1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Erfahrungen mit Bandscheibenproblemen?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von christiane, 28. Juli 2004.

  1. Multiuser

    Multiuser New Member

    Hi,

    ich glaube nicht, daß ich den Chiropraktiker mit dem Chirotherapeuten verwechsele. Chirotherapeut ist sicher eine ziemlich neue Bezeichnung. Ein Professor von der UNI in Homburg, ein anerkannter Spezialist in Bandscheibenfragen, wollte mich vor 27 Jahren, ich war damals 24 Jahre alt, unbedingt operieren. Er hat mir gesagt, daß ich ansonsten mit 28 Jahren nicht mehr gehen könne. Ich bin jetzt 51 Jahre alt und nicht operiert. Orthopäden und alles mögliche hatte ich probiert. Richtig gut geholfen haben mir 2 Chiropraktiker. Beide waren Schulmediziner, die sich halt in diese Richtung spezialisiert haben. Der Erste war einer der alten Schule und hat vor einigen Jahren auf Grund seines Alters aufgehört. Der nächste war dann die junge Version, der die "Sanfte Methode" beherrscht. Noch besser. Nix mit Wochenendseminaren. Am besten war aber mal ne Thailänderin. Die hatte alles drauf, was die beiden anwenden, aber ganz locker, ganz ohne Kraft. Spielerisch. Sagenhaft gut. Sicher gibts auch einige HauRuck-Anwender. Die sind mit Sicherheit aber von der ganz alten Schule. HauRuck ist schon lange überholt und es schadet mehr, als es nützt. Massagen sind sehr wohl von Vorteil. Denn sie entspannen die Muskulatur und das alleine ist schon für einen Bandscheibenpatienten eine Wohltat. Wenn man nach der Massage noch stundenlang die Bandscheiben belastet, ist die Massage für die Bandscheibe Blödsinn, jedoch nicht für die Muskulatur und den Stützapparat. Eine Massage vor dem Hinlegen ist der Bandscheibe indirekt aber zusätzlich nützlich. Massieren kann man oder man kann es nicht. Wenn ich von Massage schreibe, dann ist natürlich die Massage eines Könners gemeint.

    Multi
     
  2. Multiuser

    Multiuser New Member

    Ich war von klein an Pferde-verrückt und bin als Jugendlicher mal sehr erfolgreich im Reitsport gewesen und hatte dann irgendwann mal einen kleinen Unfall, bei dem ich mir einen Lendenwirbel verschoben hatte in Verbindung mit einer ordenlichen Zerrung und Überdehnung der Bänder des Stützapparates. Ich hatte aber 3 Pferde, die ich auch im Sport einsetzte und habe genauso gedacht, wie Du. Einerseits waren die Tiere trainiert, andererseits mußten die täglich bewegt werden. Und der behandelnde Arzt hat meinem Daddy damals nicht klargemacht, wie die Folgeschäden sein können, wenn man mein Problem nicht vollständig auskuriert. Da mein Dad ja vom alten Kaliber - Was mich nicht kaputt macht, macht mich nur noch härter - war, sah der auch nur meine Pflicht. Ich selbst hatte aber auch entsprechenden Ehrgeiz und liebte meine Pferde und den Sport so, daß ich von mir aus auch weiterhin täglich 3 Pferde ritt. Wöchentlich einmal gings zum "einrenken" und an Wochenenden (nicht jedes) auf Turnier. Und dann war ich mit 24 Jahren völlig fertig. 2,5 cm Unterschied vom linken zum rechten Hüftknochen und erhebliche Lähmungserscheinungen, speziell im rechten Bein. Da ich vor Schmerzen nicht mehr aufrecht gehen konnte, war ich gut 20 cm kleiner. Deshalb würde ich Dir dringend raten, Dein Pferd an der Hand zu bewegen und Dir lieber eine Reitbeteiligung zu suchen. Wenn Du im Schritt reitest, dann vielleicht besser ganz ohne Sattel.
    Es ist halt so, daß wenn Du Schmerzen hast, dann sind die betroffenen Bandscheiben bereits porös und spröde und drücken schon auf die Nerven. Wenn Du auf dem Pferd sitzt, dann werden die zusammengedrückt und dann reibt poröses Material aufeinander. Das ist alles andere als gut. Kurier Dich richtig aus und hab dann auch wieder richtig Spaß beim reiten. Ansonsten wird Dich das Problem Dein Leben lang verfolgen. Und unter Schmerz Spaß haben wollen ist nicht möglich. Ausnahme wäre eine masoschistiche Veranlagung.
    Auch wenn der Chirotherapeut weiter weg ist. Besuche ihn. So oft wirst Du nicht hinmüssen.

