1. Liebe Forumsgemeinde,

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Volksverdummung Hartz Kommission

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Harlequin, 16. August 2002.

  1. Harlequin

    Harlequin Gast

    Die Volksverdummungsmaschinerie laeuft mal wieder auf Hochtouren.
    Kapitalismus funktioniert also doch! - Man braucht nur eine "Kommission" und einen Plan (!)
    Und Arbeitslose muss man halt dazu "ueberreden" zu arbeiten, das faule Pack.

    Mehr vollwertige, menschenwuerdige und angemessen bezahlte Arbeitsplaetze kann freilich auch keine Kommission schaffen.
    Wer wo in der Welt zu welchen Konditionen arbeiten darf, das entscheidet weiterhin das international organisierte Kapital.
    Das kapitalistische Verbrechen ist aber um weitere Ideen zur Umverteilung von unten nach oben und zur stetigen Verschaerfung der Ausbeutungsmechanismen nicht verlegen.

    Kein Wort der Hartz Kommission dazu, dass die reale Arbeitslosigkeit bereits ueber 10.000.000 liegt, denn die offizielle Statistik registriert ja nur noch diejenigen Arbeitslosen, welche Anspruch auf Arbeitslosengeld haben.
    Weitere 2.000.000 Arbeitslose sollen nun als Staatssklaven auch noch aus der offiziellen Statistik herausgenommen werden.
    Die grosse Idee: Man zwingt die Arbeitslosen beim Sklavenverwalter "Job Service Agentur" (an gutem Marketing mangelt es nicht), sich vom Staat als "Zeitarbeiter" einstellen und verwalten zu lassen.
    Diese sollen dann, als freie Verfuegungsmasse des organisierten Kapitals, unterbezahlte Billigjobs, zu jeder Zeit und an jedem Ort, ausfuehren.
    Tarifvertraege und Arbeiterrechte werden ausgehebelt.
    Weigern sich die Opfer, verlieren diese Ansprueche auf das Noetigste zum Ueberleben.

    Das Prinzip Hartz Kommission bedeutet:
    - Fortgesetzte Manipulation der Arbeitslosenstatistik
    - Lohnkuerzungen
    - Kuerzungen von Arbeitslosen- und Sozialleistungen

    "Hartz Kommission" ist eine nette Marketing Phrase -
    Nennen wir es beim Namen: Klassenkampf

    Harlequin

    .
     
  2. grufti

    grufti New Member

    schwierig, nach diesem Manifest eine Diskussion aufzunehmen zu wollen.
     
  3. Risk

    Risk New Member

    @Harlequin

    >"Hartz Kommission" ist eine nette Marketing Phrase -
    Nennen wir es beim Namen: Klassenkampf<

    Hast nicht ganz unrecht.

    Nennen wir es beim Namen: Wahlkampf

    @Grufti

    Ich bin ja SPD und IG Metall Mitglied.

    Aber in Sachen Hartz Kommission oder alles was mit der Arbeitsamt -verteufelung zu tun hat sehe ich mich nicht mehr bei denen aufgehoben.

    ;-(
     
  4. Haegar

    Haegar Active Member

    sehe ich auch so, vor allem nach den Erfahrungen hier mit solchen Themen...
     
  5. terkil

    terkil Gast

    <Kapitalismus funktioniert also doch!>

    Na ein Glück aber auch, sonst würd es uns allen ja nicht so gut gehen *lol*
     
  6. terkil

    terkil Gast

    >sollen nun als Staatssklaven<

    STAATSSKLAVEN, Brülll, Gröööööööööööhhhhhhl, *ichhaumichindieecke*

    Kannte bisher nur Gummisklaven !
     
  7. grufti

    grufti New Member

    Risk
    Sobald man mal eingesehen hat, dass auch Gewerkschaften Unternehmer sind und Unternehmen besitzen in denen die "soziale Gerechtigkeit" längst nicht so hoch ist wie in der freien Wirtschaft, wird die innere Distanz größer.

