1. Liebe Forumsgemeinde,

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The Evolution of Desktops (1984 -2006/7)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Mindcracker, 15. August 2006.

  1. Mindcracker

    Mindcracker Decoder @ Work

    http://r-101.blogspot.com/


    Man Man Man... was waren wir damals weit vorraus!!

    und erfreulich zu sehen, dass die Anderen nur noch durch Abkupfern wieder den Anschluss finden...
     
  2. Ghostuser

    Ghostuser Active Member

    Ja das waren noch Zeiten. :) :) :)


    Gruss GU
     
  3. Konsulting

    Konsulting New Member

    "Damals" ist nicht "heute".
    Und jedes Damals kann von jedem Heute tief in den Schatten gestellt werden.
    Muß nicht, aber kann.
    1984 kriegte ich den ersten Mac-Knubbel in deutscher Privathand unter die Finger (110 Volt, 128KB RAM, 400KB Floppy, später dazu Imagewriter I mit schon 220 Volt, externes 400KB Floppy und nach und nach, was so kam).
    Dann einen Mac nach dem anderen...
    Schließlich beglückte Apple die Welt mit dem Laserdrucker und DTP.
    Und dann?

    Kaum eine Firma in der Welt hat ihre Chancen durch Arroganz, Ignoranz und Flower Power-"Sendungsbewußtsein" bei horrenden Preisen derart verspielt wie Apple.
    Himmel auch, was herrschte da jahrelang für ein Theater! - Ein Ex-Pepsi-Manager als CEO sollte es dann richten. Welche Grabenkämpfe vor und hinter der Bühne zwischen "alten" Apple-Haudegen und ersten New Economy-Highfly-Spinnern. Verzettelung statt Visionen. Und immer nur zu teuer, was Absatz und Marktanteile wegbrechen ließ, durch die relativ noch hohen Profite aber das Unternehmen weiter schwimmen, aber dümpeln ließ.

    Als dann eine "Wende" sichtbar wurde, habe ich nach dem "cost average"-Prinzip Apple-Shares gehamstert und mit einem derartigen Profit später verhökert, dass all mein Ärger mit und über Apple "gerächt" war. Das versöhnte mich mit Apple auf besonders köstliche Weise.
    Längst war ich ab Windows 95 und 98 bei den Wintels gelandet (heute 4 Stück unter XP ständig am Glühen!). Für lange Zeit war ein PowerPC Performa 5320 meine letzte Apple-Erwerbung.
    Saftiges Geld aus Aktienverkäufen kam erst später, und als es dann "lang" da war, kaufte ich nur aus Jux das Ballermannigste, das Apple zu bieten hatte, und verglich es mit der WINdoof-Welt. Lediglich beim DTP (brauchte ich nicht mehr) und beim Videoschnitt bzw. Multimedia-Editing war der Mac eher das Gelbe vom Ei. Bei allem anderen begannen die Wintel-Knechte das Wasser abzugraben. Überzeugend: Brauchte ich ein bestimmtes Programm für bestimmte neue Aufgaben, konnte es sein, daß ich es im Mac-Bereich nur mit größter Mühe fand, dann auch noch in Englisch und für ordentlich Geld, während es für die Wintels sogar als PD oder Shareware nur so rumflog (mieses bis exzellentes!).

    Und heute? - Bei allem, wozu ich Rechner benötige, leistet der Mac nichts, aber auch garnichts besser als ein Windows-Rechner mit XP Professional, kostet aber wesentlich mehr - egal was die Gartner Group als "ver all costs" ausrechnet. Bei mir wären es gut 25 bis 30 % mehr.
    Ein XP-Business-Rechner, der hier verLANt und online sechs oder acht Wochen mit 24/7 ununterbrochen läuft und allenfalls mal bei einem Stromausfall oder (ganz selten) bei Software-Updates neu gebootet wird, ist hier die Regel. Die anderen Rechner laufen meistens ein bis zwei Wochen am Stück.