    Gute Besserung
    Multi
     
  3. christiane

    christiane Active Member

    Danke.

    Gestern bin ich schon nur spazieren gegangen, musste mich dann aber hinsetzen, weil es in der Lendenwirbelsäule zwickte. Heute Stangenarbeit, naja. Auch gut fürs Pferd.

    Laufen geht wieder, der Fuß tut nur noch wenig weh. Aber das Problem bleibt. Ich bin auch so ein Typ: Wenn es nicht mehr wehtut, ist es gut, und wenn es ein wenig wehtut, dann geht es weg, wenn man nicht dran denkt. Zum Arzt nur, wenn was gebrochen ist, wenn wirklich was auf der Hand liegt.

    Also werde ich in den Zug steigen und Maßnahmen ergreifen.

    Gruß
    Christiane

    PS: Das Bandscheibenproblem kam vom Reiten? Von den 3 Pferden pro Tag? Ist ja auch ein wenig viel, oder? Das macht dann wirklich keinen Spaß mehr.
     
  4. Multiuser

    Multiuser New Member

    Ne, vom Reiten kam das nicht. Aber vom Reiten ohne mein Bandscheibenproblem gelöst zu haben. 2 Monate Ruhe hätten ausgereicht, damit sich die überdehnten Bänder und Sehnen wieder zusammenziehen können und die Entzündung weggeht. Das Gewebe um die betroffenen Stellen entzündet sich ja auch noch. Die muß bekämpft werden. Die Bandscheiben müssen richtig liegen und sich erholen können und der Stützapparat muß wieder fit werden. Der entlastet ja das Rückgrat enorm. Wenn das alles nicht zur Ruhe kommt und man dann reitet, egal ob 1 oder 3 Pferde, wird das immer schlimmer. Bänder und Sehnen brauchen ganz schön lange, um sich von einer Überdehnung wieder auf die normale Länge und Elastizität zu bringen.

    Multi
     
  5. hm

    hm Active Member

    Hier ein Auszug aus einer Broschüre >Rückenschule und Sport< zum Thema Reiten:

    ....Reiten zählt aufgrund seines Massagefeefektes auf die Bandscheiben ebenfalls zu den empfehlenswerten Sportarten. Vorrausetzung ist der aufrechte Sitz im Satell mit angewinkelten Hüft- und Kniegelenken. So wird eine gleichmässige Belastung insbesondere der Lendenwirbelsäule erreicht.
    Dagegen ist eine Haltung mit Hohlkreuz- oder Rundrückenbildung zu vermeiden. Zudem sollte wegen der Gefahr von Stauchungen auf das Überspringen größerere Hindernisse verzichtet werden.
    Besonders günstig zur Vorbreitung sind: wirbelsäulenstärkende Kräftigungsübungen....