    Ich habe mit Gewerkschafts- und auch SPD-eigenen Firmen zu tun. War nicht schön, was mir da Mitarbeiter erzählt haben, wie sie da auf die Straße gesetzt wurden.

    Jetzt im Wahlkampf ist doch klar, dass sie alle Luft rausblasen. Erst mal wurde aber gestreikt, um die Restmitglieder bei der Stange zu halten. Ist letztlich alles eine große Show. Jeder der Beteiligten weiß, dass sich an dieser Arbeitslosenquote kaum was ändern kann.

    Der Roboter hat den halbqualifizierten Arbeiter ersetzt und produziert mehr, als je gekauft werden kann. Facharbeiter werden nach wie vor händeringend gesucht. Habe grad den "Deutschen Drucker" gekriegt. 3 suchen einen Job. Die wollen aber anschaffen und sind alle führungsstark. Grad seh ich noch, das Arbeitsamt hat auch inseriert: Diplomingenieur Druckereitechnik.

    Wird jetzt eh zur Farce, was beide Seiten jetzt aus einer vielleicht ganz guten Anfangsidee da jetzt hektisch zusammenfleddern. Wird höchstens eine kostenintenive Flickschusterei über Jahre. Gefällt mir alles nicht.
     
  8. RaMa

    RaMa New Member

    he auf irgendeine weise gabs das doch schonmal...*grübbel*

    ach ja, in der udssr war das doch üblich...
    A: du haben keinen job?
    B: ne
    A: gut dann ab in die kolchose kartoffelernten

    wenn nicht dann
    >> verlieren diese Ansprueche auf das Noetigste zum Ueberleben.
    und kommen nach sibirien...

    ra.ma.
     
  9. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Die Überschrift des threads trifft's ja noch ganz gut - aber dann setzt das typischen Harlequinsche Schellengeläut an seinen Fußknöcheln ein...

    Mir zeigt die "Hartz-Kommission" auch das eine oder andere, so z.B.

    - dass die Regierung 4 Jahre braucht, um eine zu bilden, anstatt zu Beginn ihrer Regierungszeit damit anzufangen und Ergebnisse auch umzusetzen;
    - dass gute Ideen, wie unsere verkrustete Arbeitswelt wieder Schwung aufnehmen könnte, in wenigen Wochen dumm- und kleingequatscht werden können (der Berg kreißte und heraus kroch ein Kommissiönchen. Schade, dass ein guter Mann dadurch jedes Renommé verloren hat...) ;
    - dass die Kampa sehr geschickt ein Thema am Köcheln hält, das schon längst keine Wirkung mehr zeigen kann bis hin zur Veröffentlichung der Ergebnisse in einem Dom. Das muss man schon geniessen, so was und so was ist auch nur bei uns denkbar...

    Fazit: die Hartz-Kommission ist der "lebende" Beweis der Mächtigkeit unserer Lobbys und macht unser Schlusslichtdasein noch ein Stückchen roter...

    Da braucht es Harlequins verquastes Wortgeklingel nicht mehr: eine derartige Kommission macht das viel besser. Oh Mann!...
     
  10. terkil

    terkil Gast

    /bhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,209651,00.html

    Das ist eine bodenlose Sauerei ! Jetzt werden Arbeitslose quasi zwangsverpflichtet und müssen Arbeiten;
    gewissermaßen als Staatssklaven !

    Wahrscheinlich wird nichtmal geprüft, ob den Arbeitslosen diese Arbeit überhaupt zugemutet werden kann ! Dagegen klagen einige sicherlich vor dem Bundesverfassungsgericht. Und kriegen bestimmt Recht ! *lol*
     
  11. Risk

    Risk New Member

    Wie meinst Du das.

    Es gibt genug Stammtisch gröhler und Blödzeitung gucker (lesen können die glaube ich nicht) die schon lange wissen:

    Wer arbeiten will der bekommt auch welche.

    Ich könnte kotzen.

    Und: warum sollen unsere Gesetze nicht mehr für Arbeitslose gelten?

