeL
     
  5. sndryczuk

    sndryczuk New Member

    Meines bescheidenen Wissens nach bringt das nichts; da kannst du das Terminal auch gleich ohne Befehl beenden, wenn du das Fenster schliesst.
    Laufende Prozesse (ps aux, ll) kannst du auch mit q beenden.
    Bin aber kein UNIX-Crack. Warte lieber auf hakru oder kegon.
     
  6. MacELCH

    MacELCH New Member

    Macht keinen Unterschied. Du kannst ja auch Deine Shell-Einstellung so wählen, daß das Fenster geschlossen wird falls kein Fehler auftrat.

    Gewohnheitsgemäß beende ich die Shell mit exit.

    Gruß

    MacELCH
     
  7. Robstakel

    Robstakel New Member

    Mir ist nämlich aufgefallen, daß wenn ich als root angemeldet bin, mich dann mit su robin (z.b.) wieder zu normaler Benutzerebene schwing`und ich dann exit eingebe, ich wieder beim root bin.

    Fand ich irgendwie seltsam. erinnert mich einwenig an die andere root Sache, die dann durch Apple und nem Update ausgebessert wurde.

    Aber kann ja auch sein, daß es so normal ist.

    Trotzdem danke für die Hinweise.
     
  8. hakru

    hakru New Member

    @Robstakel
    Wenn user1 (egal ob das root, normal-user oder wer auch immer ist) ein Terminal öffnet, ist das ein "Prozess". Wenn mit "su user2" auf einen neuen username gewechselt wird, kommt (mindestens) ein neuer Terminal-Prozess dazu, der dann mit "exit" beendet wird, und wir sind wieder beim "user1". Ein weiteres "exit" beendet dann diesen user1 Shell-prozess (-> logout, prozess completed...). Und dieses Terminal-Fenster ist dann "tot". Ist normal.

    hakru
     
  9. kegon

    kegon New Member

    vielen Dank für die Ehre, dann muss ich natürlich reagieren:

    Also. "exit" braucht man unter OS X eigentlich nicht, das Aktivieren des kleinen roten Buttons oben links (Schliessfeld) ist genau das gleiche. Sauberer ist natürlich die Verwendung des exit-Kommandos, da einige Routinen in UNIX ein wenig Anwenderdisziplin verlangen um einen optimalen (nicht maximalen) Wirkungsgrad zu erzielen und um Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden. Der Button ist halt schnell in einem ungünstigen Moment gedrückt und Prozesse wie top (sollten diese aufgerufen worden sein brechen hart ab) und könnten (sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit) Verzeichnisse beschädigen.

    Kleines Beispiel:

    Szenario:
    Der Rechner läuft extrem langsam und stürzt häufig ab!

    Lösung:

    Neben erneuern des P-Rams und auffrischen Prebinding sollte das Verzeichnis gecheckt werden. Das können wir ja im Single-User-Mode in der Shell (ist dann glaube ich der blaue Hintergrund) wenn man Befehl und S beim starten gedrückt hält. Naja, jetzt geben wir dort fsck -y ein, da wir zwar ein instabiles System hatten, aber schon länger keine Kernelpanik und das Risiko eingehen können, jede Frage des Systems mit "ja" zu beantworten. So, jetzt gehts richtig los, nachdem Return gedrückt wurde. Nach einer Weile sehen wir in der Antwortzeile, dass das System modifiziert werden musste. Tja, wer jetzt routinemäßig exit eingibt macht einen Fehler, da sein System so nicht repariert wurde. EXKURS: fsck muss solange wiederholt werden bis eine Meldung erscheint, die besagt, dass das System nicht verändert wurde, da es OK erscheint... Hmm, was ist denn, wenn wir jetzt exit eingeben? Das neue Verzeichnis wird dann nicht angenommen und der Rechner startet mit dem fehlerhaften Verzeichnis... (ist bei vielen UNIXderivaten so, beim freeBSD 3.2 bin ich noch nicht so fit). Wie dem auch sei, der richtige Befehl lautet dann "reboot", das kann man auch im Terminal mal gefahrlos testen... Lange Rede kurzer Sinn, die Aktion danach kann die Aktion davor obsolet machen! Daher ist sauberes Arbeiten im Terminal wichtig und die Eingabe des Befehls exit richtig, wenn man das Terminal beenden will. Den Befehl exit kann ich nämlich nur eingeben, wenn keine Tasks wie Top, netstat... laufen, diese müssen mit q erst beendet werden, der rote button hingegen kann jederzeit gedrückt werden, was aber keine Katastrophe ist, da die meisten eh mit der TCSH arbeiten.

