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Wut auf die Verbrecher von Rostock

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 3. Juni 2007.

  1. maceddy

    maceddy New Member

    @HirnKastl

    wenn ich das so lese könnte ich auf den Gedanken kommen es gibt Steinewerfer, Brandflaschenwerfer, Verbrecher, Diebe, Räuber, Vergewaltiger und Kinderschänder usw.

    weil es Polizei gibt


    maceddy
     
  2. maceddy

    maceddy New Member

    @maiden

    Der Bulle, der mir als Unbeteiligtem damals bei einer Anti-Strauß-Demo den Knüppel mehrfach ins Kreuz schlug, ist ebenfalls ein Verbrecher.

    Dein Fehler war wegzulaufen.


    maceddy
     
  3. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich glaube, die gibt es wegen der Politiker, für die selbst Hilfe und Nächstenliebe rentable Geschäfte sein müssen.
     
  4. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    danke für diesen weiteren eindrucksvollen Beweis deiner kurzsichtigen und eingeschränkten Denke. Du weißt nicht, was ich getan habe, ob ich weggelaufen bin, stand, meines Weges ging oder sonstwas tat.
     
  6. maceddy

    maceddy New Member

    Das mir dein Weitblick fehlt und ich kein Schenkelklopfer bin macht mir das Leben leichter.

    maceddy
     
  7. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ach maiden , wie hat MacBelwinds mal so richtig gesagt : "Maiden, Diskussionen mit Dir enden immer an derselben Stelle: im Nichts. Da werden dann abwechselnd die angestaubte Nazi-Keule oder sonstige Diffamierungen herausgeholt. Du langweilst mich!"

    Was soll das mir der Aufrechnerei ? :meckert: Wird irgendein Verbrechen,Vergehen oder was auch immer weniger schlimm, weil andere auch zugeschlagen haben ? :confused: Ändert das irgendetwas an der Tatsache, dass Steine geflogen sind ? :meckert:

    Da du anscheinend juristisch geschult bist : Was liegt denn vor, wenn man Steine auf Menschen wirft ?
    Ich nehme ausserdem zur Kenntnis, dass du dich um eine klare Aussage zu den gewalttätigen Autonomen drückst. :eek:

    Ich habe selber an Demos zur Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufbereitungsanlage_Wackersdorf teilgenommen. Ich wohnte damals nicht weit davon. Strauss hat uns damals als einen "ganzen Landstrich von Verbrechern bezeichnet" .
    Ich habe erfolgreiche Demonstrationen erlebt. Es gelang uns die Sympatien der ganzen Bevölkerung zu gewinnen. Aber dann gab es auch immer wieder diese gewalttätigen Demonstranten, die viel von dem, was wir erreicht hatten immer wieder kaputt machten und der CSU einer Steilvorlage lieferten, die friedlichen Demonstranten zu diffamieren.
    Vielleicht wird vor diesem Hintergrund etwas klarer, warum ich eine solche Abneigung gegen Gewalttätern habe. :)
     
  8. batrat

    batrat Wolpertinger

    Wenn es stimmt, ist es eine Riesensauerei. :meckert: :meckert: :kotz:

    Allerdings ergibt es für mich keinen richtigen Sinn : Warum sollte es eine Polizeitaktik sein, Steinwürfe auf die eigenen Kollegen, und damit Verletzungen in den eigenen Reihen zu provozieren. :confused:

    Ich bin gespannt, wie es ausgeht.
     
  9. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Das ergibt schon einen Sinn. Ein Kollege von mir war früher bei der Polizei, als gegen die AKWs demonstriert wurde. Das war Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Er erzählte mir, dass die Einsatzleitung einerseits bewusst die Aufstellung der Beamten so vorgenommen hat, dass sie für die Demonstranten leicht erreichbar waren und beworfen werden konnten (sie hätten auch hinter dem Zaun in sicherer Entfernung stehen können), andererseits waren unter den Demonstranten Provokateure der Polizei, welche die Situation anheizen sollten und angeheizt haben. In den Medien wurden dann die aggressiven Demonstranten gezeigt, die die Staatsmacht provozieren. Die gesellschaftliche Situation war damals so, dass die APO (Außerparlamentarische Opposition) und die aus ihr hervorgegangene RAF zum Anlass für verschärfte Gesetze genommen werden sollten. Die Notstandsgesetze wurden zum Beispiel in dieser gesellschaftlichen Situation geboren. Wenn wir uns anschauen, was Schäuble und seine Gesinnungsgenossen heute vorhaben, dann ergibt sich ein innerer Zusammenhang.
     