    ;-(
     
  12. Folker

    Folker New Member

    Komm Risk, ist überflüssig - die gibt es halt zu Hauf. Ich kenne einen Sozial-Arbeiter. Der kann Stories erzählen. Z.B. von dem Busfahrer, der nach getaner Maloche zum Soziamt muss, damit er seiner Familie überhaupt noch das Dach über dem Kopf bezahlen kann (Harlequin: Die Immobilien-Mafia nicht übersehen ;). Das sind auch leider keine Einzelfälle. Immer mehr Arbeitsplätze ernähren den Menschen nicht mehr. Das werden so einige Personen, deren Hauptproblem darin zu bestehen scheint, ob sie nun den Dual Giga und 'ne neue ixus oder lieber doch gleich den Dual 1,25 GHz und die ixus erst nächsten Monat nehmen sollen, nicht mehr so ganz nachvollziehen können (oder wollen?).
     
  13. Harlequin

    Harlequin Gast

    @ macixus

    >>"aber dann setzt das typische Harlequinsche Schellengelaeut an seinen Fussknoecheln ein..."

    ... welches Du immer wieder gerne mit dem Rasseln Deiner EisenKette und -Kugel zu uebertoenen suchst.
    Na ja, wo macixus und Harlequin draufsteht, ist halt auch stets macixus und Harlequin drin ;-)

    .
     
  14. Risk

    Risk New Member

    >Na ja, wo macixus und Harlequin draufsteht, ist halt auch stets macixus und Harlequin drin ;-)<

    Ich weiß ja,bei euch darf ich nicht mitspielen.

    Auch wo risk draufsteht ist ein risk drin.

    *schmoll*

    :))
     
  15. ughugh

    ughugh New Member

    "Wir alle sind gefordert"

    Mehr gibt es dazu eigentlich nicht mehr zu sagen, denn schon immer wurden solche Sätze mit Wonne genutzt um letztendlich einseitige Vorstellungen umzusetzen.

    Hartz und Co - (wie macixus richtig feststellte, sowieso zu spät) haben sich darauf verlegt (was bei der Zusammensetzung der Kommission nicht wirklich überraschend war) einseitig die Stammtischvorstellung "jeder der Arbeit will, bekommt sie auch" in 300+ Seiten zu packen. Schon alleine daß diese Kommission die Idee aufbrachte, Steuerhinterziehern Straffreiheit zu gewähren - für was auch immer - zeigt, wo der Schwerpunkt der Vorstellungen lag, und welch Geistes Kind das Endergebniss ist.

    Neue Statistiktricks, Umverteilung der Gruppierungen in den Sozialkassen, die "Ich-AG", stärkere Zumutbarkeit ect. Es ist, als würde man den Wunschkatalog der Arbeitgeberverbände lesen. Aber all das täuscht im Grunde nur über eine Tatsache hinweg - wo keine Arbeit ist, kann auch nicht gearbeitet werden. Klar kann man sich selbstständig machen - aber wo die Arbeit für Angestellte schon nicht reicht, braucht man auch keine Freiberufler - ausser um Angestellte zu entlassen. Die weiteren Vorschläge der Kommission sorgen dann für eine Verstärkung des Trends Richtung Billigarbeit, Zerstöhrung weiterer sozialer Struckturen und subventionierter Arbeit als weitere Einsparungsmöglichkeit für die Industrie.

    Es wurde zwar "wir" gesagt, im Grunde aber "Ihr" gemeint, denn der Beitrag von Politik und Wirtschaft (oder, um genauer zu sein, dem was Harlequin als "Großkapital" bezeichnen würde), den vermißt man. Alles in allem ein schönes Stück Lobbyarbeit - in dieser Form nur möglich unter einem "Genossen der Bosse", der sich im Grunde nur durch populistischen Aktionismus und Personenkult auszeichnete.

    Es wäre enttäuschend, wenn man tatsächlich sinnvolle Vorschläge erwartet hätte.

    Aber möge mir doch in diesem Zusammenhang noch jemand erklären, wodrin Merkel den Unterschied sieht zwischen "blindem Aktionismus der Regierung" und dem "Sofortprogramm im Falle eines Wahlsieges".
     
