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1o.ooostel sec nach dem urknall

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von joerch, 19. Dezember 2002.

  1. noah666

    noah666 New Member

    Heisenbergs Theorem war auf die Microskopische Welt beschränkt, seine Aussage ist allerdings allgegewärtig. Als Wissenschaftler bin ich immer ein Faktor in meiner Gleichung. Das lässt sich anhand vieler Bespiele (Verhaltensforschung, Biologie, Chemie, ecperimentelle Physik) zeigen.

    Das mit der Logik ist so eine Sache.

    Angenommen ich hätte eine Maschine die auf Kartoffeln, die frisch aus der Erde kommen, saubere Würfel ohne Schale macht.
    Diese Maschine wäre ein großer schwarzer Kasten mit einer Offnung oben (wo ich die Kartoffeln hineingebe) und einem Auswurf (aus dem die Würfel herauskommen).

    Ich nehme nun in meinem Bespiel einen Dipl. Ing. für Maschinenbau, einen Schüler auf der Realschule, eine Hausfrau und einen Stammesangehörigen eines afrikanischen Naturvolkes. Jeder diese Leute soll mir nun erklären wie diese Maschine funktioniert.

    Der Dipl. Ing. wird bestimmt eine Zeichnung anferitgen, die vielleicht sogar die gleichen Funktionen wie meine Maschine aufweist, aber zu 99%er Sicherheit wird es nicht exakt der Bauplan meiner Maschine sein.

    Der Schuler wird sich das bestimmt irgendwie zusammenreimen, aber seine Erklärung wird bestimmt wenig exakt ausfallen. Die Hausfrau weis wie man Kartoffeln schält und wird mir vielleicht eine ungefähre Beschreigung der Maschine geben können.

    Der Buschmann wird es wohl für Zauberei halten.

    Jeder von diesen Menschen wird für sich selbst entscheiden wie die Maschine aussehen könnte, und diese Vorstellung wird für jede Person zu Realität. Bei manchen funktioniert diese Vorstellungen, bei anderen nicht. Gemeinsam haben allerdings alle Personen, dass keiner von ihnen die Wirklichkeit kennt. Sie können die Funktionen beschreiben und vielleicht sogar erklären, aber keiner von ihnen wird mir sagen können wie die WIRKLICHKEIT aussieht.

    Wenn das bei einer einfachen Maschine schon so ist, woher nimmst du dann bitte den Glauben, dass ein Wissenschaftler, und sei er noch so intelligent, die Funktionen und Geheimnisse unseres Universums je ergründen könnte.
    Und wenn er das nicht kann, wieso sollten dann seine Beobachtungen auf diesem Planeten allgemeingültig sein ? Er kann nur das beobachten und beschreiben was er versteht, was sein Verstand zulässt in Worte zu fassen.
    Und dass wir Menschen allgemein nicht gerade die intelligentesten sind, ist doch wirklich kein Geheimniss. Wie können wir also so arogant sein anzunehmen, dass sich das Universum den Regeln unterordnet die wir uns ausgedacht haben.

    mfg Noah
     
  2. noah666

    noah666 New Member

    Und genau darauf wollte ich hinaus. Man hat Geschwindigkeiten erreicht die jenseits der Einsteinschen Bariere liegen. Im letzten Versuch hat man sogar Beethovens 9. als Microwellenstrahl kodiert und durch den Tunnel geschickt. Trotzdem weigert die Wissenschaft sich stetig anzuerkennen, dass Einstein möglicherwiese falsch gelegen haben könnte. Stattdessen wird etwas von "Informationsübertragung" geschrieben.
    Und das alles nur, weil die Theorien von Hawking wie die ganze Quantenmechnik auf Einsteins Theorien aufbaut. Wenn sie sich als falsch erweisen, dann waren die letzten Jahrzehnte der Forschung hinfällig.
    Und wenn man an diesem Punkt ist, dann hat man das Gebiet der Wissenschaft verlassen und sich dem Bereich der Religion zugewandt.

