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Der Papst ist gestorben

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von robdus, 2. April 2005.

  1. mymy 13

    mymy 13 New Member

    Nicht toll, aber integer. Wer sich nicht durch Macht korrumpieren läßt, hat meine Sympathie.
     
  2. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Also gut. Ich ruder dann mal wieder ein Stückchen zurück.
     
  3. mymy 13

    mymy 13 New Member

    War ich rechthaberisch?:embar:
     
  4. maiden

    maiden Lever duat us slav

  5. donald105

    donald105 New Member


    danke mmf. So muss ich das nicht alles selber schreiben. :D
    Bemerkenswert finde ich die begeisterung der jüngeren leute für einen in seinen moralischen ansichten betonköpfigen kerl.
    Er hat sein fähnlein eben nicht nach dem wind gehängt, wie wir es vielen anderen >großen< vorwerfen, sondern einen standpunkt vertreten, den man teilen kann oder nicht.
    Dass eher mystische orientierung im täglichen und praktischen leben nicht unbedingt weiter hilft ist richtig. Aber dafür war er ja auch der papst. Ich denke, der darf das - der muss das sogar.

    Dass der kirchenführer die biblische aufforderung, sich zu vermehren vertritt, finde ich logisch - er kann ja nicht zu anderem auffordern als zu dem, was für ihn maxime sein muss.
    So gesehen ist verhütung gegen die heilige schrift, und abtreibung gegen das gebot: du sollst nicht töten.
    Was macht man da?
    Eine bibel reloaded schreiben geht nicht.
    Ist die bibel nicht mehr zeitgemäß? War sie das jemals? Ist die kirche als institution zeitgemäß? Was ist das überhaupt - zeitgemäß? Wenn sie es würde und sich von den biblischen und christlichen geboten abwenden, wär sie unglaubwürdig und obsolet.
    Soll sie sich auf ihre mystische kernaussage beschränken, sich als höchste christlich-moralische instanz verstehen und die politik anderen überlassen. Und christliche werte vermitteln - wenn ich an das beispiel solidarnosc denke, hat johannes paul der II. nichts anderes getan: er hat sich deutlich gegen die unterdrückung und für die würde des menschen ausgesprochen und auf diese weise tief religiöse menschen dazu ermutigt, sich gegen die ungerechtigkeit ihrer weltlichen herrscher aufzulehnen. Fand ich aber mal sehr geschickt - und hochpolitisch.
    Solang es diese institution des papstes gibt, sollte sie in bestem sinne genutzt werden, dazu hat der bisherige papst sein bestes getan - im unterschied zu beispielsweise pius dem ?., dem wir seine untätigkeit in der nazizeit heute vorwerfen.

    Ich war nie katholisch, fand katholische kirchenpolitik immer betonköpfig und altmodisch, dogmatisch und weltfremd.
    Aber für viele ist dieses festhalten an werten ein fels in der brandung. Ob die konsequenzen daraus den gäubigen passen oder nicht, ob sie in allem folgen oder nicht, ist ihre eigene angelegenheit.
    Mir war dieser papst ziemlich sympathisch. Authentisch, engagiert, echt. Und nun ist er nicht mehr unter uns.
    Wenn es ein >anderes leben< oder eine zweite plattform gibt, auf der sein geist sich jetzt tummeln kann, dann wünsch ich ihm dafür das allerbeste.
     
  6. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    ... dafür hätt ich jetzt gerne einen link. da lachen ja die hühner. deutlich ;( halbherzig wäre deutlicher. ist ja auch kein wunder ... ist doch der vatikan an mindestens drei rüstungsfirmen beteiligt - und auch auf die gefahr hin dass ich mich widerhole: unter anderem auch an einer die landminen produziert.

    das er nach dem anschlag weitergemacht hat .. hmmm was sollte er auch tun. er hat ja auch die letzten fünf jahre weitergemacht. jeder andere auf diesem planeten wäre vor fünf jahren wegen geistiger verwirrung in die wüste geschickt worden. nicht aber der stellvertreter gottes. welch eine anmaßung welch eine dummheit.
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Nee, wieso? Nur weil ich zurückrudere? Das passiert schon mal, wenn ich bemerke, dass ich mich vertat.
     
  8. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    ...wer an der macht ist braucht sich nicht durch macht korrumpieren zu lassen. der korrumpiert selbst. und das macht die katholische kirche jeden tag .. manchmal offen, meist versteckt. es ist an der zeit die kirchensteuer abzuschaffen und der verschwendung und dem machmissbrauch der kirchen einen dicken riegel vorzuschieben.
     