  10. maiden

    maiden Lever duat us slav

    noch leichter macht es dir, daß du zu kurz denkst und zu schnell absonderst
     
  11. maiden

    maiden Lever duat us slav

    NEin wirklich?. Warum glaubt ihr beiden Langweiler eigentlich, daß es anderen mit Euch nicht auch so geht? Sollte ich vielleicht klein beigeben und mich eurer durchlauchten Meinung anpassen, um vor eurem Urteil bestehen zu können?
    nein, aber ich hatte so eine Ahnung, daß einer von euch beiden auf so einen Blödsinn kommen könnte. Aber darum ging es nicht. Es ging mir nur darum, bei der Verurteilung von Taten eine Differenzierung zwischen Straftat und Verbrechen im juristischen Sinne zu erreichen, die dem Frederöffner offenbar nicht in den Sinn kam. Nicht jeder Steinewerfer ist nämlich ein Verbrecher. Aber warum sollte das ausgerechnet in dein schlaues Köpfchen gehen? Diskussionen mit dir enden halt auch immer im Nichts.
    Gegenfrage: was liegt denn vor, wenn auf See mit einem Boot mutwillig und bewußt über Menschen gefahren wird?

    Zitat:
    Verbrechen ist die subjektiv objektive Verletzung des Rechts in seiner besonderen und allgemeinen gesetzlichen Geltung in einem Maß, dass die rechtliche Selbstständigkeit der betroffenen Person oder Gemeinschaft grundlegend verändert wird (Kriminalrecht). Im deutschen Strafgesetzbuch (§ 12) werden als Verbrechen alle die gesetzlich normierten Delikte bewertet, bei denen eine Strafandrohung von mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe besteht (z. B. Raub, Körperverletzung mit Todesfolge, schwere Brandstiftung, schwerer sexueller Missbrauch, Rechtsbeugung).

    Delikte mit Androhung einer geringeren Mindeststrafe werden als Vergehen bezeichnet.

    was du zu allererst zur Kenntnis nehmen solltest, ist die Tatsache, daß ich mich in dieser Angelegenheit zu vielem nicht geäußert habe. Es liegt also die Vermutung nahe, daß ich mir nicht die Neigung des Frederöffners zueigen machen will und vorschnelle Schlüsse ziehe, wo sich die Nachrichtenlage täglich ändert und der autonome Steinewerfer sich morgen schon als eingeschleuster Agent Provokateur herausstellen sollte. Daß ich mich nicht nur nicht klar, sondern sogar gar nicht zu den "Autonomen" geäußert habe um mich "davor zu drücken", wie du dich auszudrücken pflegst, entspricht vielleicht dem Weltbild das du dir gerne machst - zur Wahrheit über meine Gründe findest du so aber nicht. Im Übrigen kann ich dich beruhigen - jeder Gewalttäter macht eine gute Sache kaputt, jeder gewalttätige Demonstrant schadet dem Anliegen jener, die Veränderungen wollen. Aber nicht jeder Autonome ist ein Verbrecher und nicht jeder Polizist ein Unschuldsengel.
    Tja, so kann man unterschiedliche Erfahrungen machen. Als Unbeteiligter geriet ich unversehens in eine Gruppe flüchtender Demonstranten, die in sommerlich leichter Kleidung, Frauen, Kinder, Alte von einer martialisch auftretenden Horde Bereitschaftspolizei verfolgt und teilweise niedergeknüppelt wurde. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und ging von der Arbeit kommend ruhig meines Heim-Weges auf dem Gehsteig und anschließend von mehreren schweren Knüppelhieben in den Rücken getroffen zu Boden. Ein Tritt noch hinterher und das nächste Opfer war dran. Mein Vergehen: zur falschen Zeit am falschen Ort. Gewalt h´ging von den in T-Shirts und Sandalen auftretenden Demonstranten jedenfalls nicht aus. Ich hatte eher den Eindruck, daß bei einigen Polizisten der Jagdtrieb einsetzte.