  16. RaMa

    RaMa New Member

    es gibt immer solche und solche...

    die story mit dem busfahrer kenn ich so ähnlich auch, allerdings kenn ich auch die andere seite von denen die einfach nicht arbeiten wollen... zb. geht alle monate zwei wochen arbeiten und dann kündigt er wieder, nur damit er das geld weiter bekommt und nichts arbeiten muß...

    und für die zweiteren sehe ich diese maßnahmen gerechtfertigt, für die die arbeiten wollen aber einfach keine bekommen sehe ich darin eine chance etwas zu tun, womit sie vielleicht nicht glücklich sind aber sie haben wenigstens eine aufgabe...

    allerdings drohungen von seiten der regierung sind denoch unzumutbar...

    >>Das werden so einige Personen, deren Hauptproblem darin zu bestehen scheint, ob sie nun den Dual Giga und 'ne neue ixus oder lieber doch gleich den Dual 1,25 GHz und die ixus erst nächsten Monat nehmen sollen, nicht mehr so ganz nachvollziehen können

    was hat das damit zu tun..???
    man darf sich wohl noch über sowas auch gedanken machen? oder ist das nun moralisch verwerflich??

    ra.ma.
     
  17. Harlequin

    Harlequin Gast

    Nein, das ist natuerlich nicht moralisch verwerflich.
    Gemeint ist hier aber wohl, dass viele derer, die (noch) keine soziale Not kennen, oftmals nicht nachvollziehen koennen, um welche Probleme es eigentlich geht und nicht ueber den eigenen Horizont hinaus zu blicken in der Lage sind.

    Aehnlich ist es mit dem globalen Oekologie Desaster. Erst wenn die eigene Huette im Schlamm versunken ist, beginnen viele nachzudenken.
    Dann ist es fuer diese aber schon zu spaet.

    .
     
  18. ughugh

    ughugh New Member

    >> zb. geht alle monate zwei wochen arbeiten und dann kündigt er wieder, nur damit er das geld weiter bekommt und nichts arbeiten muß...
    <<

    Das mag in Österreich funktionieren, hier in Deutschland nützt Dir das nichts. Erst recht nicht, wenn Du kündigst - dann bist Du eh erstmal gesperrt. Mußt Dir schon kündigen lassen.

    >>und für die zweiteren sehe ich diese maßnahmen gerechtfertigt, für die die arbeiten wollen aber einfach keine bekommen sehe ich darin eine chance etwas zu tun, womit sie vielleicht nicht glücklich sind aber sie haben wenigstens eine aufgabe...<<

    Wenn sie arbeiten wollen, aber keine Arbeit bekommen, was soll es dann bringen, den Druck auf sie weiter zu erhöhen - dadurch werden sie nicht arbeitswilliger (sie sind es ja schon) - es wird nur eine Lohnspirale nach unten in Gang gesetzt, weil sich Deine Arbeitslosenzahlung an den letzten Gehältern orientiert - du nimmst einen schlechter bezahlten Job an, wirst wieder Arbeitslos (das Risiko besteht ja immer), nimmst dann einen noch schlechter bezahlten Job an (mußt annehmen), weil der plötzlich aufgrund Deines letzten Gehaltes "zumutbar" wird usw.

    Und was davon zu halten ist, Leuten eine Arbeit zuzuweisen, die sie nicht ernährt, nur damit sie "beschäftigt" sind - dafür aber "unglücklich" ... nunja - daß damit einer anderen Person, die sicherlich diesen Job gerne machen würde, welchselbiger weggenommen wird, sei mal dahingestellt.

    >>was hat das damit zu tun..???<<
    Tatsächlich eine ganze Menge - jetzt nur sehr indirekt auf das Forum bezogen, sondern mehr auf "die Gesellschaft" allgemein.
     
  19. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    @Harlekin

    in fact hast Du recht.

