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Fall Jessica. Wie pervers kan man sein?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von RSC, 24. August 2005.

  1. Dr.Mabuse

    Dr.Mabuse Olivenölimporteur

    Du hast nicht vestanden was ich geschrieben habe. Aber das ist bei dir ja nix neues.
     
  2. 2112

    2112 Raucher

    Stimmt, bis jetzt hat er hier nur Dummes geschrieben.
    :cool:
     
  3. bird of pray

    bird of pray New Member

    ... und alle deutschen Männer sind notorische Biertrinker!

    Solche Äusserungen sind schlicht weg dumm, wie auch der mit den Biertrinker!

    Viele Menschen sind Opfer eines sie umgebenden Systems, in welches sie hingeboren werden und darin aufwachsen.

    Jeder Mensch ist das Produkt seiner Umwelt und Prägung, aber auch seines eigenes Glückes Schmied -> Vom Tellerwäscher zum Millionär?

    Man kann zwar nicht alles auf die Gesellschaft schieben, jedoch ist sie oftmals der Auslöser, wenn es darum geht, den Menschen krank zu machen. - Sie selbst kümmert sich wenig um das[size=-1]Idividium und dessen Schlicksal, schaut eher weg und hält Unverträgliches für fremdartig, oder unüblich.[/size]

    1. Beispiel: "Arbeitslosigkeit!"

    Einige Beschäftigungslose leben von und mit dem Wenigen, das sie (offiziell) haben, nicht "schlecht" und verweigern sich deshalb dem Arbeitsmarkt.

    Die Gesellschaft hat es möglich gemacht, dass es solche Umstände gibt, doch hat sie es damit verdient?

    Liegt die Schuld beim Arbeitlosen (Ausnutzer), oder der Gesellschaft (Dulder)?


    2. Beispiel: "Allein Erziehende!"

    Durch Emanzipation hat die Frau ihre Stellung in der Gesellschaft gefestigt, doch auch gleichzeitig revolutioniert! - Die kommt ohne einen Mann und dies sogar sehr gut selbst durch Leben, was die "Keimzelle" der Demokratie langfristig tötet!

    Sozialer Zusammenhang findet kaum noch statt, denn immer mehr Mütter haben einen Job und nur noch das Umfeld (die Gesellschaft) formt die Kinder. - Wie soll da eine Familie, ein Gefüge, eine Gesellschaft mit Bestand am Leben erhalten werden?

    Natürlich hat "die Frau" ein Recht auf ihr Leben, Ihren Stil, den eigenen Weg, doch dürfen hier auch nicht alle Grundfeste über Bord gehen!


    3. Beispiel: "Ausbildung!"

    Zu meiner Schulzeit galt Bildung noch als etwas zu pflegendes, wertvolles und unschätzbar wichtiges. - Heute wird jedoch "Lernen" als Qual angesehen, es gibt ja so viel interessantesres. - MP3-Player, Videogames, TV, Disco usw..

    Was wird aus den nachfolgenden Generationen, der Gesellschaft, wenn diese schlichtweg langsam, doch sicher verdummt, weil "Wissen" auf der Strecke bleibt.

    Natürlich darf ein Schulsystem humaner und "verträglicher" werden, denn Lernen unter Stress hat gegenteilige Erfolge! - Doch vergessen sollte man nie, dass "nichts in den Schoß" fällt und "nichts umsonst ist" - Leistung wird immer noch belohnt und bleibt Triebfeder.


    4. Beispiel: " Politik!"

    Heutige Politiker haben bereits Schwierigkeiten alle Dimensionen des wahrscheinlichen zu überblicken und vorab schlüssige Wege und "Lösungen" zu finden. - Wie wird es dann erst mit der nächsten Garnitur sein, wenn diese bereits der geistig verarmten Gesellschaft entstammt?

    Viele Menschen lassen sich durch solche Politiker bereits von einem Gang zur Wahlurne abschrecken und machen somit die "ducken und versteckt" Methode zur Waagschale einer Wahl. - Die wenigen werden zur Masse und Splittergruppen mächtig.

    Ob nun Macht in elitären Händen liegt, oder in denen von Versagern, letztlich "bekommt der Wähler was er verdient", auch wenn es dem politisch Denkendem nicht behagt.