    Aus meiner bisher über 10 jährigen Erfahrung mit meinen eigenen Banbscheibenproblemen musst ich folgenden Rat geben:
    - UNBEDINGT einen Orthopäden, am besten mit chripraktischen Kenntnissen aufsuchen. Sollte eine Schädigung der Bandscheibe vorliegen, wird sich das kaum von alleine wieder geben.
    - Genz wichtig !!!!....Rückenschule. Hier lernt man das richtige Verhalten im Alltag, die korrekte Körperhaltung, das richtige tragen von Lasten, wie Sitze und Liege ich richtig usw. Ausserdem werden Übungen (..siehe oben) erlernt zur kräftigung des Rückens und des Stützapparates, die man auch privat weiterverfolgen sollte, ja sogar muss! Das ist wichtig um weiteren Problemen vorzubeugen....
    - Gedult, Gedult und nochmals Gedult - Rückenproblem aufgrund von Schädigungen der Bandscheibe können sich trotz Behandlung unter Umständen über einen sehr langen Zeitraum hinziehen (..bei mir war es über ein 3/4 Jahr am Anfang) bis eine Besserung eintritt. Nicht den Mut verlieren und konsequent seine Übungen weitermachen, aber NIE gegen den Schmerz arbeiten !!!
    Scheue dich auch nicht Schmerzmittel einzunehmen, wenn es nicht anderst geht.(..schlimm vorallem wenn es in der Nacht zu >Liegeschmerzen< kommt) Der Wirkstoff Diclofenac ist der gängigste bei dieser Schmerzform und diesen gibt es in verschiedenen Stärken und auch Formen, als Tablette oder Zäpfchen und zwischen 50 und 100mg Stärke. Allerdings, - er macht unter Umständen recht Müde und es kann auch am Anfang zu Durchfall kommen.

    Gute Besserung

    Heinz
     
  6. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Also,hier einen vermutlichen Bandscheibenvorfall supporten zu wollen ist schon ein starkes Stück.
    Dass man hier Tips zur Medikamenteneinahme gibt ist schon ein Ding aus dem Tollhaus.
    Es mag ja sein, dass einige Leute bestimmte gute und schlechte Erfahrungen mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden gemacht haben und diese nun weiter geben möchte.Aber nicht jede Therapiemethode ist für jeden gültig.
    Dafür sind die Varianten der Schädigungen an der WS viel zu vielfältig.
    Was dem einem gut tut und hilfreich ist, muß nicht zwingend auch dem Anderem helfen.

    Ich kann davor nur warnen weiter Ratschläge zu geben,dafür ist das geschilderte Problem viel zu ernsthaft.

    Es gehört eine sorgsame und genaue Diagnose dazu bevor man sich für eine oder gar mehrere Methodender Behandlung entscheidet.
    Ich würde es nie wagen an Hand einer Schilderung in einem Forum Ratschläge zur Behandlung zu geben.
     
  7. hm

    hm Active Member

    Nun, einen Bandscheibenvorfall kann hier natürlich keiner diagonstizieren. Darum auch Punkt 1 !!!, - zunächst und so rasch wie möglich zum Orthopäden der dann je nach Krankheitsbild und den Symtomen unter denen der Patient leidet die Behandlung bestimmt. Dazu gehören sowohl die therapeutischen-, wie notfalls auch die medikamentösen Maßnahmen. Es bringt nur nichts, wenn man versucht die Sache >auszusitzen<. Denn sollte tatsächlich eine Schädigung der Bandscheibe, in welcher Form auch immer, vorliegen und der betroffene darunter leiden (..was auch nicht jeder tut). dann ist meist eine >lebenslange< Nachsorge von Nöten. Leider ist dies keine Krankheit, die sich wie eine Erkältung mit der Zeit von selbst wieder reguliert und der Patient eine 100%iger wiederherstellung erfährt.

    Grüsse Heinz
     
  8. Macurs

    Macurs Member

    Hallo Christiane!

    Ich habe selbst einen Bandscheibenvorfall und häufig Schmerzen. Hab die letzten 6 Jahre alles versucht aber nichts hat geholfen. Nur das Tabletten fressen ist mir geblieben.

    Vor kurzem habe ich aber von einer neuartigen Therapie gehört, die mich wieder hoffen lässt.