    Wenn ich stumpfsinnig dem nachlaufen will was mir irgendjemand vorgibt, dann lass ich mich wieder taufen. Aber die Wissenschaft sollte unseren Geist erweitern, und das tut sich nicht wenn sie sich selbst immer neue Schranken in den Weg stellt.

    Immerhin war der Durchbruch der Schallmauer auch lange Zeit theoretisch unmöglich, bis der gute Chuck sich in ein Flugzeug gesetzt und mit mehr als 1200 km/h durch den Himmel gedüst ist.

    Ich wollte eigentlich immer Biologie und Chemie studieren, bis ich an einen Punkt kam, an dem ich in den Leistungskursen anfing Fragen über gewissen Theorien zu stellen, und immer die gleiche Antwort bekam "Das ist so. Das haben sehr intelligente Menschen herausgefunden".

    Wenn man so durch die Welt geht lebt man sicher sorgenfreier, weil man sich über nichts mehr Gedanken machen muss, aber ob es sich dabei besser lebt möchte ich doch stark bezweifeln.
     
  3. thesky

    thesky New Member

    Ok, also auf folgender Homepage findest du einen Artikel, der die These der Informationsübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit widerlegt!

    http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/nimtz/nimtz.html

    Wenn jemand eine neue Theorie aufstellt wird diese überprüft und diskutiert. Wenn dann heutzutage die Mehrheit der Wissenschaftler zum Ergebnis kommen, dass an der Theorie was nicht stimmt, kann man meiner Meinung nach davon ausgehen, dass da irgendwo ein Haken ist. Das hat nichts mit Schranken setzten zu tun. Ganz ausschliessen möchte ich natürlich nicht, dass irgendwann einer mal eine geniale Theorie aufstellt, die den anerkannten Theorien widerspricht und trotzdem stimmt, worauf dann ein Sturm der Entrüstung auftritt, weil ja nicht schlagartig das seit Jahren anerkannte Wissen über Bord geworfen werden kann. Meiner Meinung nach aber ein sehr unwahrscheinlicher Fall, da sich bestimmt fast jeder Wissenschaftler von einer neuen Theorie überzeugen lässt, wenn sie sich widerspruchsfrei begründen lässt. Was bei Nimtz&Co und ihren Überlichtgeschwindigkeitsversuchen anscheinden nicht der Fall ist.

    thesky
     
  4. noah666

    noah666 New Member

    Es stellt sich dann aber die Frage, auf welcher Grundlage man eine Theorie beweisen oder widerlegen will, wenn diese Theorie die Grundlagen der modernen Wissenschaft widerlegt.
    Man hat dann nur die Möglichkeit eine der beiden Theorien für falsch zu erklären. Und da es weniger Arbeit macht eine neue Theorie über Bord zu werfen wird das eben sehr oft gemacht.

    Sieh dir die Geschichte der Wissenschaft an. Alle revolutionären Theorien wurden zuerst abgelehnt und erst viel später, meistens erst nach dem Ableben dessen der sie aufgestellt hat, für richtig befunden.

    Nur vergisst man heutzutage schneller und leichter. Wenn jetzt eine Theorie nicht angenommen wird ist sie ein paar Jahre später vergessen. Das einzige was Bestand hat ist die Arroganz der Wissenschaftler die behaupten entweder alles zu wissen oder aber alles erklären zu können wenn man ihnen nur genug Zeit lässt. Und damit wären wir wieder am Anfang unserer Diskussion.

    Ich bin wie gesagt mit der Idee der Wissenschaft vollkommen einverstanden. Aber das bin ich auch mit der Idee des Komunismus, und das der in der Praxis versagt sieht man ja.
    Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich nichts weiß und deshalb alles hinterfrage was man mir vorsetzt. So laufe ich wenigstens nicht Gefahr blind einer falschen Idee zu folgen.
     
  5. noah666

    noah666 New Member

    P.S.: Danke für den Link.
     
