was macht ein artdirector genau können?

... gut dass aus dem "moppen" noch "mobben" geworden ist. sonst hätte man der frau artdirektorin auch noch unterstellt das sie zuviel zuhause arbeitet ...

 

:embar:

 

... der thread mit den rindviechern ist doch nebenan.

 

habe gerade dem Pferdchen diesen Thread gezeigt. Nun muss ich ihr wieder Leben einhauchen, weil sie sich totgelacht hat...

Wie wäre es denn als Geschäftsführer Kreation??? So ein Seiteneinstieg hat doch was, oder arty:

 

@pewe2000

Wenn fachliche Argumente nicht mehr weiter führen, sollte man auch vor dieser Option nicht unbedingt zurück schrecken.

Und ich bin eigentlich Pazifist.

Ist jetzt etwas aus dem Zusammenhang:
Hier bei uns im Saarland ereigen sich in letzter Zeit durch den Kohleabbau unter bewohntem Gebiet vermehrt starke Erdbeben, die auch zu erheblichen Schäden an den Wohngebäuden führen. Von den psychischen Belastungen der Menschen in dieser Region ganz zu schweigen.
Da jahrelange Diskussionen zu keinem ernstzunehmenden Ergebnis für diese Menschen geführt haben, hat jetzt einer der Betroffenen das Einzig richtige gemacht, was man da noch tun kann:
Er ist zur Bergwerksdirektion gefahren, ist zu dem zuständigen Direktor hin und hat ihm einfach in die Schnauze gehauen.
Daraufhin hat er sich per Selbstanzeige bei der Polizei angezeigt und die Presse informiert.
Dies wird bestimmt nicht der letzte Verantwortliche sein, dem es so ergeht. Wollen wir es hoffen!

Und eigentlich bin ich Pazifist und habe meinen Sohn zur Gewaltfreiheit erzogen!

Entschuldigung, wenn ich etwas abgeschweift bin, ich konnte nicht anders.
In der Firma, bei der ich momentan noch beschäftigt bin, werden zurzeit alle Satz-Facharbeiter entlassen und durch externe Lohnsklaven ersetzt (umgeschulte Bergleute (!), Gabelstaplerfahrer etc.)

Ja wenn der Aufschwung jetzt nicht kommt . . . .

 

Den Namen von dieser Person habe ich vergessen (verdrängt). Allzulange war die allerdings nicht in dieser Agentur. Da sind nach einem halben Jahr die Kollegen zum Chef marschiert und am gleichen Tag hieß es Tschüß für sie. Ich freue mich nicht über Entlassungen, aber da tat ich es.

Bei uns in der Setzerei hatte die den Spitznamen „Landhai“.

 

die hieß hintenraus nicht zufällig Schweitzer?

 

Nicht richtig. Für die Kohle dazu ist der Kundenberater oder Marketing Man / Woman da. Der Art Director (hat nichts mit Direktor zu tun, sondern mit dem englischen wort für Regie) ist der Koordinator des künstlerischen Outputs. Wenn er außerdem was von ökonomischem arbeiten versteht, isser gut. Wenn nicht, isser zu teuer und darf nach hause, malen.
Werbung MUSS gut aussehen, weil sonst keiner hinguckt oder nur mit Grausen.
Deine Bude sieht wahrscheinlich gut aus, oder verwahrst DU Dein Zeug in Apfelsinenkisten? Wie läufst Du rum? Altkleidercontainer oder doch was Schickes? Duscht Du? Kämmst Du Dich? Ich nehme es an, denn sonst fände Dich niemand ansehnlich und wollte mit Dir nichts zu tun haben.
Den Produkten, die beworben werden, geht es genau so.
Den ganz neuen geht es noch übler: die sehen nämlich noch nach NICHTS aus - die brauchen ein Gesicht, ein Image, ein schönes Kleid. Sie reden (natürlich nicht selber) auf eine bestimmte Art und Weise mit uns.
Im Laden stehen nebeneinander laute, bräsige, oder elegante oder ganz zickige Produkte.
Das hat mit dem Inhalt nicht viel zu tun, sondern ist das Image, mit dem sie verkauft werden.
Damit beschäftigen sich die lieben Kollegen und ich.
Manche mehr auf der theoretischen Ebene (Marketing, Beratung) manche auf der künstlerischen (Art) und manche wie den meisten anderen Betrieben mit Verwaltung, Finanzen etc.

Ich weiß nicht, ob jemand, der mit großer Begeisterung BTW studiert hat, mit ebensolcher Begeisterung Artie sein wird.
Abgesehen davon haben die, die auch weiter kommen, eine fundierte Ausbildung hinter sich haben: um die 10 Semester Design oder Kunst, und dann fangen sie erst mal als Grafiker mit einem beschissenen Gehalt in einer Agentur an.
Und lernen das Handwerk. Das wird nämlich im Allgemeinen an den FHs nicht genügend vermittelt.
Arbeitszeiten sind NICHT geregelt, Tarife oder Gewerkschaften: nada.
Wer da weiter macht, muss schon begeistert sein.

Vor den großmäuligen Pfauen, die zuweilen mit ihrem Job angeben, würde ich mich mal vorsehen: Da steckt meistens nicht viel dahinter.

