1. Liebe Forumsgemeinde,

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    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

@alle Neidhammel: Bitte lesen!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von BigBoogie, 11. Januar 2007.

  1. Gitarre

    Gitarre Kammermusiker

    Als Arbeitsloser wäre man ja auch schön dämlich, wenn man ein Auto besäße.
    Ich habe Arbeit und brauche ein Auto. Wenn man die Kosten für das Auto abzieht, dann liege knapp über HartzIV. Wäre ich also arbeitslos, würde ich das finzanziell wahrscheinlich gar nicht merken.
     
  2. MK-P66

    MK-P66 Waschechter Applefan

    Daraufhin beschlossen alle, Gastwirt zu werden und nur noch Reiche zu bedienen. Mit dem verdienten Geld ließen sie sich auf den Bahamas nieder.
    Der Reiche kam danach wieder in die Gaststätte, fand keinen Gastwirt und verhungerte.

    Oder so. :D

    Michael
     
  3. Holloid

    Holloid New Member

    Ja und das ist erst der Anfang,die Ölpreise/das Autofahren wird über kurz oder lang wesentlich teurer werden.wieso brauchst du unbedingt ein Auto?Dieses Argument höre ich öfters.Aber im Grunde geht es immer nur darum seine Bequemlichkeit nicht aufgeben zu müssen.Also was macht dich abhängig?Bist du Pendler?
     
  4. Gitarre

    Gitarre Kammermusiker

    Nee, das sind Dienstfahrten. Ich krieg Kilometergeld, was aber nicht so viel ist. Mein nächstes Auto wird ein Gasauto. :rolleyes:
     
  5. manaslu

    manaslu New Member

    Hab jetzt ein Weilchen hier schon nicht mehr geschrieben und nur passiv mitgelesen. Dieser Thread hat mich doch bewegt meine Meinung zu äußern.

    Ich bin selbst Student und habe wohl im Monat nur ein wenig mehr als ein Hartz IV Empfänger bei euch zur Verfügung.

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht wirklich, warum einige hier eine gewisse Antipathie (vorsichtig formuliert) gegen Reichtum an sich haben.

    Hier ein kleiner Exkurs meiner Meinung:
    Bei dem Gleichnis das BB gepostet hat, könnte man noch einen wesentlichen Aspekt anfügen, nämlich:

    Man stelle sich vor, der Reiche sei ein Unternehmer (dürfte mit einem Verh. von 1:10 ca der Bevölkerungsschichtung entsprechen). Dieser Unternehmer ist außerhalb des Gasthauses Leistungsträger, da er vielleicht für 10 oder gar 1000e Arbeitgeber ist.
    Man stelle sich vor es gäbe den Unternehmer nicht, es gäbe auch keinen Arbeitnehmer. Unser ALLER Wohlstand baut jedoch auf diesem System auf.
    Gäbe es keine Unternehmen, gäbe es auch keine öffentlichen Verkehrsmittel, keine Medikamente, kein Unternehmen Apple. Wir alle profitieren tagtäglich davon.
    Ich bin selbst gerade dabei mich neben dem Studium mit einem nicht all zu kleinen Projekt selbständig zu machen und neide keinem der sich seinen Wohlstand selbst erarbeitet hat, denn ich weiß, welche Belastungen man (natürlich nicht in allen Fällen) aushalten muss, um dann VIELLEICHT irgendwann einmal auch 50% Steuern zu zahlen.

    Ausreißer gibt es auf beiden Seiten, beim Hartz IV-Yachtbesitzer angefangen und beim reichen Ego-Yuppie aufgehört. Aber nachdem es in unserer Welt "menschelt" lässt sich so etwas auch nicht vermeiden.

    @conv, ...: Ich kanns aber auch schwer verstehen, wie zB die Deutsche Bank ein Millarden-Ergebnis in einem Geschäftsjahr erwirtschaftet und gleichzeitig was weiß ich wie viele Arbeitsplätz rationalisiert.

    Aber trotzdem gilt, die "Wirtschaft" ist Antrieb unserer Gesellschaft und es ist wichtig die Basis der Leistungsträger in jeder Hinsicht zu fördern, denn sie sind es, die dafür sorgen, dass nicht alle Hartz IV-Bezieher sein müssen, bzw das unser bzw euer Sozialsystem überhaupt funktioniert.

    Genau so richtig ist, dass einiges im Argen liegt oder es manchmal ein Asozialsystem ist, doch man kann von Politik wie Wirtschaft nicht erwarten, kurzfristig Lösungen zu präsentieren. Unsere Gesellschaft ist ein so ungemein kompliziertes, facettenreiches und dicht verwobenes System, dass, wenn man an einem Faden zieht, sich nicht wundern darf, wenn das ganze System mitbeeinflusst ist.

    So das wars, ich hoffe zu einem - viel zitierten - seriösen Diskurs in dieser komplexen Thematik beigetragen zu haben.
    Das so ein Thema Wogen wirft wundert mich nicht, was mich nur wundert, ich hätte getippt, dass beide "Lager" annähernd gleich stark sind...

    Also in diesem Sinne wünsche ich euch einen geruhsamen Morgen und beflegelts euch doch net, dass ist - ohne jemanden von euch näher zu kennen - wohl keinem würdig.

