Woran haltet ihr euch fest.

Und bei gesagten. Nicht einmal Küssende sind davor gefeit.

 

Davon abgesehen bin ich fest überzeugt, dass es bei den richtig kernigen Problemen keinen Patenthaltebügel zum Festhalten gibt. Da trifft dich einfach so der Blitz beim Scheissen und das wars dann erstmal...

Schadensbegrenzung ist dann eher eine Sache für den Rettungsbügel, in meinem Fall wärs der Freundeskreis oder eben die "Stille".

 

Die schon gleich gar nicht...

 

Ganz frisch, die Tinte ist sozusagen noch gar nicht trocken:

Lug ins Land

steh' ich auf Türmen,
weil' ich in Tälern,
bin ich auf Flüssen,
steh' ich am Meer;
nichts kann es schmälern,
nichts wird es brechen.
Ich möcht' ich dich küssen –
ich sehn' mich sehr.

 

Haste Liebeskummer....


*pfeiff*

 

Ich hab' immer Liebeskummer. Der ist bei mir so serienmäßig mit an Bord, wie bei anderen die Milz.

 

Spiegelprobe

Heut halt ich mal die Luft an –
stell mir vor die Zeit steht still,
kein Atem stört mein Wollen,
lausche der Windstille in mir,
bin eine Feder die nicht fällt,
keine Espe fürchtet mich,
nichts zu rühren geb' ich mich fort –
Schweigen folgt.

 

Eine Milz hab' ich übrigens auch.

 

Chronische Art von sog. Morbus Liebeskummerus... oderso
OK, da hilft fast garnix weiter, ausser der Zeit.
Das Sprichwort ist zwar etwas abgedroschen, trifft aber zu!
Ich zitiere es jetzt nicht.

 

Ja, die Zeit heult mit den Wölfen …

 

Genau! das meinte ich.

 

Ich würde mich gerne weiter an diesem Thema beteiligen.
Nur wenn es heute abend Zeit dafür hat, wird der Thread schon in andere Richtungen geschwenkt sein und eine Wiederaufnahme des Gedankenfadens kaum möglich sein.

guten Tag allen

 

Dann schwenk ihn eben wieder zurück.

 

Schönes Kompliment.

 

@bus:

Es war Turin, wo Nietzsche nach einem letzten euphorischen Sommer weinend einen Gaul umarmte und dann zusammenbrach. Sein Zusammenbruch war auch gleichzeitig der Ausbruch seiner progressiven Paralyse, einer unentdeckten und unbehandelten Siphylis.

Es gab für N. keine Moral, keine christliche Ethik (die er bekämpfte), kein Gut und Böse (nur ein "Jenseits von Gut und Böse), nur Mensch und Welt. Der Mensch war aber nur eine Brücke zwischen Tier und Übermensch.

Seine letzte Zuflucht war die Vision des ekstatischen Dionysus und die Philosophie der ewigen Wiederkehr (gar nicht so un-verwandt mit der Philosophie des Karmas).

Es plagte ihn sein ganzes Leben lang die unglückliche Liebe zu Cosima Wagner, die er zuletzt Ariadne nannte und ein schizoides Verhältnis zu ihrem Mann, den er bewunderte und hasste.

Was Triest angeht: dort ist James Joyce blind geworden (glaube ich).

(Jedenfalls weiß ich nicht genau, worum es bei diesen Streifzügen in die Amateurphilosophie genau geht, hoffe aber, daß sich Convi beim Bembellecken an der B 65 nichts Schlimmeres zugezogen hat).

 

Wenn ich anmerken darf, ich war Bemme lecken. Und nicht Bembel lecken, Herr Engel!

 

wenn ich besoffen bin halte ich mich an allem fest. hauptsache net umfallen und noch was bestellen.

 

Wie nannten es die katholischen Geistlichen in Skt. Pölten: die Hände an den Eiern des Bruders: Bubenstreiche!

 

Das war praktizierte Nächstenliebe (siehe www.kath.net).

Die hätten aber auch mal einen Grundkurs Existenzialismus nötig, um wieder Demut zu lernen!

 

Doch und ich war sehr dankbar dafür, dass ich dir Position im Leben schenken durfte.
:embar: