1. Liebe Forumsgemeinde,

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BRD = MafiaParadies

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Harlequin, 19. Februar 2003.

  1. Harlequin

    Harlequin Gast

    Hasch legalisieren ist eine Sache, warum nicht, Alkohol ist ja auch legal.

    Aber hier geht es um die Macht von Organisiertem Kapital und Verbrechen im grossen Stile.
    Waehrend Loehne und Sozialleistungen durch die herrschende kapitalistische Mafia (hat mit Pizza nichts zu tun) gekuerzt wird, wird das grosse Verbrechen dem buergerlichen "legalen" Geldkreislauf rechtlich gleichgestellt.
    Natuerlich kommt davon der Allgemeinheit nicht ein Cent zu gute, sondern die Kapitalakkumulation dient ausschliesslich dazu die Macht des Kapitals, und damit die Abhaengigkeit der Allgemeinheit, weiter auszubauen.

    .
     
  2. noah666

    noah666 New Member

    Natürlich, aber da eben diese Leute am Drücker sitzen sollte es doch eigentlich nicht verwundern, wenn Verbrechen nun staatlich subventioniert wird.

    Nach meinem humoristischen Posting von vorhin nun mal etwas ernsteres:
    In Italien wird derzeit überlegt, ob man den Tatbestand des Diebstahls aus dem Strafgesetzbuch streichen soll um die Polizei zu entlasten !!!!!
    Ein offensichtliches Verbrechen wird alsovon der Legislative zu einem Kavaliersdelikt umgeschrieben, mit der Begründung, dass man ja "sowieso nichts dagegen tun kann". Wir sehen in Italien einen Präsident Berlusconi, der seinen Anwalt zum Minister ernannt hat. Alle Nase Lang steht Silvio Berlusconi vor Gericht um sich für irgend eine seiner zahlreichen kriminellen Handlungen zu rechtfertigen. Und während das Berufungsverfahren läuft, wird durch eine gekaufte Mehrheit im Parlament schnell ein Gesetzt verabschiedet, dass eben diese Tat wegen der der Präsident vor Gericht steht aus dem Geltungsbereich des Gesetzes löscht.

    Ich bringe deshalb das Beispiel Italien, weil man über andere Länder meist bessere Informationen bekommt, als über das eigene.

    Es ist nicht verwunderlich, dass Gesetze zurechtgebogen werden, um eine Strafverfolgung in manchen Fällen zu unterbinden. Nach den ganzen Spendenaffairen wissen wir doch, dass man unseren Politikern nicht trauen kann. Ein solches Gesetz ist nur die logische Folgerung...
     
  3. Macowski

    Macowski New Member

    Aber Du mit Deinen Apple-Aktien bist nicht Trittbrettfahrer des Großkapitals? ;-)
     
  4. Harlequin

    Harlequin Gast

    Falls Du mich meinst, ich persoenlich bin sicher nicht "Trittbrettfahrer des Großkapitals", dazu muesste ich einen persoenlichen Vorteil haben, trifft auf mich nicht zu.

    .
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ja, warum?
     
  6. Mekki Messer

    Mekki Messer New Member

    Auf wen genau soll dieses naive Amnestieangebot überhaupt zugeschnitten sein? Bleibt denn im Falle einer Selbstanzeige die Frage nach der ursprünglichen Herkunft des deklarierten Geldes außen vor??
    Jedenfalls wird keiner darauf hereinfallen, der versteuertes Geld (Erspartes) ins Ausland gebracht hat, um sich ein diskretes Polster zu schaffen und/oder der deutschen Zinsbesteuerung bzw. drohenden Vermögensteuer zu entgehen. Wozu jetzt plötzlich auf einen Schlag 25% abtreten und sich obendrein ein Leben lang das Finanzamt zum Feind machen?
    "Dankend" auf die "Begnadigung" eingehen werden höchstens ein paar Erben, denen die heimliche Weiterführung der Erblasser-Konten nicht geheuer ist. Oder ein offiziell illiquider Unternehmer, der dringend investieren will. Die Großbonzen werden sich mit Eichels Deal ohnehin nicht anfreunden. Nicht ohne Grund wurde der geschätzte Kapitalrückfluss schon jetzt deutlich nach unten korrigiert. Aber das ist ja bei Eichel nichts Neues.
     
  7. maiden

    maiden Lever duat us slav

    es ist halt der Versuch, Steuerhinterzieher zum Einlenken zu bewegen. Strafen haben ja bisher nicht viel bewirkt. Nun versucht man es halt mit einem Entgegenkommen. Vielleicht bringts ja was. Abwarten.
     
  8. Harlequin

    Harlequin Gast

    Der Arzt, Anwalt oder Richter, der ein paar Hunderttausender oder Mios nach Luxemburg verbracht hat, wird keinerlei Veranlassung sehen, Geld von dort zurueck zu schiffen.
    Interessant ist der Deal nur fuer die grosse Geldwaesche, die beabsichtigt gezielt in den "offiziellen" Geldkreislauf zu investieren.
    Wahrscheinlich wandert sogar ein Grossteil des Geldes nach dem Waschen wieder ins´ Ausland ab.
    Und die 25% Staatseinnahmen fliessen auch wieder an die Mafia zurueck, bspw. durch Ruestungsauftraege oder Investitionszulagen, die weitere Arbeitsplaetze vernichten.

    .
     
  9. Mekki Messer

    Mekki Messer New Member

    Also ein Vorteil für den Shareholder ergibt sich doch immer dann, wenn der Aktienkurs steigt?! Meldungen über Tarifbruch, Rationalisierung, Lohnkürzungen etc. beflügeln in aller Regel den Kurs des betreffenden Konzerns.

    PS: Kann es sein, dass die sogenannten Ethik-Fonds um die Apple-Aktie einen Bogen machen?
     
  10. Harlequin

    Harlequin Gast

    Klar, aber ich persoenlich profitiere im Ganzen nicht von diesem System, aber das wuerde hier zu weit fuehren.

    .
     
  11. Duc916

    Duc916 New Member

    Ich glaube da hast du etwas missverstanden.
    Die grosse Geldwäsche läuft über in- und ausländische Firmen (gerne auch Scheinfirmen). Man muß das Geld nur lange genug zwischen den Firmen hin und her schieben bis kein Finanzbeamter mehr den Überblick hat.
    Das "Amnestie" Gesetz soll eigentlich den "einfachen" Steuerhinterzieher ansprechen.
    Nur leider war dem schon immer klar, daß er das Geld nicht einfach nach Deutschland zurück überweisen kann.
    Diese Leute wollten das Geld an der Steuer vorbei schleusen und werden jetzt bestimmt nicht zuerst 25% abgeben und den Rest korrekt versteuern, nur um endlich wieder legal zu sein.
    Das Gesetz ist meiner Meinung nach eine riesige Luftnummer, deren Entstehung im Wahlkampf begründet ist.

    PS: wieso vernichten Rüstungsaufträge (wie man auch immer dazu stehen mag) Arbeitsplätze
     
  12. neumi

    neumi New Member

    < wieso vernichten Rüstungsaufträge Arbeitsplätze >
    bei intensivem gebrauch entsteht ein mangel an potentiellen kunden...
    ;-)
     
  13. turi

    turi New Member

    Es ist nett, dass weiter oben Luxemburg erwähnt wurde. Meistens werden in diesem Zusammenhang die Schweizer Banken genannt.
    Was mich bei uns stört, ist, dass beschlagnahmte Gelder aus kriminellen Geschäften - und diese stammen ja vielfach aus "Bananenrepubliken" - nicht etwa in diese armen Länder zurücktransferiert und einem sozialen Zweck zugeführt werden, sondern, wie nicht anders zu erwarten, in den Kassen des Staates verschwinden.
    Hierzulande streiten sich jeweils die Kantone mit dem Bund, wer je nach Gerichtsort und Zuständigkeit wieviel Anteil krallen darf.
    Widerlich.
    Beschämend.

    Zum Thema passt, dass auf unsere Kosten kriminelle Asylbewerber gefüttert und Schwerverbrecher "resozialisiert" werden, aber gleichzeitig mit versteckten Radarfallen in einem Einzugsgebiet (gutes Wort, gell?) von knapp einer Million Einwohner letztes Jahr 40 Millionen Euro Bussgelder abkassiert wurden.
     
  14. Harlequin

    Harlequin Gast

    @ Duc916

    Geldwaesche kennt natuerlich eine ganze Reihe von Moeglichkeiten, welche das buergerliche Recht dafuer bereithaelt.
    Ganze Oekonomiezweige gruenden im Kapitalismus zu einem Grossteil auf diesen Mechanismen, so u.a. der grosse Immobilienmarkt, bspw. gewerbliche Hochhauszentren, die weiter gebaut werden, obwohl der Bedarf bereits uebererfuellt ist, die internationale Ketten-Hotellerie, die Welt von Banken und Boerse etc.

    Dass ein solches "Amnestie-" Gesetz den "einfachen" Steuerhinterzieher eher nicht anspricht, ist auch den Initiatoren bekannt, schliesslich kennen die ja ihre Pappenheimer.
    Alle die ich mit Auslandskonten kenne, lachen nur ueber solche Vorschlaege, die ja uebrigens nicht neu sind.

    Dass Ruestung Arbeitsplaetze und Sozialleistungen vernichtet, ist seit langem bekannt, zu dem Thema existieren viele Informationen.
    Ein Hauptzweck von Hochruestung ist die Ausbeutung oeffentlicher Kassen zugunsten des organisierten Kapitals.

    http://labourcom.kua.uni-bremen.de/ak-alternative_fertigung/rundbrf/rundbrf/rund198/entweder.htm

    http://www.bundeswehrabschaffen.de/arbeit.htm

    Harlequin

    .
     
  15. grufti

    grufti New Member

    Um 19 Uhr ist mein Forumsdasein beendet. Solltest du wissen.
    Das mit dem Schwarzgeld hab ich trotzdem gefickt eingeschädelt, muss man mir lassen. Hab nicht gedacht, dass der rote Entenklemmer sofort mitmacht.
    :)
     
  16. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >aber gleichzeitig mit versteckten Radarfallen in einem Einzugsgebiet (gutes Wort, gell?) von knapp einer Million Einwohner letztes Jahr 40 Millionen Euro Bussgelder abkassiert wurden.

    Interessieren tät's mich ja schon, wie es auf Europas Straßen aussähe, so nicht geblitzt werden würde.
     
  17. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    Die Geschichte mit den Radarfallen ist ganz einfach:
    Es gibt da auf den Straßen so Blechschilder, da stehen Zahlen drauf. Jetzt muss man nur noch darauf achten, dass die Tachonadel im KFZ nicht über einer Zahl schwebt, die größer ist als jene, die man auf dem letzten Blechschild gesehen hat. Rudimentäre Mathematikkenntnisse helfen dabei.
    Und schon ist der eigene Anteil an den 40 Mio gleich null!
    Ich hab ziemlich wenig Verständnis für das Jammern von Autofahrern im Allgemeinen und speziell, wenn es um einbehaltene Führerscheine wg. Alk oder verhängte Bußgelder wg. Tempo geht. DAS hat man nun wirklich selber in der Hand!

    Ich finde übrigens das "Füttern" von Asylbewerbern keine so ganz grundsätzlich falsche Art, diese 40 Mio auszugeben.
     
  18. RaMa

    RaMa New Member

    du mußt einfach die differenzierung sehen... hier gehts doch um was ganz anderes...

    hier gehts ums geld...
     
  19. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Du schrubst Nigger-Clans, nicht Neger-Clans.
     
  20. turi

    turi New Member

    s Geld geht es.
    Wir beobachten das genau:
    Beim Schulhaus in S. ist die Radarfalle an der vorbeiführenden Nebenstrasse sehr oft leer.
    Da ist aber andererseits eine viel befahrene sechsspurige Hauptstrasse mit 60 signalisiert, dann kommen zwei kleinstmögliche Schilder weit oben mit 50, und es folgen 3 Blitzkästen hintereinander.
    Die sind im Gegensatz zum Schulhauskasten IMMER geladen.
    Es sind von der Polizei unumwunden zugegeben die ertragreichsten Kästen weit und breit. Und das ist gewollt.

    Der Polizeisprecher redet von einem Sicherheits- und einem erzieherischen Effekt.
    Wenn der Sicherheitsaspekt im Vordergrund steht: Wieso wird eine Strasse, die auf Grund der Bauweise und Breite zum schneller Fahren als erlaubt verleitet (bei gleichzeitigem völligen Fehlen spielender Kinder am Strassenrand&) nicht einfach besser signalisiert?
    Im vorliegenden Fall werden entscheidende Signale bewusst dezent aufgestellt!
    Sag' was du willst: Es sind Fallen, und die werden dort aufgestellt, wo es rentiert. Schulkinder sind da nicht so wichtig.
    Und Geld holt man wie gewohnt bei den Dummen, die man packen kann.
     

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