Wenn Deine Agentur >Ihr Ding< macht - wechsle sie.
Oder Ihr habt Euch nicht genügend ausgetauscht.
Oder Du bist beratungsresistent, das gibt es auch - gerade erlebt:
>Wir hätten das jetzt gern mal professionell und richtig schön und gut.<
Als wir fertig waren (bis dahin alle begeistert):
Jaaaaaa, das ist aber doch jetzt ganz anders als vorher?
Jaaaa, so haben wir das ja noch nie gemacht?
Ja wieso haben Sie das denn jetzt anders gemacht als vorher?

Ich kann Dir sagen. ich könnt die Machete rausholen.

 

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen..

 

genau das meinte ich...

falsch - oder findest du, die mediamarkt-werbung sieht gut aus...? werbung muss prägnant sein, mit persönlichen geschmäckern hat das nicht viel zu tun....

auch hier: geschmacksfrage... sinnlos darüber zu diskutieren....

kann ich dir nachfühlen - ich hab inzwischen die seiten gewechselt und bin selber in der beratung... allerdings nicht art, sondern marketing... die beratungsresistenz mancher kunden kann einen auf die palme treiben...
und ich merke: so viel hab ich ja gar nicht auf die fresse bekommen...

 

@ fruitcompany:

Es geht doch hier um nix anderes als die Bezeichnung "Art Director", und die definiert nunmal die Kompetenz und Aufgabe des damit benannten (Sollte sie zumindest). Wie hier schon erläutert soll der Art Director eben den gestalterischen In- und Output koordinieren und ein Auge auf die Qualität haben. Dafür sollte er eben die Kompetenz mitbringen, gestalterische Qualität beurteilen zu können.
Natürlich nennt sich heute jeder Depp Art-Director, jeder Fließenleger macht "Fließen-Design" und jeder Inhaber eines Farbkopierers mit integriertem Laminiergerät ist ein Grafik-Designer, da kommts auf ein paar mehr oder weniger auch nicht an...Das Schöne ist, das der beste Beweis für die Qualifikation, die hinter dem Namen steht, immer die Qualität der Arbeit ist!


Ich bin hier übrigens der Meinung daß professionelle Gestaltung nicht nach "Geschmäckern" zu beurteilen ist. Dinge sind nunmal gut, schlecht oder gar nicht gestaltet. Den Unterschied herauszufinden lernt in man eben in den entsprechenden Ausbildungen.

Die MM-Kampagne würde ich (in ihren eigenen Mitteln!!!) z.B. als "gut" gestaltet ansehen. Freilich passieren bei der Umsetzung des visuellen Konzepts hier da ein paar Unglücke, die Kampagne an sich kann sich aber wirklich "sehen" lassen (Schau dir im Vergleich z.B. mal Möbelprospekte oder Teppichprospekte an)

LG S

 

Nene, um geschmacksfragen geht es hier nicht.
Es sei denn, du hättest vorhin von einem hochästhetisch-geschmäcklernden artie gesprochen, der für einen discounter einen jaguar-auftritt vorschlägt.
Dann war entweder der CD schlecht, oder der Marketinger oder beide.
Oder der kunde hat versucht, ins upper price department zu kommen.

Persönlicher geschmack ist persönlicher geschmack.
Der gehört in die abteilung: persönliches.

Trotzdem muss Werbung gut aussehen. Heißt ja werbung (schuldigung, ich komm jetzt durchenanner mit meiner Groß- und kleinschreibung und meinem fieberschädel)
Also Werbung: Wenn ich auf brautschau geh, dann mach ich mich doch entsprechend zurecht.
Geh ich in die oper, zieh ich mir was feierliches an, kredenze champagner und treffe auf die entsprechende interessentin.
Such ich eher ne manta-tussi, hol ich ma'n pils, woll, zieh ich mich auch entsprechend an und lass ma den 750er zuhaus.
Insofern ist die media-markt-werbung gut.
Für das manta-publikum.
Saturn war gut. Geiz ist geil. Das war auf kurze zeit witzig, aber um da stammkunde zu werden? Die hätten mal nach ein paar wochen damit aufhören sollen, inzwischen ist das auch zum kotzen - Wenn ich mir vorstelle, mit einem geizhals auszugehen, oder mit so einem korinthenkacker zu leben - NÄ. Blödes image.
Kolossal unsympathisch auf dauer.

Jetzt mach so was für Hermes. Oder Chanel. Oder Lindt. Oder Miele. Oder Braun. Oder Loewe. Oder persil.
Oder für eine große deutsche volkspartei.
Comprende?
Die verkaufen auch. Aber auf lange sicht. Die haben ein image. Ein gutes nämlich. Das sind verlässliche Häuser, gute freunde, bei denen ich nicht auf den cent gucke, weil das versprechen stimmt.

Ich sitze übrigens gerade an so einem produkt. Etwas teurer. Aber MILES AHEAD. Und ein saugutes gefühl.

 

@ donald & schaumberger:


ich antworte morgen, ok? ich bin todmüde und muss nu in die heia...

und donald: gute besserung...

 

danke. Ich troll mich auch. Troll.... :embar:

 

genau meine Rede - habe auch 2 solche Exemplare hier!

 

diese rasse dürfte weit verbreitet sein. vermelde auch zwei.

 

Einziges Problem: Der Designer, der Ingenieur und der Verkaufsdirektor (und dann noch die Frau des Oberchefs) definieren "gutes Design" sehr unterschiedlich.

ab

 

Cheibe schöön gseit, donald.
("Sehr schön gesagt, donald")

 

dem der es / mich bezahlt muß es gefallen.