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Traurig für Apple-User

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von colonel panic, 28. Januar 2003.

  1. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Da ist mein Satz, dass wir selbst und nicht Apple schuld sei, falsch rübergekommen.

    Er bezog sich nicht in erster Linie auf Apple, sondern auf die Schnäppchen-Mentalität vor allem deutscher Kunden, möglichst wenig Geld für viel Ware zu bezahlen. Was bei Aldi aufgrund des Umsatzes noch funktioniert, funktioniert bei Apple eben nicht oder nur dann, wenn Softwareentwicklung über teure Hardware subventioniert wird. Das stößt aber zunehmend an Grenzen.

    Entweder wird dann die Software "billig" (auch ich bevorzuge iView vor iPhoto) oder die Software wird konkurrenzfähig, dann muss deren Entwicklung eben bezahlt werden (Keynote u.a.), um die Hardware hinreichend konkurrenzfähig zu halten (iBooks, Powerbooks). Das gilt selbstverständlich auch für ein Betriebssystem.

    Warte mal ab, was passiert, wenn Safari wie der iPod auch auf Windows rennt. Derartige "Appetizers" bewirken mehr als jede Switch-Kampagne.
     
  2. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    "apples safari war meiner meinung nach nötig, um einfach zu zeigen, wie fix ein browser werden kann, wenn man es denn richtig macht."

    wenn schon zitieren, dann bitte im gesamtkontext ;-)
    es gab keine rufe nach einem apple-browser, aber jede menge unkunkenrufe wegen der geschwindigkeit von browsern unter x. dem hat apple jetzt entgegengewirkt und einen schnellen schlanken browser rausgebracht, was vorher eigentlich nur chimera gelungen war.
     
  3. colonel panic

    colonel panic New Member

    >>die meisten wären schon mit einem funktionierenden System in angemessener Geschwindigkeit zufrieden gewesen.<<

    *lol* und *unterstreich*
     
  4. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Klar habe ich iLife bestellt. Gleich nach der Keynote.
     
  5. cpp

    cpp programmierKnecht

    mit macos x habe ich aber beides, was ich vorher nur mit linux nicht hatte. und die plattform finde ich eben im moment besser.
    bei linux ist bei weitem nicht alles so rosig und toll wie manche glauben. und die probleme mit der freeware lösen sich auf der plattform garntiert nicht.
    das quark seinen hintern für den x port nicht hochkriegt, stößt aber nicht nur apple auf, sondern auch einigen quark usern.
    das nonplusultra entwickelt apple sicher nicht, wer aber die iapps als grund vorschiebt, auf dieser plattform kein geld mehr zu machen, scheint sich selbst zu belügen. wie du schon sagst, iViewMedia ist ja auch noch da. komisch, dass sich die nicht beschweren.
    und wer professionell arbeitet wird wohl keinem der hier genannten produkte, außer vielleicht quark, nachtrauern.

    cpp
     
  6. noah666

    noah666 New Member

    Ich finde es ein wenig unfair, eine andere Sichtweise als Befangenheit abzuwerten.

    Es geht doch schlicht darum, dass wir User schnelle Programme wollen, stabile Programme zu einem angemessenen Preis. Wir wollen die Macplattform nicht verlassen, auch wenn ich hier doch dauernd Gründe dafür höre es zu tun.
    Apple weiß um die Problematik, schwache Hardware, Aufregung über den Preis von Jaguar, aber Apple hat nicht die Möglichkeit von jetzt auf gleich neue Prozessoren zu bringen.
    Was also tun ?
    Apple muss die nötigsten Kundenwünsche erfüllen, und um die Mac Plattform attraktiver zu gestalten müssen diese Produkte entweder sehr preiswert (Keynote) oder kostenlos sein.
    M$-Strategie wäre es, würde Apple Keynote so programmieren, dass M$ PowerPoint nicht mehr benutzt werden kann. Oder Safari würde alle anderen Browser abstürzen lassen.
    Jeder Entwickler hat die Möglichkeit für Mac OS X ein Programm zu schreiben. Die Source ist im Netz dargelegt, die developer Tools bieten jedem Entwickler Hilfestellungen an.

    Viele iApps haben für mich einige Nachteile, für andere Dinge müssten wohl noch ein paar iApps erfunden werden.
    Für einen guten MP3-Player auf dem PC habe ich auch Geld bezahlt, beim Mac hätte ich es auch getan, aber es gibt nun mal kein Programm, dass näher an meinen Erwartungen ist als iTunes.
    Wenn ein Entwickler allerdings nicht an die Überlegenheit seines Produktes glaubt, oder sein Produkt so schlecht macht, dass eine kostenlose Lösung überlegen ist, dann kannst du Apple nicht die Schuld geben.

    Allerdings habe ich mich ja schon daran gewöhnt, dass nach allem was Apple macht, es hier doch sehr viele User zu geben scheint, die prinzipiell alles anders und besser machen würden. Schade nur, dass diese User es nicht endlich mal machen.
    Immerhin ist Apple auch von ein paar Leuten gegründet worden, die etwas besser machen wollten.
     
  7. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    machst du so viele dvds oder gings dir nur um den karton? :)
     
  8. cpp

    cpp programmierKnecht

    sehr löblich :)

    cpp
     
  9. colonel panic

    colonel panic New Member

    "Alles aus einem Guss" kann eine Weile gut gehen. Aber als "Liberaler" weißt Du nur zu gut, dass Monopole die Entwicklung hemmen...
    "Keynote" ist übrigens ein sehr schönes Beispiel: Es schlägt "Powerpoint" um Längen. Und:
    Es ist kostenpflichtig! ;-)
    So könnte Apple auch mit den anderen Appz verfahren. Aber sie ziehen es vor den Markt in allen Bereichen mit Eigenprodukten zu dominieren, auch wenn dort gar kein "Markt" im eigentlichen Sinne vorherrscht, sprich: Es keine Kohle zu verdienen gibt. Das ist dann eher destruktiv.
     
  10. noah666

    noah666 New Member

    >> Die Mopokultur hat Apple selbst verbockt. <<

    Dieser Ansicht bin ich ganz und garnicht.
    Klar, Apple ist nicht unschuldig an dieser Situation, aber wenn du Apple allein die Schuld für alles gibst, dann machst du es dir genauso einfach wie die Entwickler, die die iApps als Grund für ihr Scheitern angeben.
    Es wurden hier schon genug Beispiele angesprochen, wie man ein Konkurrenzprodukt zu einer iApp entwickeln kann, und damit auch noch Geld verdient.

    Wenn man allerdings nicht die Fähigkeit hat ein solches Programm zu entwickeln, dann ist es immer die einfachste Lösung der großen bösen Firma die Schuld zu zu schieben und auszusteigen... das gleiche Phänomen, dass man auch bei einigen Usern beobachten kann.
     
  11. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    safari auf win? die pc-user werden sich bedanken: noch ein gratis-browser mehr für ihre plattform.

    die switch-kampagne zieht doch erst, wenn preis, leistung und die werbung stimmen - zur gleichen zeit wohlgemerkt.
    ansonsten sollte apple im sommer den marktanteil in amerika drastisch erhöht haben, was wahrscheinlich nicht der fall sein wird.

    ein patentrezept hat keiner auf der hand, leider.
     
  12. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Mir geht es in erster Linie um den Karton, weil sich sowas immer gut bei ebay verhökern lässt. Und um das fette Lizenzbestimmungsheft - das ist inzwischen Lieblingslektüre ;-)
     
  13. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    achja, das alter...
     
  14. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    >Aber sie ziehen es vor den Markt in allen Bereichen mit Eigenprodukten zu dominieren, auch wenn dort gar kein "Markt" im eigentlichen Sinne vorherrcht, sprich: Es keine Kohle zu verdienen gibt. Das ist dann eher destruktiv.<

    Das entscheidet nicht Apple, sondern wir, die Kunden. Die sagen Apple schon, was "Markt" ist und was nicht.

    Und mir persönlich ist ein Apple-Monopol (hihihi) wurscht, wenn ich von Apple die Programme kriege, die ich will. Wenn nicht, gehe ich zur Konkurrenz. Ist bei Autos auch so.
     
  15. colonel panic

    colonel panic New Member

    >>Immerhin ist Apple auch von ein paar Leuten gegründet worden, die etwas besser machen wollten.<<

    Sehr richtig, dass Du die Vergangenheitsform wählst. ;-)
    Sie hatten es auch besser gemacht und wurden dafür mit einer großen Akzeptanz (sogar bei Gates) und mit einem großen Marktanteil belohnt. Aber ich kann es nur immer wiederholen: Steve Jobs ist nicht der liebe Gott. Er ist mit seinem NeXT-Cube auf die Schnauze gefallen, sowie mit dem Apple-Cube auch. Er ist ein normaler Mensch und macht auch mal Fehler. Und ich denke, die Fehler häufen sich in letzter Zeit. Sicher bin ich mir nicht. Es kann natürlich auch ein Zufall sein, dass seit den letzten 10 Jahren der Apple-Anteil weltweit kontinuierlich sinkt. iApps hin oder her. Es ist nicht alles Jobs Schuld, zugegeben. Aber seltsamerweise habe ich noch nie eine solche Zunahme an negativen Stimmen gehört, wie die letzten zwei Jahre. Das wäre vorher in einem Apple-Forum undenkbar gewesen. So wie es undekbar war, dass sich sogar Apple-User in zwei Gruppen splitten.
     
  16. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Du solltest nicht die mGruppe dieses Forums mit repräsentativ verwechseln ;-)

    Klar, dass ein radikaler Wechsel des Betriebssystems die User spaltet. Ebenso klar ist aber (zumindest für mich), dass dieser Wechsel viele User auf Apple und "sein" Unix neugierig macht. Darüber hinaus immer mehr auch die, die Microsofts Produktfesselung leid sind.

    Dieser Prozeß wird noch ein/zwei Jahre brauchen, um über Erfolg oder Mißerfolg genauere Aussagen treffen zu können. Ich jedenfalls bin optimistisch, dass Apple auf dem richtigen Trip ist.
     
  17. colonel panic

    colonel panic New Member

    >>...wurscht, wenn ich von Apple die Programme kriege, die ich will. Wenn nicht, gehe ich zur Konkurrenz.<<

    Ok, diesen Aspekt habe ich noch nicht bedacht. Dann bin ich ja mehr "Apple-Fanatiker" als ich euch allen vorwerfe, es zu sein! ;-)
    Mir ist es nämlich gar nicht "wurscht". Ich gehe sogar soweit, dass ich Apple eine Pflicht zuschreibe, den Markt nicht den "Anderen" (es ist ka nur Einer!) zu überlassen. Gerade TCPA ist Argument genug. Aber auch ohne TCPA, hat Apple sozusagen eine gesellschaftliche Verpflichtung den Menschen gegenüber, deren Leben immer mehr in ein digitales Korsett gezwängt wird, eine Alternative zu bieten. Daher prangere ich den Rückzug in das Nischendasein so an.
     
  18. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Du verwechselst da immer noch was: es ist doch nicht die Firma Apple, die sich in ihre Nische (gewollt) zurückzieht, sondern die Kunden, die sie in diese Nische reinsteckt.

    Die "Kunst" von Jobs muss es sein, die Kunden davon zu überzeugen, dass sie diese Firma aus der Nische wieder rausholen. Und das geht nur mit überzeugenderen Produkten und nicht mit "gesellschaftlichen Verpflichtungen".
     
  19. colonel panic

    colonel panic New Member

    >>Und das geht nur mit überzeugenderen Produkten und nicht mit "gesellschaftlichen Verpflichtungen".<<

    Richtig. Und welche Produkte überzeugen? Diejenigen, die einem glauben machen, dass alle Hersteller ihr Bestes geben, um für die Apple-Plattform zu produzieren, weil sie in dieser Plattform noch eine Zukunft sehen, oder die Produkte, Marke Eigenbau, weil sich kein Schwanz mehr für Apple interessiert?
    Wir (intern) mögen das anders sehen. Aber wie sieht es die Außenwelt?

    Und zu "gesellschaftlicher Verpflichtung". Hier auf der Site konnte man doch kürzlich erst lesen, dass Apple den "Demokraten" (US-Partei) 1/2 Mio. $ gespendet hat. Ist das nichts? ;-)
     
  20. ughugh

    ughugh New Member

    Die iApps sind eine Folge der Apple-Produktpolitik - nicht ihre Ursache.

    Auf den Weg in die selbstproduzierte (und letztendlich *monopolisierte* Öde des Nischenmarktes ist Apple seit Jahren unentwegt.

    >>Wenn man allerdings nicht die Fähigkeit hat ein solches Programm zu entwickeln,<<

    Wenn schlicht die Geldmittel fehlen, die Apple zur Verfügung hat?
    Und, was viel übler ist - wenn schlicht die Systemintegration nicht so gut und einfach ist, wie bei Apple für das eigene Betriebssystem?
    Auf diese Weise hat sich auch M$ seine Position geschaffen. Wie gesagt - bei M$ ist das Böse, wenn Apple das macht, hat es schon seine Richtigkeit.
    Und natürlich ist es fragwürdig, wenn Apple unentwegt in kürzester Abfolge SystemUpdates auf den Markt wirft, die untereinander inkompatibel sind - was auf 10.1 funzt, muß schon nicht mehr auf 10.1.5 funzen, und auf 10.2 schon gar nicht - da kann man gar nicht schnell genug das Geld verdienen, um updates nachzuschieben, da würde ich irgendwann auch die Lust verlieren.
     

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