    Dem ungeübten Leser wird Deine Macht der Worte unvertraut sein,paßt sie doch besser in http://www.fau.org
    http://www.fau.org/og/berlin/
    http://www.fau.org/neu/htm/fau/fau002.html

    In anderen Worten ausgedrückt,sind die "Hartz-Kommissionspapiere" die "alternativen Späthdoktrin"sowie alle Vorgänger dessen in den letzten 50 Jahren
    immer nur das "rumkurieren an den Symptomen",deren Ursache in der Tat in der Profitmaximierung liegt.

    perfide ist der derzeitige ges. Konsens,das alle vom Prod.prozeß Ausgeschlossenen,zu einer in der Tat existierenden Subkultur zuzuordnen sind.

    Meines Erachtens sind sämtliche Papiere dieser Art zum Scheitern verurteilt,da diese zwar das alte System verändern wollen,um dieses den gesell. Verhältnissen anzupassen aber keinen Ausweg,sprich eine generelle Veränderung herbeiführen.

    Es gilt die unausgesprochenen Spielregel zuverändern,die da heißt:Wirtschaft geht vor Gesellschaft.
    Die These,das eine florierende Ökonomie den "Rest" der Gesellschaft "mitträgt"und das nur der "Tatendrang des Einzelnen gefordert ist" um Ihn aus seiner persönlichen Miesere in eine gesellschaftl. annerkannte Position zu bringen,ist real gesehen schlicht Unsinn.
    Die Mehrheit in dieser Gesellschaft ist abhängig von Staatsbürokratie und Finanzherrschaft global organisierter Privatunternehmen,welche die Geldflüße der Welt lenken obwohl sie in einem erbitterten Kampf gegeneinander stehen.

    Beide Säulen sind die Nutznießer der gesellschaftlichen Verhältnisse,ohne das sie Risiken eingehen müssen,die vom Arbeiter bis zum lokalen Unternehmer getragen werden müssen.

    Arbeitsplätze schaffen - und damit sind keine "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen " gemeint,die nur den Zweck haben Menschen in der Früh aus dem Haus zu schicken und sie dann am Abend wieder nach Hause zu entlassen,damit selbige für sich einen Lebenssinn erkennen können.

    Arbeitsplätze können meines Erachtens nur durch den Umsatz von Ideen/Visionen/Phantasien geschaffen werden.
    Dieses sind für mich die einzigen Lokomotiven um echte neue Produkte zu erschaffen,neue Berufsbilder erwachsen zu lassen,neue Technologien zu entwickeln usw.

    Die andere Lokomotive (Kriegsrüstung) ist indisskutabel,da sie ges. Werte vernichtet.Ethisch u. moralisch nicht diskutierbar.
     
  20. Harlequin

    Harlequin Gast

    Das Problem sehe ich auch darin, dass selbiges nicht im nationalen Masstab geloest werden kann.
    Denn auch der sog. Mittelstand, potenzieller Hauptschaffer neuer qualifizierter Arbeitsplaetze, ist abhaengig vom international organisierten Kapital, im Zweifelsfall der HausBank.
    Wenn das Kapital investiert, dann natuerlich nach Kapitalverwertungsprinzipien und nicht nach den Beduerfnissen der Menschen.
    Wuerde es sich ethisch verhalten und damit seine Kapitalmacht schwaechen, wird es durch die Konkurrenz anderer Kapitalakkumulatoren uebernommen.
    Investiert das Kapital, dann mit dem Ziel so weit als moeglich menschliche Arbeit als Kostenfaktor zu eliminieren.
    Das Ueberleben des ueberfluessigen Arbeiterheeres aber wird nicht aus den Gewinnen von Produktion und Warentausch finanziert, sondern diese Kosten der Klasse der Lohnabhaengigen auch noch aufgebuerdet.
    Die Verwaltung dieses Vorgangs obliegt unseren nationalen Parlamenten, unsere "Demokratie" beschraenkt sich darauf, die Verteilung des Mangels untereinander regeln zu duerfen, waehrend die Lenkung der grundlegenden Kapitalstroeme sich dem Zugriff durch die "demokratischen" Parlamente entzieht.

    Hier noch ein Link mit Infos zum Thema:
    http://www.attac-netzwerk.de/149/

    Harlequin

    .
     

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