    Es handelt sich um die Matrix Rhytmus Terapie. Erfunden wurde sie von einem Deutschen Sportarzt und klingt vielversprechend. Leider wird sie bei uns in der Schweiz nur von einem Arzt und zu meinem Pech noch von einem Tierarzt eingesetzt, womit er Pferde behandelt und von Privatpersonen genutzt, die ein solches Gerät vermögen. Ich müsste also schon fast nach Deutschland kommen, um mich jetzt behandeln zu lassen.
    Ich habe da mal ein Text reinkopiert, damit Du weisst um was es geht! Er befindet sich auf der Webseite dieses Schweizer Tierarztes. http://www.eurovetsonline.ch/hund/story.asp?id=37

    Zitat:

    Die Matrix Rhythmus Therapie ist ein Behandlungsverfahren zur Therapie akuter wie auch chronischer Erkrankungen des Nerven-, Stütz- und Bewegungsapparates, das in der Humanmedizin bereits sehr erfolgreich eingesetzt wird. Sei es bei Hüft- oder Kniegelenkserkrankungen, Bandscheibenschäden, Muskel- und Sehnenfaserrissen, die Erfolge sind beeindruckend. Die Matrix Rhythmus Therapie ist das Ergebnis universitärer Forschungstätigkeit an der Universität Erlangen (1989-1998). Dort führten neueste zellbiologische Forschungen zu der Erkenntnis, dass bestimmte rhythmisch-ordnende Taktgeberfrequenzen gesundes Gewebe auszeichnen. Wir alle kennen Körperfunktionen, die bestimmten Rhythmen unterliegen, z.B. Herzrhythmus, Hirnrhythmus (messbar im EEG), Atemrhymthmik, hormonelle Rhythmik, Schlaf-Wach-Rhythmus u.a.m.. Was weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass auch der Skelettmuskel rhythmisch gesteuert ist (oszilliert), also Taktgeber im Organismus ist. Wie der Taktstock eines Dirigenten eines Orchesters haben die Taktgeber im Körper vielschichtige ordnende Wirkung. Gerät ein Spieler ausser Takt, klingt die Musik disharmonisch. Die Matrix Rhythmus Therapie ist eine gezielt am Skelettmuskel ansetzende Schwingungstherapie. Ausgehend von der biologischen Bedeutung körpereigener Rhythmik in intakten Geweben, werden bei der Matrix-Rhythmus-Therapie kohärente magneto-mechanische Schwingungen in den Körper tiefenwirksam eingekoppelt, um entgleiste, an die Rhythmik gekoppelte, biochemische und physikalische Prozesse zu reaktivieren und zu regenerieren. Wirkungsweise allgemein: Linderung akuter und chronischer Schmerzen in kürzester Zeit Optimierung der Regenerationszeit von Zelle und Zellmatrix Sofortige Muskelentspannung Was ist Matrix? Alle taktgebenden Rhythmen sind an die Bewegungen der Flüssigkeit (z.B. Pulsschlag des Herzens, bzw. Oszillation am Muskel) gekoppelt, die wie das Nährmedium in einer Zellkultur auch die Zellen des Organismus umgenem (80% des menschlichen Körper besteht aus Flüssigkeit). In der Konsequenz führen deshalb anhaltende Fehlrhythmen zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Qualität dieses die Zellen umgebenden flüssigen Milieus, der extrazellulären Matrix. Wie wirkt die Matrix-Rhythmus-Therapie? Für die Mikrozirkulation, egal in welchem Organ im Körper, ist eine intakte Skelettmuskulatur hauptverantwortlich. Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt über einen Resonator, der eine Resonanzspektralabstimmung (Frequenz-Amplitudenmodulation) ermöglicht. Durch Anpassung des Resonators an die augenblickliche Resonatorgüte des Muskels, seiner Faszien und Sehnen, wird dieser von aussen in Schwingung versetzt und sein Schwingungsmuster in Richtung normal (gesund) taktender Muskulatur moduliert. Indem das Verfahren in den physiologischen, d.h. gesunden Regelkreis einkoppelt, normalisieren sich dabei gleichzeitig alle Stoffwechselprozesse, wodurch eine Heilung bzw. Regeneration in kürzest möglicher Zeit eingeleitet wird.