    Bei der Anti-Strauß-Demo in Stuttgart wurden freiheitliche Rechte mißachtet, Gegendemonstranten die Leisten an den Plakaten abgebrochen - könnten ja als Stichwaffen mißbraucht werden - während die Junge Union die dicken Latten behalten durfte. Sämtlich Aggressionen gingen hier von Seiten der Anhänger Strauß’ aus und von Seiten der Polizei. Mir wollte man gar mein Plakat abnehmen, weil es dem Einsatzleiter nicht gefiel. Erst mein Protest und der Hinweis auf mein Recht auf eine freie Meinungsäußerung bewogen die Herren zum Einlenken.

    Direkt neben mir wurde einer alten Dame von einem Polizisten so fest ins Gesicht geschlagen, daß sie stark blutete und von Sanis versorgt werden mußte. Ihr Vergehen: sie benutzte lautstark eine Trillerpfeife.

    Bei einer friedlichen Sitzblockade vor einer Kaserne wurden Demonstranten von der Polizei weggetragen und eine Böschung hinutergeworfen.

    Ich habe nicht an vielen Demos teilgenommen, aber ich habe gelernt, daß es nicht die gute Polizei und die bösen Autonomen oder bösen anderen Demonstranten gibt. Gewalt gibt es auf beiden Seiten und immer leiden die Sache darunter und Unschuldige.
    die habe ich auch. Aber wer auf See mit einem Schlauchboot andere mutwillig und bewußt überfährt, ist mit Sicherheit ein größerer Verbrecher, als der, der einen Stein in die Hand nimmt.

    Von depperten sogenannten Autonomen erwarte ich intellektuell nicht viel. Ich kann zwar die Ohnmacht vieler verstehen, die die Hoffnung auf friedliche Veränderung haben fahren lassen. Aber ich verstehe nicht, warum ihnen nicht in den Sinn kommt, daß Gewalt noch weniger positiv ändert.

    Aber von den Einsatzkräften der Polizei erwarte ich, daß sie sich im Griff haben und nicht durchdrehen, wie das bei nicht wenigen der Fall ist. Zwar sind es auch nur Menschen, die sich von Emotionen nicht frei machen können. Aber sie sind geschult und haben sich zu beherrschen. Können sie das nicht, sind sie für den Dienst nicht geeignet.
     
  12. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich halte das für eine etwas bequeme Sicht der Dinge. Aktuell befassen sich ja die Medien und verschiedene Parlamentarier damit, dass der amerikanische Geheimdienst mit Wissen und wohl auch mit Hilfe deutscher Behörden illegale Gefangenentransporte in Foltergefängnisse durchgeführt hat. Da hast du dann genau "die Sorte von Leuten", die sowas ohne Gewissensbisse tun, weil sie natürlich "immer im Auftrag höherer Stellen" handeln und sich daher von aller Verantwortung frei fühlen.

    Auch ein Adolf Eichmann, der die "industrielle Vernichtung" von Millionen Menschen minutiös organisierte, fühlte sich absolut frei von Schuld, weil er sich in einer Befehlskette sah, die ihm jede Verantwortung abnahm.

    Sehen wir uns doch mal die Gipfelteilnehmer an: allen voran George Walker Bush. Er ist der mächtigste Mann der Welt und trifft Entscheidungen, die Tausende von Menschen mit dem Leben bezahlen müssen. Die Gründe, aus denen er das tut, sind äußerst fragwürdig. Trotzdem fühlt er sich frei von Schuld, weil er ja vom amerikanischen Volk gewählt worden ist. Wenn überhaupt jemanden eine Schuld am Tode so vieler Irakis, Afghanen und GIs trifft, dann das amerikanische Volk.

