"Überstunden werden nicht entgolten..."

Ach sooorum läuft der Hase

 

grufti wird natürlich alles abstreiten. :klimper:

 

Kann ich daraus schließen, dass es in eurer Firma keine Kosten- und Zeiterfassung gibt, den sogenannten Tageszettel?

Bei uns lässt sich jeder einzelne Auftrag mit Mitarbeiter, Kostenstelle, Selbstkosten und Verkaufsziel auf die Viertelstunde genau protokollieren. Zusätzlich legt bis zum 15. des Monats jeder eine Liste seiner aufgelaufenen Überstunden ins Tageszettel-Körble. Dieser Aufschrieb geht unkontrolliert in die Lohnabrechnung.

Diese Datenbank lässt sich dann nach "allen Regeln der Kunst" nach Produktiv- und Ausfallzeiten auswerten und man hat auf Knopfdruck jederzeit einen Überblick über die Gesamtleistung.

 

Nö. Du hast die Lage völlig richtig erkannt.

Nur das mit dem müden Salär stimmt nicht, es ist natürlich unverschämt hoch. Das verdanke ich meinem Talent, andere schamlos auszubeuten und dabei ständig zu jammern.

 

Das wäre mal schön: Bei hohem Sälar jammern. Ich dagegen kann gerade nur grundlos jammern. Und wenn es so weitergeht, hat es sich eh bald ausgejammert...

:crazy:

 

Grundlos jammern hört sich doch prima an! Ein untrügliches Zeichen, dass es einem gut geht.


Grüßle

 

AugustinusX: Das liest sich hier verdammt unangenehm. Als mitarbeitender Inhaber machte ich nach der Firmengründung zuerst alles selbst und erst später kamen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu. Die Kunden sind noch heute begeistert, wenn der Chef selbst am Bau auftaucht und mit "Herzblut" die Realisation all' der versprochenen tollen Sachen begleitet.
Der gleiche Chef läuft dann Gefahr, Führungsaufgaben zu vernachlässigen, und da kommen wir zu dem Punkt, wo Du den Nagel getroffen hast: Das kann nur so lange gut gehen, als loyale Mitarbeiter interne Führungsmängel und Kommunikationslöcher von sich aus in familiärer Weise füllen. Die Familie funktioniert aber – wie Du richtig bemerktest – mit 20 oder mehr Leuten niemals.

Überstunden werden hier grundsätzlich gutgeschrieben und nach Möglichkeit in schwachen Zeiten kompensiert, sonst ausbezahlt.

Ein "guter" Chef zu sein ist mein Ziel, nur schon aus reiner Bequemlichkeit, denn bei einem guten Arbeitsklima ist die Leistung höher, nichts wird gestohlen, die Kunden kommen gerne und die Briefmarken liegen offen in der Schublade...

Natürlich könnte ich mich beraten lassen, und Vieles noch viel besser machen. Entscheidend scheint mir, dass die Mitarbeiter fühlen, wie ich denke, und wenn ich es wirklich gut meine mit ihnen, muss ich keine "Chef-ist-der-Grösste"-Schau abziehen und es kommt gut. Holperig zwar, anstrengend auch.

 

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Schankedön!