    Zitat ende.

    Lieben Gruss

    Macurs
     
  9. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Ich wende sowas als Zusatzbehandlung im Rahmen der ganz normale krankengymnastischen Behandlung an.(geht also über Kassenabrechnung)
    .
    Aber nicht bei jedem und nicht nur.

    Für die Behandlung von störungen an der WS gibt es einen ganzen Kanon an Behandlungsmöglichkeiten.
    Nur die richtige patientenorientierte Auswahl der Therapie und dessen Bereitschaft lebenslang für seine Gesundheit etwas zu tun bringt was .
     
  10. w.r.p.

    w.r.p. New Member

    habe zwei defekte bandscheiben im unteren bereich. nach mehreren hexenschüssen und zeitweiligen lähmungserscheinungen im rechten arm und bein habe ich immer wieder mehrere orthopäden aufgesucht. meine muskulatur war so degeneriert, das nicht die muskeln, sondern meine bandscheiben das gewicht meines oberkörper haben tragen müssen. massagen und wasserbett brachten zeitweilig linderung, aber keine lösung. die ärzte rieten zur operation, ich wollte aber erstmal schauen, ob ich das nicht mit muskelaufbau wieder hinbekomme. bei mir hat das mit kieser-training geklappt, ich mache das jetzt regelmäßig seit rund zehn jahren und habe KEINE rückenprobleme mehr. ob das bei dir auch hilft, kann ich aber nicht beurteilen, sondern nur ein GUTER arzt.
    "ein starker rücken kennt keine schmerzen" - im meinem fall kann ich den werbespruch nur unterschreiben.
    gute besserung,
    rolf
     
  11. Pristaff

    Pristaff Gast

  12. druckpilz

    druckpilz New Member

    ich hatte das früher auch, weil ich mit meim moped so viel rumgedüst bin...

    :cool:

    ein arzt hat mir gesagt ich solle doch damit aufhören, dann ist auch nicht mehr so mit der ollen bandscheibe.

    hab ich natürlich ignoriert !:devil:

    aber seit dem ich keine zeit mehr zum rumdüsen habe, habe ich tatsächlich keine probleme mehr mit dem rücken...lag wohl echt dran...
     
  13. macKnall

    macKnall Halbtagsphilosoph

    Keine Sorge, soooo viel länger macht Dich das auch nicht! Aber es steigert Deine Lebensqualität erheblich.
    Ich komme auch nicht darum herum, Dir das wichtigste Wort zu wiederholen, das ich in diesem ganzen Thread gefunden habe:

    Rückenschule

    Lass Dir von einem Krankengymnasten die Uebungen zeigen, die Dir zuträglich sind. Und dann hast Du Arbeit. Keiner weiss, wie es Dir geht, ausser Dir selber. Und Du bist auch für Dein Befinden verantwortlich. Das nimmt Dir kein Therapeut ab. Nur was Du Dir selber tust, tut Dir auch gut.

    Viel Erfolg und gute Besserung.
     
  14. Pahe

    Pahe New Member

    Hallo christiane,

    Rückenschule -
    kann da macKnall nur zustimmen. Es muß nicht gleich ein Bandscheibenvorfall sein. So wie Du das im Zuge dieses threads beschreibst, habe ich doch Zweifel daran.
    Ich habe in den letzten Jahren einige Erfahrung sammeln können, da ich selbst durch fehlende Bänder im rechten Knie und die dadurch instinktive Entlastungshaltung manchmal solche Symptome zu verzeichnen habe. Darüberhinaus beschäftige ich mich beruflich wissenschaftlich damit.