    Usw., usw. ...

    Hatte Deutschland nicht schon einmal ein Problem, das da beanwortet wurde mit: "... habe nichts gewusst!", oder: ".... ich war immer dagegen!"

    Weiter so, stets andere Köpfe in die Schusslinie halten, um selbst nicht der Betroffene, meine Getroffene zu sein!

    Parolen allein sind keine Lösung, denn sie schaffen nur böser Blut - Sie werden falsch ausgelegt und heizen nur die Stimmung an.

    Lasst uns nicht zu Affen werden, die da nichts hören, sehen, oder sagen!

    Nicht nur zuschauen, aufstehen und handeln!
     
  4. iMac-Fan

    iMac-Fan New Member

    Nur falls es für irgendwen kein Begriff ist mit den Affen. (Sorry war scheiß Licht und ich musste weit Zoomen, daher lang belichtet und etwas verwackelt)
     

    Anhänge:

  5. donald105

    donald105 New Member

    In dieser gesellschaft wäre es mir schlicht unmöglich gewesen, als mutter meinen beruf so zu machen, dass ich mit beidem glücklich geworden wäre.

    Du setzt als alleinerziehende und emanzipierte personen einfach mal frauen auf. Da hast du recht.

    Vor fast 20 jahren erwarteten ein kollege von mir und seine frau ein baby.
    Sie hatte einen job als managerin, er ist journalist.
    Als journalist lässt sich gut frei arbeiten, als manager für einen größeren betrieb in der industrie eher nicht.
    Also nahm er sein babyjahr, und weil er das gut fand, arbeitete er dann auch frei. Seine frau machte tagsüber ihren job.
    Des kopfschüttelns war kein ende. Ich dachte immer, das würde sich legen. hat es aber nicht.
    Die Väter halten sich nämlich immer noch da raus. Für die herren der schöpfung gilt hier nach wie vor das alte bild. Blagen sind im alltagsbetrieb sache anhängender gattin.
    Karriere für die damen nur solang es passt. Pappa hat da nix mit zu tun.

    So lange sich DAS nicht ändert, ausgebildete frauen mit baby ratzfatz in der sozialhilfe landen, und gewollt kinderlose frauen immer noch als keimzellenkiller betrachtet werden, brauche ich so einen unemanzipierten typen nicht an meiner seite.
    Da schließt sich der kreis.
    :biggrin:

    Aber was hat keine-kinder-haben mit kindesmisshandlung zu tun?
    Entfernt hat es das. Der vater der jessica sagte ja auch, er habe mit all dem nichts zu tun gehabt.
     
  6. RSC

    RSC ahnungslose

    wie kannst du defferenzieren, wer arbeiten will und wer es verweigert? und wie willst du es ändern?

    und in deinem gesamtbild ist das wort "einige" ist kaum erkennbar, sodass ich ein gefühl kriege, du redest so über alle arbeitslose.

    arbeitsloser als ausnutzer der gesellschaft? ach nööö. bis vor kurzem um arbeitslosengeld zu kriegen, musste man ja davor auch arbeiten müssen, um die beiträge zahlen zu können.

    mann hat jahre lang eingezahlt, und dann arbeitslos geworden. und zack. kommt harz VI. besser wäre das geld auf ein sparbuch zu überweisen.

    wieviele berufe sterben aus? wieviele betriebe werden modernisiert und reorganisiert? wieviele menschen werden dadurch arbeitslos? machen sie das freiwillig? sind die deswegen schmarotzer?

    ich wünsche dir nie deine arbeit/existenz zu verlieren, damit du bloß nicht aus dem ausgenutzten ein ausnutzer wirst...

    wusstest du nicht, dass für ein kind die rolle des vates bei der erziehung nicht weniger wichtig ist als die der mutter? wieso sollen dann nur die frauen sich mit kindererzihung beschäftigen? es ist schon schlimm genug, dass es in kitas und grundschulen zu 90% frauen als erzieher arbeiten.

    emanzipation... ist es denn besser mit einem arsch zu leben, ihn und seine kinder versorgen, am herd zu stehen und klappe halten? es gibt sehr wenig frauen, die das "alleinerziehend sein" freiwillig ausgesucht haben.

    was soll eine geschiedene frau mit den kindern tun? betteln? dann ist sie schmarotzer. arbeiten gehen? dann ist sie rabenmutter...

    und wenn sogar die familie intakt ist. viele männer können es sich nicht mehr leisten, ihre frauen zuhause sitzen zu lassen, weil sein alleinverdienstes geld für alle nicht reicht. und dann? dann hat die frau wieder die arschkarte gezogen, weil sie genau das gleiche macht, wie eine alleinerziehende, nur sie hat noch einen mann am hals.