    Bei Blair, Bushs Bullterrier, würde ich das analog sehen. Nicolas Sarkozy hatte noch nicht so viel Gelegenheit, Krieg zu führen, aber seine seine menschenverachtenden Äußerungen während der Unruhen in den Banlieus bleiben unvergessen. Auch seine Schuld verteilt sich aufs Volk, das er vertritt.

    Vladimir Putin ist die zwielichtigste Gestalt in dieser düsteren Runde. Was er innen- und außenpolitisch an todbringender Gewalt veranlasst, seine Wurzeln im KGB, sein brutaler Umgang mit Regimekritikern und Journalisten, das macht mir Bauchschmerzen, aber Schuld daran ist das russische Volk, das ihn gewählt hat.

    Merkelchen mischt nun auch mit in dieser Runde. Auch wenn sie noch so sehr betont, der Friedenseinsatz in Afghanistan diene nur friedlichen Zwecken, so sterben dort auch Menschen in Folge des Bundestagsmandats und wir, die Bundesbürger, die diese Parlamentarier gewählt haben, verantworten das.

    Wenn wir aber diese Verantwortung nicht auf uns nehmen wollen, müssen wir als mündige Bürger deutlich zu verstehen geben, dass wir das nicht wollen. Und vor allem dürfen wir nicht tolerieren, dass "die Sorte von Leuten" weiterhin genau das tut, was die Randallierer auch tun, sonst sind wir um kein Haar besser.
     
  13. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Eine gute Frage und nicht leicht zu beantworten. Ich kenne jedenfalls kein Patentrezept. Die letzte Bundestagswahl ist für mein Empfinden nicht gut gelaufen. Aber zum Beispiel die Pauli-Stoiber-Affäre zeigt, wie leicht selbst Spitzenpolitiker strauchlen können. Natürlich ist es so, dass wir ohne die Politiker nicht auskommen und das einzige, was einen Politiker wirklich beeindruckt, ist eventueller Machtverlust. Daraus können sich dann gewisse Konsequenzen ergeben. Erst, wenn ihm deutlich vor Augen geführt wird, dass er sein Wählervolk vertritt und dieses ihm das Mandat entziehen könnte, wenn er es nicht tut, kann vielleicht etwas bewirkt werden. In diesem Zusammenhang spielen die Medien eine ganz wichtige Rolle und Ereignisse, welche von den Medien gerne aufgegriffen werden, wegen der Einschalt- oder Absatzquoten. Die Groß-Demo und das Gipfelkonzert gehen in diese Richtung. Sogar Angela Merkel erwähnte in ihrem Resumé zum Gipfel, dass die Veranstaltungen um den Gipfel bestätigen, dass man den Blick auf Afrika weiten muss. Ob deshalb gleich die Zusagen eingehalten werden, die gemacht wurden, bleibt abzuwarten. Gewaltaktionen lehne ich ausdrücklich ab, auch wenn unser ehemaliger Außenminister, den ich sehr schätze, aus der Steinewerferszene stammt - er hat es auch öffentlich bereut. :)

    Eine weitere Möglichkeit, Flagge zu zeigen, ist das persönliche Umfeld. Jeder kann durch seine Einstellung zu politischen Sachverhalten andere zum Nachdenken bewegen, wenn er menschlich authentisch ist. Das bewirkt sicher nicht die große Wende, aber Kleinvieh macht auch Mist.

    Als letzte Faktoren möchte ich Geduld und Beharrlichkeit ins Spiel bringen. Wenn wir uns einmal ansehen, wie sich die politische Landschaft in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, dann kann man schon erkennen, dass außerparlamentarische Gruppierungen stark an diesem Wandel mitgewirkt haben. Als Beispiele nenne ich die Außerparlamentarische Oppositon und die Emanzipationsbewegung der Frauen, aber auch die Umweltbewegungen. In den 70er Jahren wurde man noch ausgelacht, wenn man erneuerbare Energien propagierte, heute wird es als selbstverständlich angesehen, dass darin unsere Zukunft liegt.
     