    Man muß unterscheiden:
    Braucht jemand einen Rechner knallhart pragmatisch nur als Werkzeug für bestimmte Zielsetzungen oder ist der Rechner für ihn so etwas wie eine "elektrische Spielzeugeisenbahn" im Kopf?
    Die Meinungsschlachten finden ja vorwiegend unter privaten Anwendern statt, während die professionellen Anwender nach RFI-Gesichtspunkten entscheiden (return for investment). Bei den meisten klar umrissenen Aufgaben wäre ein Mac "overkilled", eine reine Verschwendung, weshalb sich hier die Wintels so zahlreich den Markt erobert haben.
    Eine Art "Flat Mac" für alltägliche Drecksarbeit in Büros ist Apple ja nicht eingefallen. Der hätte zwar von Apple kommen, aber durchaus schon eine Intel-CPU enthalten können. Sozusagen zum "Üben". Ein solcher Mac - sozusagen als Büro-JEEP - hätte Sinn gemacht. Als ich vor Jahren in Kalifornien diesen Gesichtspunkt einmal ansprach, zuckten anwesende Appelianer nur bedauernd die Schultern. Cupertino glaubte sich eben als das Rom der PC-Welt. Aber es gab Leute, die sich auch etwas Pfiffiges vorstellen konnten, jedoch nichts zu sagen hatten.

    Heute ist nicht damals; das Heute ist so wie es ist. Und heute saugt der Macintosh bei Privatanwendern seinen Honig immer noch und wieder vorwiegend aus der Hype.
    Einen Mercedes statt eines popeligen OPEL kann sich nicht jeder gleich leisten, aber einen Mac statt eines MEDION schon eher. Da wird wenigstens ein ganz klein wenig vom Anders- und Besonderssein ausgelebt.

    (Ich fahre einen HONDA Accord, natürlich mit allem Pipapo. Meine Tochter fährt einen SLK. Während meine Tochter immer wieder mal in der Reparaturwerkstatt herumhängt, brauchte mein HONDA in seinen 5 Jahren noch nie eine Reparatur; nur seine Pflege, TÜV und ASU. Trotzdem sieht meine Tochter den HONDA nur mit einem müden Lächeln an.)
     
  4. Dr.Gruselglatz

    Dr.Gruselglatz New Member

    Also da kann ich absolut nicht zustimmen!

    1. Gibt es einen "Arbeiterklasse" Mac (sorry - wusste nicht, wie ich es sonst bezeichnen sollte)! Den Mac Mini, der auch einiges leistet!

    2. Kann ich dem, dass Apple Windows nicht vorraus sein soll überhaupt nicht zustimmen!
    Wo bekommst du sonst einen virenfreien Rechner, der vom Hersteller noch mindestens 5 Jahre lang mit Erweiterungen beliefert wird?

    Ausserdem sind Macs richtige Arbeitspferde. Verwendest du Apple beruflich als Grafiker/Layouter/Druckvorstufentechniker/Musikproduzent/Videoschneider? Wenn nicht, hast du die größten Vorzüge des Mac verpasst!

    Bis du einen Windows Rechner so weit hast, dass er die gleiche Leistung wie ein Mac bringt, hast du schon genau so viel rein gesteckt wie ein Apple kostet ohne dessen vorzüge genießen zu können.

    Wenn du (wie gesagt) den Mac nur aus Jux und Tollerei hast, dann wird es dir unverständlich vor kommen, dass sie so teuer sind. Da muss man sagen, dass der Apple halt kein Rechner ist, den man sich einfach so zu Hause hinstellt und nur für Texteverarbeitung und Internet Geschichten verwendet - dazu wäre er zu schade...


    Aber das ist alles Off Topic und gehört hier nicht her!

