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Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von Olley, 11. März 2002.

  1. sndryczuk

    sndryczuk New Member

    Nicht ganz: das Windows-System ist viel hermetischer, wobei hier NT noch das stabilste und beste ist. (Mit XP habe ich keine Erfahrung). Ich glaube nicht, dass Apple den Rechner vom Benutzer entfremden möchte - ich habe auch eher den Eindruck, dass OS X ein Vorbild für XP war. Der Unterschied war einfach nur der, dass man bei 9 suggeriert bekam, dass man der Meister seines Rechners ist, da man ja keinen Einfluss auf das System nehmen wollte. Vielleicht klingt das jetzt zu platt: aber bei 9 war man ebenso Gast seines Systems. Und wenn etwas schief lief, konnte man einfach den Systemordner backupen - Erweiterungen herumkopieren etc. X ist da einfach transparenter. Mit dem Begriff "darwin" verbindet sich ja die Erwartung eines hohen Entwicklungspotentials. Wir sollten abwarten und uns nicht gegen das Erlernen des Shellskripts wehren - um hier die grundlegenden Unixkommandos zu veröffentlichen. Also: Ordner löschen, verschieben, eine eigene Library erstellen, Mails mit dem Terminal schreiben (auch das geht) etc.
    Die Irritationen verstehe ich aber schon: ich habe ja jahrelang mit Windows 95/NT gearbeitet - allerdings auf einer sehr einfachen Ebene (Textverarbeitung, ein wenig Internet etc.). Grosse Probleme hatte ich bei diesen Benutzerschwerpunkten nie. Der Umstieg auf MacOS war natürlich nicht schwer. Bei X erinnerte mich zunächst vieles an Windows (Systemeinstellung statt Systemsteuerung, Spaltendarstellung statt Windows Explorer, einige Utilities, Kernelauslastung-Darstellung, die unsichtbaren Dateien) - für einen langjährigen Apple-Fan ist das sehr irritierend. Allerdings sind diese Dinge ja keine Windows-Erfindungen, sondern eigentlich Adaptionen. Das Apple mit dieser grossartigen Benutzeroberfläche natürlich auch ehemalige Windows-Kunden gewinnen möchte, ist kein schlechter Schachzug. Die gewohnte Einfachheit des früheren MacOS ist aber natürlich jetzt erst einmal vorbei.
     
  2. iSenbart

    iSenbart New Member

    @ eman

    look & fear: schöner Beitrag!

    @ sndryczuk

    Und daß es mit der Illusion der Schlichtheit, die OS 7.x bis 9.x suggerierten, vorbei ist, das ist einfach schade. Denn ein Rechner sollte so selbstverständlich funktionieren, wie ein Staubsauger. Ich wette: Keine 10 Prozent der Hausfrauen können einen Elektromotor erklären, geschweige denn den Begriff der Elektrizität. Und trotzdem: Es saugt und brummt der Heinzelmann, wo Mutti nur noch blasen kann.
    Oder so ähnlich.
    Autofahrer müssen die Funktion einer Kupplung nicht erklären können. Für den Defekt an der Zündspule ist die Werkstatt zuständig.
    Das will Apple jetzt ändern? Zu wessen Gunsten? Und wir sollen abwarten und beten?
    Das Argument kann ich nicht begreifen.
    Ich glaube eher, daß Steve Jobs seine alte Next-Entwicklung an Apple, also an sich selbst, verkauft hat, um sich wenigstens einen Teil der damals mit dem schwarzen Würfel in den Schornstein entwickelten Dollars zurückzuholen. Oder doch noch in die schwarzen Zahlen damit zu kommen.
    An dieses UNIX-GUI kann man sich übrigens schnell gewöhnen. Nett gemacht.
    Aber UNIX ist nun einmal ein System, das in die Sechziger gehört. Aber Jobs ist schon jetzt entschuldigt.
    Genauer: Bisher ist noch jede, JEDE, Software Schrott. Wir stehen alle erst am Anfang.
    1980 regierten für Otto Normalverbraucher Kugelkopf (Text) und Leimtopf mit Schere (Graphik).
    Was wollt Ihr eigentlich?
    Nichts für ungut.
    iSenbart, Delta-Tester auf OS X.
    (zu alt, um sich über Novitäten zu ärgern, aber immer neugierig).
     
  3. henningberg

    henningberg New Member

    Ich lasse mich gerne belehren, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß DiskSweeper was anderes macht als einen "sudo r" Befehl einzugeben.
    Henning
     
  4. henningberg

    henningberg New Member

    Bei aller berechtigten Kritik am Müllproblem:
    Die Dateien, die sich nicht löschen lassen, sind nicht solche, die man alltäglich wegschmeißt. Wenn sich was nicht löschen läßt, sind das m.W. immer besondere Dateien. Und besondere Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen.