    (bin nicht männerfeindlich, weissgott nicht. es gibt viele grückliche familien, bestimmt. und liebevolle männer und väter. aber sehr seltern)



    zu deiner schulzeit...

    miese generation x... die wollen ja nicht zu schule... tss... früher war alles besser....


    sind diese kinder denn von alleine so geworden? oder haben vielleicht auch ihre eltern damit zutun? wenn man die kinder zu konsumern statt menschen erzieht, dann muss man sich auch nicht mehr wundern...


    und wissen bleibt an der strecke nicht nur weil die kinder nicht lernen wollen.

    sondern auch weil so wenig in die deutsche schulen investiert wird. die deutsche schulen sind arm. die lehrer überfördert. qualität der ausbildung selbst singt. pisa lässt grüßen...
     
  7. 2112

    2112 Raucher

    Ich weis nicht ob du schon mal 12 Jahre in Südeuropa gelebt hast - ich schon
    und deshalb kann ich mir das Urteil …die Südländer sind in vielen Dingen sehr Brutalemotional auch erlauben.
    Es ist schlicht weg dumm Dinge zu beurteilen von denen man keine Ahnung hat.
    Aber es wir besser - die Vögel beten schon wieder.
    :cool:
     
  8. Die heimliche Kindstötung zur Zeit der Industrialisierung, also 18 Jh. wird in Anna Göldins "Letze Hexe" beschrieben, sehenswert verfilmt. Ursachen waren schlicht und ergreifend Armut und mangelnde Emanzipation. Ein zeitgenössischer Fall: Die Frau wirft das Frischgeborene aus dem Klofenster welches dann tot auf der Strasse gefunden wird. Die Frau war bei der Geburt nicht nüchtern weil heroinsüchtig und 'funktionierte' unbemerkt weiter, nach betätigen des Spühlknopfes. Der Fall ist grausam und warf wie bei Jessica Wellen, weil zusätzlich das Umfeld nichts gemerkt hat. Im obigen Fall traf sich die Frau regelmässig mit einer Psychologin, wegen der Heroinsucht. Die Schwangerschaft wurde aber nicht bemerkt, weil bei einer robust gebauten Frau wenig vom Bauch zu sehen war. Das erreignete sich in Zürich, vor ca. 12 Jahren. Darum wurde die obengenannte Babyklappe in der Oeffentlichkeint diskutiert.
     
  9. Macziege

    Macziege New Member

    Na und? Was hat das mit dem Fall Jessica zu tun?
     
  10. Sorry Ziege, du spielst auf der flaschen Liga.
     
  11. Macziege

    Macziege New Member

    Schon so früh am Morgen schon zu tief in die Flache geschaut? :shake:
     
  12. Macziege

    Macziege New Member

  13. Opa01

    Opa01 New Member

    Das ist wirklich traurig, allerdings verstehe ich die Kläger auch.
    Wir haben bei uns für viel Geld einen Bolzplatz mit 4 m hohem Zaun eingerichtet, der durch Büsche und Bäume von den Häusern getrennt ist.
    Aber die Kinder spielen lieber Fußball auf dem inneren Bereich und knallen die Bälle in die Sträucher und vor die Fassade der Häuser. Die Eltern interessiert es erst dann, wenn der Lärm vor ihren Fenstern ist. Dann werden die Kinder verjagt.
    Kinder machen Lärm, wir haben das Glück gehabt, in einer Zeit aufzuwachsen, wo man noch auf der Straße spielen konnte und wo der Lärm keinen sonderlich störte. Aber heute scheinen sich Kinder nur noch schreiend verständigen zu können und das ist für viele ein Ärgernis. Die Verantwortung für die Kinder wird jetzt aber meist auf die Schule, den Kindergarten und den Staat abgeschoben, nach dem Motto: Wir haben die Kinder geboren, jetzt erzieht sie mal schön. Kinder, die mit dieser Haltung aufwachsen müssen, haben keine sozialen Bindungen und auch kein Verantwortungsgefühl. Gott sei Dank gibt es immer noch Ausnahmen, aber wer so aufwächst, für den sind Kinder lästiger Müll und nur noch Kindergeldproduzent.
    Etwas mehr Eigenverantwortung und etwas mehr Miteinander könnte solche Fälle wie mit Jessica zwar nicht ausschließen, aber seltener machen.

