1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Staubmaske für Radfahrer

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von simsalabim, 21. März 2005.

  1. Pahe

    Pahe New Member

    Hallo,

    @2112

    -das ist keine Lösung. Es verhindert zwar, dass der Staub über die oberen Atmenwege in die Lunge kommt aber die mittleren Atemwege sind dafür völlig offen dafür. Außerdem kommt noch mehr in die Birne und das veschärft den SW-Effekt noch um ein Vielfaches. Das hilft nur in der unmittelbar anschließenden "1m80unterderErdeinKisteLage".

    Wenn schon die Lastwagen keine Partikelfilter verpflichtet bekommen, muß dies halt für für Fußgänger und Radfahrer durch Gesetz verpflichtend geregelt werden.
    Passiv-Betroffenen-Regelung wie schon vieles in den letzten Jahren, damit der Wirtschaft ja keine Kosten entstehen denn dann würde der Aufschwung sicher im Keim erstickt werden. So ist die Filterproduktion eine zusätzliche und einträgliche Wirtschaftssparte.

    Gruß
    Pahe
     
  2. birdy

    birdy New Member

    Also, wenn man Gas gibt, also schneller als 30 kmh fährt, dann muß man tief Luft holen, und das geht mit so einer Maske nicht mehr.

    Ich empfehle da eher eine Antibetroffenheitstherapie, damit sich niemand aus Angst vor Staub in die Hosen macht , schnüff, schnüff
     
  3. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Tonnenweise Feinstaub

    Im Vorjahr gelangten durch den Verkehr in Österreich 109.000 Tonnen Stickoxide und 5.700 Tonnen Feinstäube in die Luft. Stickoxide wirken aggressiv auf die Atemwege und die Lunge, vor allem bei Kindern. Zudem sind Stickoxide eine maßgebliche Vorläufersubstanz des bodennahen Ozons, das asthmatische Allergien, Reizungen der Atemwege, Husten Kopfschmerzen und Atembeschwerden verursachen kann. Noch gefährlicher ist der Feinstaub, der bereits in geringer Dosierung extrem gesundheitsschädlich ist. Die Feinstaubbelastung durch den Verkehr hat in Österreich zwischen den Jahren 1990 und 2002 um 30 Prozent zugenommen. Die feinen Partikel, die tief in die Lunge vordringen können, bewirken eine Erhöhung des Lungenkrebs- und Herzinfarktrisikos. Auch der Zusammenhang zwischen Feinstaubbelastung und der Sterblichkeit durch Lungenkrebs sei wissenschaftlich belegt, betont Rauh. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg macht Rauh die immer beliebteren Diesel-Pkw. Mittlerweile betrage der Anteil der Diesel-Pkw in Österreich beinahe 50 Prozent. „Ausgelöst wurde der Dieselboom durch die steuerliche Begünstigung von Dieseltreibstoff gegenüber Benzin“, erklärt der VCÖ-Forschungsinstitutsleiter. Der höchsten Belastung durch Feinstaub sind in der Regel die Autofahrer selbst ausgesetzt, weil die Partikel so winzig sind, dass sie ungehindert in das Fahrzeuginnere eindringen. „Im dichten Morgenverkehr in Ballungsgebieten kann die Partikelbelastung im Auto so hoch sein wie in einem stark verrauchten Lokal“, sagt Rauh und weist darauf hin, dass davon auch oft Kinder betroffen sind, die im Auto zur Schule gebracht werden: „Es ist selbstverständlich, mit Kindern nicht in verrauchte Lokale zu gehen, aber im Auto wird ihnen das bedenkenlos zugemutet.“


    Und in diesem dichten Morgenverkehr bin ich oft genug unterwegs. Und da helfen selbstverständlich diese Feinstaubmasken. Also was soll die blöde Anmache? Wenn ich im Grünen meinen Radausflug mache ist dise Maske sicherlich unsinnig – im Stoßverkehr allerdings sieht die Sache ganz anders aus.
     
  4. Pahe

    Pahe New Member

    Hallo,

    @Convenant

    -nimm das mit der Anmache nicht so ernst. Man merkt zwischen den Zeilen deutlich die Betroffenheit.
    Es wäre wirklich notwendig, wenn Menschen massenhaft, ob im Auto, am Fahrrad oder zu Fuß ganz demonstrativ solche Masken tragen würden. Nur dann schafft es tägliches Bewußtsein für die Problematik wenn die Schlagzeilen längst vergessen sind und für die Problematik keine besseren Lösungen gefunden sind. Von Kommunen wie z.B. Köln kann man auf keine Lösungen hoffen obwohl die gestzliche Verpflichtung dazu besteht. Die haben ihre Container für Feinstaubmessungen in Parks aufgestellt und dabei peinlich darauf geachtet, dass auch durch Verfrachtung aus den Brennpunkten bei bevorzugter Windrichtung möglichst keine Feinstäube in die Filter kommen (Aufstellung hinter Büschen).
    Was das Bundesministerium für eine gesetzliche Lösung bei Dieselrußfiltern betrifft, ist auch nicht viel zu erwarten denn die Lobby ist zu stark. Da kann Trittin noch so mit den Armen rudern. Da gibt es auch noch eine breite Opposition dagegen.
    Hier wäre auch ein diesbezügliches Massen-e-Mail an seinen Bundestagsabgeordneten mit den Hinweis "persönlich" angebracht.

    Gruß
    Pahe
     
  5. birdy

    birdy New Member

    Convenant!
    Ich bin selbst seit 30 Jahren leidenschaftlicher Fahrradfahrer, und hab zudem 12 Monate als Fahrradkurier in Stuttgart gearbeitet. Natürlich würde ich bessere Luft begrüßen.
    Fakt ist aber , daß die Luftverschmutzung in den 50 er 60 er Jahren höher war als heute.
    Wo gehobelt wird, fallen Späne. Es ist richtig, daß durch den Dieselboom die Luft wieder dreckiger wird. Nur sollte man mit Augenmaß messen und nicht durch Übertreibungen Angst erzeugen. Damit ist niemandem geholfen.
    Dieselruß wird in der Hauptsache durch LKW's erzeugt, meiner Meinung nach wärs am sinnvollsten dort mehr Rußfilter einzusetzen.
     
  6. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich fühle mich durch diesen Feinstaub im Reifenabrieb und Dieselabgas durchaus bedroht. Und der ist beständig mehr geworden – nicht weniger. Und wo nun übertrieben wird vermag ich nicht zu erkennen. Im Moment kann ich hier nur Abwiegelei erkennen. Auch kann ich nach einer Frage nach Feinstaubfiltermasken nichts irrsinnig komisches erkennen. Aber wir opfern unserem Götzen Automobil selbstverständlich und bereitwilligst unsere Gesundheit. Aus Freude am Fahren.
     
  7. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Ich schon.

    Jedenfalls solange, bis mir einer das Verfahren und die statistischen Kunstkniffe erklärt, wie er die "jährlich 65.000 Toten" auf die Luftverschmutzung respektive Feinstaub/Dieselruß zurückführt.
     
  8. simsalabim

    simsalabim Gast

    Du irrst. Die Luft ist heute gefährlicher. <Zitat>Da UV-Licht zur Ozon-Entstehung benötigt wird, sind die Ozon-Konzentrationen im Sommer in Reinluftgebieten oft höher als in Städten (so genannter Photosmog). In Städten tragen zudem andere Emissionen (Ruß etc.) zum Ozon-Abbau bei.</Zitat>wikipedia

    Es ist wirklich nicht einfach, gute Masken zu finden.

    M. ist ein Idiot und führt sich auch wie einer auf.

    Thx. Simsalabim
     
  9. SC50

    SC50 New Member

    Unfug, das ist sehr einfach. Geh zu einem Händler für Berufskleidung und dort findest du Feinstaubmasken für alle nur denkbaren Schutzklassen.
    Der Vorteil dieser Masken ist, sie funktionieren wirklich und sind recht günstig (auf wechselbare Filter achten). Der kleine Nachteil ist, du fällst wahrscheinlich nach 200m vom Rad, weil du nicht genügend Luft bekommst.
    Du kannst dir natürlich auch so eine Plazebo-Maske zum 10fachen Preis im "Radsport" Zubehör kaufen.
     