    Wenn´s z.B. um das Löschen von Daten ehemaliger User handelt, finde ich es nur angemessen, daß nur ein Superuser=root diese löschen darf.

    Wer seinen Mac alleine nutzt, kann sich gerne immer als root anmelden - mit allen Rechten, wie er es unter 9 gewohnt war. Mit all den wunderbaren Systemerweiterungskonflikten und sonstigen Unzulänglichkeiten, die man gerne vergißt, wenn man sich erstmal an X gewöhnt hat.

    Das Anmelden als normaler User oder allenfalls als Admin ist bei alleiniger Nutzung des Mac nichts als Selbstschutz. Wem es also nicht paßt, daß er von Apple gegängelt=geschützt wird, muß sich nur als Wurzler einloggen und gut is.

    Ich empfehle es nicht.
    Henning
     
  5. >>Wenn´s z.B. um das Löschen von Daten ehemaliger User handelt, finde ich es nur angemessen, daß nur ein Superuser=root diese löschen darf.<<

    Das ist natürlich Quatsch - deshalb ist man Admin, damit man solche Sachen machen kann. Dann brauch ich nicht auch noch einen Überadmin - erst recht nicht, wenn ich als Admin zwar das Recht habe den User zu löschen, dann aber nichtmehr, seinen (leeren) Ordner wegzuwerfen - das ist nun wirklich Schwachsinn.

    Und nochwas - da Apple kein vernünftiges handbuch mitliefern ist _root natürlich nirgendwo dokumentiert - woher soll das also bitteschön der normalsterbliche Bentuzer wissen?

    ... Und was die alltäglichkeit der Daten anbelangt. Ich wollte einige der Programme (wie z.B. Mail) von Apple löschen, weil ich dafür brauchbareres an der hand habe. Eine alltägliche handlung, aber Apple nötigt mich dazu, mich als _root anzumelden, um den Unsinn loszuwerden.

    Es geht einfach schlicht darum, daß die Arbeit unnötig verkompliziert wird - das mag Apple halten wie es will, aber auf Dauer wird man sich dann einfach nach etwas umsehen, bei dem das ganze einfacher zu handhaben ist.
     
  6. >>Wir sollten abwarten und uns nicht gegen das Erlernen des Shellskripts wehren<<

    Sonnst noch was? Da kann ich ja gleich wieder DOS benutzen. Ich nutze doch kein neues System um Arbeiten die bisher schnell (per Drag&Drop) gingen, jetzt über (s)kryptische Befehle abzuarbeiten.

    Die Maschiene soll sich gefälligst mir anpassen und nicht ich der Maschine. Das ist auch keine Irritation, sondern schlichte Weigerung, solche Dreistigkeiten der Entwickler hinzunehmen.

    Solange es nicht "Ich kann alles, muß aber nicht" lautet, haben die Entwickler schlicht versagt.

    @isenbart: Ja, Steve hat Next (sogar mit Gewinn) an Apple verschärbelt, das war sein Preis um als Interims-CEO zurückzujehren. Im Grunde sitzen die Leute, die heute an einem Cube mit X sitzen an nichts anderem als einer NextStation.
     
  7. henningberg

    henningberg New Member

    "Das ist natürlich Quatsch - deshalb ist man Admin, damit man solche Sachen machen kann."
    Wie Du siehst ist man nicht Admin, um sowas machen zu können. Admin ist man, um weniger tiefgreifende Änderungen vorzunehmen.
    Nochmal: Niemand wird daran gehindert, sich ständig als Root anzumelden. Ist erlaubt!
    Es ist allerding derartig idiotisch, daß es in einem Handbuch sicher nicht empfohlen würde.
    Die Kritik, daß es eben kein Handbuch von Apple gibt, teile ich dagegen völlig - eine Unverschämtheit ist das!
    Ich lese gerade das Missing Manual von David Pogue (http://www.missingmanuals.com), das zwar englisch aber trotzdem auch für nicht Superenglischsprecher oder Mac-Freaks gut verständlich ist. Die Kosten für das Buch muß man eben auf die für das System draufrechnen, ein teurer Spaß!
    Henning
     
  8. iSenbart

    iSenbart New Member

    Solange ich damit mein Geld verdiene, Blindtext in Quark-Dokumenten zu beseitigen, kann mir das alles egal sein. Da reichte früher auch der Performa. Aber um die Boys und Deerns, die in unserem Gewerbe richtige Bildverarbeitungshighendpower brauchen, tut es mir leid. Die hängen hinten, und das ist bares Geld. Zudem bleibt immer noch die traurige Tatsache, daß die einzige Alternative darin besteht, ein Quasi-Monopol zu vervollkommnen.
     

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