1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

15 Euro Bußgeld

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maiden, 10. Februar 2007.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    Stell dein Auto doch einfach hartnäckig weiterhin auf dem Gehsteig ab , dann wirst du dein Geld schon noch los. :biggrin: :biggrin:
     
  2. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Haben die eine Begründung angegeben, warum sie dein Bußgeld nicht wollen? Du könntest Einspruch erheben!
    Und: dürfen die Spenden überhaupt ablehnen?
     
  3. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Andererseits: da hat sich womöglich gesunder Menschenverstand geregt. Sowas gibt's nicht oft. Vielleicht solltest du sie loben und ihnen danken. :)
     
  4. maceddy

    maceddy New Member

    Er sollte doch kein Bußgeld zahlen, das zählt noch zu den Fahrschulkosten - er sollte seinen Fahrlehrer verklagen - mit der Begründung - mir wurden die Verkehrsregeln nicht beigebracht.

    maceddy
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    meinst du die Verkehrsregel, in der geschrieben steht, ab wie viel Zentimeter das als Parken auf dem Gehweg gilt?

    Die Begründung war übrigens so in etwa, daß man sich wohl auch selbst nicht so sicher war, wo Toleranz endet oder wo sie beginnt. Jedenfalls scheinen 12 cm nicht wirklich überzeugend einen Verstoß gegen die Verkehrsregeln darzustellen.
     
  6. maceddy

    maceddy New Member

    maiden, ich will nicht kleinlich sein, aber dadurch das sich viele Autofahrer ihren eigenen Verkehrsregeln/Auslegungen machen kommt es doch zu problemen.

    Da kommt dann:

    aber Herr Richter, dem da haben sie 12 cm durchgehen lassen und bei mir mit 13 cm schlagen sie voll zu



    maceddy

    Führerschein seit 1970 - 1 "Rote Ampel" 89.- DM
    und einige mit 64 km/h 65 km/h -
    und habe nie GEMECKERT

    Und als Krönung 1973 mit 200 durch eine Baustelle ohne Strafe - gut wenn man Verkehrszeichen kennt - da standen diese kleinen Baustellenschilder die nicht gültig waren
     
  7. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ich denke mal, es kommt auf das Vergehen an.
    Es gibt bei all diesen Gesetzen Toleranzgrenzen. Das ist bei Geschwindigkeitsüberschreitungen so, wie auch bei Parkzeitüberschreitungen. Keine Politesse schreibt dich auf, weil du dich um eine Minute verspätest. Bei Geschwindugkeitsüberschreitungen wird die Toleranz abgezogen und für den Rest stehst du gerade.
    Ich bin ein einziges Mal geblitzt worden und habe auch nicht gemeckert, obwohl der Fall nicht astrein war. War eine Strecke von Bremen raus nach Lilienthal wo immer 60 erlaubt waren. Mit 63 blitzte man mich. Warum? Man hatte die 60er-Schilder irgendwann abmontiert und am Anfang der Strecke ein relativ kleines weißes Schild aufgestellt: Ortsverkehr: 50 Km/h. Das Schild stand auch noch im Baustellenbereich und ging unter vielen Baken und anderen Schildern optisch total unter.
    Ich habs akzeptiert.

    Aber im eingangs beschriebenen Fall ging es doch wohl nicht um die Einhaltung wichtiger Verkehrsregeln weil deren Einhaltung der Allgemeinheit und dem rücksichtsvollen Miteinander dient. Es ging schlichtweg um Abzocke. Um kleinkarierte Abzocke.

    Es handelt sich um ein Industriegebiet. Der Gehsteig wird dort am Tag von weniger als 5 Personen benutzt. Ich habe den Gehweg nicht blockiert, also auch niemand behindert. An dieser Stelle bestand noch vor Wochen kein Parkverbot. (ich stand ja auch nicht drin) Es hat sich dort bisher niemand für die Einhaltung irgendwelcher Regeln interessiert. Das Gebiet ist an einigen Stellen zum Teil ein wenig verwildert. Abends wird dort gerne in den Autos gebumst und Fastfood gefressen. Berge von Condomen und Verpackungsabfällen zeugen davon, daß sich die Stadt seit Jahren einen feuchten Dreck um die Müll-Problematik kümmert. Das interessiert kein Schwein. Der Dreck bleibt einfach liegen und die Müllberge werden täglich größer.

    Wo ist da die Stadt? Weit und breit nix zu sehen.
    Statt dessen wird in einem Bereich, in dem kaum jemand parkt (pro Woche vielleicht mal drei Fahrzeuge) ein Parkverbot eingerichtet.

    Seit dem fährt regelmäßig einer der Bediensteten der Stadt das Gebiet ab und schaut nach ob's was zu kassieren gibt. Und dieses eine Mal - HURRAH! hat er einen erwischt: mich. Wegen 12 cm, die ich auf dem Bordstein stand, niemand behinderte, niemand störte.

    Ich bin sehr dafür, daß Regeln eingehalten werden und ich mach mir sonst nicht meine eigenen Verkehrsregeln. Mitfahrern bin ich regelmäßig zu langsam unterwegs weil "20 drüber darf man", und so weiter. Wir kennen das. Ich nutz es nicht aus. Weil 20 drüber schon ein paar Meter mehr Bremsweg sind und den Tod eines Kindes bedeuten können.

    Was mich an der ganzen Sache stört ist nicht, daß überhaupt wegen meines Parkverstoßes jemand aufschreibt. Was mich stört ist, daß die gleichen Verantwortlichen der Stadt an anderer Stelle großzügig bemessene Toleranzen gelten lassen aber wegen 12 cm einen Terz machen.

    Genau genommen müßte nämlich auch aufgeschrieben werden, wenn jemand nur 1 cm auf dem Bordstein steht. Oder wenn jemand 12 cm in ein Parkverbot hineinreicht. Aber wegen solchen Fürzen wird kein Theater gemacht, eben weil es Toleranzen gibt. Und das scheint man ja nun auch begriffen zu haben.

    Die gleiche Stadt übrigens hat jetzt in der vorvergangenen Woche an einem roten Kombi, der seit Monaten ohne Plaketten und Zulassung auf einer Brücke abgestellt ist, den wohl 6. oder 7. orangefarbenen Aufkleber angebracht, wo der Halter zur Entfernung des Fahrzeuges aufgefordert wird.

    Ich weiß ja nicht, was sich in den Hirnen der Verantwortlichen abspielt oder ob überhaupt etwas sich abspielt, aber so langsam sollten sie begriffen haben, daß dieses Fahrzeuig vielleicht gar keinen Halter mehr hat und deshalb seit Monaten dort steht und die Aufkleber ignoriert werden.

    Nur würde es in diesem Falle eben bedeuten, daß es nix zu holen gibt für die Stadt und sie sogar für die Entfernung des Fahrzeuges selbst in Vorleistung gehen müßte. Wohl deshalb sind die Toleranzen hier fast grenzenlos weit gefaßt. Kommt eben immer auf die Sichtweise an.
     

Diese Seite empfehlen