  6. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    <Er erscheint am Anfang des Tunnels zur selben Zeit wie am Ende>

    Also eine Zeitmaschine!
     
  7. noah666

    noah666 New Member

    Im Prinzip..... vielleicht *g*
     
  8. thesky

    thesky New Member

    Ah, jetzt versteh ich auf was du hinaus wolltest. In diesem Fall stimmt ich dir zu, auch wenn wir nicht in allem gleicher Meinung sind ;-)

    thesky
     
  9. noah666

    noah666 New Member

    Wenn wir der gleichen Meinung wären, wäre es ja auch langweilig.
     
  10. MacLefty

    MacLefty New Member

    Schade das es aufhört !

    Habe mich mit Hochgenuß durch diese Diskussion gefressen...

    Für alle die,die dieser Beitrag neugierig gemacht hat,ein Buchvorschlag für echte *beginners*

    >> Vor einiger Zeit las ich in einer Filmzeitschrift ein Interview mit der Schauspielerin Cameron Diaz.Zum Schluß fragte sie der Interviewer,ob es etwas gäbe,das sie gerne wissen möchte,und sie sagte,ja,sie würde gerne wissen,was E=mc2 wirklich bedeutet.Beide lachten,und Diaz murmelte noch :Das meine ich ganz ernst.

    "Glaubst du,sie wollte es tatsächlich wissen ?" fragte einer meiner Freunde,nachdem ich diese Passage vorgelesen hatte.Ich zuckte die Achseln,aber die übrigen anwesenden - Architekten,Programmierer und eine Historikerin (meine Frau) - ließen nicht locker.Sie wußten genau,was Diaz gewollt hatte,denn auch sie hätten ganz gern erfahren,was die Berühmte Gleichung bedeutet.
    Das gab mir zu denken.Fast jeder weiß,daß die Gleichung E=mc2 wichtig ist,doch was sie bedeutet,kann kaum jemand erklären.Das ist frustrierend,weil die Gleichung so kurz ist,daß man meinen sollte,sie verstehen zu können.

    Die Geschichten,von denen wir hier erfahren,handeln von Leidenschaft,Liebe und Rachsucht und gleichzeitig von der Strenge wissenschaftlicher Forschung.Wir begegnen Michael Faraday,dem Sohn einer armen Londoner Familie,der einen Mentor brauchte,um zu einem besseren Leben zu finden,und Emilie du Chatelet,einer Frau,die gewissermaßen im falschen Jahrhundert lebte und jede Anstrengung unternahm,um nicht für die Anwendung des eigenen Verstandes verspottet zu werden.
    ...
    von der Engländerin Cecilia Payne,deren Karriere zerstört war,nachdem sie es gewagt hatte,einen Blick auf die geschichte der Sonne vor 6.Milliarden Jahren zu werfen ;

    von dem neunzehnjährigen Inder Subrahmanyan Chandrasekhar,der in der brütenden Hitze des hochsommerlichen Arabischen Meeres etwas noch Fürchterlicheres entdeckte...

    Durch all diese Berichte - durch Schlaglichter auf Isaac Newton,Werner Heisenberg und andere Forscherpersönlichkeiten - erhebt sich die Bedeutung eines jeden Teils der Gleichung als spannende Geschichte vor unseren Augen. <<

    Neugierig geworden ?

    DAVID BODANIS,

    Bis Einstein kam

    Die abenteuerliche Suche nach dem Geheimnis der Welt

    Deutsche Verlags-Anstalt,
    Stuttgart München

    (Glaube um 49,- DM)
     
  11. neumi

    neumi New Member

    hört sich nach douglas adams an!?
     
  12. Peter Mueller

    Peter Mueller Administrator Mitarbeiter

    Klingt gut. Aber auch nicht schlecht: Stephen W. Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit.
     
