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Was kann denn der olle Herr Bush …

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Convenant, 3. September 2005.

  1. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Hinzu kommt, dass die Ankunft eines Klasse-5-Hurrikans bereits Tage ZUVOR bekannt war. Vor dem Hintergrund hiesiger Katastrophenschutzpläne ist es daher schier unbegreiflich, dass die dortigen Sicherheits- und Rettungsdienste bspw. einen Dammbruch in New Orleans nicht einkalkulierten bzw. keine Vorsorge zum Schutz der Bevölkerung hiergegen trafen.

    Zeit dafür wäre gewesen. Selbst die Evakuierung wurde nur halbherzig durchgeführt, wie die unzähligen Menschen, die sich weiterhin in der Stadt aufhalten, beweisen.
     
  2. donald105

    donald105 New Member

    Doch, ich habe es verstanden.
    Ich vermute, dass das Amerikanische Rote Kreuz die hilfsgüter nicht aus europa einfliegen lässt? Ich dachte, es geht vielleicht schneller, direkt nach amiland mein scherflein zu geben. Und dann sah es tagelang so aus, als werde da fast gar nichts getan… egal ob regierungsseitig oder von sonstwem.
    Ansonsten gebe ich dir aber völlig recht.
     
  3. Du meinst zu Gott beten.

    Nein, das kann er eigentlich auch. Das Zwiegespräch mit Gott muß lange geübt werden und kann sicher nicht jeder, der will. Die christlichen Mystiker hatten eine regelrechte Kultur des Gebets. Das alles kann Bush nicht. Er ist kein Mystiker und im christlichen Sinne fehlt ihm sicher die Demut.

    Die Verantwortung für Massenmord zu tragen und ein Christ zu sein, schliessen sich eigentlich aus. Zumindest seit über 2000 Jahren, seitdem es das "neue Testament" gibt.
     
  4. Dr.Mabuse

    Dr.Mabuse Olivenölimporteur

    Ob Hitler davon Ahnung hatte bewzeifle ich stark(ich denke den meinst du)...
    Stalin hatte auch keinen Plan.
     
  5. Hitler war kein grosser Stratege, da hast du Recht. Seine Generalität hingegen schon - zumindest in den Anfangszeiten des Blitzkrieges gegen Benelux.

    Rußland hätte er vielleicht im Winter im Ural angreifen sollen. Von dort aus zurück nach Europa.

    Ich glaube, Stalin hat mit seinen Mitteln das Optimale damals gemacht. Abwarten, keine direkte Konfrontation suchen, den Gegner sich aufreiben lassen.
     
  6. Dr.Mabuse

    Dr.Mabuse Olivenölimporteur

    Hitler hat sich diese Taktiken nicht ausgedacht.
    Was Stalin angeht...Der hat die Soldaten einfach verheizt. Nur damit die Wehrmacht nicht ein paar Meter vorrückt=10000 Mann. Aber ihm war das ja egal. Gab ja genug "Freiwillige". Und wer nicht wollte...Tja
     
  7. Dem kann ich nicht widersprechen. Es geht ja auch nicht um ethische Fragen.

    (PS: Hitler war in diesen Fragen sogar sehr altmodisch und rückwärtsgewandt. Atombombe? Brauchen wir nicht. Ist jüdische Physik).
     
  8. Dr.Mabuse

    Dr.Mabuse Olivenölimporteur

    Du sagst es. Ich wollte das nur kurz erwähnen ;)

    "PS: Hitler war in diesen Fragen sogar sehr altmodisch und rückwärtsgewandt. Atombombe? Brauchen wir nicht. Ist jüdische Physik."
    Es gäbe da noch eine ausführlichere Antwort, aber das führt zu weit.
     
  9. rollercoaster

    rollercoaster New Member

    Was passiert eigentlich, wenn bei uns in einem dicht besiedeltem Gebiet ein AKW hochgeht? Es wird zwar keiner ertrinken, aber wohin mit 1 - 2 Mio menschen?

    Wer Kohle hat, fliegt mit Familie nach Australien oder Kanada und hat da noch etwas Zeit, bis er und seine Lieben verstrahlt sein werden. Der Rest?

    Der ergeht sich in Anarchie, da ja sowieso alles im Arsch sein wird, oder?

    Das wird so nicht passieren, da ja das, was von Menschenhand gebaut wurde, auf Ewigkeit halten wird, sagt die Industrie. Sogar ein von Pierer lehnt sich aus dem Fenster, obwohl z.B. dessen Straßen/Himmels- und sonstige Züge noch nicht mal die Ausfahrt aus dem Fabrikationshangar überstehen.

    Verwantwortungsvolle Politiker und Technikgläubige sollten nur solche Dinge auf den Weg bringen, die bei Versagen ein Abtauchen in Privat- oder Regierungsbunker nicht erforderlich machen.

    Unsere Aufgabe muß es sein, diese Politiker aus vielen die sich anpreisen, auszuwählen, schwer genug....
     
  10. Das Geplänkel mit Hitler, Stalin und Bush hat doch einen ernsteren Hintergrund.

    Man kann eben nicht einen "Leuchtturm der Demokratie" installieren oder das Volk gewinnen, indem man ein Land okkupiert, sich abschottet und isoliert und Gefängnisskandale in der Öffentlichkeit produziert.

    Zurück muß nur das Gefühl bleiben, betrogen und misshandelt worden zu sein. (Siehe auch den ersten Golf-Krieg und das anschliessende Massaker der Republikanischen Garden, nachdem sich die US-Armee zurückgezogen hat).
     
  11. sodiesunddas

    sodiesunddas New Member

    So nicht ganz richtig - es gab sogar Evakuierungen mit Zwangsmaßnamen - on sofern vollkommen korrekt (wenn auch viel zu spät).

    Aber in Amerika gibt es gerade in den südlichen Regionen (wir regeln das wie Männer) eine starkes Machismo - "Vor so ein bißchen Wasser und Wind habe ich doch keine Angst!" ... dazu dann noch das traditionelle Obrigkeitsmißtrauen und é Voila: 20-30% bleiben in der Stadt hocken.

    Was ist nicht gelten lasse ist: Die Leute waren so arm, daß sie sich kein Auto leisten können und deswegen nicht wegkamen - auch Mitglieder der amerikanischen Unterschicht haben Füße auf denen sie sich fortbewegen können. Und so zynisch es klingt: Wer nichts hat kommt auch zu Fuß gut weg.
     
  12. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Das meinte mein »halbherzig«, denn es wurden halt längst nicht alle Unwilligen zwangsweise evakuiert. Da hätten die Behörden konsequent sein müssen.
     
  13. RSC

    RSC ahnungslose

    ja, gesunde männer vielleicht.

    aber nicht die frauen mit den kindern, alte und kranke. die krankenhäuser oder altheime wurden doch auch nicht "zwangsevakuiert". müssten aber. und gefängnisse erst...

    aber es wurde nicht gemacht. wieso nur?
     
  14. Lila55

    Lila55 New Member

    Die überflutete Fläche ist ca. so gross wie 2/3 des Bundesgebiets. Ich glaube nicht, dass selbst gesunde Füsse da eine grosse Hilfe sind um sich in Sicherheit zu bringen.
     
  15. maiden

    maiden Lever duat us slav

    im Stellen provokant dummer Fragen scheintst du dir zu gefallen.
    Mir ist es völlig schnurz, warum du schon jetzt weißt oder ob du in ein paar Tagen oder Wochen anders "wissen" mußt (hätten wir bei dir Experten ja nicht zum ersten Mal) warum die Spendensumme aus Deutschland für die amerikanischen Opfer nur ein Zehntel erreichen wird, wie für die Tsunamiopfer. Auf der gleichen dummen Schiene könnte man die Frage stellen, warum die Summe für die Opfer von Trallala in Dingsbums (setz hier irgend eine beliebige Katastrophe ein) nicht ein Zehntel der Spendensumme für Trallala in Dingsbums (setz hier irgend eine andere beliebige Katastrophe ein) erreicht hat.

    Laß es grundlegende Antipathie der Deutschen gegenüber einem Kriegstreiber und Lügner sein, einem Volk, das maßlos und überheblich ist. Laß es Antiamerikanismus sein und Schadenfreude - um deinem verkorksten Weltbild Genüge zu tun. Andere Gründe werden dich eh nicht groß interessieren aber die Lebenserfahrung sagt nun mal, daß ein überhebliches Großmaul nicht auf Hilfe derer hoffen kann, denen es bei anderer Gelegenheit ans Hosenbein pißt.

    Laß es die Annahme sein, daß das reichste Land der Erde, das Milliardenunsummen für regelmäßige Kriegszüge und militärische Aufrüstung in beängstigendem Ausmaß verschleudert und sich selbst immer so gerne als heldenhafte und alles beherrschende Nation darstellt und fremde Hilfe großmütig ablehnt, derartige Ereignisse aus eigener Kraft meistern kann. Ob diese Annahme stimmt, sei dahingestellt.

    Laß es andere Gründe sein, die sich nicht in dein vergurktes Weltbild einpassen wollen, etwa den, daß die Spendenbereitschaft immer auch Hochs und Tiefs folgt, die sich nicht an Sympathie oder Antipathie festmachen lassen.

    Letztlich ist es völlig wurscht, warum wann wer wieviel spendet. Und ebensogut könnte man einem Spender nun den dummen Vorwurf machen, warum er für die Opfer in und um NO etwa mehr Geld spendet als für die Opfer des Tsunami.
     
  16. sodiesunddas

    sodiesunddas New Member

    Du verwechselst da das Überflutungsbegbiet mit mit dem Gebiet, durch das der Hurricane gezogen ist. NO war eine Stadt mit knappen 450.000 Einwohnern und weite Teile (nämlich die ausserhaln des Beckens) sind nicht überflutet - da reichen Füße durchaus, um sich in Sicherheit zu bringen.

    Im übrigen gab es kostenlose Evakuierungstransporte. (Wobei die leider gottes dann tatsächlich nicht immer reibungslos abliefen)
     
  17. sodiesunddas

    sodiesunddas New Member

    Frauen mit Kindern können nicht laufen? Also sorry, da können dir aber viele Mütter aus Preussen was anderes erzählen. Und natürlich gab es Transporte, die nichts kosteten und wir reden hier auch nicht von hunderten Kilometern. Gerade Krankenhäuser wurden mit als erstes Evakuiert, was die Dinger jetzt überlaufen läßt sind die, welche nicht gegangen sind. Zu Altenheimen kann ich nichts sagen und daß Gefängnisse zuerst evakuiert wurden ist schlicht falsch: Denen Stand das Wasser schon Knietief in den Zellen, bevor sie abtransportiert wurden.
     
  18. RSC

    RSC ahnungslose

    wenn es nur um "kinder tragen" geht - schon. aber wie ist es noch mit dem hab und gut?


    ich habe nicht geschrieben, dass die gefängnisse als erstes evakuiert werden sollen. aber dass das auch getan werden musste. knietief hin oder her. die haben auch kein essen und wasser gehabt. die mtiarbeiter haben sich zurück gezogen und um eigenes leben sorgen gemacht( und ich beurteile es nicht). dass dadurch viele fliehen konnten, das ist nachdenklich.
     

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