    Ein Freund von mir ist jetzt in der Reha. Der hatte durch seine 20 Jahre vorgebeugte Haltung zum Zwecke der Buchhaltung plötzlich keine Kraft mehr in den Händen und Lähmungserscheinungen in den Beinen aber keine Schmerzen. 3 Ärzte, 3 CT's, MRT Orthopäde, Neurologe ...keine eindeutige Diagnose. Ich hatte mir dann genau beschreiben lassen, wie sich das entwickelt hatte und gegenwärtig äußert und logisch zusammengefasst und mit eigenen Erfahrungen verglichen und ihn dann gegenüber die Vermutung einer Gefäßanomalie - Krampfader, Querschnittsänderung an Arterien geäußert. Da erinnerte er sich plötzlich, dass vor ca. 8 Jahren ein Arzt ihm gegenüber ein Rauschen in den Gefäßen erwähnte, das nicht der Norm entspricht. Nachdem damals keinerlei Beschwerden vorlagen, wurde auch nicht weiterverfolgt. Nun wurde, nachdem er meine Vermutung und die Aussage des Arztes von damals auch bei einer Untersuchung in der Klinik in München-Großhadern äußerte, gezielt daraufhin untersucht und ein haltungsbedingter Bypass von der Halsarterie zu einer Vene entdeckt. Mit Katheter-Operation wurde der Bypass verschlossen und gut war. Jetzt muß er nur wieder die Koordination richtig lernen.
    Etwas Logik und richtige Fragestellung fördert manche Ursache und mögliche Lösungen zutage.

    Desweiteren habe ich mich mit typischen Rücken-Problemfällen - Taxifahrer und Datentypistinnen unterhalten und ihre Probleme beschreiben lassen.
    Bei Dir scheint mir im wesentlichen eine Nervenreizung vorzuliegen, die durch geringfügig lockere Verbindungen im Lendenbereich und eine ungünstige Bewegung hervorgerufen wurde. Die Entlastungshaltung hat das Problem nicht wirklich gelöst, sondern nur verbreitet. Wichtig ist dabei - etwas ruhiger zu Werke gehen, keine ruckartigen Bewegungen ohne Fluß - im Schritt reiten ist m.E. o.k. , nicht zu weich liegen und Rückentraining. Dann vergehen die Schmerzen von selbst und kehren auch so schnell nicht wieder.
    Eine andere Möglichkeit des Rückentrainings wäre auch das 'shake-spear Aktivierungstraining', - erfolgreich bei den Rückenschmerzen der Taxler angewandt.

    Näheres unter http://www.shake-spear.de
    Da gibt es solches Training zum Lernen auch im Landkreis Eichsfeld/Thüringen und ist später auch daheim oder in freier Natur durchzuführen.
    Infos - Tel 03606-508736 bzw. 03605-500112.

    Ich fühle mit und hoffe es bessert sich zusehends.

    Gruß
    Pahe
     
  15. christiane

    christiane Active Member

    Wieder mal einen alten Thread hervorgekramt. :D

    Also die Beschwerden so wie sie im August waren sind weg. Fuß ist wieder normal einsetzbar. Lendenwirbelsäule macht mir noch Probleme wenn ich viel laufe, spazieren gehe. Ich habe jetzt schon seit einiger Zeit zu Hause vor dem Schlafengehen geturnt, mein Rücken gestreckt und Dehnungs- und Haltungsübungen gemacht. Fördert auch die Durchblutung und ich muss nicht mehr mit kalten Füßen zu Bett gehen. :)
    Da höre ich immer wie es im Schulterbereich knackt. Mit dem Schultergürtel habe ich bis jetzt keine Probleme mehr. Was die Lende betrifft, hm. Ich werde ab März einen Yogakurs belegen, das soll ja auch gut für den Rücken sein.

    Und was das Reiten betrifft: Ich kanns nicht lassen :party:
    Aber ich höre ganz genau darauf, was mir mein Rücken sagt. Schritt ist sehr gut für die Lende und Erato hat seitdem er keine Eisen mehr hat einen ganz weichen Trab, geht also auch. Galopp ist sowieso bei den Bodenverhältnissen in der Halle und Gelände nicht möglich.