  13. Peter Mueller

    Peter Mueller Administrator Mitarbeiter

    Ja, und damit studiere ich quantum mechanics. Irgendwie muss ich es mal schaffen, mein tägliches Quantum zu steigern... ;-)
     
  14. Peter Mueller

    Peter Mueller Administrator Mitarbeiter

    ich noch:
    Wenn deine Lehrer sich auf den Standpunkt stellten. "Das war schon immer so und das haben wir schon immer so gemacht", dann haben deren Lehrer an der Hochschule versagt und ihren Schützlingen nicht das Hinterfragen beigebracht. Naja, das Lehrerstudium hat ja ohnehin das Problem, nicht zu wissen, ob es der Forschung oder der späteren Erziehung von Wissbegiereigen dienen soll. Absurd: Bei dem derzeitigen Lehrermangel (!) in Bayern in den Fächern Mathematik und Physik könnte ich jetzt mit meinem Diplom in den Staatsdienst wechseln. Ich bleib aber lieber bei der Macwelt...

    Die Naturwissenschaft bemüht sich, exakt zu sein, das kann sie aber nicht so erreichen, wie es die Logik fordert. Exakt in diesem Sinne ist nur die Mathematik, und die kommt auch nicht ohne Axiome aus. Glücklicher Weise lassen sich diese immer auf einige wenige reduzieren. Und seit Gödel wissen wir, dass es wahre Sätze gibt, die sich nicht beweisen lassen. Ich weiß auch nicht, ob das jetzt beruhigend oder beunruhigend ist. Übrigens: den Unvollständigkeitssatz hat Gödel auch noch bewiesen...

    Das Tunnelexperiment steht nicht im Widerspruch zur speziellen Relativitätstheorie, wenn ich es richtig verstanden habe. Die Wissenschaftler haben einen Trick angewandt und den Wellenzug in der Mitte des Tunnels "geteilt". Das ist jetzt mal die grobe Übersetzung der Inhalte hinter dem Link von thesky, für alle, die ungern mathematische Formeln lesen: Man stelle sich zwei Züge vor, die mit gleicher, konstanter Geschwindigkeit in einen Tunnel rasen. In der Mitte des Tunnels koppelt der eine Zug seine hintere Hälfte ab (natürlich ohne anzuhalten, wir sind ja in einem Gedankenexperiment...). Die Lokomotiven erreichen zeitgleich das Ende des Tunnels, nur ist der Schwerpunkt des kürzeren Zuges jetzt weiter vorne. Betrachtet man nun das Eintreffen des Schwerpunktes (Gruppengeschwindigkeit) statt dem der Lokomotiven (Wellengeschwindigkeit), ist der abgekoppelte Zug schneller am Ziel als der unberührte. Und da jener mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs war, haben wir Einstein scheinbar widerlegt.
    Relativitätstheorie und Quantenmechanik hat man leider noch nicht in eine gemeinsame Theorie überführen können, die beispielsweise diesen Widerspruch auflösen würde. Aber die Newton'sche Mechanik hat ja auch überdauert als, Spezialfall der Quantenmechnik und der relativistischen Mechanik leistet sie im Alltag hervorragende Dienste.

    Hold on thinking different!
     
  15. Peter Mueller

    Peter Mueller Administrator Mitarbeiter

    Genau. Zweites Buch der vierbändigen Trilogie aus fünf Büchern: "Das Restaurant am Ende des Universums". Douglas Adams muss sich sehr intensiv mit Kosmologie und Mathematik beschäftigt haben, sonst wäre er auch nie auf das "Reziproperversexkluson" gekommen, die in der "Bistromathik" des dritten Bandes ein ewichte Rolle spielt. Sie ist eine Zahl, die so definiert ist, dass sie jede andere Zahl ist, nur nicht sie selbst...
     
  16. noah666

    noah666 New Member

    Ich fand diese Diskussion auch sehr interessant. Ich finde es gut, wenn jemand meine Meinung durch fakten wiederlegen kann ohne die Worte "das ist so, basta" zu verwenden, nur so kann man sich schließlich weiterentwickeln.