  10. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    a) Frag’ den Verband doch selbst.
    b) Ich hab’ damals auch noch mitbekommen wie fröhlich Faserasbestplatten mittels Trennscheibe in Form gebracht wurden. Und über die „angebliche Krebsgefahr“ hab’ ich das Lachen diverser Mitmenschen heut’ noch im Ohr. Nur das Lachen. Die Mitmenschen nicht mehr.
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Zum Glück! Mitmenschen im Ohr sind etwas lästiges!
     
  12. simsalabim

    simsalabim Gast

    Hallo

    Wenn einer nicht in der Stadt lebt, nicht mit dem Rad zur Arbeit fährt, dann darf er zum Thema schweigen.

    Auch die Taxe hat in der Regel was gegen Radfahrer. Ich sag' dann immer: Seien sie doch froh, dass einer weniger mit seiner Karre die Strasse verstopft.

    @SC50 Berufskleidung passt. Da bin ich fündig geworden. Thx.

    Bis denne, Simsalabim
     
  13. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Wie wahr!

    Und trotz der Leichenberge, die sich alltäglich "dank" der "Wissenschaft" und der Statistik vor, hinter und neben mir auftürmen (mal ist's der Staub, mal ist's die Ernährung und mal auch die Sonnenstürme) bewahre ich mir mein gerüttelt Maß an Gelassenheit - selbst wenn du sie Abgestumpftheit heißt. :bart:

    Und vergessen wir nicht:
    auch Staub hat sein Gutes.

    "Ohne die Millionen Tonnen Staub, die jedes Jahr aus der Sahara über den Atlantik geweht werden, könnte am Amazonas kein Urwald existieren. Erst die Phosphate aus der Wüste geben dem Regenwald ausreichend Nährstoffe."

    http://www.zeit-wissen.de/2005/02/g_staub
     
  14. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Rauchst Du eigentlich?

    Harmlos fragend

    pewe

    :crazy:
     
  15. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Ja, aber nur Super.
     
  16. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, der Staub zu dem wir werden. Nicht der Staub den wir andere schmecken lassen – beim Verzischen.


    Pluff ;)
     
  17. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Die scheiß Nichtraucherei hat einen gehörigen Nachteil – beim Kiffen wirft mich das Nikotin dermaßen aus der Bahn, dass ich mich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten kann. Also hab’ ich das auch noch gelassen. Wenn das so weiter geht zieh’ ich ins Kloster.
     
  18. Dr.Mabuse

    Dr.Mabuse Olivenölimporteur

    Du armer. Das ist echtes Leid.
     
  19. Macziege

    Macziege New Member

    Da der Feinstaub vor allem auch durch Verbrennungen von Holz, Torf, Kohle und Heizöl entsteht, für die Verbrennungsemissionen dabei keinerlei Vorsorgemaßnahmen getroffen wurden und werden, sind wir seit jeher diesem Übel ausgeliefert. Was neu ist, ist das Messverfahren. Heute können die Staubpartikel kleinster Abmessungen nachgewiesen werden. Und siehe da, wir haben ein neues Riesenproblem.

    Ich kann mich an meinem ersten Besuch nach der Wende, in die ehemalige DDR erinnern. Es stank in allen Orten bestialisch nach verbrannter Braunkohle. Ohne Partikel hätte man das gar nicht wahrnehmen können.

    Es ist ja gut, das nun endlich etwas gegen den Ausstoß schädlicher Partikel getan wird. Aber so zu tun, als ob das ein neues Problem sei, und es heute mehr Tote geben würde als vorher, ist schon reichlich provokant verlogen. Es ist die Frage erlaubt, wer da wieder seinen Vorteil aus dieser Art Berichterstattung ziehen will.
     
  20. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Ich denke, man muss da gar keine dubiosen Mächte aus der Versenkung locken (dazu halten wir uns ja den Sandaletto) - oft genug geht es ja "nur" darum, wieder an ein bisschen Forschungsmittel zu kommen. Und wer da heutzutage nicht mindestens 65 000 Tote vorweisen kann, geht leicht leer aus...
     

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