    Vielen Dank für die Nachfrage :D
    Alles wird besser, man muss nur was unternehmen und sich bewegen, ohne das geht gar nichts.
     
  16. macKnall

    macKnall Halbtagsphilosoph

    Genau dieses war meine Rede. Es freut mich, zu lesen, dass Du es packst. Du tust es für Dich. Sei lieb zu Dir!
     
  17. SteSu

    SteSu New Member

    Hi Christiane,

    ich habe/hatte ähnliche Probleme. Hört sich für mich nach einer Bandscheibenvorwölbung an (Bandscheibe drückt leicht auf die Nerven, bei Dir, die die bis in den Fuß gehen): zu wenig für eine OP, zu viel für Schmerzfreiheit.

    Bei mir wurde es nur besser durch regelmäßigen Sport, der die den Lendenwirbel stützende Muskulatur kräftgt (Rücken und Bauch).

    Reiten ist für die Sache echtes Gift, hierfür kannst Du nur durch ein kräftiges Muskelkorsett vorsorgen. Dumm ist, dass man mit dem Training immer am Ball bleiben muss. Faulenze ich, kommen die Schmerzen wieder.

    Bei echt schlimmem Schmerz haben bei mir 2-3 Spritzen (pro: 4 ml Lipotalon, 5 ml Scandicain= Cortison), verabreicht direkt in den Lendenwirbelbereich, gut geholfen. Wird im CT (Röhre) gemacht. Pro Spritze verringert sich das Schmerzniveau um ca. 50%. Abstand zw. den Spritzen ca. 14 Tage. Ist teuer, hilft aber.

    Gute Besserung!:)
     
  18. christiane

    christiane Active Member

    Reiten ist Gift? :rolleyes:

    Ich weiß ja nicht, was du vor deinem inneren Auge hast, wenn du so was schreibst. ;)
    Ich reite gemächlich im Schritt und Trab (ganz langsam) durch die Gegend. Also nix mit rasendem Galopp und dollen Stößen. Durch die Bewegung wird die LWS gelockert und die Muskulatur gefördert und gut durchblutet. Wie gesagt, habe ich Schmerzen höre ich auf, ansonsten reite ich weiter in den Sonnenuntergang :cool:
     
  19. SteSu

    SteSu New Member

    Du hast natürlich Recht. Vom Reiten habe ich keine Ahnung. Meine Liebste war und meine ältesete Tocher ist verückt aufs Reiten. Ich will Dir das auf gar keinen Fall madig machen!

    Dann ist es m.E. schon zu spät. Hast Du mit Deinem Orthopäden mal darüber geredet? Ich denke, es ist wie bei allem im Leben: nur nicht übertreiben. Somit machst Du
    bestimmt alles richtig.
    nick: :) :D :
     
  20. itemac

    itemac New Member

    Christiane,
    Dir zunächst meine Empathie! Hatte vor 5 Jahren einen Bandscheibenvorfall. Schmerzen bis zum gekrümmten Kriechen. Als ich zur OP in einer orthop. Klinik eingeliefert wurde, frug mein Zimmernachbar:bis Du privat versichert? Als ich bejahte kamm sofort seine Replik: bloss nicht hier, bloss nicht konventionell. Fahre nach München zur Alfa-Klinik und lasse das mini-invasiv machen. Gesagt getan. Eine Nacht dort wegen Anamnese, Blutuntersuchungen usw. Um 08:00 Uhr am nächsten Morgen die OP: Konnte alles auf dem Fernseher verfolgen. Um 14:00 war ich samt Stützkorsett (muss man ca. 3- 4 Wochen tragen) wieder draussen. Bin seitdem heilfroh und total schmerzfrei. ABER kostet eine steile Stange Euros. Man muss mit der Krankenkasse argumentieren, dass die konventionelle OP mit 4-6 wöchigen Klinikaufenthalt plus Nachkur noch mehr kosten würde. Viel billiger: täglich 10 Minuten Rückengymnastik obwohl oft der kleine innere Schweinehund grüsst!
     

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