    Auf jeden Fall erschreckend, wie sich Apple leider die möglichkeiten verspielt hat... :(
     
  5. danilatore

    danilatore Moderatore Mitarbeiter

    Hmm, da kommt bei mir ein "FlaschenBombenFilm". :confused:
     
  6. Zerwi

    Zerwi Wiederhergestellt

    Vor ein paar Tagen noch nicht.
     
  7. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Den finde ich aber interessanter!

    :teufel:
     
  8. apple-byte

    apple-byte Depeche Mode Fan

  9. Konsulting

    Konsulting New Member

    QUOTE=Dr.Gruselglatz
    Mit Anmerkungen (fett).
    __________________________________
    Also da kann ich absolut nicht zustimmen!
    [...]
    Wo bekommst du sonst einen virenfreien Rechner, der vom Hersteller noch mindestens 5 Jahre lang mit Erweiterungen beliefert wird?
    ==>> Virenfreiheit ist überhaupt kein Kriterium.
    "Arbeitspferde" -- ob Mac oder Windows -- sind hier alle absolut virenfrei, weil sie mit Infektionsquellen keinen Kontakt haben.

    Ausserdem sind Macs richtige Arbeitspferde. Verwendest du Apple beruflich als Grafiker/ Layouter/ Druckvorstufentechniker/ Musikproduzent/ Videoschneider? Wenn nicht, hast du die größten Vorzüge des Mac verpasst!
    ==>> Nicht alles, aber wesentliche Teile davon.
    Und zwar sowohl Mac wie Windows-Rechner.
    Die Gartner-Group hatte einmal eine Expertise zu den over-all-costs bei Macs und Wintels in Unternehmen erstellt und kam zu einer ähnlichen Aussage wie Du.
    Aber wenn man den Hintergrund des Zustandekommens dieser Expertise kennt, darf man an der Aussage etwas zweifeln.
    Maßgeblich sind die over-all-costs und das RFI im Einzelfall beim jeweiligen Unternehmen/Nutzer mit dessen Zielsetzungen - nicht irgendein Schnitt. Und dann sieht es für den Mac schon wieder ziemlich düster aus.

    Bis du einen Windows Rechner so weit hast, dass er die gleiche Leistung wie ein Mac bringt, hast du schon genau so viel rein gesteckt wie ein Apple kostet ohne dessen vorzüge genießen zu können.
    ==>> Auch hier: "gleiche Leistung" ist sehr relativ zu verstehen. Zweckbedingt zählt nicht die serienmäßige Standardleistung, sondern die auf eine Zielsetzung zugeschnittene. Da sind z.B. in rein kaufmännischen Bereichen die Macs klar im Nachteil.

    Wenn du (wie gesagt) den Mac nur aus Jux und Tollerei hast, dann wird es dir unverständlich vor kommen, dass sie so teuer sind. Da muss man sagen, dass der Apple halt kein Rechner ist, den man sich einfach so zu Hause hinstellt und nur für Texteverarbeitung und Internet Geschichten verwendet - dazu wäre er zu schade...
    ==>> Aha. Aber das ist ja gerade in der Hauptsache der Fall bei jenen Leuten, die ständig nur herummosern. In Verlagen und Videostudios habe ich kein Mosern vernommen. Die hatten sowohl ihr RFI wie auch ihren Spaß. Doch sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß ich im Verlags- und TV-Produktionswesen gleichermaßen Leuten begegnet bin, die sich ganz locker ihre Macs hätten leisten können, aber zu Wintel gegriffen haben und ihre guten und nachvollziehbaren objektiven Gründe dafür hatten.
    [...]
    Auf jeden Fall erschreckend, wie sich Apple leider die Möglichkeiten verspielt hat... :(
    So ist es. Sie haben lange Zeit kräftig an der Vernichtung von Marktanteilen gearbeitet. - Doch wie formulierte Freud so schön: "Den Wahn merkt nicht, wer ihn selbst nocht teilt."
    QUOTE mit Anmerkungen ENDE

    Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit.
     

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