  14. maiden

    maiden Lever duat us slav

    mit einer Einschränkung bitte. Die Bundeswehr ist im Gegensatz zu einigen anderen Armeen, z. B. der der Amis, in Afghanistan bei der Bevölkerung sehr willkommen. Das Auftreten der Bundeswehrsoldaten ist nicht von derartiger Arroganz, Ignoranz, Überheblichkeit und mißtrauischem Herrschaftsgehabe geprägt. Ich finde die Formulierung, daß infolge des Bundeswehrmandats dort Menschen sterben, auch wenig geglückt.
     
  15. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Zu den Chaoten/Steinewerfern:

    Ich hätte rein gar nichts dagegen wenn gegen diese Art von Krawalltouristen mit äußerster Härte vorgegangen wird.
    Neben der physischen und Verbrecherischen Gewalt gegen die gemeinen Staatsbüttel verantworten diese Idioten den Verfall eines urdemokratischen grundrechts – das Demonstrationsrecht. Der Abschottung, Drangsalierung und Diskreditierung der "aufrichtigen" Demonstranten wird durch den Krawall erst der Weg bereitet.
    Es stört mich kaum wenn sich Hooligans auf halbwegs abgesperrten (Fußball-)Plätzen die Rübe einschlagen, aber wenn diese Chaoten Demonstrationen benutzen um ihre Psychosen auszuleben dann seh ich rot.
    :angry:
     
  16. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Das mag schon sein, aber der Einsatz unserer Jungs dort ist leider nicht isoliert zu sehen, sondern im Rahmen einer NATO-Aktion, genau wie die Amis und all die anderen. Inzwischen betreiben wir auch Luftaufklärung mit unseren Tornado-Fliegern, die unter anderem zur Unterstützung der Bodentruppen dient. Oder will jemand behaupten, dass da nur Daten zur Landvermessung und zum Aufbau der Infrastruktur erfasst werden? Auch wenn es schmerzt, wir hängen da mit drin - mandatsmäßig abgesichert selbstverständlich, keiner braucht sich verantwortungsmäßig zu sorgen... und es ist sicher gut, dass wir Straßen, Schulen und Krankenhäuser instand setzen, keine Frage.
    Ach ja, wie war das mit diesen deutschen Elitesoldaten, die sich mit afghanischen Totenschädeln brüsteten? Ein wenig arrogant war das schon.
     
  17. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das waren doch nur russische Totenschädel. Da hat auch der Afghane nichts gegen.

    :augenring
     
  18. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ist es dadurch weniger arrogant? :kotz:
     
  19. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das war bitterster Zynismus von mir!
     
  20. Delphin

    Delphin Weltverbesserer

    Hallo,

    vermutlich wird die Staatsanwalt nichts finden, denn sie ist in den Ermittlungen meist auf die Fakten angewiesen, die die Polizei beschafft.
    Aber so unlogisch ist es nicht: die Polizisten sind gut geschützt, Steinwürfe sind ein kleines Risiko. Und wenn man damit den Vorwand bekommt, den man braucht, um anzugreifen, lohnt sich das Risiko.


    In verschiedenen Gesellschaften sind die Gewaltpotentiale aber auch verschieden hoch. In Holland, der Schweiz und in Skandinavien gibt es keine Amokläufe wie in den USA.
    Und ich habe immer wieder den Eindruck, dass "diese Leute" mehrheitlich Unschuldige plagen und Frust an ihnen ablassen anstatt wirklich "bedrohliche" Personen mit diesen "Mitteln" zu bekämpfen.

    Ich finde, Arroganz das falsche Wort. Entwürdigung und Schändung passen hier viel besser.
    Die Entpörung in der Bevölkerung wäre sicher kleiner, wenn Teile der Leiche eines ehemaligen Besatzers geschändet würden. Dafür kommt dann Empörung aus Russland. Ich glaube aber nicht, dass beinahe 20 Jahre nach Ende des Afghanistankrieges noch Relikte davon herumliegen können. Die haben sicher schon lange aufgeräumt.

    Delphin
     

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