    Opi
     
  14. RSC

    RSC ahnungslose

    früher war alles besser, sogar die zukunft...

    oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass du als kind ein braver junge war, der sich mit den kameraden auf der stasse nur mit der zimmerlautstärke verständigt hat?

    :shake:

    ja, du hast recht. viele eltern sind mehr beschäftigt, das geld zu veridenen als mit den eigenen kindern. machen die das nur freiwillig? wer arbeitet schon freiwillig über 42 std der woche auf kosten eigener kinder? aber jetzige geld-politische situation zwingt viele mehr zu arbeiten. und nicht mal um mehr geld zu verdienen, sondern um überhaupt den job behalten zu dürfen. bitter, aber war...
     
  15. 2112

    2112 Raucher

    Ja, so spielt das Leben.
    Wir hatten uns damals für keine Kinder entschieden
    weil wir 110% Berufstätig waren ( 8 Uhr aus dem Haus und 20 Uhr zurück )
    und nicht wollten das unsere Kinder im Kindergarten, Schule,
    Ausbildung und Bundeswehr erzogen werden.

    Ergebnis - wir wurden von Freunden und Bekannten wegen dieser Einstellung
    massiv angegriffen. Begründung - wir könnten uns nicht einzuschränken,
    anzupassen bla, bla, bla.

    Ich denke ich weis wovon ich rede - habe selbst meine Jugend vom 5. bis 18. Lebensjahr in Heimen verbracht.

    :cool:
     
  16. Opa01

    Opa01 New Member

    Wir waren ganz sicher keine Engel, nur kann ich mich wirklich nicht daran erinnern, daß wir so rumgebrüllt hätten. Allerdings waren wir auch meist ziemlich weit von Häusern entfernt.
    Was die Geldfrage angeht, waren wir zwangsläufig wegen des geringen Verdienstes, als unsere Kinder geboren wurden (1958), wesentlich anspruchsloser als heute. Kindergeld gab es nicht, jeder kümmerte sich selbst um seine Kinder, es sei denn, er hatte das Glück, einen Kindergartenplatz zu haben. Trotzdem war die Zeit für Kinder besser als jetzt, denn heute ist es ja wichtiger, einen Plasmafernseher oder ein größeres Auto zu haben, als sich mit den Kindern zu beschäftigen. Wenn beide Eltern arbeiten, kann ich verstehen, daß die Kinder zu kurz kommen, aber auch viele Eltern, die nicht arbeiten, kümmern sich nicht um ihre Kinder, sondern kaufen ihnen einen Computer oder setzen sie vor einen Fernseher.

    Gruß Opi
     
  17. donald105

    donald105 New Member

    Ein freund von mir hatte jahrelang gar keinen fernseher. Fand er halt überflüssig. Lieber hat er gemalt, musik gemacht, ist ausgegangen.
    Irgendwann wurde sein sohn in der schule gehänselt und ausgelacht, weil er nichts über fernsehsendungen zu berichten wusste.
    Dass der sohn so ganz nebenher bildhauerei bei seinem vater gelernt hat, musizieren und kochen - das hat keinen interessiert.
    Der sohn hat dann in sein zimmer ein tv bekommen, und dort ab und zu was geguckt. Nur um in der schule berichten zu können. Denn eigentlich hatte er auch viel mehr spaß daran, mit den erwachsenen was anderes zu machen.
    Solange meine eltern kein tv hatten, haben wir abends karten gespielt, gelesen, mutter hat genäht oder mein vater hat mit mir was zusammengeschraubt.
    Kaum war die kiste da, saß man pünktlich um 8 davor - das programm hat plötzlich das leben bestimmt.
    Und ganz absurd fand ich, dass in dem mietshaus die wohnzimmer annähernd gleich eingerichtet waren: zentraler punkt war die ecke, in der das fernsehgerät stand, die sessel in richtung mattscheibe.
    Die leute haben verlernt, dass es was anderes gibt.