    Besonders schlimm fand ich diese Theorien allerdings in Biologie, da ich hier die Zusammenhänge noch mehr verstehen wollte aber in keinem Buch eine Erklärung fand. Dazu muss ich noch sagen, dass das zweite Fach meines Biolehrer auch noch Religion war. Diese Kombination an sich bringt natürlich einige Nachteile mit sich.

    Ich habe mittlerweile "Eine Kurze Geschichte der Zeit" 3mal gelesen. Das 2. Mal weil ich beim ersten Mal nicht alles verstanden hatte, und das 3. Mal weil es beim 2. Mal mein Interesse geweckt hat. Hawking ist einer der großen Theoretiker der Physik, und wie du sagst, nur die Mathematik ist wirklich exakt.

    Allerdings sehe ich dann die Gefahr, dass man sich in der Mathematik eine theoretische Welt aufbaut in der Gesetzmäßigkeiten bestens funktionieren. Das ist soweit in Ordnung, solange man nicht versucht die selben Gesetzmäßigkeiten in die reale Welt zu portieren und erwartet dass sie hier auch Gültigkeit besitzen. Alle Theorien haben eine Berechtigung, solange man mit einer gewissen Demut vor der Natur agiert, und nicht erwartet, dass sich unser Universum den Naturgesetzen unterordnet.

    Es würde mich aber freuen, wenn wir hier öfter Diskussionen dieser Art hätten.

    mfg Noah
     
  17. thesky

    thesky New Member

    In dem Zusammenhang kann ich dir noch ein Buch empfehlen, dass man einfach gelesen haben muss! Von Brian Greene "Das elegante Universum". Greene ist einer der führenden theoretischen Physiker im Bereich der Superstring Theorie. In diesem Buch versucht er ganz ohne Formeln und auf anschauliche Weise die Superstring Theorie zu erklären, ausserdem geht er auch auf die Suche nach der sog. Weltformel ein. Sehr empfehlenswert! Mein Gebiet ist auch nicht die theoretische Physik, sondern wie bei Peter Müller eher die Festkörperphysik. Deshalb fand ich das Buch wirklich sehr informativ.

    thesky
     
  18. colonel panic

    colonel panic New Member

    >>ok - aber woher kam diese energie ? <<

    Anders formuliert:
    :"... woher wusste das Nichts, dass es mit einem möglichen Universum schwanger geht?..."
    (woher habe ich nur dieses schöne Zitat? Hier aus dem Forum?)

    Es ist in der Tat schwer vorstellbar, dass es vor dem Urknall keine Zeit und keinen Raum gab, und demnach auch kein davor. Für unserer deterministische und kausale Auffassung muss es für jedes Ereignis ein "Vor-dem-Ereignis" gegeben haben, das das Ereignis potentiell in sich trägt. In diesem speziellen Fall aber wird es schwierig, da es keine Definition für ein davor gab, keine Zeit, kein Raum, einfach nur "Nichtexistenz", die durch ihr Nichtvorhandensein auch keine Möglichkeit für ein potentielles Anwachsen von einem Ereignis in sich tragen konnte, sowenig wie einen "Auslöser" der diesen potentiellen Ausbruch hätte aktivieren können.
    Demnach kann man behaupten, das Universum sei schon immer da gewesen, da es keine Zeit vor der Zeit gab. So ist unsere Vortsellung von "Beginnen" gleichzusetzten mit der Vorstellung von "Ewigkeit". Es macht keinen Unterschied, da etwas Begrenztes, etwas Beginnendes auf unserem vorgestellten linearen Zeitstrom nur dann relevant ist, wenn es eine "Zeit" vorher, ohne diesem Ereignis gab. Wenn aber Ereignis und Zeit gleichzeitig in Erscheinung treten, muss man von "Ewigkeit" sprechen.
    Kurz: Wenn es kein davor gibt, gibt es auch kein Beginnen.
     
  19. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    grufti sollte mal so langsam die Adresse der "Seherin" rausrücken ;-)
     
  20. charly68

    charly68 Gast

    PM wieder gefangen in den räumen der macwelt *g* links ist der ausgang
     

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