  9. Macziege

    Macziege New Member

    Hast du dafür Beweise?
     
  10. donald105

    donald105 New Member

  11. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

    jede menge - unter anderem über eine beteiligung an fiat. aber das ist nicht alles: der vatikan ist auch an ölkonzerne, an fruchtimportfirmen und und und beteiligt. ein verlogener verein. aber googeln macht schlau.
     
  12. aoxomoxoa

    aoxomoxoa New Member

  13. donald105

    donald105 New Member


    nene: stellvertreter christi, sozusagen der nachfolger des vereinsvorsitzenden.
    Gott ist dann doch eine andere instanz.
    ;)
     
  14. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    @ Bibel-Ente ;-)

    Der Gegensatz zwischen der reinen Lehre und dem möglichen Glaubwürdigkeitsverlust im Falle ihrer Anpassung an den veränderten Zeitgeist ist tatsächlich das zentrale Problem dieser Kirche.

    Es wäre darum wünschenswert, wenn der kommende Papst Abstand nehmen würde vom Absolutheits- und Unfehlbarkeitsanspruch seines Amtes.

    So behielten Bibel und päpstliche Enzyklien weiterhin glaubwürdig ihren Inhalt. Jedoch besäßen sie nicht mehr den Charakter verbindlicher Gesetzbücher, sondern wirkten eher als Ratgeber und Wegweiser.

    Und auf solche hören Menschen vermutlich eher, als auf die päpstliche Belehrung, beim Beischlaf mit Freund/Freundin gerade mal wieder eine Todsünde begangen zu haben.
     
  15. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Also, können wir uns darauf einigen, dass der Papst eine tolle Wurst war – und zum Fortbestand der katholischen Kirche nach Kräften beigetragen hat?
     
  16. Rotweinfreund

    Rotweinfreund + Jevers Liebhaber

    Auch so es dir ein ganz Großer vorgemacht hat?
     
  17. donald105

    donald105 New Member

    Der Text bezieht sich auf den drohenden krieg im irak.
    (Überschrift)

    ...
    Nur ein Friede auf der Grundlage gleicher Würde sei vorteilhaft für alle Seiten.- Abschließend betont Johannes Paul II., internationale Strukturen und rechtliche Ordnungen seien wichtig, leltztlich ruhe aber alles auf einer Kultur des Friedens, die aus zahllosen kleinen Zeichen des Friedens und Taten der Versöhnung erwachse. Der Glaube an Gott rufe zu solchen Friedenstaten auf, wie auch der Gebetstag mit Vertretern vieler Religionen um den Frieden in Assisi (24. Januar 2002) gezeigt habe.

    7

    Johannes Paul II entwirft auf diese Weise eine Friedensvision, die sich deutlich von der Politik der USA unterscheidet. Er baut nicht auf die Machtpolitik einer starken Nation, sondern blickt auf die UNO. Er sieht nicht in der Demütigung einer großen weltweiten Religion einen Weg in die Zukunft, sondern vertraut, dass der Glaube an die gleiche Würde aller Menschen geschichtswirksam ist. Er weiss, dass wir Menschen die Geschichte nie in den Griff bekommen, und hebt deshalb die Notwendigkeit des Gebetes um den Frieden hervor und ermuntert uns zu Zeichen und Taten des Friedens im Alltag.<

    Damit hat er herrn bush, der sich ja für christlich und von gott geleitet hält, ordentlich was um die ohren gehauen.
     
  18. Macziege

    Macziege New Member

    Die Meinung eine Einzelnen kann ja wohl kaum als Beweis gelten, und von Waffengeschäften mit dem Vatikan steht da nichts.

    Es scheint, als würden hier aus sehr durchschaubaren Gründen, diskriminierende Gerüchte verbreitet. In einer Art und Weise, wie es im übelstem Kommunismus an der Tagesordnung war.
     
  19. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ist ja auch kein Wunder, schließlich leben wir hier im übelsten Kommunismus.
    Wie gut, daß wir aber hier einen Experten für übelsten Kommunismus haben...
     
  20. donald105

    donald105 New Member

    ich sach ja: gerade das finde ich so bemerkenswert.
    Mir kann doch keiner erzählen, dass die jungs und mädels sich brav ans wort halten. Und trotzdem diese begeisterung.

    - Gesetz sind ja tatsächlich nur die gebote, und die finden sich so oder ähnlich in allen weltreligionen wieder.

    Dass das dogma der unfehlbarkeit bestätigt wurde, hat mich allerdings auch umgehaun, katholen halt.
    ;)
     

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