1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Ich scheiß auf den Krieg

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von colonel panic, 12. Februar 2003.

  1. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Augen und Ohren auf, dann weiß man es irgendwann. Mit Scheuklappen bleibt man blind.
     
  2. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    <Wir müssen jeden Tag unsere eigenen Kriege führen.<

    Warum Kriege? Ist das Leben nicht auch Chance und Herausforderung?
     
  3. RaMa

    RaMa New Member

    typische antwort...wer sagt dir das man ohne scheuklappen nicht auch blind ist...
    kannst du dir dem sicher sein was du siehst?? ne...

    ra.ma.
    ps. bei brecht wird mir schlecht, oder so ;-))
     
  4. JensJensen

    JensJensen New Member

    Für mich ist das alles im Moment mit Krieg vergleichbar...ansonsten stimme ich mit Dir überein....hast schon recht.

    ...bin sicher kein Nihilist, kann aber nur so wenig positive Dinge erkennen.

    Bei der Gelegenheit muss ich sagen, nachdem ich die letzten Meldungen las, dass mir der Krieg doch nicht scheißegal ist. Gut, kann nicht behaupten, dass ich von Politik Ahnung hätte...vielleicht bewerte ich das alles völlig falsch.

    Prodi: "Die Folgen eines Krieges wären unabsehbar."

    Ist das so? Wie könnten die Folgen aussehen?
     
  5. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Die Folgen eines jeden Krieges sind unabsehbar. In einem möglichen Irak-Krieg ist das nicht anders. Welcher Art diese Folgen sein können, ist aber reine Spekulation. Hoffen wir lieber, dass es nicht zum Krieg kommt und wenn doch, dass er sehr sehr schnell beendet werden kann.

    Vielleicht wäre es wegen deiner Probleme besser, dich mit diesem ganzen negativen Kram nicht zu sehr zu beschäftigen. Von negativer Verstärkung muss ich dir bestimmt nichts erzählen. Aber es gibt zum Glück auch eine positive Verstärkung.

    Zumindest bist du hier schon mal gut aufgehoben, um nicht nur Trübsal blasen zu müssen. :)
     
  6. charly68

    charly68 Gast

    negativer + negativer = postiv
    in scheisse zu schwimmen kann schön sein. blick nur nach oben. irgendwo ist noch licht. bestimmt.
     
  7. turi

    turi New Member

    @colonel panic
    Ich kenne dich genau so wenig, wie die Anderen hier.
    Aber irgendwie spürt man hier eine gewisse Vertrautheit und an der Schreibe erkenne ich bereits gewisse "Profile".

    Mach' jetzt kein Scheiss.
    Da packst das.
    turi
     
  8. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    >negativer + negativer = postiv<

    Das war also das Aufbauseminar unseres charly. charly ist übrigens nicht der Fernseh-Schimpanse - das wird hier gerne verwechselt. charly hätte natürlich auch dazu raten können, in einem Meer aus Bier zu baden. Seine kleinen Mathematik-Defizite sind nur darauf zurückzuführen, dass man charly nur selten, also wenn er nüchtern ist, am Bananen-Abakus üben lässt.

    Einfaches Beispiel: Ein Soll von - 68 Euro vom vorletzten Gelage plus -135 Euro von der letzten Party bedeuten bestimmt kein postives Guthaben von 67 Euro, sondern doch eher regelmäßigen Besuch vom Kuckuck-Mann. ;-)
     
  9. charly68

    charly68 Gast

    du hast recht, ich hab keine 67 euro in der tasche, sondern 203 euro. grübel *g*
     
  10. colonel panic

    colonel panic New Member

    Hu turi,
    ich mache kein Scheiß, keine Angst. Und meinem Freund geht es gut, ich war heilfroh, dass er wieder zurückgefunden hat, was in seinem Zustand einem kleinen Wunder glich.
    Aber danke für die Anteilnahme. :)
     
  11. colonel panic

    colonel panic New Member

    @ JensJensen,
    interessant, was Du da schreibst. Bei mir ist es zwar kein andauernder Zustand aber ich kenne die Depressionsattacken und weiß nur zu gut, dass sie eine etwas "andere Qualität" haben, als die sonstigen Krisen und Burn-Outs, etc.
    Warum ich aber noch bei keinem Arzt war? Weil mir eine entscheidende Grundlage dafür fehlt: nämlich das Vetrauen und der Glaube daran, dass mir etwas von außen, eine Methode oder so, helfen könnten. Dann ist es sinnlos und man wird sofort als untherapierbar engestuft.
    Psychopharmaka könnten zumindest eine Krücke sein, um ein "normales" Leben führen zu können, wenn es sonst gar nicht mehr geht. Aber bis man soetwas verschrieben bekommt, muss man erst durch die Hölle der psychatrischen Abteilungen waten. Was mich z.B. erst recht krank machen würde.
     