    So und da war noch was mit su, wann braucht man das denn? Meine Empfehlung lautet "sudo", denn dann läuft man nicht Gefahr, den root-account dauerhaft zu aktivieren, was nie der Fall sein sollte wenn man im Internet oder einem fremden Netz angebunden ist! Wer schonmal seine shares für Windows-Rechner und deren User geöffnet hat wird sofort verstehen, warum ich das sage. Die Burschen verlieren in Ihrem Filebrowser schnell mal den Überblick, weil sie ja wirklich jede Datei auf den Shares sehen können, da ist schnell mal das Verzeichnis oder eine andere Datei verschoben, wenn die sonstigen Sicherheitseinstellungen einen Fehler haben (haben die eigentlich immer).

    so long Hannes
     
  10. Robstakel

    Robstakel New Member

    oh, vielen Dank für die überaus kompetente (scheint auf jeden Fall so :) Auskunft.

    Bin mal gespannt, wann ich ein einigermaßen ausreichendes Hintergrundwissen zu Unix erlangt hab.

    Das dauert.
     
  11. kegon

    kegon New Member

    Na, ich denke da gibts bestimmt Leute, die die ein oder andere Aussage zum Widerspruch provoziert, habe aber gerade den Thread mit den Berechtigungen für User überflogen und dort findet man eine eindrucksvolle Bestätigung dafür, wie wichtig sauberes Arbeiten im Terminal ist und was der falsche Gebrauch von SU auslösen kann. Der arme Kerl kriegt jetzt nämlich die Schreib- und Leseberechtigungen nicht mehr in den Griff. Das kann sicherlich wieder behoben werden, nur da müsste man ein Buch schreiben um das wieder zu kitten... Allerdings vermute ich hier auch noch einen Fehler bei der Benutzerverwaltung seitens des Anwenders. In einigen Threads hier wurde nämlich die Mehrbenutzereigenschaften von Mac OS X irgendwie völlig falsch verstanden. Das Benutzerwesen und die Filestruktur hängen in UNIX eng zusammen...
     
  12. Robstakel

    Robstakel New Member

    Oh, bleib mir weg mit Erinnerungen an die Mehrbenutzerfähigkeit von X.

    Also ich hab ja keinen Plan von dem ganzen Unix Zeugs. (ausser wiederspenstige Mülleimer leeren)

    Naja, ich will nicht ewig ausholen, aber ich hab mir dermaßen mein Usersystem zerschossen, als ich versucht hab noch einen für meine Mum anzulegen und meinen Admin Account in einen Normalen umzuwandeln,sodaß ich nachher garkeine Rechte mehr hatte. Ausserdem das Admin Passwort nichtmehr das war, welches ich eingegeben hatte und zu root konnte ich mich auch nicht mehr machen.

    Zum Schluss kam ich dann auf die Idee, anstelle des Admin Namen und Passwort meine root Daten einzugeben. Und welch glück es ging wieder. :)
     
  13. kegon

    kegon New Member

    na, ich seh schon, muss mal versuchen in kurzen knappen Worten eine erkenntnisfördernde Schneise in das Benutzer- und Berechtigungsdickicht unter UNIX zu schlagen. Es ist unter OS X sooooo simpel! Da brauch ich aber n bissl Vorlauf.... Gruss Hannes
     

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