    Also dann liebe Grüße
    manaslu
     
  6. Gitarre

    Gitarre Kammermusiker

    Das mag ja sein, läßt sich für den außenstehenden Leser aber nicht nachvollziehen.
     
  7. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ich glaube, da liegt ein Mißverständnis vor. So weit ich verstanden habe, hat niemand etwas gegen Reichtum. Ich halte auch nichts vom Gerede über eine angebliche Neiddebatte in Deutschland. Die gibt es nicht. Sie wird nur immer gerne von jenen heraufbeschworen, die etwas dagegen haben, daß man sich darüber unterhält, wie mit Reichtum umgegangen wird und wo er herkommt.

    Ich habe nichts dagegen, wenn jemand Geld hat, daß es stinkt. Ich hätte gerne selbst so viel.

    Was mich aber stört, und da bin ich mir mit den meisten wohl einig, ist, daß ausgerechnet jene, die ausgezeichnet versorgt sind und kaum ein Risiko zu tragen haben, oft auch jene sind, die anderen immer vorwerfen, sie verlangten und erwarteten zu viel, sollten den Gürtel enger schnallen und Verzicht üben. So etwas muß ich mir von Absahnern aus Politik und Wirtschaft nicht sagen lassen. Es ist einfach unverschämt und dreist. Aber genau diese Typen haben Einfluß auf Gesetze und politische Entscheidungen und tragen mit ihrem Einfluß dazu bei, daß die Schere zwischen Wohlhabenden und unteren Einkommen und Arbeitslosen immer weiter auseinander klafft.

    Geht ein Ackermann, ein Esser, ein Hennemann oder ein anderer Topmanager noch ein Risiko ein, wenn er sein Ausscheiden aus dem Unternmehmen regelmäßig üppig versilbern läßt? Genau diese Typen fordern von anderen aber immer Risikobereitschaft.

    Niemand neidet einem Reichen den Reichtum. Aber die Menschen haben es satt, sich vondiesen Typen ständig ihr Schicksal vorwerfen zu lassen und vorschreiben zu lassen, wie sie zu leben und zu verdienen haben.

    Es kommt letztlich nicht darauf an, wie reich einer ist, sondern wie er damit umgeht und sich gegenüber der Gesellschaft verhält.

    Andrew Carnegie, der unter anderem Pensionsfonds und Konzerthallen gestiftet hat, sagte einmal: "Wer als Reicher stirbt, hat Schande über über sein leben gebracht"
     
  8. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    So sehe ich das auch.
     
  9. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das paßt wie die Faust aufs Auge in diesen Thread:

    Der Unternehmer heißt Unternehmer, weil er etwas unternimmt.
    Der Arbeiter heißt Arbeiter, weil er arbeitet.
    Würde der Arbeiter etwas unternehmen,
    müßte der Unternehmer arbeiten.

    :biggrin:
     
  10. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das zuvor Geschriebene wird doch wohl nicht der Schlußpunkt sein?
    Bei ähnlichen Diskussionen in der Vergangenheit sind wir schon auf 500 Postings gekommen.

    Und mehr Blut ist auch geflossen.

    *Enttäuscht*

    pewe
     
  11. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Aber ein 45-Jähriger ersetzt doch 3 15-Jährige!

    :crazy:
     
  12. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    So?! Wie vielen Briefkästen hast du über den Jahreswechsel mittels Böllern zu expressionistischem Aussehen verholfen? Na? Na?
     
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Da ich keine Polen-Böller verwendet habe, reichte es gerade mal zu impressionistischen Veränderungen.
     
  14. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Schöner Gleichnis-Text. Er zeigt den ganzen Wahnsinn unseres verfehlten Steuersystems. Nur mal so eine Zahl aus meinem Bereich: meine Frau zahlt insgesamt 60% Steuern und Abgaben. Wenn wir um sie zuhause zu erstzen eine Putzfrau anheuern würden, würde die unter dem Strich mehr haben als sie als Erzieherin! :meckert: :shake:

    Das Schlimme ist ja, dass die Misere von niemandem, der sich auskennt betritten wird. Aber es fehlen eben klare Mehrheiten, um etwas in der einen oder anderen Richtung zu ändern. :confused:

    Es wäre interessant, wie viele der 250.000 Auswanderer aus Deutschland (2005) (auch) aus steuerlichen Gründen gegangen sind. :cry:
     
  15. Wolfgang1956

    Wolfgang1956 New Member

    Ich finde das super!!!!!!! Einer der wenigen, der nicht jeden Konsumterror mitmacht. Habe ebenfalls kein Auto.
     
  16. Wolfgang1956

    Wolfgang1956 New Member

    Wurde da richtig „deutsch“ diskutiert? Hast du eigentlich auch einen Verbandskasten mit Heftpflaster? Hans-a-plast? (lol)
     
  17. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Wieso, muss eine Putzfrau bei Euch keine Steuern bezahlen?

    Christian
     
  18. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, die kleinen Rätsel des Alltags. Aber zumindest klingt es aufregend.
     
  19. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Warum arbeitet sie dann nicht als Putze?
     
  20. maiden

    maiden Lever duat us slav

    unsere Putzfrau macht alles schwarz :rolleyes:
     

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