  12. maiden

    maiden Lever duat us slav

    man kann schließlich alles in Frage stellen, was einem nicht in den Kram paßt. Dann darf man aber auch überhaupt nichts mehr glauben. Damit kann man auch so ziemlich alles totschlagen. Nochmal: die Frage ist, was ist überprüfbar. Wer sich öffentlich äußert begibt sich in Gefahr widerlegt zu werden und unglaubwürdig zu werden. Wenn sich schließlich Informationen aus verschiedenen Quellen decken und nicht widerlegt werden, kann man davon ausgehen, daß was dran ist. Und was wir jüngst von Leuten wie Powell oder Bush erfahren, hat sich erwiesenermaßen größtenteils entweder als abgeschriebene alte Erkenntnisse oder als Lügen bestätigt. Teilweise sogar mit entsprechender Reaktion von diesen Leuten selbst oder aus deren Umfeld. Wenns Dir nicht paßt, glaubs einfach nicht, selbst wenn sie es selbst bestätigen. Nur, was willst Du dann glauben. Selbst Deine Existenz könnte man in Frage stellen.
     
  13. colonel panic

    colonel panic New Member

    Als hätte ich nichts besseres zu tun, als mich um den Irak-Krieg zu kümmern!?

    Mein Privatleben ist gerade die Hölle. (<- bar jeder Beschreibung). Der Arbeitsstress der letzten Tage hat mich fast umgebracht. Ich heule fast jeden abend. Eine Flasche Wein reicht schon lange nicht mehr.
    Aber ein Unglück kommt selten allein. Heute hat mich ein Freund besucht, nachdem er seine Wohnung zu Klump geschlagen hat. Stark suizidgefährdet. Die Wohnung ist hin. Ich hatte ihm erlaubt bei mir zu schlafen, unter der Prämisse, dass er meine Wohnung nicht ebenfalls in einen Scherbenhaufen verwandelt. Er hielt sich weitestgehend daran, außer dass er mein Telefon gegen die Wand warf. Jetzt ist er losgezogen "in die Welt", "Warum?", "...um zu leben!" und ruft mich ständig an. Ich kann allerdings nicht antworten, da mein Telefon im Arsch ist. Das hat er wohl in seinem desolaten Zustand vergessen. Jetzt sitze ich da. Ich muss bald wieder arbeiten. Und meine Nerven liegen blank.

    Und dann soll ich mich um den Krieg kümmern? Der Krieg kommt schon alleine zurecht.
     
  14. charly68

    charly68 Gast

    junge junge junge.... wenn ich nur über mein privatleben nach denken würde, müsste ich mir schon längst die kugel in den kopf gejagt haben. warum hab ich das noch nicht getan?? weis ich nicht. frag in 10 jahren mal danach , wenn es mir besser geht ;-)
     
  15. colonel panic

    colonel panic New Member

    Das mit der Kugel ist leider auch die Idee meines Freundes :-(
     
  16. charly68

    charly68 Gast

    nur zu, wenn es sein muss. aber den lauf in den mund halten nicht an der schläfe das geht schief.
     
  17. colonel panic

    colonel panic New Member

    Guter Tipp. Ihr solltet euch kurzschließen ;-)
     
  18. charly68

    charly68 Gast

    kann ich machen. die waffe soll er sich aber selber besorgen, mit munition ;-)
     
  19. Harlequin

    Harlequin Gast

    Euer Bericht zeigt uns, wieviel noetig ist, die Welt zu veraendern:
    Zorn und Zaehigkeit, Wissen und Empoerung
    schnelles Eingreifen, tiefes Bedenken
    kaltes Dulden, endloses Beharren
    Begreifen des Einzelnen und Begreifen des Ganzen:
    nur belehrt von der Wirklichkeit, koennen wir die Wirklichkeit aendern.


    Bertolt Brecht Die Massnahme

    .
     
  20. RaMa

    RaMa New Member

    tja so ist das obwohl brecht hab ich noch nie verstanden...

    >>nur belehrt von der Wirklichkeit, koennen wir die Wirklichkeit aendern.

    was ist die wirklichkeit?
    das was wir sehen oder das was wir meinen zu sehen?

    ra.ma.
     

Diese Seite empfehlen