macixus: "Ich warte jetzt mal auf Sandalettos Direktlink zur wahren Wahrheit"

Ach noch was.

Das finde ich sehr großzügig von Bush: 10 Millionen Dollar Soforthilfe für die Flutregion.

Wieviel Geld verbrennen die Amis jeden Tag im Irak?

 

Hurrah! Weiter so. Das ist die Lösung. Wozu auch über die eigene ressourcenfressende Lebensweise nachdenken? Darüber, daß man als 5% der Weltbevölkerung nur etwa 25% aller weltweiten Ressourcen verballert und ein Viertel aller Treibhausgase erzeugt? Weg mit den pösen Gedanken.

Und wenn die Klimaanlagen irgendwann aus Mangel an Ressourcen stehen bleiben, kann man ja immer noch schwitzen. Aber bis dahin wird geaast, daß die Schwarte kracht. Und Geld in die Erfoschung menschlicher Unschuld und göttlicher Vorsehung gesteckt.

 

es liegt im auge des betrachters.... es könnten auch pluspunkte sein....

 

dann wird der Krieg im Irak halt um einen Tag verkürzt.:teufel:

 

Aber man muß auch zwischen Worten und Taten unterscheiden...

 

Milliarden, pewe. Es sind 10 Milliarden Dollar Soforthilfe, die der Senat bewilligt hat. Und darauf kannst du auch einen lassen: das werden ratzfatz mehr, wenn es notwendig wird.

 

interessant. Ich dachte, es sei notwendig. So wie die 80 Milliarden, die sie für ihre Kriegspiele im irak nachbewilligten. Aber man kann sich auch täuschen.

 

Was eierst du eigentlich so rum? Sag' doch einfach, ich gönne es den Einwohnern von New Orleans und den anliegenden Küstenregionen, weil sie

a) an der Kausalkette Kyoto - Bush - Katrina selbst schuld sind und
b) weil sie den Krieg im Irak angefangen haben und
c) weil sowas von sowas kommt.

 

Nein, der Herr. Aber nach dieser letzten Unterstellung sage ich, daß du ein Hanswurst bist, der dumm daherquatscht.

 

Gestern Abend in den Tagesthemen wurde von 10 Millionen gesprochen, was mich zu zynischem Gelächter veranlaßte. Wenn es wirklich 10 Milliarden sind, dann wäre es kein zynischer Witz.

In der Berliner Zeitung ist auf Seite 5 ein interessanter Artikel über Kritik an Bush durch US-Medien. Leider ist der nicht in der Online-Ausgabe. Darin kommt die Ignoranz Bushs in Umweltdingen zum Ausdruck. Wie er sich über Untersuchungen seines eigenen Umweltministeriums zur Erderwärmung herablassend äußert: „ein Report, erstellt von Bürokraten“. Oder über Untersuchungen von jetzt betroffenen Anwohnern, die genau das befürchteten was eingetreten ist und vom Weißen Haus als „extrem fragwürdig“ verunglimpft wurden.

 

Ähnliches kannst du auch im Eschenloher Tagblatt und dem Moosburger Anzeiger lesen. Da heißt der Bush Stoiber. In beiden Fällen bleibt unerwähnt, um wieviel die Grundstücke in einer Hochwasserzone preiswerter sind als in den nicht hochwassergefährdeten. Schon komisch. Irgendwie. Jedenfalls. Oder so.

 

„Ich bin zuversichtlich, daß das Leben mit der Zeit wieder in seinen gewohnten Bahnen verlaufen wird. Neue Gemeinden werden erblühen. Die großartige Stadt New Orleans wird wieder auf die Beine kommen, und Amerika wird stärker als zuvor sein”

G.W. Bush (s. FAZ http://www.faz.net/s/Rub37C970FE461547E9A9324B07F9B38584/Doc~E008873846BE9411795ED2A5077118C02~ATpl~Ecommon~Scontent.html )


:cry:

 

Bei inflationären Immobilienpreisen einer Stadt, weil durch Dammbruch verloren, wird ein Notstand ausgerufen. Falls der Notstand zu einem Dauerzustand wird, liegt ein Staatsbankrott vor.

