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wenn 10 ingenieure in der nase bohren..

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von charly68, 13. Februar 2003.

  1. charly68

    charly68 Gast

    Donnerstag 13. Februar 2003, 14:23 Uhr
    NASA-Ingenieur entwarf Katastrophen-Szenario

    Washington (AFP)

    Zwei Tage vor dem Absturz der US-Raumfähre Columbia hat ein NASA-Ingenieur die Raumfahrtbehörde vor einer Katastrophe gewarnt und
    ein Szenario entworfen, nach dem das linke Landefahrwerk beim Eintritt in die Erdatmosphäre überhitzt werden könnte. Die NASA
    veröffentlichte eine interne E-Mail, die der Ingenieur Robert Daugherty am 30. Januar geschrieben hatte. Daugherty hatte darin gemutmaßt,
    was bei der Landung passieren könnte, falls das beim Columbia-Start abgeplatzte Stück Isolierschaum die Abdeckung des Landefahrwerks
    beschädigt haben sollte. Die Behörde hatte den beim Abflug entstandenen Schaden als ungefährlich eingeschätzt.

    In seinem Schreiben zeigte sich der Wissenschaftler vom NASA-Forschungszentrum in Langley besorgt, dass sich das Aluminium der
    Columbia-Räder aufheizen und die Reifen zum Platzen bringen könnte. Festklemmende Trümmerteile könnten dann das Ausfahren des
    Fahrwerks verhindern, so dass die Raumfähre notfalls eine Bauchlandung machen müsste. Möglich sei auch, dass sich das Innere des
    Shuttles so stark aufheizen werde, dass wichtige Instrumente wie das Hydrauliksystem zerstört werden könnten.

    Unmittelbar vor dem Auseinanderbersten der Columbia hatte das NASA-Kontrollzentrum in Houston einen starken Temperaturanstieg auf der linken Seite der
    Raumfähre festgestellt. An Bord waren zudem Unregelmäßigkeiten beim Reifendruck registriert worden.

    Die NASA hatte Daugherty selbst um seine Einschätzung gebeten. Zwei Tage vor seiner Mitteilung waren Ingenieure der Raumfahrtbehörde nach tagelangen
    Beratungen jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass das beim Start abgeplatzte Stück Isolierschaum vermutlich zu keinen gefährlichen Schäden geführt
    habe. Im Antwortschreiben an Daugherty bedankte sich der zuständige NASA-Mitarbeiter für die "offenen" und "nützlichen" Ausführungen. Die NASA hoffe "wie
    jedermann, dass die Analyse des Trümmer-Einschlags korrekt ist".

    Die Columbia war am 1. Februar aus noch unbekannter Ursache beim Landeanflug auseinandergebrochen. Bei dem Absturz kamen alle sieben Astronauten
    ums Leben. Kurz nach dem Start am 16. Januar war ein Stück Isolierschaum in die linke Seite des Shuttles eingeschlagen. Die NASA-Experten prüfen, ob
    diese Beschädigung letztlich zum Absturz der Raumfähre geführt haben könnte.
     
  2. Spiderman

    Spiderman New Member

    Es ist doch immer wieder das gleiche, oder?
    Menschen und ihre Arroganz und ihr Hochmut...
     
  3. turi

    turi New Member

    Murphys Gesetz.
    Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es schief.

    Ich habe da, wie alle von uns, eigene Erfahrung.
    In den Bergen bin ich mit dem Brems-/Zugseil einer Materialseilbahn unsorgfältig umgegangen , so nach dem Motto: "Lieber alleine Herunterfahren, ist ja immer noch besser, als in der Nacht durch abschüssiges Gelände ohne Licht zu Fuss...".
    Das Seil ist dann aus der Rolle gesprungen und die Fuhre rauschte ungebremst zu Tal.
    Ich habe nach hinten geschaut und vergesse das Geräusch der aufjaulenden Tragrollen nicht mehr, auch nicht, wie schnell die Talstation aus dem Dunkel heranwuchs. Du sitzt da, und weisst: Jetzt musst du akzeptieren, was kommt.

    Die Bahn und der Passagier sind wieder geflickt, fast wie neu.

    Das Gute daran ist, dass ich für meine Fehleinschätzung niemanden ausser mich selbst verantwortlich machen musste.
     
  4. Spiderman

    Spiderman New Member

    Klar, kennen wir alle. Na denn ab jetzt man Hals- und Beinbruch!
     
  5. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >Du sitzt da, und weisst: Jetzt musst du akzeptieren, was kommt.

    Weise Worte...
     

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