    Letzthin habe ich an einem samstag mittag an einer tür geklingelt. Aufgemacht hat mir ein rotzich (kleines kind), nachlässig angezogen, den schnuller im mund. Weiter hinten saß der vater, auch kaum bekleidet, vor dem laufenden fernseher. Wie alt sind kinder, die schon an die klinke reichen? Dieses jedenfalls konnte noch nicht sprechen.
     
  18. Ja mei, wenn jetzt das Outing stattfindet? Wie war dass denn? Hmm... Meine Oma hatte einen TV. Papi ein Revox-Magnetband mit Hörspielen, LPs. Die Ansprüche für kauerndes Innehalten waren damit längstens befriedigt. Sonst war man als Kind lieber Draussen. Ich bin in der Agro von Stuttgart aufgewachsen. Dominantes Bild: Auto, Strassen, dann wieder Auto. Sogar Verkehrsunterricht im Kindergarten, damit das Kind weiss, was eine Verkehrsampel von ihm will. Mit Matchbox-Autos spielen gehörte zum Überlebensplan. Irritierend eigentlich: Die Parkplätze, die Strassen – alles ziemlich neu und protzig, sauber und zweckgebunden. Für Kinder blieb nichts (grünes) übrig, ausser der eigene Garten, welcher wie ein Kunstteppich schön grün sein musste. Die Erwachsenen entdecken inzwischen die Südseeromantik, Malorca, die Kanarischen. Genau dort haben Deutsche Architekten in den 60ern Wohnungen gebaut, aber solche mit Essküche, und Sicht aufs Meer. Orignell im Detail, grosszügig. Offensichtlich brauchte es damals eine Flucht ins Idyll, der Schritt aus dem grauen Vorstadtmief zumindest Temporär. Ich wette, meine Kindheitserlebnisse sind Durchschnitt: Migration von hier nach da und zurück. Ferienhalber oder berufshalber dauernd unterwegs. Gleichzeitig hat man Wohnwände entwickelt, den Fernsehsessel und die Fernbedienung um kauernd innehalten zu können.
     
  19. RSC

    RSC ahnungslose

    ich habe bis vor einem jahr auch kein fernseher gehabt. fand auch überflüßig. nun steht jetzt bei mir im wohnzimmer ein winziges ding, das genau so groß ist, wie mein monitor (17"). damit wir ab und zu videofilmen anschauen können. es ist eine gute sammlung von kinderfilmen geworden, auch alte wunderschöne russische märchen.

    ich will nicht sagen, dass ich gar kein fern sehe. doch. tue ich. nachrichten, spielfilmen, berichte... die kleine guckt fern kaum. sie spielt lieber draußen und wenn sie nach hause kommt, dann ist es schon zu spät für sie, es zu tun. sie bastelt oder malt in ihrem zimmer. nur mit dem lesen happerts noch. andere sache die große. mit der habe ich oft eine auseinandersetzung, dass sie für mich "sinnloses", für sie aber "sehr wichtiges" guckt. na ja, 16 jahre ist kein gutes alter...

    und das mit plasmafernseher und co. wer gauckelt uns das ganze vor? wer ist daran interessiert, dass es bei uns im wohnzimmer steht, genau so wie ein dickes auto vor der tür? höher, weiter, dicker, teuerer...
     
  20. Macziege

    Macziege New Member

    Hi RSC! Das ist was für Leute, die sich das leisten können und wollen. Keiner wird gezwungen, sich das zu kaufen. Aber mal ehrlich, schön wäre es ja doch, oder etwa nicht.

    Wer sich aber verbiegen lässt, nur um damit anzugeben und kauft, obwohl er es sich eigentlich nicht leisten kann, hat doch selber schuld. Es lohnt sich nicht, darüber nachzudenken. Und Neid ist dabei auch nicht angebracht.
    :teufel: :nicken:
     

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