 

Im Fall dieser Anwohner wurde nichts unterlassen, die beklagten sich wegen des genauen Gegenteils, nämlich darüber, daß unter Bush angrenzende große Sumpflandflächen an Ölfirmen verkauft wurden, die dieses sogleich trockenlegten und große Flächen versiegelten. Vorher war das natürliches Überschwemmungsgebiet.

Deine Verteidigung Bushs ist schon penetrant zu nennen. Egal ob es um Krieg gegen und im Irak, um permanente Umweltsünden oder um Wahlbescheiße geht.

 

In meiner Geographiestunde gelernt und hängen geblieben:

Die Flussmündungszonen im Süden der USA unterliegen seit Jahrhunderten beachtlichen Veränderungen. Die Flüsse ändern auf einer Strecke von etwa 150 km das Flussbett und das Mündungsdelta verschiebt sich dabei ebenfalls in einem Bereich von +-50km. Gravierende Änderungen dieser Art sind in der Vergangenheit in Abständen von 20-100 Jahren eingetreten.

Der Bau von Dämmen führt zu verstärkter Ablagerung von Flusssedimenten. Das Mündungsdelta vergrössert sich im Jahr um mehrere Quadratkilometer da die Flüsse Sedimentanteile von hunderten von Tonnen Material pro Tag führen. Dadurch bedingt müssen die Dämme immer höher gebaut werden bis das Flussbett höher als die Umgebung liegt, was zum Brechen der Dämme im Hinterland führt sobald im Mündungsbereich Gegenströmung (Sturm) herrscht.

Persönliche Bemerkung von mir: Daher sind die Grundstückspreise neben den Dämmen besonders niedrig.

Ausserdem hab ich noch folgendes in Erinnerung:

Alle Anrainerstaaten des Golfes von Mexiko erleben an den Küsten seit es den Golf gibt schwere tropische Stürme. Aus den typischen Bedingungen, ähnlich denen im chinesischen Meer, ergeben sich regelmässig auftretende Strumtiefs, besonders zu bestimmten Jahreszeiten.


Daraus ziehe ich den Schluss, dass es weder einer Klimakatastrophe bedarf, noch besonderer menschlicher Dummheit um dort in eine grosse Katastrophe zu geraten.
Das Dämmebauen an Flüssen machen die Chinesen auch so seit einigen tausend Jahren, nicht erst die US Amerikaner seit 220 Jahren. Und die Chinesen haben ebenfalls tausende Tote und etliche zehntausend bis über hunderttausend Flutopfer. Denen ist es egal, Menschenleben zählen da traditionell wenig.

 

Nur wer seinen Blick (oder sollte ich besser "Hass" sagen?) auf Bush verengt, kann meine Äusserungen als "Verteidigung Bushs" missdeuten. Es mag zwar sein, dass Bush-Bashing in ist, aber das hat mit der Katastrophe am Golf von Mexiko NICHTS zu tun. Den Beifall der "Guten" und auch deren Doppelmoral und -solidarität gönne ich dir jedoch ohne jeden Neid.

 

Nur mal so zur Entspannung:

 

Das ist das Problem, daß Du selbst amerikanische Berichte über die sträflichen Unterlassungssünden der Bush-Administration bezüglich Dammbaus, -pflege und -erhöhung, zugunsten der Mittel für den Irakkrieg nicht wahrnimmst, bzw. nicht darauf eingehst.

 

Wer die zahlreichen eindringlichen Warnungen von Umweltschützern und die Bitten von Politikern nach Dammerhöhungen bzw. -reparaturen ignoriert, weil er das benötigte Geld lieber in einen Krieg investiert, an denen Firmen des Vizepräsidenten pekuniär beteiligt sind, wer zudem alle Warnungen ins Lächerliche zieht, der ist für mich ein ignoranter Idiot.

 

Ich hab regelmässig 'Flipper' geschaut. Ich kann das bestätigen, Sturmtiefs gabs da auch schon. Solche Schlüsse zu ziehen und auch zu Kommunizieren liegt einigen Klimaexperten sehr am Herzen. Vielleicht hätten sie das Wort Klimaveränderung nicht erwähnen dürfen. :crazy: